Schablonenzauber (Betrifft dieser auch Einheiten, die sich im Nahkampf befinden?)

  • Zur Magieresistenz:
    Die genauen Regeln darüber waren nach dem letzten Errata des Regelbuchs der 7ten sogar noch heftiger umstritten als das in den Nahkampf zaubern.
    Da gab es im Prinizip zwei Lager: die einen haben MR nur gelten lassen wenn der Zauber die Einheit als Ziel auswählt und die anderen wenn der Zauber die Einheit irgendwie betrifft. Die ersteren waren bei den meisten Diskussionen in Überzahl, insbesondere deswegen weil ihre Interpretation sehr viele Regelprobleme mit der MR gelöst hat aber es war nie so eindeutig das es einen allgemeinen Tenor gegeben hätte.


    Wann die Zielauswahl bei einem Zauber stattfindet steht bei dem Zauber dabei, normalerweise wählst du erst das Ziel und sprichst dann den Zauber, nur wenige Zauber wählen ihr Ziel erst nachdem man ihn gesprochen hatte. Letztere würden von MR logischerweise nicht betroffen werden weil das Ziel erst nach dem Bannen gewählt wird, dazu ist aber eine Formulierung in dieser Art notwendig: "Wenn der Zauber erfolgreich gesprochen wurde dann bekommt eine Einheit in x zoll diesen Schaden/Malus/Bonus oder sonst was"
    Ein Beispiel für so einen Zauber ist Zombies beschwören aus der Vampirlehre.

  • Die Formulierung der Regel die es verbietet in Nahkämpfe zu zaubern ist in der 7ten ein wenig anders, es geht aber ein bisschen mehr in die Richtung das man das Grauen nicht in den Nahkampf zaubern kann, denn in der 7ten heißt es nicht das man nicht auf Einheiten in Nahkampf zielen darf sondern das man nicht auf sie zaubern darf. Da ist der Begriff also noch schwammiger während man den Begriff "zielen" durchaus direkt auf die im Zauber geforderte Zielauswahl reduzieren kann, wie ja schon gesagt wurde. Zudem wurde der Satz das diese Beschränkung explizt in der Zauberbeschreibung wegfallen muss auch noch drin der das ganze noch irgendwie bekräftigt hat das ein Zauber nichts im Nahkampf betreffen darf wenn es nicht direkt dabei steht.
    Jedenfalls war der allgemeine Tenor in der 7ten sehr deutlich in der Richtung das man es nicht in den Nahkampf zaubern durfte weshalb die meisten Spieler jetzt ein sehr großes Problem damit haben würden wenn du es trotzdem in den Nahkampf zaubern möchtest obwohl es nach RAW durchaus erlaubt sein könnte.


    Leider kenne ich die Regeln der 8. Edition noch nicht, von daher kann ich mich nur auf die 7. Edit beziehen.


    Das mit dem "RAW" hab ich noch nicht so 100% verstanden, aber mir scheint es, dass "RAW" für "Wortwörtliche Auslegung" steht.
    Was ist daran so schlimm, wenn man die Regeln so auslegt, wie man sie ließt ?


    Im Sinne des "Fair Play" zu spielen, ist ganz in meinem Sinne, allerdings ist das dennoch ein Unterschied, ob ich zum allgemeinen Wohle die Regeln deute(vielleicht auch versuche zu deuten, was die "Macher" mit der Regel erreichen wollten), oder deute, was ich lese.


    Was verständlich ist: Wenn die Dunkelelfenzauberin die Schablone so setzt, dass Feindliche, im Nahkampf befindliche Einheiten getroffen werden, werden automatisch die eigenen Einheiten in Gefahr gebracht. (Lusitger Gedanke: Wenn man FFA spielt (Jeder gegen Jeden und man nur Feindliche Einheiten trifft, währe da eine Ausnahme angebracht :P ). Und das ist nicht gerade das vorgehen eines guten Generals (Das selbe gilt ja auch bei Beschuß).


    Bestes Beispiel für "Regeln" vs "Fair Play" : Schätzwaffen (die zum Glück so nicht mehr gespielt werden). Regeltechnisch waren "Falsch-Schätzungen" legitim. Auch wenn es nicht schön ist, wenn man andere Regeln damit umgeht (Sicht auf Ziel).

  • Was gegen RAW spricht ist das dabei auch ziemlich oft ziemlicher Unsinn vorkommt. In der 7ten Edition könntest du, wie ich zuvor schon geschrieben habe, eine Einheit durch umformieren sehr viel weiter bewegen als sie es normalerweise könnte, ein großer Block könnte sich auf diese Weise auch gerne mal 20 Zoll bewegen. Die Frage ist halt ob man das Spiel lieber so spielt wie man es wortwörtlich aus den Regeln herausholen könnte, dann kommen eben ziemlich bescheuerte Sachen dabei heraus, oder ob man es so spielt wie es wohl gedacht war, wobei man hier halt immer das Problem haben wird das man schwer beweisen kann wie etwas gedacht war.
    Die meisten Spieler bevorzugen eine Variante wo nicht nach reiner RAW gespielt wird und wenn du so spielen willst, was du auf jeden Fall darfst, musst du dir halt entsprechende Spieler suchen die es genauso sehen wie du.


    Gegen Zombies beschwören hilft zwar keine Magieresistenz aber es ist trotzdem ein Beispiel für einen Zauber bei dem das Ziel erst nach dem Zaubern gewählt wird und nur als solches sollte es dienen. Es zeigt halt wie ein Zaubertext aussehen muss damit erst danach das Ziel gewählt wird und im übrigen gilt gegen so etwas dann ohnehin nie die MR weil das Ziel dann eben auch erst nach dem Bannen gewählt wird.

  • @ Shurion:


    Ich hatte eben ausführlich auf deinen letzten Beitrag reagiert...und beim Absenden hat mich das System wieder ausgeloggt. Deshalb die Kurzform.


    Du scheinst offenbar ein großes Problem mit Gegenreden, oder anderen Auslegungen, welche deinem 'RAW' nicht entsprechen, zu haben. Oder ist das einfach deine Art das Ganze dann auf ein solches Niveau runter zu ziehen? So oder so...ziemlich arm.


    Der englische Originaltext besagt: "Wizards cannot cast spells on units engaged in close combat, unless the spell affects only himself or the spell's description specifies otherwise." Ja....ganz Recht, darauf (nicht beruhen) berufe ich mich. Für mein Verständnis ist ein jedwedes Ankratzen einer Einheit im NK ausgeschlossen, da der Absatz einfach keinen Unterscheidung...zum xten Mal, zwischen direkten anwählen, oder 'zufälligem' Treffen durch eines Anwählens eines tollen Punktes daneben, an dem du dich so beharrlich festbeisst, anbietet. Ich weiß nicht, wie viele Argumente du noch brauchst, um das nachvollziehen zu können. Aber das ist eben mein Verständnis, wenn auch nicht ein allzu einmaliges, von diesem Regelauszug. Wenn ich andere zitiere, weil ich der Meinung bin, dass die genau das Richtige sagen, muss ich nicht unnötigerweise alles nochmal wiederkäuen. Wenn du das dann als hohles Nachplappern bezeichnest, solls mir recht sein. Von allzu viel Argumentationsqualität zeugt das jedenfalls nicht.




    Dann mal noch einen hohlen Gruß an den Großmeister des RAW! :)

    2 Mal editiert, zuletzt von MORTUUS IMPERIO ()

  • Ich denke du solltest dir Shurions Posts noch mal ganz in Ruhe durchlesen, ein paar der Sachen die du gerade geschrieben hast erscheinen einem etwas seltsam wenn man sich Shurions Posts durchliest auf die du gerade reagierst. Irgendetwas hast du da anscheinend in den falschen Hals bekommen.
    Dabei solltest du auch bedenken das diese Diskussion erst mal basierend auf den Regeln der 8ten Edition begonnen hat da von euch erst später überhaupt erwähnt wurde das ihr nach den Regeln der 7ten Edition spielt. Die Unterschiede zwischen der 8ten und 7ten habe ich zuvor schon erwähnt.


    In der ursprünglichen Diskussion hatte Shurion absolut recht das es rein RAW möglich wäre, das war noch bezogen auf die 8te weil der Hinweis auf die 7te für alle die bislang hier ihre Meinung geschrieben hatten zu spät kam. Er hat zudem auch sehr deutlich erwähnt das die reine RAW Interpretation in spielerischer Hinsicht nicht besonders sinnvoll ist und man davon lieber Abstand nehmen sollte.

  • Die 8. Edition wurde aber vom Eröffner mit keinem Wort erwähnt. Und da ich den kenne, war mir klar, von welcher Edi er ausgeht, auf die beziehe ich mich eben auch. Die 8. spielen wir noch nicht,


    Aber mal was anderes: Hast du mir nicht mal bei einem anderen Thema die Antwort gegeben, dass WH generell ein verbietendes System sei, und wenn etwas nicht irgendwo als Möglichkeit erwähnt werden würde, diese dann auch nicht besteht? Ich weiß nicht, ob in der 8. da entsprechende Erwähnungen zu Flächenzaubern gemacht werden. In der 7. gibt es aber keine.

  • Prinzipiell ist es ja sinnvoll die Regeln "Spielbar" zu machen ( sich vom "RAW" ab zu wenden).


    Wenn das jeder macht; naja, das ist halt Chaos pur, denn viele Spieler
    haben viele Interpretationen, wie man wohl unschwer erkennen kann :D


    Ich bin erstmal froh, dass ich auf keinen Turnier in nächster Zeit
    mitspiele, denn da sollte dann wohl das RAW als allgemeine Konstante
    genutzt werden. Man kann ja schlecht jeden nach seinen eigenen
    "Hausregeln" oder Sinn-Interpretationen spielen lassen.




    Deiner Aussage, Atavar kann entnehmen, dass es durchaus legitim ist, die Regel seinen Vorstellungen an zu passen


    "Er hat zudem auch sehr deutlich erwähnt das die reine RAW
    Interpretation in spielerischer Hinsicht nicht besonders sinnvoll ist
    und man davon lieber Abstand nehmen sollte."




    Was spielerisch "sinnvoll" ist und was nicht, ist genau so
    ansichtssache. Was beim abwenden von der RAW gefahren birgt. Ich
    persönlich war nie Freund von "Hausregeln" im Sinne von "Bewusstes
    abändern von Regeln" denn spätestens wenn man mit diesen Hausregeln vor
    die Tür geht und mit anderen Leuten spielt, die diese Hausregeln nicht
    kennen, wir es verwirrend. Zumindest sollte man diese dann vorher
    ansprechen & abklären, mit der Gefahr, dass der Gegenüber die
    Hausregeln nicht absegnet und man umdenken muss, wenn man Spielen
    möchte.




    Naja, wie überall muss man mit seinem Gegenüber einen Kontext finden,
    ich denke, das werde ich schon irgendwie hin bekommen, auch wenn ich
    versuche so nahe wie "möglich" am Regelwerk zu spielen.




    Ich bedanke mich jetzt erstmal bei allen, die dieser Diskusion
    beigewohnt haben. Für mich persönlich, ist das Thema jetzt vom Tisch, da die Hauptargumente schon genannt wurden und jetzt nur noch "wiedergekäut" werden. War aber auf jeden Fall eine Interessante Diskusion. Sorry nochmal, dass ich nicht von Anfang an klargestellt habe, dass es bei uns um die 7. Edition ging.