Schlachtbericht - Vampire gegen Hochelfen (1000 P)

  • Hallöle!


    Mein erster Schlachtbericht fürs Forum. Dazu muss man sagen, dass der Hochelfenspieler wirklich, wirklich mies gewürfelt hat und bereits in der Armeeliste zwei gravierende Fehler hatte, indem er auf Löwenstandarte und Banner der Balance gegen Untote verzichtete, was in mehreren automatischen Fluchten resultierte...


    Aber nun zum Bericht:


    Armeeliste Vampire


    Helden


    Vampirin Aenora 100 Punkte
    + Schlachtenklinge 15 Pkt., Rüstung des Gehäuteten 25 Pkt.
    + Unendlicher Hass 25 Pkt.
    + Wandelnder Tod 25 Pkt.
    - - - > 190 Punkte
    - - - > Steht in den Skeletten


    Fluchfürst Keldron 75 Punkte,
    + Skelettpferd 15 Pkt.
    + Schwert der Macht 15 Pkt., Verzauberter Schild 15 Pkt., Verfluchtes Buch 20 Pkt.
    + Armeestandartenträger 25 Pkt.
    - - - > 150 Punkte
    - - - > Reitend in den Ghulen


    Nekromantin Hexe Viktoria 55 Punkte
    + 2 x Magiebannende Spruchrolle 50 Pkt.
    - - - > 105 Punkte
    - - - > Steht in den Skeletten



    Kerneinheiten


    28 Skelette (Die Leibgarde) 224 Pkt., Standartenträger 8 Pkt., Champion 8 Pkt.
    + Banner der ewigen Albträume 25 Pkt.
    - - - > 269 Punkte


    18 Gruftghule 152 Pkt., Gruftghast 8 Pkt.
    - - - > 160 Punkte



    Eliteeinheiten


    6 Vampirfledermäuse 120 Pkt.


    Insgesamte Punkte Vampirfürsten : 994



    Armeeliste Hochelfen


    Helden


    Magier Eldrith
    + - Annulianischer Kristall
    - - - > 140 Punkte


    Magier Samrith
    + - Siegel des Asuryan
    - - - > 140 Punkte



    Kerneinheiten


    18 Speerträger
    - Standartenträger
    - - - > 172 Punkte



    Eliteeinheiten


    6 Ellyrianische Grenzreiter
    Speere
    Standartenträger
    - - - > 116 Punkte


    14 Schwertmeister von Hoeth
    - Standartenträger
    - - - > 222 Punkt



    Seltene Einheiten


    Repetier-Speerschleuder
    - - - > 100 Punkte


    Repetier-Speerschleuder
    - - - > 100 Punkte


    Insgesamte Punkte Hochelfen : 990

    Sammlung in Auflösung

    Einmal editiert, zuletzt von Satinav ()

  • Vorgeschichte der Schlacht


    Eldrith verließ sein Zelt noch vor dem Aufgang der Sonne. Er und sein Bruder waren weit weg ihrer Heimat, weit weg von Ulthuan, doch es währe die gleiche Sonne, die in bälde über den nebligen Wäldern Bretonias aufgehen würde. Sanfte Hügel prägten diese Landschaft zwischen den Reichen von Tilea und Parravon. Doch der Nebel hatte auch etwas böses, etwas lauerndes... Eldrith wusste es in seinem inneren, das der Feind heute sein Gesicht zeigen würde.
    Sein Blick schweifte über die Zelte des kleinen Lagers. Vor Monaten waren sie gekommen, der Kunde ob einer Ansammlung schwarzer, unbeschreiblicher Magie in Tilea nachgehend, doch anstatt Hilfe erwartete sie von den Menschen nur Verachtung, keine Hilfe. Ohne Hilfe war er mit seinem Bruder Samrith in Richtung Tilea gezogen, dahin wo sie den Urgrund der Erscheinung vermuteten. Doch mit jedem Tag wurde die Gewissheit größer, dass das um was es ging größer war als das sie es mit ihrem Heer vernichten könnten. Sie währen wohl umgekehrt, wenn nicht eine junge Maid des Bretonenreiches, Eonora ihr Name, der die Herrin des Sees ebenfalls finstere Vorahnungen sandte, seinen Bruder nicht Hilfe gebeten hätte, dem Arroganten Gebahren des Herzogs der Lande zum Trotze. Vielleicht mochte der Samen der Liebe auch hier gefallen sein, zumindest war Samrith von diesem Tage an überzeugt, dass er helfen müsse. Eldrith willigte ein.
    Ein Söldnerführer in den Grenzlanden berichtete von unaussprechlichen Schrecken aus der Stadt Veniz, die sich in einer Belagerung so lange einschloss bis Hunger und Durst das Volk dahingerafft hatten. Doch als die Tore aufgingen, und die Belagerer die Stadt einnahmen... keiner kehrte zurück. Doch später sah man ihre toten Hüllen als heulende Tote über die Felder wanken. In absoluter Verzweiflung hatte eine der Herrscherfamilien der Stadt das Angebot einer Vampirin angenommen: Siegen und ihr im Tode dienen, oder mit der Geschichte im Staub vergehen.
    Doch der Vampirfürstin dürstete nach mehr. Sie würde auf die Gräberfelder des Hügellandes marschieren um ihr Heer zu vergrößern. Es war die einzige Chance, welche die Brüder sahen, um den Menschen Entlastung zu geben, Eonora zu helfen, dass ihre Lande nicht unter den Stiefeln des Untodes zertreten wurden.
    ...
    Als Samrith aus dem Zelt kam lugte die Sonne bereits über den Horizont. Das getrappel von Hufen war zu hören- Gildreyn und seine Grenzreiter ritten durch den Nebel. Und das Fahle Gesicht des Anführers der Reiter sprach bände. „Sie kommen“, flüsterte er, als hätte er Angst SIE würden ihn hören, „Wir konnten ihre Trommeln hören.“
    Eldrith neigte den Kopf zu seinem Bruder. „Es ist soweit. Möge die Magie Ulthuans ihren geschundenen Leibern ewigen Frieden bringen.“ Sie sprachen ein stilles Gebet zu den Göttern, bevo das Horn des Grenzreiters erklang um die Truppen zur Schlacht zu rufen.
    __
    Das Banner das auf dem Hügel erhoben wurde ließ das bleiche Gesicht Aroneas zu einem gehässigen Lächeln werden. Viel gab es nicht mehr das ihr ein solches Lächeln entlocken konnte. Wann war es gewesen, dass ihr Herz wahrlich schlug? Waren es Jahre, waren es Jahrzehnte? Wo war diese Zeit? Was hatte sie sich damals in der nebligen Vergangenheit gedacht, sich der Abendländischen Fürstin hin zu geben, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden was ihre Motive wohl sein könnten? Wie konnte sie so blind sein? Diese Blindheit bereute sie, doch es war zu spät. Der Preis war nicht das Leben, nein, es war der Verlust allen Seins, das Reduziert werden auf ein Werkzeug in einem großen Plan- und den unendlichen Hass gegen die Lebenden. Dieser Hass, und die Hoffnung nach einem Sieg Lob, Anerkennung, irgendetwas menschliches seitens der Fürstin zu erhalten, trieben sie an. Doch im Moment überwog der Hass auf die Lebenden. Sie klammerten sich an das Leben und seine Lüste auf der einen Seite, und wollten doch ewig leben. Wie arrogant waren diese Sterblichen doch, dass sie dachten man könne beides, ewiges Leben und ewige Freuden haben? Das Ewige Leben bot keine Freude, wenn jeder den man mochte im Sand der Zeit verweht wurde... Und sie würde das Leben jedem nehmen der so dachte. Jedem. Und als sie die hellen Banner der Elfen sah, zog sie ihr Rapier, das in kristallernem Sirren aufblitzte...
    ...
    „Formiert euch“, es war eine düstere, sonore Stimme, das Echo einer Vergangenheit als König. Keldron. Einst hatte sein Name die Stämme erzittern lassen. Das glühende Schwert, alt, rostig, doch brodelnd vor der in uralten Blutritualen aus den Herzen gefallener Krieger gewonnenen Magie, reckte er in die Luft.
    Aronea blickte zu ihrem Bannerträger auf seinem Geisterhaften Ross. Wie gern hätte sie ihn als einen Freund, einen Gefährten gehabt, doch je mehr sie mit ihm umherzog, um so mehr erkannte sie, dass in den Knochen des Fluchfürsten nur noch das war, was ihn am Unleben hielt, keine Tiefe. Die Traditionen seines alten Königreiches waren für ihn zu einer Sammlung von Formeln geworden, die er befolgte. Er hatte kein Herz... wie Sie.
    Vielleicht waren es diese Gedanken der Melancholie, welche den Elfen die Initiative brachten...

    Sammlung in Auflösung

  • Aufstellung


    Hochelfen
    Eldrith und Samrith konnten einen Hügel besetzen, auf dem sie zwei Speerschleudern positionierten. Sie hatten sich geeinigt, das Eldrith die Führung übernehmen sollte (Gelber Rand). Die 6 Grenzreiter positionierten sich rechts, die 14 edlen Schwertmeister Links, den Hügel schützten 18 Speerträger.


    Vampirin
    Aronea verbarg sich in den bleichen Knochen ihrer skeletternen Leibwache, zusammen mit ihrer Leibhexe Viktoria. Die nach Blut gierenden Ghule verabscheute sie zutiefst für ihre unzivilisierte Widerlichkeit, und das war der einzige Grund weshalb der Fluchfürst Keldron diese führte. Auch Viktoria war froh darüber, sie war von allen hier die lebendigste, und das wussten auch die Ghule... Die Vampirfledermäuse, das mächtigste was ihr die Fürstin mitgegeben hatte, nahmen einen Platz jenseits des Waldes ein. Auf diese Positionierung jedoch reagierten die Grenzreiter.


    Sammlung in Auflösung

  • Spielzug 01

    Ihre hohe Position und die Späherfähigkeiten von Gildreyn hatten den Elfen die Initiative erbracht.



    Hochelfen



    Bewegung
    Nun lag es an ihnen zu handeln. Die Brüder entschieden sich ein U zu formen, ihre überlegene Bewegung zu nutzen um die Leibwache der Vampirin zu zerschlagen.


    Magie
    Beide Brüder kanalisierten die Winde der Magie. Reinste Winde offenbarten sich und zogen in weißen Bahnen über den Hügel. Erst Eldrith, dann Samrith versuchte mit den reinen Lehren die befleckten Winde zu ersticken (=Magieentzug). Doch es misslang.


    Beschuss
    Die Speerschleudern ließen einen Hagel an kleineren Bolzen durch die Luft auf die jagen. Doch im Eifer des Gefechts vergaßen die beiden Richtschützen die Absprache, so beschoss die eine Speerschleuder die Skelette, die andere die Ghule. Der Nebel barg die Regimente gut, so das nur ein Skelett von den silbernen Bolzen zerrissen wurde. Die Ghule steckten zwei Bolzen weg, ihre Gier nach Fleisch war stärker als der Schmerz.


    ***


    Vampire


    Bewegung
    Niemand hörte die kreischend-quietschenden Laute der gewaltigen Fledermäuse- außer die Tiere der Wälder. Sie flohen auf, als die unreinen Laute der Vampirfledermäuse erklangen. Nun hatte die Schlacht wirklich begonnen. Listig waren diese Wesen, geradezu gerissen. Das Blut der Reiter würden sie sich später holen, sie flogen hinter den Wald, so das die Reiter ins Leere reiten würden. Allen anderen Regimentern befahlen die Kommandanten der Vampire den Vormarsch.


    Magie
    Aronea rezitierte die alte Formel des Van Hel, doch vermochte sie die Winde nicht zu formen, Der Spruch erwies sich als zu kompliziert, die Energien als zu schwach. Auch als zu schwach erwies sich die Magie um das Skelett, dass man zerschossen hatte zu reanimieren.
    Viktoria versuchte gleiches, doch sie verhaspelte sich schon in der ersten Zeile.


    Sammlung in Auflösung

  • Spielzug 2


    Hochelfen


    Bewegung
    Das Auffliegen der Bestien ließ den Anführer der Grenzreiter herumfahren. Wo waren sie? Der Nebel barg die schwarzen Fledermäuse, ihre grün glühenden Augen waren verschwunden. Er spürte sein Herz schlagen. Er wollte es nicht spüren, er wollte jene kalte Ruhe zeigen wie die Schwertmeister. Die Magier waren außer Rufweite... „Gildreyn!“, einer der Reiter sprach mit einer unsicheren Stimme. „Seht!“, die Hand mit dem Speer wies auf Silouetten im Nebel über denen ein größliches Banner flatterte, getragen von jemandem, der die übrigen Gestalten um mehr als einen Kopf überragte. „Ghule...“, er stieß es verächtig durch die Zähne. „Seid Tapfer, Kinder Ulthuans! Wir nehmen ihre Flanke!“ Die anderen erschraken, doch sie würden nicht zögern, dass wussten sie. Die Pferde trabten los. Gildreyns Plan war simpel, doch von Weitsicht. Er erwartete, dass die Ghule sich auf die Speeträger stürzen würden, dann nähme er ihre Flanke... Und als ob diese den Plan ahnten, formierten sie sich neu und richteten ihre Klingen in Richtung der Ghule aus.


    Magie
    Erneut versuchten die Brüder die Winde der Magie zu besänftigen, doch die Vampirin leistete wiederstand, beide Zauber wurden gebannt.


    Beschuss
    Beide Speerschleudern schossen auf die Fledermäuse, doch nur eine der Kreaturen wurde gestreift, sie vermochte sich in der Luft zu halten.


    Vampire


    Bewegung
    Sie erhoben sich. Schwarze Schatten über den Wäldern deren Schreie das Blut in den Adern gefrieren ließen. Die Vampirfledermäuse. Mit irrem kreischen, Aenorea meinte sogar ein Lachen der Wesen hören zu können, rasten sie über die Baumwipfel in den Rücken der Grenzreiter, die sie nicht wahr nahmen, noch nicht. Ihr Instinkt trieb sie dahin wo die Weiße Magie herkam, deren widerliche Wirker sie zerfetzen wollten.
    Die Vampirin ließ ihre Leibwache gegen die Schwertmeister drehen. Furcht kam in ihr auf. Das Echo der Erzählungen aus ihrer Kindheit. Ihre Amme hatte es immer wieder erzählt, dass die silbernen Krieger des Elfenvolkes selbst den besten Kämpfer des Königs von Bretonia fällen konnten, das ihre Klingen aus den Tränen des Mondes geschmiedet seien und so scharf, dass ein Haar das auf sie falle zerteilt würde. Doch das war früher gewesen...
    „Oh diese Narren...“ Die glühenden Augen Keldrons blickten nach rechts, wo sich die Silouetten der weißen Pferde aus dem Nebel schälten, die Speere mit wehenden Wimpeln hoch erhoben. Es war der Stolz der Jugend. Doch er respektierte das, auch wenn er es nicht verstand. Es zeugte von Ehre. Er marschierte langsamer um sie zu erwarten...


    Magie
    Langsam musste sowohl die Vampirin als auch die sie begleitende Hexe einsehen, dass gegen die magische Macht der Elfen keine Magie der Finsternis an zu bringen war, keiner ihrer Zauber gelang.


    Sammlung in Auflösung

  • Spielzug 3

    Hochelfen


    Bewegung
    „Für Ulthuan und wider die Finsternis!“, rief Glidreyn mit fester Stimme. Als sein treues Ross vorpreschte vergaß er die Gefühle der Angst, ja, er war sich sicher die widerwärtigen Ghule niederreiten zu können... Und doch, mit jedem Sprung des Pferdes merkte er, auf was er sich eingelassen hatte mehr. Jene gewaltige Gestalt mit dem Banner in der linken und der glimmenden Klinge in der Rechten, sie wirkte bedrohlicher als die Ghule, mehr noch, sie ließ Gedanken an Tod und Vergängnis in ihm aufsteigen. „Vernichtet den Bannerträger!“, feuerte er seine Krieger an. Erst jetzt merkte er, dass er die Flanke nicht treffen würde. Doch er verdrängte es, darauf fixiert die Klinge in den Kopf des Feindes zu rammen.
    „Siehe! Dort Bruder!“, Samrith wies mit dem Stab in Richtung der schwarzen Dinge, die über den Wald kamen. Ihre leiber strotzten vor verdernder Magie. Er rannte den Hügel herab, außer Sicht dieser Bestien, sein Bruder tat es ihm gleich. Eldrith kannte diese Kreaturen.


    Magie
    Samrith misslang sein Spruch, doch Eldrith konnte die Winde der Magie anrufen, Wogen magischer Energie, rein und gleißend, senkten sich über den Himmel, verdrängten die Schwarze Wolkedie in der magischen Welt schwebte. Viktoria zog eine der arkanen Rollen auf denen Geheimnisse Nagazzizars vom Niederschmettern der Magie berichteten, doch als sie das Pergament entrollte merkte sie, dass sie dieser Sprache nicht mächtig war (Oder: Der Spieler übersah die eigene Bannrolle im Inventar).
    Beschuss Beide Speerschleudern erkannten wie ernst es für sie wurde, und sie feuerten auf die Fledermäuse, rissen eines der Untiere zu Boden.


    Beschuss
    Die Speerschleudern schossen erneut auf die Vampirfledermäuse, doch Erfolglos.


    Nahkampf
    Gildreyns Speer schmetterte in Richtung des Fluchfürsten. Doch der Stahl glitt auf dem uralten Panzer ab, splitterte. Ungläubig blickte er in das skelettierte, leere Gesicht. Sein Gefährte ritt neben ihm, schmetterte den Speer in den Leib des Untoten, doch dieser schien von der Wunde keine Notiz zu nehmen. Der Dritte der Reiter schien für einen kurzen Moment siegreich zu sein, doch sein Speer splitterte am stählernen Schild Keldrons.
    Dann war es Still. Eine Sekunde. Niemand rühte sich. „Oh ihr Narren“, die düstere Stimme ließ die finstersten Ahnungen in den Seelen der Lebenden emporkriechen, „wem nutzt euer Junges Leben nun?“ Der Fluchfürst sprach melancholisch, mitleidig. Als täte es ihm fast schon Leid...
    Mit einem erstickten Schrei sahen die jungen Elfen wie der blau glimmende Leib des geharnischten Rosses ihres Gegners sich aufbäumte. Die untere Spitze der Standarte in seiner linken bohrte sich in die Brust jenes Grenzreiters, der noch ungläubig auf seinen gebarstenen Speer blickte. Sein Tod kam so schnell, dass sich sein Gesicht nicht mehr verändern sollte. Dann zischte die Klinge des Fluchfürsten durch die Luft, die Rüstung von Gildreyns Gefährten barst als sich die knisternde Klinge in sie schlug, ein Spann tief. Keldron riss die Klinge heraus, der Leib des Elfen wurde aus dem Sattel gehoben, warmes Blut besuhlte das Gesicht Gildreyns. Was hatte er getan? Wie konnte er seine treuen Gefährten nur so in den Tod führen?! Nein! Tränen schossen in seine Augen, er würde an ihrer Seite sterben... Doch oh wie wenig gehorschte ihm der eigene Körper. Als seine schockgeweiteten Augen sahen wie die Ghule die Pferde unter dem Leib seiner Gefährten regelrecht zerfetzten, die Klinge des Fluchfürsten nun auch Elitian wie einen trockenen Bambusstumpf fällte, brach er zusammen. In einem tierischen Impuls des Lebens wendete er das Pferd, floh... „Lasst ihn!“, befahl der Fluchfürst den Ghulen, doch diese waren schon vorgestürmt. Teilnahmslos ließ Keldron sein Pferd antraben. Das einer der Kanibalen mit einem von Pferdehufen eingetrampelten Schädel zurückblieb, das ignorierte er.



    Vampire


    Angriffe
    „Erhebt eure Gier“, ließ Keldron verlautbaren, als er mit seiner Klinge auf die Speerträger deutete. Es war ihm egal ob die Kanibalen in der Speerwand vergingen...
    Eldrith sah wie die Grenzreiter vernichtet werden. Zu seiner Rechten kreischten die Fledermäuse. Er hatte sich zwischen Sie und seinen Bruder gestellt, gehofft, die Speerschleudern würden sie erledigen. Doch es geschah nicht. Still zog er sein Schwert, als die drei kreischenden Fledermäuse in seine Richtung flogen...


    Bewegung
    „Müssen wir wirklich, Herrin?“, mit bebender Stimme hoffte die Hexe ihre Meisterin noch irgendwie dazu überreden zu können nicht die Elite Ulthuans an zu greifen, doch Aenora blieb unbeirrt. Antwortete nicht einmal. Sie war wütend ob dem Magiebann und der verpatzten Gelegenheit ihn zu verhindern. Voller Schrecken sah Aenora zu den Skeletten... Sie würde sich in deren Reihen einreihen müssen, wenn sie nicht schleunigst eine Idee hatte ihre Meisterin zu beruhigen...
    Magie „Herrin!“, rief Viktoria, „seht!“ Die Nekromantin wies auf jene Woge schwarzer Energie, welche die Angst und das Leid des überlebenden Grenzreiters über den Verlust seiner Kameraden widerspiegelte. Düster und drohend stieg sie in der magischen Welt auf. Aenora blickte in ihre Richtung, dann dorthin. Sie hatte recht... Es war die einzige Chance im Moment durch die fast schon statischen Winde hindurch Magie wirken zu können... Sie rezitierte die Formeln Van Hels, und zog die Wolke des Leids in ihre Leibwache. Die gefallenen Krieger zogen jenes Leid des Gefallenseins auf, und es weckte in ihnen den uralten Impuls das es ihnen nicht so gehen dürfte. Sie müssten stürmen. So setzte sich die Garde in Marsch, direkt auf die Schwertmeister zu...
    Nahkampf
    „Bruder!“, rief der Anführer der Hochelfen, als die kreischenden Bestien auf ihn herab stießen, „rette dich selbst.“ Samrith wirbelte herum, und sein langezogener Schrei wurde zu personifiziertem Entsetzen. Als könnten seine Schreie etwas ausrichten... Er warf seinen Stab nach ihnen, dann sein Schwert, doch sie waren zu weit weg. Er konnte nichts tuen. Außer Schreien, als Eldrith emporgerissen wurde. Sie rissen an ihm, doch in seinen letzten Sekunden, bevor seine Gliedmaßen vom Körper gerissen werden, blieb er tapfer. In Stille verließ Eldrith die Welt...
    Die Schwertmeister lieferten Aenora ein kurzes aber hartes Duell. 5 ihrer Leibwache wurden zerschmettert, denn keiner der Edlen Krieger wagte es, ihrer scheinbaren Schönheit ein Leid zu zu fügen. Narren... Ohne Mitleid mit der Elite schlug sie durch ihre Reihen, tötete vier der Schwertmeister, während die schiere Masse der Skelette über sie hinweg marschierte. Keiner von ihnen überlebte (Original flohen sie, aber es widerspricht meiner Vorstellung das Schwertmeister vor einfachen Skeletten fliehen).
    Das Leben verging auf dem Schlachtfeld... So tapfer sie standen, keiner der Speerträger vermochte den Fluchfürsten zu vernichten, keiner ihn zu verletzen, obwohl ihrer Neun auf ihn einstachen. Sie wendeten sich zur Flucht, und in ihrer Panik rannten sie Samrith einfach nieder... Doch ihm war es egal, seine Augen waren auf dem zerschmetterten Leib seines Bruders, als es geschah...



    ***


    Das Ende



    Als er die Augen öffnete sah er sie vor sich Eonora. Man hatte ihn aufgerichtet, das Heer der Toten ihn umzingelt. Doch was tat die Bretonische Maid an diesem Ort? War er in die tiefen des Wahnsinns abgeglitten... Nein... Er lachte auf als er die Wahrheit erkannte. Jene bretonische Maid war die Vampirin in die er sich so dumm verliebte. Eine List, eine List... warum... Als er in die Reihen der Skelette blickte erkannte er elfische Uniformen... Alles, nur damit die Vampire ihre Reihen mit seinen Kriegern füllen konnten...?
    Langsam kam sie auf ihn zu. Verführerisch wie einst, und für einen kurzen Moment genoß er diesen Anblick sogar, ihre Schönheit war wenigstens ein Trost in den kalten Häuptern der Toten. Sie streckte die Hand aus. Ein Angebot. Ein Angebot... an ihrer Seite für die Ewigkeit.
    Samriths Lippen bebten. Sie formten ‚Nein‘... Sein Dolch blitzte auf, und mit der Selbstsicherheit eines freien Willens, dem Stolz Ulthuans, ging er durch seine eigene Hand zu Boden. „Lieber stehend sterben, als kniend leben...“, er spuckte ihr die Worte förmlich ins Gesicht. Dann wendete er sich um, und ging zu seinem Bruder und seinen Gefährten. Er wusste das sie auf der anderen Seite warteten.

    Sammlung in Auflösung