Dantes Wächter der Nacht

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    Lust habe ich. Aber noch keine Idee. Und vor allem erstmal für kein größeres Ding die Kapazitäten. Das geht erst alles wirklich nach meiner Sprachprüfung im Februar. Vorher lebe ich von Vokabeln und Formen :D


    aber das Lob freut mich sehr!

  • Verdammt! Ich hatte verpasst, dass es weitergeht!


    Wieder ein tolles Kapitel. Toll wie Du auch Deinen AufbauTread mit einarbeitest.


    Ich bin gespannt und hab das Thema jetzt abonniert, schliesslich will ich ja nicht wieder was verpassen :)

    • Offizieller Beitrag

    Auch eine späte Rückmeldung ist eine Rückmeldung :) vielen Dank! Besonders, dass du es so gut findest, dass du nichts mehr verpassen möchtest. Genauso freut es mich zu lesen, dass du auch meine Pinselei verfolgst :) aber es wird wohl erst was neues geben, wenn meine eklige Prüfung im Februar rum ist. Vielleicht schaffe ich ja wenigstens noch ein Kapitel oder einige angefangene Glade Guard fertigzustellen ... Ich habe ja einige WIP in Aussicht gestellt :)


    Bis dahin gilt es abwarten und Met trinken :) oder alte Kapitel nochmal lesen :) freue mich über jeden Leser und jede Anmerkung. Egal in welchem der beiden Themen. Etwas Werbung in eigener Sache schadet ja nicht!

    • Offizieller Beitrag

    Kapitel 9


    Hier war sie also, die eisige Festung. Eine des letzten Bastionen der Elfen im Gebirge. Hier leben jene, die ihren Sippen den Rücken gekehrt haben und ihr Leben dem Schutz des Waldes widmen. Ähnlich wie die Wächter des Bannwaldes, nur weniger bekannt und geachtet, leben die Eiswachen hier zurückgezogen und wild. In primitiven Hallen und ohne
    Kunst und Kultur, so sagt man zumindest. Lorin und Ely wurden in dem Augenblick, als sie das Tor durchquerten, von allem besseren belehrt. Die eisige Mauer lies bereits erahnen, zu was die Eiselfen fähig waren, sowohl in architektonischer, als auch moralischer Hinsicht. Doch die Gebäude im inneren, waren nicht minder beeindruckend. Die Häuser
    funkelten in der Sonne wie geschliffenes Kristall und brachen das Licht auf in all seine bunten Bestandteile. Statuen aus Eis säumten die angelegten Wege. Unzählige Feuerstellen sorgten Tag und Nacht für Wärme und Licht. Überall liefen Elfen umher, bewaffnet und mit wachsamen Augen. Die allgegenwärtige Gefahr schien hier den Argwohn in die Herzen
    zu sähen. Ely hatte den Eindruck, dass die Eiswachen keinen Unterschied zwischen elfischen und menschlichen Besuchern machten. Er fühlte die bohrenden Blicke seiner Verwadnten auf seiner Haut. Ihr mochten sie noch als einen der Ihren hinnehmen. Schließlich gehörte er ebenso zum Winter wie die Wachen. Doch Lorin, eingehüllt in diverse Hüllen aus Stoffen und zugeschnürrt bis zur Nasenspitze, war eindeutig ein Fremdling. Mit Sicherheit kamen hier nur selten Besucher, Boten und verirrte Wanderer vorbei. Ely wäre gerne stehen geblieben und hätte sich einige der Statuen gerne näher angesehen. Selbst einige Bäume standen hier und da und er wollte unbedingt wissen, ob sie einen Kern aus Holz innehaben oder ihr Dasein rein dem geschick der Handwerker zu verdanken haben. Doch ihre Eskorte gab ihnen keinerlei Spielraum, sondern manövrierte sie
    zielsicher auf die Mitte der Festung zu.


    Als sie am letzten Haus vorbeischritten lag vor ihnen ein großer Platz, auf dem weniger eine Statue, als ein Denkmal stand. Mehr als zwei Elfen hoch stand vor ihnen ein Hirsch aus Eis, um den herum eine heiße Quelle wie ein Ring herumführte. Umgeben vom heißen Dampf wirkte es wie ein Geist, der aus dem Nebel schreitet. Und trotz des Dunstes drangen lichtstrahlen zum Hirschen durch und wurden in schillernden Farben reflektiert. Wie eine Inkarnation des Kuranos. Mit offenen Mündern standen die Fremden auf dem
    Platz der Jagd, angelegt um den Kuranos zu würdigen und sein Wohlwollen zu sichern.
    "Wie kann es sein, dass er nicht schmilzt?" flüsterte Lorin erstaunt. "Ich weiß beim besten Willen nicht" gab Ely nicht weniger erstaunt und beeindruckt zurück. Erst jetzt bemerkte er, dass auf dem Platz der Jagd überall Statuen aus Tieren zu finden waren. Vögel, Hasen, Füchse, Dachse, alles war zu finden. Sie hatten sich quasi ein Sück Heimat nachgebaut. Unfassbar. Die beiden merkten von selbst, dass ihre Eskorte unruhig wurde, auf Grund der Tatsache, dass sie stehen geblieben waren. Offensichtlich aber eine Reaktion, mit der sie gerechnet hatten, schließlich ließen sie den Beiden wenigstens etwas Zeit, der Platz gebührend zu bewundern. Einer von ihnen schien sogar kurzzeitig zu lächeln, eine Regung, die Ely bisher hier schmerzlich vermisste. Sie hatten wohl doch kein Herz aus Eis.
    Vor ihnen erhob sich nun eine kleine Halle, direkt mit Blick auf den Hirsch, wenn man aus der Tür hinaustrat. Offenbar der Sitz des Stadthalters. Sie traten ein und ihre Eskorte blieb an der Tür verweilen, bis auf einem Einzigen. Er schritt vor den beiden Fremden her, blieb vor einem hölzernen, prachtvoll verzierten Stuhl stehen und sank auf ein Knie. Der Stuhl stand an einem Tisch, an dem offenbar sowohl gegessen, getrunken, verweilt und Pläne augearbeitet wurden. Denn es türmten sich unzählige Dokumente darauf, ebenso wie Bücher und Karaffen voll dampfenden Met´s. Der Honigsüße Duft war einfach unverkennbar. Ely sehnte sich danach, wie der Met seine Kehle hinabrinnen würde und die Wärme sich im inneren ausbreiten würde. Auf dem Stuhl saß ein Elf mit strengem Blick. Sein blondes Haar war streng nach hinten gelegt und fiel herab auf sein silbergraues Gewand mit blauen Stickerein. Seine Arme waren frei und mit Tättowierungen überzogen. Doch das war es nicht, was Lorins Blick fesselte, sondern viel mehr, dass Gesicht des Gegenübers. Es war regelrecht entstellet. Eine lange Narbe zog sich von der Stirn über das linke Auge bis zum Wangenknochen hinab. Das Auge selbst hatte jegliche Farbe verloren und starrte weiß und leer gerade aus. Doch das war nicht alles. Ebenfalls auf der linken Gesichtshälfte waren deutliche Spuren einer längst vergangenen Verbennung zu sehen. Es wirkte nicht abstoßend, sondern viel mehr ansgt einflößend. Denn das Zusammenspiel der markellosen Schönheit auf der rechten und der zerstören linken Gesichtshälfte hatte eine ganz eigene Wirkung, die untermalt wurde, vom bohrenden Blick des tief blauen rechten Auges und dem strengen Gesichtszügen. Zweifelsohne ein nicht zu wünschendes Schicksal.
    Der Blick in den Augen des Stadthalter schien aber gerade nicht sehr streng, sondern eher voller Abneigung zu sein. Unruhig rutschte der Wächter auf seinem Knie herum.


    "Mein Herr. Diese Beiden fanden wir draußen bei den schreienden Felsen. Sie wären beinahe von Trollen zermalmt worden, wären wir ihne nicht zur Hilfe gekommen..." gab der
    Wächter wieder, offenbar versucht klar, deutlich und laut zu sprechen. Mit mäßigem Erfolg, wie Ely fand. "Ein Schicksal, welches unbedarfte Wanderer zweifelsohne verdinene, hm? Wenn ihr mir jetzt noch sagen wollt, dass ihr einen der unsirgen dafür verloren habt, dann zweifel ich wirklich an eurer geistigen Stärke." Der Blick des Stadthalters war
    voller Missachtung und Strenge. Mit gesenktem Haupt sprach der Wächter, beinahe resigniert "Ich wünschte, ich könnte sagen, dass nur einer der unsrigen sein Leben gelassen hatt, aber..."
    "Aber!" schrief der Stadthalter und schnellte aus seinem Stuhl hervor. "Aber ihr habt Leben unserer Wächter verschleudert. Kostbare Leben! Ihr wisst genau so gut wie jeder hier Lebende, wie sehr es auf jeden Einzelnen ankommt. Und was macht ihr? Ihr schleppt mir irgendwelche verwirrten Wanderer an! Und wofür sind sie gestroben? Um einen Troll zu Fall zu bringen. Was macht ein Troll, wenn sie eine Horde der Ihren sammelt? Was macht ein Troll, wenn sich diese wiederlichen Grünhäute am Sichelgipfel sammeln? Was
    macht ein Troll, wenn der Tod überall lauert?" "Verzeiht mir mein Herr Elbrus. Doch es waren mehrere Trolle, die sich sehr nah an unserer Festung herumtrieben. So oder so hätten wir sie angehen müssen."
    "Was ihr müsst liegt nicht in eurer Entscheidungsmacht Brenal!" Fuhr Elbrus ihn an.
    Elbrus. Ely versuchte krampfhaft sich zu erinnern. Elbrus. Er kannte diesen Namen. Doch woher? Er konnte sich einfach nicht erinnern, jedesmal, wenn er den richtigen Gedanken zu fassen schien, griff er sinnbildlich daneben. Er kam einfach nicht drauf, doch er war sich sicher, dass dieser Elf kein Unbekannter war.


    Lorin stand auf. So konnte Elbrus nicht mit jemandem Reden, der nur seine Pflicht erfüllt und dazu ihm und Ely das Leben gerettet hat. Sobald er stand, versuchte Ely ihn am Ärmel zurück zu halten, doch das war gar nicht nötig. Als Lorin aufrecht stand bohrte sich Elbrus Blick tief in ihn hinein. "Und was wollt ihr jetzt tun Fremder? Euch darüber bukieren wie ich mit meinen Wachen spreche? Wagt es ja nicht. Ich kenne eures gleichen und erkenne was ihr seid. Woran? Ja woran ist immer eine gute frage." Elbrus ging
    auf und ab, Brenal hilt den Blick gesenkt, obwohl Elbrus all seine Aufmerksamkeit auf Lorin richtete. "Ihr tragt zwar Kleidungen in den Farben des WInters, doch ihr seid keiner der Unsirgen. Ihr tragt dafür zu viel am Leibe. Eure Kapuze scheint mir eher das Eure zu sein. Nachtblau. Ihr kommt aus Modryn, offensichtlich. Ihr habt zwei leere Scheiden am Gürtel, ebenso wie einen Platz für euren Köcher. In dem Beutel dort habt ihr vermutlich Bogensehnen und einen Tigel Fett. Nicht wahr? Ihr seid also ein Waldläufer, das erklärt auch, wieso ihr nicht mit Autorität umgehen könnt und ich euch nun als Gast habe, während meine Soldaten tot sind. Sonst seid ihr für euch, vermutlich habt ihr eine solche Ansprache noch nie gehört, so jung wie ihr seid. Bedauerlich. Arlas war dabei immer zu nett." Lorin stand der Mund offen, er wusste nicht was er sagen sollte. Er füllte sich wie
    niedergertitten. Noch nie hatte jemand so mit ihm geredet. Sein Auftreten so gut gedeutet, ohne dass er auch nur ein Wort gesagt hatte. Was ging hier vor?
    Elbrus schnaufte belustigt. "Schließt den Mund und hört mir gut zu. Ihr seid hier natürlich willkommen, mein Tor steht jedem Elfen offen. Doch ihr seid nicht über jeden Zweifel erhaben, nur weil wir ein Volk sind. Ebenso ist euer Begleiter nicht frei von diesen, auch wenn er offenbar zu meiner Sippe gehört. An euch klebt das Blut meiner Wache, dafür fordere ich Tribut. Ob das in meiner Macht liegt oder nicht ist nebensächlich. Verweigern könnt ihr es ohnehin nicht, denn hier obliegt mir zu richten. Doch sagt mir, was hat euch hier her geführt? Niemand kommt zum Sichelberg ohne guten Grund. Hier lauert nur der Tod. Also sprecht rasch und vergeudet meine Zeit nicht."
    Da Lorin immer noch keine Anstalten machte zu antworten, stand nun auch Ely auf und verbeugte sich förmlich. "Mein Herr Elbrus. Wir sind her gekommen, weil so unser Auftrag lautete. Fürst Arlas entbietet euch seinen Gruß und ist hier, um das Päckchen abholen zu lassen..." Elbrus schien sichtlich interessiert und seinen Blick wich etwas die Argwohn. Doch er unterbrach Ely mit erhobenen Hand und brachte ihn so zum schweigen. "Breal, lasst uns allein. Ihr anderen auch. Raus. Alle Raus!" fuhr es aus ihm heraus. Und er ergriff erst wieder da Wort, als die Drei unter sich waren. Mit einem Wink drehte er sich um und bedeutete Ely und Lorin sich an den Tisch ihm gegenüber zu setzen.
    Lorin ließ sich unmittelbar auf den Sitz fallen, während Ely, der etwas mehr auf Etikette bedacht war, zu erst drei Becher mit Met füllte und den prunkvollsten natürlich vor Elbrus stellte. Als er Lorin seinen hinschob, dessen Augen gleich groß wurden, flüsterte er ihm noch zu, dass er warten müsse, bis der Stadthalter den ersten Schluck getrunken
    hat. Das gebietet die Form. Sie blickten Elbrus an, der sein Kinn mit der Rechten Hand stütze und beide mit forschenden Blicken bedachte.
    "Warum sollte Arlas einen Winterelf hierher schicken? Er sandte mir einen Vogel, in dem davon nicht die Rede war?" "Ganz so war es wohl auch nicht" gab Ely zu "Lorin wurde alleine damit beauftragt euch aufzusuchen. Ich fand ihn fast erforen und kümmerte mich um sein Genesen. Ich konnte ihn nicht alleine weiterziehen lassen. Denn wenn ihn
    ein Fluss schon so nah ans scheitern brachte, so fürchtete nich weitausschlimmeres, sollte er den Aufstieg alleine wagen." Lorin wurde rot, es war ihm unangenehm, dass Ely so genau geblieben ist. Alles musste Elbrus ja nicht wissen.
    Er wandte sich an Lorin. "Arlas hat euch allein geschickt?" Lorin bejahte die Frage wahrheitsgemäß, doch Elbrus schien das nicht zu ganz zu glauben. "Alleine solltest du zu einer
    Festung aufbrechen, die am entlegendsten Punkt des Gebirges liegt. Ohne Karte und, der Kleider zu schließen, ohne richtige Vorbereitung. Entweder er traut euch wiklrich eine Menge zu,oder ich würde denken, dass er euch loswerden wollte. Das klingt für mich mehr danach, als wolle er euch sterben sehen, als dass ihr eroflgreich zurückkehrt. Doch das ist für mich nicht von Belang. Ebenso
    wie es mich nicht schert, wen ihr euch als Begleiter aussucht. Was wisst ihr über das Päckchen, was ihr gedenkt mitzunehmen?"


    Lorin traute seinen Ohren nicht. Sollte Arlas wirklich so gedacht haben? Es war zweifelsohne möglich, denn natürlich war es ein gewagter Auftrag. Doch er arbeitet immer allein. Eine Gruppe Schützen hätte ihm hier auch nicht geholfen und wer konnte ahnen, dass Trolle ihr Unwesen trieben. Er bekam in seinen Gedanken kaum mit, dass Elbrus ihm die letzte Frage schon ein zweites Mal stellte, ehe Ely ihm einen Stoß versetzte. "Entschuldigt Herr. Ich weiß über meinen Auftrag nicht mehr, als bereits gesagt worden ist. Ich solle etwas wichtiges abholen und mich fern von Siedlungen halten. Der schnellste Weg hin und zurück sollte der meine sein." Er war froh, dass er sich so förmlich ausgedrückt hatte. Er trug langsam Früchte, dass er Ely immer genau zuhörte, wenn er sprach. Der alte Elf konnte einfach gut mit Worten umgehen.


    "Morvanna und Arlas teilen eine gemeinsame Leidenschaft und Interesse, damit meine ich nicht sich einander, sondern die Winde der Magie. Die Kraft, die uns umgibt, durchströmt. Die Magie, die allgegenwärtig und unvorstellbar machtvoll ist. Es gibt wenige, die über diese Magei solch ein Wissen angehäuft haben, wie diese beiden. Doch es gibt Grenzen, selbst für sie. Weder das Chaos, noch die Nekromantie können sich ihnen erschließen. Doch es gibt noch mehr, etwas, dass ihnen Tore öffnen kann und ich habe
    es. Ich schulde Arlas mein Leben, und somit schenke ich ihm diese Möglichkeit. Ihr werdet euch hier erholen und ihm dann meinen Dank überbingen. Unversehrt! Sonst werde ich euch holen kommen, und sei der Weg noch so weit. Das schwöre ich euch!"Elbrus strenge Stimme ließ keinen Raum für Widerspruch und Zweifel. Es war offenkundig wie wichtig
    seine Ehre ihm war und wie loyal er Arlas gegenüberstand, und das obwohl er kein Nachtwandler war.


    Plötzlich wurden die Tore aufgestoßen und Brenal stand im Rahmen. "Mein Herr. Es ist soweit. Sie sind gekommen, es sind hunderte!" Es erhallten Hornklänge und Rufe wurden
    laut. Elbrus erhob sich. "Endlich. Das warten bin ich Leid. Brenal ruf alle zu den Waffen, schick mir Lares, ich brauche ihn um mich zu rüsten. Diese beiden bringst du zu dem Boten." Er richtete seinen Blick wieder auf Lorin "Nun denn Nachtwandler. Eure Wacht beginnt nun. Brenal führt euch zu dem, was ihr begehrt. Schützt es mit eurem Leben. Kommt ihr dem nicht nach, nehme ich euch das Eure." Mit diesen Worten wand er sich ab und schritt zum hinteren Teil der Halle. "Was ist hier los Elrbus? Was bedeuten die Hörner" rief Ely ihm hinterher. Elbrus winkte ab, blieb aber nicht stehen. "Was soll es schon heißen? Der Krieg ist wieder da. Bleibt am Leben! So sehen wir uns am Ende." Und so verließ er die Halle.


    Beide gingen auf Brenal zu, der in eine Ecke deutete, in der Ely und Lorins Waffen lagen. In windes Eile gürten sie sich alles wieder um und folgten Brenal. "Der Krieg. Welcher Krieg sollte hier oben ausbrechen? Trolle?" fragte Lorin Brenal, der nur den Kopf schüttelte. "Die Trolle, die euch ans Leder wollten waren wenn nur ein Vorgeschmack. Die Grünhäute haben sich gesammelt und stürmen auf die Mauern zu. Der Wahnsinn des Gebirges geht von neuem los. In einer regelmäßigkeit von Tag und Nacht kommen
    immer neue aus den Tiefen der Erde." An einem kleinen Haus blieben sie stehen, davor waren zwei Wachen positert, die Brenal so gleich zu sich rief. "Hier ist nun euer Platz, ihr übernehmt die Wache und ich nehme jeden Krieger mit. Schützt ihn. Ich gebe euch den Rat nur auch Achtung vor dem was ich gesehen habe, Zauberweber. Enttäuscht Elbrus nicht. Ihm liegt etwas dem hier." Mit diesen Worten ließ er die beiden stehen und ging mit den anderen richtung Platz der Jagd. Ely und Lorin schauten sich verwirrt an. "Sprechen hier alle in Rätsteln?" fragte Lorin und Ely konnte nur mit den Achseln zucken. Sie drehten sich zur Tür und nahmen den Schlüssel vom Haken daneben. Sie steckten den Schlüssel ins Loch und mit einem lauten Knacken zog sich der Bolzen zurück. Knarrend öffneten sie die Tür, hinter dem ein warmer, dunkler Raum lag. Wie aus dem nichts flog etwas dunkles heran und traf Lorin am Kopf. Ein Stein.
    Er zog das Schwert und Ely den Dolch, beide hatten die Tür schnell durchquert und suchten den mutigen Narren. In einer Ecke stand er. Zu seinen Füßen ein zerschlagener Hocker, einer der Beine lag in seiner rechten Hand un er lies ihn wie einen Knüppel durch die Luft sausen. "Kommt schon her Spitzohr! Davon gibts hier noch mehr!" Ely und Lorin
    ließen ihre Waffen sinken und blicken sich an. verwunderung stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Vor ihnen sahen sie das, was ihnen nun anvertraut worden war.
    Es war ein Zwerg.

  • WOW super geschrieben besonders den Platz der Jagd.
    Ich bin echt gespannt was diese "Eiselfen" auf sich haben und was der
    Zwerg dort zu suchen hat.


    Weiter so ^^

    MfG Warhammer Zwerg


    "Bis zum Ende, bis zum Untergang"


    Warhammer Fantasy:


    750pkt Bretonen "Die Flügel von Parravon"
    500pkt Zwerge "Grenzer der Zwergenstraße.

    • Offizieller Beitrag

    WOW super geschrieben besonders den Platz der Jagd.
    Ich bin echt gespannt was diese "Eiselfen" auf sich haben und was der
    Zwerg dort zu suchen hat.


    Weiter so ^^

    Das der Zwerg dich interessiert hab ich mir gedacht :) Er ist nicht gerade unwesentlich für den weiteren Verlauf :)

    Vielen Dank!


    Und bitte bitte bitte: schnell weiterschreiben!!!


    Du setzt mit jedem Kapitel noch einen drauf. Wie machst Du das?

    Sehr gern! :alien: Ich gehe davon aus, dass das nächste Kapitel nicht gar so lange braucht, wie das letzte. Wenn die Zeit passt setze ich mich hin und schreibe es runter! Versprochen!


    Wie ich das mache? Ich weiß ja nicht was du als im letzten Kapitel konkret meinst, was besser/mehr/krasser oä ist. :) Ich schreibe was mir in den Kopf kommt. Bzw halte mich daran meine Etappenziele zu erreichen :) Aber natürlich ehrt mich so eine Wertung!


    Danke euch!

  • Ich meine weniger das was die Engländer Action nennen, sonder Suspense. Jedes Deiner Kapitel führt den Leser tiefer in diese dunkle Welt und es wird immer vielschichtiger. Wenn man Geschichten in einem Forum liest, rechnet man mehr mit schnellen Effekten und raschen Enden.


    Also bitte: nicht hier irgendwelche Lobhudeleien lesen sondern weiterschreiben :P

    • Offizieller Beitrag

    Aber Lobhudeleien lassen das Herz aufgehen :D (um das etwas hochtrabend auszudrücken)
    Dann weiß ich was dir gefällt (mir auch, anderen vielleicht gerade nicht) aber es wird in dem Stil weitergehen. Es gibt auch mal Hau-Drauf- Aktion, aber eher nebensächlich um auch andere bei der Stange zu halten :) Da mein Plan, wo es mit Lorin, Ely und Konsorten hingehen soll, steht ist es auch immer nicht so schwer etwas zu Papier zu bringen :)
    Durch das lernen schaffe ich weniger, wie ich gerne würde, aber es ist bald soweit! (gut das bald im Auge des Betrachters liegt ;) )

    • Offizieller Beitrag

    Kapitel 10.1
    "Naa kommt doch, kommt doch! Was fällt euch Buschwinkern ein mich hier einzusperren! Verschwindet!" grummelte der Zwerg vor sich hin und schwang Stück Holz durch die Luft. Ely und Lorin sahen erst den Kleinen vor sich an, dann einander. Verwirrung stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Was im Namen der Götter hatte das zu bedeuten? Warum wurde Lorin entsandt, um einen Zwerg nach Modryn zu bringen? Und was war so besonders an dem Zwerg. Er betrachtete ihn von oben bis unten. Der Zerg war jung, mit einem kurzen, etwas versenktem Bart. Seine Kleidung war eine Mischung aus Stoff, Leder und Kettenringen. Einige Beutel hingen an seinem Gürtel und seine Armen prangten reich verzierte Schienen. Ein Umhang lag auf provisorischem Bett, wohl sein einziger Schutz gegen die Kälte. Seine grünen Augen funkelten wütend, sein Gesicht zeigte viele Lachfalten, was in dieser Situation etwas befremdlich wirkte. "Wer seid ihr?" fragte Ely mit einem nüchternen Ton. "Wer ich bin?! Ihr habt mich hier eingesperrt. Keine Ahnung wie viele Tage ich hier schon bin und jetzt kommt so etwas? Seid ihr bei Sinnen Spitzohr? Ich habe bisher noch nichts gesagt und werde das auch weiterhin nicht tun." blaffte der Zwerg zornig.


    Und da war es zu hören. Lorin spitzte die Ohren und lauschte in die Ferne. Trommelschläge. Dumpfe, hohl klingende Schläge, gepaart mit wildem Gebrüll und dem Stampfen von hundert Füßen. Der Krieg war wahrhaftig gekommen. Offensichtlich hörte es auch der Zwerg, denn er lies seinen Knüppel sinken und versuchte die Geräusche zuzuordnen, die das Echo zu ihnen trug. "Bei meinem Bart, was ist hier los?" fragend blickte er die Elfen an, der Zorn schien fast aus seinen Augen zu weichen. "Ihr hört doch selbst, was hier los ist. Und bevor ihr fragt: Wir sind hier um dein Leben zu schützen und dich dann von diesem Berg runter zu schaffen. In einem Stück wäre das am einfachsten, also lasst den verdammten Knüppel weg und gebt euch nicht so stur!" gab Lorin dem Zwerg zur Antwort, der nur die Arme verschränkte und seine Stirn in Falten zog. "Und woher weiß ich, dass ihr mir nicht, sobald ich euch den Rücken kehre, ein Messer ins Fleisch rammt?" Lorin seufzte laut, trat unvermittelt zwei Schritte vor, trat dem Zwerg mit Wucht gegen die Brust, sodass dieser nach hinten taumelte und hinfiel. Einen Lidschlag später war Lorin über dem Zwerg, seine Klinge ruhte an dessem Hals und ritze die Haut leicht ein. "Wenn ich euch töten wollte, warum sollte ich warten, bis ihr mir den Rücken kehrt, Zwerg! Warum sollte ich mein Leben in dem, was gleich noch kommen wird, für das Eure riskieren, wenn es nicht nicht mein Auftrag ist? Besinnt euch und seid nicht so starrsinnig." Lorin stand auf, und reichte dem Zwerg die Hand zur Hilfe, die er nicht beachtete und alleine aufstand. "Nun ihr lasst mir wohl keine Wahl, Spitzohr. Um eure Frage zu beantworten, meine Name ist Garlaf, und für mehr Geschwätz ist wohl keine Zeit. Gebt mir meine Axt und wir werden diese Brut ausmerzen." Er klatschte in die Hände und lachte auf. Außerhalb der Zelle waren in einer Truhe die Waffen des Zwerges verstaut, ein einhändiger Streithammer und zwei Dolche. Grinsend warf der Zwerg den Hammer hin und her, bevor er einige Hiebe probeweise ausführte. "Ah das wird ein Fest. Kommt Elflein, da wartet Arbeit auf jeden von uns!"
    Ely und Lorin konnten sich nur verwundert anschauen, ehe sie den Zwerg an der Schulter fassten und zurück hielten. "Uns geht es darum, dass ihr am Leben bleibt. Also werdet ihr mit Lorin hier hinten bleiben. Es werden bestimmt genug zu euch durchkommen, als dass ihr ganz ohne Kampf ausgehen werden." Ely hatte mit seinen Worten nicht nur dem Zwerg, sondern auch Lorin die Illusion eines großen Kampfes genommen. Lorin sollte also der Zwerg-sitter bleiben und er konnte nicht einmal widersprechen,o ohne vor dem Zwerg blöd dazustehen.


    Ely stand hinter der eisigen Mauer uns blickte auf die Hänge der Berges. Vom Weiß des Schnees war nicht mehr viel zu sehen. Es wich einer Masse aus Grün und Braun. Die Orks waren gekommen, ihr Gebrüll und Getrampel hallte durch die gesamte Senke, unzählige Trieben einander an. Ely konnte die Zahl der Angreifer nicht schätzen, dafür war die Sicht zu schlecht und die Masse zu einheitlich, aber sie waren ohne Zweifel deutlich in der Überzahl. Er sah, wie seine Verwandten die Sehnen spannten und die Pfeile auflegten, der Elf, den er unter dem Namen Brenal kennen gelernt hatte, führte das Kommando. Pfeilsalve um Pfeilsalve wurde auf die Reise geschickt und ging nieder in einem schmerz- und wuterfülltem Gebrüll, doch die so entstandenen Lücken wurden unversehens gefüllt. Im Nebel erkannte Ely mittlerweile auch Riesen, die auf die Mauern zutrotteten. Ely wusste, dass er handeln musste. Er murmelte Worte, die keiner verstand, der sie nicht selber formen konnte. Seine Augen wichen einem kalten, blauen Schatten und seine Hände begannen zu glühen. Ein Wind erhob sich aus dem nichts. Was anfing mit einem lauen Lüftchen wurde zu einem Sturm, der die Orks durcheinanderwirbelte. Unzählige stürzten die Berghänge herab und brachen sich dabei alle Knochen. Immer wieder lenkte Ely den Sturm durch den Kern der Armee, bis etwas mit einem groteskem Laut neben ihm Einschlug und mit Blut bespritzte. Am Rand der Mauer hingen die Überreste eines Goblins, immer mehr dieser lebensmüden Geschöpfe wurden gegen die Mauer geschleudert. Hier und da gingen auch von Riesen geschleuderte Steine auf die Verteidiger nieder. Klirrend breiteten sich Risse in der eisigen Mauer aus, doch sie hielt Stand. Noch...


    Lorin trat unruhig von einem auf den anderen Fuß. Er wollte sehen, was da passierte. Er hörte nur das Gebrüll und das Aufprallen der Steine. Hier und da zwar auch einen elifschen Befehl, doch da ging es nur immer darum, wo die nächsten Salven niedergehen sollten. Dem Zwerg ging es ähnlich, er sehnte sich danach endlich wieder etwas zu tun. "Das ist doch albern" grummelte er "abwarten bis die elenden Orks durchgebrochen sind." "Stell dich nicht so an. So wie es sich anhört gibt es genug Knochenarbeit zu verrichten." gab Lorin zurück.


    Auf einmal sprang das eisige Tor in unzählige Splitter und regnete auf die paar Elfen nieder, die im Innenhof Stellung bezogen hatten. Die Riesen hatten das Tor aufgebrochen und so eine Bresche geschlagen. Es ging nun ans Eingemachte. Die Elfen auf der Mauer konnten zwar die Zahl der Angreifer etwas dezimieren, aber bei weitem keine Gleichheit schaffen. Die Orks stürmten in einer wogenden Masse ins innere des Außenposten und schlugen mit ihrer natürlichen Rohheit alles kurz und klein. Lorin hatte sich schnell gefangen und schon mehrere Pfeile gegen die Orks gesandt. Gerade sah er wie sein Pfeil die Augenhöhle eines besonders häßlichen Exemplars durchstoßen hatte, als er beobachten musste, wie ein Elf in seiner Nähe von einem Orkspalter in zwei Hälften geteilt wurde. Er wollte gerade diese Untat rächen, als Garlaf schon dem Ork mit seinem Hammer das Knie zertrümmert hatte und ihm mit mit der bloßen Faust den Kiefer brach. Schreiend lag der Ork am Boden, als Garlaf mit triumphalen Lächeln seinen Schädel einschlug. Er blickte Lorin an, ein lächeln zog sich über sein Gesicht. Doch es war keine Zeit für Worte, sondern für Taten. Schnell waren Orks weit und breit. Lorin hatte bereits zu seinen Klingeln gewechselt, als er und Garlaf Seite an Seite den Tod brachten. Es sah nicht gut aus. Die Orks hatten zwar nicht die Schnelligkeit der Elfen, aber ihre wilde, unbändige Kraft tat ihr übriges. Die elfischen Lederharnische hatten dieser Kraft nichts entgegenzusetzen.


    Es stand nicht gut. Die Asrai kämpften lieber verborgen oder aus der Ferne. Einzig die Wilden Jäger blühten im Kampf wirklich auf. Zwar kämpften hier auch einige Elfen, die den Ewigen Schwur geleistet hatten, mit, aber auch ihre Schilder und Speere konnten ihr Leben nicht vor jedem Angrif schützen. Zu mal kein Ork Skrupel empfindet, in einen anderen Kampf einzugreifen und dem ahnungslosen Elfen die Axt in den Rücken zu treiben. Gerade als die Orks den Ring um Garlaf und Lorin schlossen kam Ely zur Hilfe. Zwei derer gingen in tobenden Flammen unter, was die Anderen aufschreckte und zu leichten Opfern machte. "Wir müssen hier weg" rief Ely ihnen zu, als er etwas ungeübt einen Ork mit der Klinge tötete. Man merkte, dass er im Kampf mit der Waffe wenig Übung hatte.
    "Aber wohin" antwortete der Zwerg, der keinerlei Probleme damit hatte, während des Kampfes zu sprechen. Sein Hammer traf mit einer unfassbaren Wucht seine Gegner und brach Knochen wie nichts.
    Brenal kam mit einigen Wachen auf sie zu, unter ihnen war auch sein Sohn Lares. Viele von ihnen waren verwundet und etwas erschöpft. "Es sind zu viele" rief Brenal den Dreien zu. "Geht zur Festung! Dort sammeln sich unsere letzten Kräfte!" Gemeinsam liefen sie zur Festung, gefolgt von Orks, Goblins, Trollen und einem Riesen. Die Übrigen waren zum Glück bereits gefallen.
    Vor der Haupthalle, auf dem Platz der Jagd, waren Elbrus und seine Wache bereits in Stellung. Sie hatten einen Schildwall gebildet, hinter den sich die fliehenden Elfen zurückzogen, um zu Atem zu kommen und wieder ihrem Werk mit dem Bogen nach zu gehen. Vor ihnen erhob sich aber mit Sicherheit immer noch eine Überzahl von Eins zu Vier, wenn nicht mehr. Und auch Trolle und Riese darf man nicht unterschätzen. Hinter Elbrus waren bereits einige Kohlebecken entfacht worden und so regneten Feuerpfeile auf die Trolle und Orks nieder. Jaulende Schreie mischten sich mit dem wahnsinnigen Gebrüll.


    Die Orks trafen brachen wie das Meer auf die Felsen über den Schildwall hinein. Zwar starben unzählige durch die Speere, aber oft verhedderten sich die Klingen in dem toten grünen Fleisch, sodass die Speere unbrauchbar wurden und der Schildwall Lücken bekam. Ely wurde von einem Ork an der Schulter verwundet, der dann aber von Lares erschlagen wurde. Ein Boss der Orks brach durch den Schildwall, als Schutz hatte er in der Hand einen Ork, der bis dahin noch gelebt hatte. Sein Spalter trieb eine große Lücke in die Verteidiger. er Schildwall brach zusammen. Die Verteidigung gab nach. Es wurde zwar mit Eifer gekämpft, doch Angst machte sich breit. Auch Elbrus, der focht wie am jüngsten Tag konnte den Kampfesmut nicht am Leben halten.
    Die Schlacht schien verloren. Ely war verwundet und Lorin hatte keine Pfeiler mehr. Traurig blickte er zu Garlaf. Er hatte sein Ziel erreicht, aber nun endete sein Auftrag im Scheitern. Da fiel der Boss auf sie zu und hieb Ely mit der unbewaffneten Linken zur Seite ehe er auf Garlaf losging. "STUMPEN!" grunzte er.
    Garlaf hatte seine Probleme damit dem Orkhieben auszuweichen. Er verfluchte sich selbst, dass er keinen Schild dabei hatte. Er versuchte einen besonders tückischen Hieb zu blocken und abzulenken, unterschätze aber die unfassbare Kraft des Schlags. Er schaffte es zwar den Angriff abzulenken, verlor dabei aber das Gleichgewicht und wurde von dem Boss zu Boden gedrückt. Sein häßlicher, großer Fuß stand auf seiner Brust, das grölende Lachen des Orks hallte über den Platz. Doch Das Ende soll so noch nicht gekommen sein. Die herabsausende Axt wurde wenige Zoll über Garlafs Gesicht gestoppt, Lorins Klingen parrierten den Hieb. Er treib den Ork nach hinten, weg von Garlaf. Doch nun sah er sich in einem Kampf, den er kaum Gewinnen konnte. Mit Pfeil und Bogen hätte er ihm ein jähes Ende bereiten können, aber mit dem Schwert war der Ork ihm weit voraus.


    Und da war es. Ein Ohrenbetäubendes Brüllen. Es kam werde vom Ork, noch einem anderen Ungetüm auf dem Platz. Lorin dachte, dass die Orks ein weiteres Ungetüm mitgebracht hätten, doch Grünhäute und Elfen schienen gleich verunsichert zu sein.
    Der Himmel verdunkelte sich, ein Schatten zog über das Land und über die Kämpfe. Plötzlich wurde der Riese von etwas erfasst und zu Boden geschmissen, er landete in mitten der Orks und zerquetschte ein Dutzend unter seinem Massigen Körper. Lautes Schlagen und Grollen war zu hören, ehe in einer Wolke aus Eis und Schnee ein Drache seine Krallen in ein Haus am Rande des Platzes schlug. Der Drache brüllte laut, ehe sein langer Hals hervorschnellte und er seine messerscharfen Zähne in einige Orks trieb. Auf seinem Rücken stand ein Elf. Sein helles Haar wehte im Wind und seine Augen funkelten Böse. In seiner Hand führte er eine riesige Klinge, die leicht funkelte. Der Drache kam von seinem Platz auf dem Dach herab und stürzte sich ins Getümmel der Orks. Panik brach aus, denn damit hatte keiner gerechnet. Auch Ely konnte seinen Augen nicht tareun. Er kannte den Reiter nur zu gut. Es war Sceolan, der Fürst von Atylwith. Das Grauen des Winters, wie man ihn nannte. Er kannte keine Gnade und sprang vom Rücken des Drachen mitten ins Getümmel, in dem er wütete wie kein Zweiter. Die Orks stoben in alle Richtungen davon. Sie flohen.
    Auch der Boss, der gerade noch Lorin und Garlaf niedermähen wollte wandte sich ab und blickte plötzlich Ely in die Augen. Der Zauberweber stand ihm im weg und erhob die Hand gegen ihn. Der Ork hilt inne. Seine Augen wurden trüb und seine Haut aschfahl. Er ging auf die Knie und fasste sich an die Brust. Kalt und leer blickte er Ely an, der leise murmelnd auf ihn zu kam. Das Leben wich aus dem Ork, Blut lief ihm aus Augen, Mund und Nase. Er sackte nach vorn und war tot.


    Der Kampf kam unerwartet und endete plötzlich, doch verloren unzählige ihr Leben... Doch Garlaf verdankte seines Lorin und Ely..

  • Was soll Ich sagen ich kam Mir vor als wäre Ich selbst
    in der Schlacht gewesen. Weiter so

    MfG Warhammer Zwerg


    "Bis zum Ende, bis zum Untergang"


    Warhammer Fantasy:


    750pkt Bretonen "Die Flügel von Parravon"
    500pkt Zwerge "Grenzer der Zwergenstraße.

    • Offizieller Beitrag

    So ich habe den Faden wieder aufgenommen. Aber da nun etwas Zeit vergangen ist, in der ich zu nicht gekommen bin, kann es sein, dass der Übergang zum 11 Kapitel etwas holprig ist. Ich muss erstmal wieder reinkommen und die Geschichte wieder auf den richtigen Weg bringen.. ich hoffe, dass es euch trotzdem einigermaßen gefällt. Es ist aber wirklich nicht das spannendste und auch nicht das längste. Nehmt es als Einleitung in die Fortführung.


    Zumal ich gerade das letzte Kapitel nochmal gelesen habe. Ich hoffe, dass euch die Rechtschreibfehler weniger stören, als mich :mauer: Wer etwas anderes von mir lesen will, der möge doch dem vergangenen Kurzgeschichten Wettbewerb noch etwas Aufmerksamkeit schenken. Mein Beitrag "Geeint in der Ewigkeit" hat sogar den 3ten Platz gemacht, obwohl ich nur 2 Stunden am Abgabetag daran gearbeitet hatte und bis dato gar nicht teilnehmen wollte :)
    So und nun viel Spaß.




    Kapitel 11


    Garlaf konnte es nicht fassen. Der Kampf war vorbei. Die Grünhäute stoben in alle Richtungen auseinander und wurden von den Elfen auf der Flucht niedergemäht. Es gab keine Gnade, kein Verzeihen. Eine solche Wut hatte er den Spitzohren gar nicht zugetraut. Kurz schweifetn seine Gedanken ab und er fragte sich, ob die Elfen auch ein Grollbruch führten, wie die Seinen. Aber vermutlich hatten die Elfen gar nicht genug Feinde, als dass sich ein Grollbuch lohnen würden. Was wissen diese Spitzohren schon von dem ewigen Krieg, den die Zwerge auszufechten hatten? Denen ging es in ihrem Wald doch viel zu gut!


    Sein Blick wanderte über die Überreste der Eisstadt vor ihm. Die Orks hatten viel Schaden angerichtet und viel Blut vergossen. Das einst reine Weiß war durch und durch von dem Rot des Blutes durchzogen. Selbst die Statuen die hier und da standen waren Rot bespränkelt. Hier und da frass sich das warme Blut auch in das Eis, ehe es gefror und auf ewig mit der Landschaft verschmolz.
    Garlafs Augen blieben bei Sceolan hängen, der gerade mit einem Hieb seines Schwertes die letzten beiden Orks auf dem Platz der Jagd niederstreckte. Er stand in einem Kreis aus Gliedmaßen und grünem Fleisch. Mühelos hatte er in den panischen Orks gewütet. Rücksichtslos und präzise hatte er den Tod gebracht. Wahrhaftig er war das Grauen des Winters. Der Zwerg schüttelte den Kopf. So etwas wollte er nicht Denken. Es kann doch nicht sein, dass er allen Ernstes die Kampfkünste eines Elfen hochschätzte. Wenn dieses Getänzel überhaupt als kämpfen gilt!


    Sceolan indes drehte den Kopf nach links und rechts und lies die Knochen in seinem Nacken knacken, ehe er auf den Zwerg und seine elfische Leibgarde zuging. Sein Schwert reinigte er beiläufig an einem Stoffetzen, den er einem Verstorbenem aus dem Wams gerissen hatte. Seine kalten, grauen Augen bohrten sich förmlich in den Zwerg, während er immer näher kam.


    Lorin und Ely konnten zwischen zeitlich wieder etwas zu Atem kommen. Beide konnten nicht so ganz fassen, wie sich das Schicksal gewendet hatte. Sie verdanktem Sceolans überraschendem Eintreffen ihr Leben. Sonst hätten die Grünhäute wohl alles und jeden kurz und klein geschlagen.
    Sie stellten sich neben ihren kleinen Schützling und verbeugten sich vor dem Fürsten, der nun unmittelbar vor ihnen stand. Sogar Lorin lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er Sceolan vor sich sah. Sein Blick war bohrend und seine Mine verhärtet. Die feinen Blutsprenkel, die sich auf seiner blauen Kleidung, seiner glänzenden Rüstung und seinem blonden Haar verteilten, ließen sein Auftreten noch bedrohlicher erscheinen.


    „Was hat ein Zwerg in meinem Reich zu suchen?“ fragte der Fürst schneidend. Da er niemanden genau ansah und seinen Blick nicht von Garlaf nahm wusste niemand, wer angesprochen war.
    Sceolans griff um sein Schwert wurde fester : „Ich weiß nicht was ich mehr hasse. Sind es Fragen, die ich wiederholen muss, weil scheinbar niemand in der Lage ist sich schnell genug eine gute Antwort zurecht zu legen... oder ist es das Wissen, dass ich eigentlich von allem, was hier passiert Kunde erhalten sollte, was offensichtlich nicht der Fall ist?“ Gegen Ende hin wurde seine Stimme lauter. Elbrus, der etwas abseits stand kam rasch näher und griff geistesabwesend nach der Schulter Sceolans, um sich zu rechtfertigen. Galaf konnte gar nicht schnell genug zusehen, wie Elbrus Kopf vom Schwertknauf des Fürsten im Gesicht getroffen wurde und zu Boden ging. „Ihr vergesst wer ihr seid, Stadthalter. Was geht hier vor sich?“


    Blut rann aus einer Platzwunde über das Gesicht Elbrus, doch er traute sich nicht danach zu tasten. Er rappelte sich auf und beugte das Haupt. „Verzeiht mir“ presste er zerknirscht zwischen den Zähnen hervor. „Der Zwerg war ein Gefangener... „
    „Und neuerdings nehmen wir nach Gutdünken Gefangene?“ erwiderte der Fürst lakonisch.
    Elbrus besann sich darauf kurz und sachlich zu bleiben: „Der Zwerg wurde im Gebirge von einem Wachtrupp aufgespürt und wollte nicht sagen, wohin er unterwegs war. Er reiste aber allein und mit leichtem Gepäck. So lag es nah, dass er ein Spion ist und die Zwerge einen neuen Krieg gegen unser Volk im Schilde führen.“ Der Stadthalter war mit seiner Antwort recht zufrieden. Schließlich musste man einem solchen Verdacht nachkommen.
    Der Fürst wirkte aber weniger überzeugt. „Elbrus, ihr habt recht. Einzelne Zwerge kundschfaten immer am besten. Gerade hier im Gebirge gibt es so viele lohnende Ziele, dass sich das lohnt. Und wenn er schon einmal festgesetzt ist, dann kann man ihm ja auch gleich etwas Freigang in der Stadt geben, hm? Und warum habt ihr mich davon nicht in Kenntnis gesetzt?“


    Elbrus Blick ging zu Lorin und Ely. Es war offenkundig, dass er keine Antwort darauf hatte. Wie auch? Er konnte ja schlecht sagen, dass er es für sich behalten hat, weil Fürst Arlas ihn darum gebeten hatte den Zwerg ausfindig zu machen und so lange festzuhalten, bis seine Männer ihn holen kommen. Sceolan´s heißes Blut würde aber zu einem Tobsuchtsanfall führen, wenn man ihm nicht die Wahrheit erzählte. Er würde es ohnehin erfahren. So trat Lorin vor und verbeugte sich tief vor dem Fürsten.


    „Herr ich fürchte, es ist alles in allem eine recht verzweigte Geschichte, die uns in diese Lage geführt hat.“
    „Und wer seid ihr, dass ihr glaubt Licht in die Sache bringen zu können?“ fragte der Fürst zum ersten mal sichtlich gespannt.
    „Mein Name ist Lorin. Ich bin ein Gesandter im Dienste Arlas, dem Fürsten Modryns. Ich bin hier, um den Zwerg mit in die Niederrungen der Nacht zu nehmen.“
    Sceolan lachte laut auf und steckte endlich sein Schwert in die Scheide. „Und was hat Arlas mit einem Zwerg vor? Ach wartet. Was schert es mich, was er mit dem Bärtigen vor hat. Warum glaubt er so etwas hinter meinem Rücken zu veranstalten? Meine Augen sind überall.“ Er zeigte auf die gesamte Truppe. „Ihr werdet mich jetzt nach drinnen begleiten und mir alles erzählen. Und wenn ich merke, dass ihr etwas auslasst sperre ich euch ins ewige Eis. Ich will wissen, was es mit der Sache auf sich hat und dann werde ich entscheiden, wie es mit euch weitergeht.“


    Sceloan lies damit offen, wen er genau meinte. Es lag jetzt alles in seiner Hand. Kurz dachte Ely, ob es nicht einfacher gewesen wäre sich unbewaffnet mit allen Orks des Gebirges zu messen, als ein Gespräch mit ungewissem Ausgang mit dem Grauen des Winters.


    So erfuhr Sceloan alles. Lorin erzähle ihm alles, über seine Reise. Er ließ weder die Rettung durch Ely aus, noch das Aufeinandertreffen mit den Trollen. Der Fürst lauschte interessiert, doch noch war es nicht das, was wirklich spannend zu werden versprach. Erst als Elbrus mit einen Ausführungen ansetzte wusste er worum es ging. Nicht zum ersten Mal hörte er von der Schuld die er bei Arlas hatte. Doch nun wusste er, wie dieser sie begleichen wollte.


    Nun gallt nur noch herauszufinden, was dieser Zwerg hatte, dass Arlas solch ein Interesse an ihm hat...

  • Also erstmal sehr schönes Kapitel und sehr gut beschrieben. Außerdem freue ich mich das es hier weiter geht.


    Ich freue mich auf das nächste Kapitel und hoffe das es in kürze folgt.

    MfG Warhammer Zwerg


    "Bis zum Ende, bis zum Untergang"


    Warhammer Fantasy:


    750pkt Bretonen "Die Flügel von Parravon"
    500pkt Zwerge "Grenzer der Zwergenstraße.

  • Woooooh...


    Das Kapitel ist ein Paukenschlag. Elfenadlige, die herablassend wie Gutsherren auf ihre Lakeien schlagen, eine Situation, die beklemmender und gefährlicher ist, als die Horde Orks, und das ganze eingeleitet durch diesen genialen Perspektivwechsel.


    leider leider leider


    ist das Kapitel zu kurz. Das geht nicht!