Arhadran, seines Zeichens Hüter der Flamme von Hoeth, stand bis über die Knöchel im Schlamm. Schwarzer, kalter, mit Schleimfäden durchsetzter Schlamm, der bei jedem Schritt ein saugend-schmatzendes Geräusch erzeugte, welches Arhadran an den gestrigen Tag erinnerte.
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Gestern war die kleine Flottille um den 'Smaragddrachen' an der Küste der Blaufeuerinsel gelandet. Die Streitmacht, die sich so schnell als der schwere graue Seegang es erlaubte in die schlanken Boote begab und der tückischen Felsküste zustrebte war nicht groß. Ein Regiment Schwertmeister, die 'Klingen der Immerkönigin', zwei Banner Seegarde, die von den Schiffen ausgewählt wurden und dann seine verschworene Phönixgarde, die 'Silberturm-Wache'.
Geleitet durch Prinz Perkhandir, der auf seinem Greifen 'Rotfang' über ihnen kreiste, fanden Sie ein geeignetes Stück Strand, der aus grobkörnigem schwarzen Kies bestand. Die Kiele der Boote bohrten sich aus voller Fahrt aus der Dünung kommen in den nach Fäulnis stinkenden Spülsaum. Die Kämpfer nutzten den Schwung des Aufpralls und sprangen vor. Sogleich die Ausgänge aus dem Felsengewirr oberhalb des Strandes suchend und nach allen Seiten sichernd. Während die Seegarde in mehreren kleinen Trupps Schildwachen bildete, sammelten sich rechts von ihm die 'Klingen der Immerkönigin' und er selbst machte die unmissverständliche Gesten an seine 'Silberturm-Wache', dass diese von nun an nur eine Aufgabe habe: den in einem kleineren Boot folgenden Erzmagus und seinen Adepten zu schützen.
Ein scharfer Schrei des Greifen und dann stieß Prinz Perkhandir wie ein Pfeil hinab, verschwand hinter den Felsen und ein hartes metallisches Geräusch gefolgt von einem gutturalen Todesschrei war zu hören. Einen Augenblick später sauste ein schweres Wurfgeschoss heran. Nein. Als der Klumpen auf dem Strand zu liegen kam, erkannte Arhadran, dass es der enthauptete Rumpf eines Zwergen war. Dieser war nur leicht gerüstet und trug ein weites graues Cape und ein schweres Wurfbeil auf dem Rücken. Ein Kundschafter der Dawi!
Ein Flügelrauschen und der Greif landete sanft auf dem Strand und der Prinz sprang von seinem Sitz herab.
Ein saugend-schmatzendes Geräusch ließ Arhadran noch einmal genauer hinsehen, was der Greif da in den Fängen hatte und mit seinem Schwertklingenscharfen Schnabel bearbeitete. Er erkannte rotbraunes, filziges Haar, welches über und über mit Blut verklebt war und ein lebloses Auge, was ihn durch die brutalen Fänge des Greifen ansah.
"Die Dawi haben uns bereits bemerkt, morgen, bevor der Abendstern leuchtet, werden wir sie tot sein. Befestigt die Küstenlinie, wir bleiben heute Nacht hier. Bogenschützen auf die Felsen und die Zugänge mit Barrikaden sichern. Die Seegarde schlägt die Zelte auf. Sorgt dafür, dass das Landungsfloß mit der Reiterei sicher am Strand anlegen kann."
Prinz Perhandirs Anweisungen waren wie immer knapp aber präzise.
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Gegen Abend hatte dann Regen eingesetzt, der sich ständig zu verdichten schien. Die Stangen der Zelte verschwanden immer tiefer im Schlamm, bis die Seegardisten sie anhoben und unter jede eines ihrer Schilde legten. Und selbst diese versanken alsbald unter einer wässrig-sandigen Schicht.
'Zeit für den Rundgang', dachte Arhadran, nahm die schwere Hellebarde in die Rechte und verließ das schützende Vorzelt.
Den Elfenkriegern, die draußen auf den Felsen und an den verbarrikadierten Durchgängen standen und wachten, war nicht anzusehen, dass sie bis auf die Haut durchnässt waren. Mit keiner Bewegung verrieten sie, dass unangenehm kalte Bäche aus Regen und Gischt ihnen ununterbrochen über die Helme in die Haare und von dort aus weiter in die weiten Gewänder liefen. Ernst und unbeeindruckt standen sie in der Schwärze der Nacht und das einzige, was sie vor Nässe zu schützen im Stande waren, waren ihre Bogensehnen.
Ein gezackter Blitz fuhr plötzlich nur wenige huntert Schritt in eine Jahrhunderte alte Kiefer, die sich an einen kleinen Felsen krallte. Der Baum verglühte in einem kurzen Feuerball, doch seine Reste waren zu nass um weiter zu brennen und nur ein kurzes Zischen der ertränkten Glut war zu hören. Mit einem mal flammten ringsum kleine blaue Feuer auf. Schon dachte Arhadran, dass es dem Feind vielleicht gelungen sein könnte, sich im Schutze des Unwetters so nahe an sie zu schleichen um sie im Handstreich anzugreifen, als er auch an seiner Hellebarde das Leuchten erkannte: Die Feuer des Blauen Phönix!
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Szenario: Haltet die Anhöhe
Angreifer 3333 Punkte Hochelfen:
2 Kommandanten: 831 Pkt. 24.9%
2 Helden: 343 Pkt. 10.2%
2 Kerneinheiten: 841 Pkt. 25.2%
4 Eliteeinheiten: 1218 Pkt. 36.5%
2 Seltene Einheiten: 100 Pkt. 3.0%
*************** 2 Kommandanten ***************
Prinz, General [B/T]
+ Zweihandwaffe, Drachenrüstung
+ Greif
+ Jagdbogen, Juwel der Tapferkeit, Talisman der Bewahrung, Glückbringender Schild
- - - > 471 Punkte
Der Prinz ist mit dem Jagdbogen geeignet, um vielleicht die ein oder andere Kriegsmaschine zu bedrohen.
Der Glückbringende Schild hilft ihm gegen den ersten Kanonenvolltreffer
(leider dem Greifen nicht, da der Schild nur für den Reiter wirkt.)
Erzmagier, Upgrade zur 4. Stufe [antraker]
+ Buch von Hoeth
+ Lehre des Lichts
- - - > 360 Punkte
Der Erzer macht mit dem Buch totale Energie auf jeden Pasch und zaubert mit drei bis vier Würfeln/Spruch.
Dies ist notwendig, da die Zwerge die absoluten Meister im Magie-Bannen sind.
*************** 2 Helden ***************
Edler [antraker]
+ Zweihandwaffe
+ Phönixwächter, Rüstung von Caledor
+ Armeestandartenträger
- - - > 168 Punkte
Der AST ist gut geschützt und kann in vorderster Linie mitkämpfen. Kann in die Schwertmeister gehen oder in die Phönixgarde.
Magier, Upgrade zur 2. Stufe [B/T]
+ Siegel des Asuryan
+ Weiße Magie
- - - > 175 Punkte
Benjamins Zauberer.
Bekommt hoffentlich "Zorn des Vaul" den Magiegegenstandzerstörspruch.
Damit müssen wir versuchen den "Ring des Hotek", den der Dunkelelf wohl
mitbringt zu zerstören.
Das Siegel wirkt wie eine Bannrolle, die auf 4+ den betreffenden gegnerischen Zauberspruch zerstört.
Da der Dunkelelf eher nur einen Stufe 2-Zauberer stellt, würde das diesen ziemlich begrenzen.
*************** 2 Kerneinheiten ***************
49 Seegarde von Lothern, Schilde, Musiker, Standartenträger, Champion [B/T]
+ Banner der Ewigen Flamme
- - - > 672 Punkte
Die Seegarde als große Horde mit AST drin.
Kämpfen, wenn sie angegriffen werden aus allen 5 Gliedern.
14 Bogenschützen, Musiker, Standartenträger [antraker]
- - - > 169 Punkte
Kernfüller.
*************** 4 Eliteeinheiten ***************
30 Schwertmeister von Hoeth, Musiker, Standartenträger, Champion [B/T]
+ Eisenfluch Ikone
+ Klingenstandarte
- - - > 530 Punkte
Schwertmeister als Hauptkampofblock, eventuell Horde (es wird eng auf dem Hügel!)
19 Phönixgarde, Musiker, Standartenträger, Champion [antraker]
+ Zauberbanner
- - - > 365 Punkte
Taktische Reserve und Magiertaxi für den Erzer.
Tiranoc-Streitwagen [antraker]
- - - > 85 Punkte
Nahkampfunterstützer
10 Ellyrianische Grenzreiter, Speere & Bögen, Musiker, Standartenträger, Champion [B/T]
- - - > 238 Punkte
Als 10er-Block, da mit heftigem Beschuss zu rechnen ist und sie bei Verlusten sonst zu leicht fliehen.
*************** 2 Seltene Einheiten ***************
Riesenadler [antraker]
- - - > 50 Punkte
Kriegsmaschinen-Jäger
Riesenadler [antraker]
- - - > 50 Punkte
Kriegsmaschinen-Jäger
Insgesamte Punkte Hochelfen : 3333
Die Grenzreiter, die in der Nacht gemeinsam mit den Streitwagen gelandet waren, hatten keine Minute vergeudet, sondern sich noch auf dem Strand in die Sättel geschwungen und waren hinaus in die Nacht galoppiert, dem Feind entgegen.
Als sich gegen Morgen der Regen endlich legte, kehrten sie in Trupps zu drei Kriegern nach und nach zurück und brachten Kunde: "Der Feind sammelt sich auf einer schlammigen Anhöhe, drei Meilen von hier. Dort scheinen die Dawi eine Art unterirdische Festung zu haben, denn auf dem höchsten Plateau ist ein Tor erkennbar. Kriegsmaschinen konnten wir erkennen. Zwei Orgelkanonen sind wahrscheinlich, dazu eine Kanone und eine Groll-Schleuder. Doch das Niederträchtigste: Die Dawi haben Hilfe von den Abtrünnigen! Wir haben Druchi gesehen in den Reihen der Bärtigen. Tod und Verderben über sie!"