MiRu malt...

  • Zitat von Merrhok

    Das Ganze (mit blacklines und Schatten) ist (für mich) einfacher umzusetzen, wenn man sich mit hellen Farben aus dem Dunkel "von unten nach oben hocharbeitet". (Funktioniert nur wirklich gut wenn man schwarz grundiert und sich in die hellen Farben hochschichtet.) Wenn man ein Hellgrundierer ist, muss man die blacklines eben manuell, mit sicherer Hand, hinzufügen. Eine undankbare Aufgabe...

    Findest du es wirklich leichter von dunkel nach hell zu arbeiten? In der Regel finde ich abschattieren immer wesentlich geschmeidiger und weniger zeitaufwändig als zu highlighten. Dunkle Farbe decken halt um einiges besser als helle, da ist man Definitiv flotter.
    Was das Blacklining angeht würde ich auch noch nicht mal sagen, dass man eine extrem sichere Hand braucht. Wenn man die Farbe gut verdünnt, kann man die Pigmente mit dem Pinsel relativ easy zu de Kanten schieben und wenn einem die Linie doch zu dick sein sollte, hat man immer noch die Möglichkeit die noch feuchte Farbe erneut mit der sauberen Pinselspitze aufzunehmen.


    Aber back to topic...
    Was Fotos angeht ist man nahezu immer enttäuschst von dem Ergebnis, da die Auflösung jedes Mal gnadenlos ist und nicht den kleinsten Fehler verzeiht. Was allerdings den konkreten Fall angeht, betreibst du definitiv Understatement, die Figur sieht trotzdem toll aus auf den Fotos. Dein Nachteil ist halt, dass du das Modell live und in Farbe vor dir stehen hast und In der Lage bis Vergleiche zu ziehen bzw. weißt was alles an mühsam erarbeiteten Farbübergängen durch Belichtung etc. auf dem Bild verloren gegangen ist. Ich könnte auch jedesmal im Achteck kotzen wenn ich Fotos mache und mich dann insgeheim frage, ob es wirklich die gleichen Minis auf dem fertigen Foto sind, die man da noch eben auf dem Schreibtisch stehen hatte.
    Mach dir mal keinen Kopf, der Marine sieht klasse aus.


    Was die Bürste auf dem Helm angeht würde ich persönlich auch die Mantelfarbe aufgreifen, das würde sicherlich gut passen.

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    • Offizieller Beitrag

    So zur Mini selbst ... ja blacklining kommt bestimmt nicht schlecht, aber sei super vorsichtig damit ... zu viel ist nicht gut und ein Fehler versaut dir die schöne Mini.

    Da geb' ich dem Alpinger recht! blacklining muss einem liegen. Ansonsten stellt es nur eine Gefahr für Miniatur und Selbstmotivation dar. (Zumindest wenn man so hohe Ansprüche an die eigene Arbeit hat wie Du, MiRu... und ich ... und der Alp ... und noch viele Andere hier.) Im Zweifelsfall bist Du mit einem kräftigen (aber dezent immer wieder an den rezessiven Stellen eingesetzten) Wash besser beraten. (Ähnlich wie das im Weihnachtskalender Tutorial von GW zur White Scar Power Armor mit Agrax Earthshade gemacht wurde.)


    Musst Du wirklich selbst rausfinden. Ist vielleich sogar besser, wenn Du das an einem Test-Test-Mini machst. (Du weißt schon, die Art Minis, an denen man nur eine einzige Technik ausführt und sie dann als Lehrbeispiel behält.) :hihi: Man will sich ja immerhin nicht die Test-Mini versauen! :winki:

    • Offizieller Beitrag

    Findest du es wirklich leichter von dunkel nach hell zu arbeiten? In der Regel finde ich abschattieren immer wesentlich geschmeidiger und weniger zeitaufwändig als zu highlighten.

    Ich weiß, ist ein riesen Diskussionsthema... Aber ja, bei mir ist es wirklich so. Andersherum Malen ist für mich das ungewohnte, fast nie verwendete Gegenstück. Die Gewohnheit macht's eben.


    Mag sein, dass es andersrum einfacher ist. Aber das ist wie beim Zitieren hier. Die Meisten denken, dass ihre (teilweise unnötig umständliche) Art die Einzige und Richtige ist. :D



    Was das Blacklining angeht würde ich auch noch nicht mal sagen, dass man eine extrem sichere Hand braucht. Wenn man die Farbe gut verdünnt, kann man die Pigmente mit dem Pinsel relativ easy zu de Kanten schieben und wenn einem die Linie doch zu dick sein sollte, hat man immer noch die Möglichkeit die noch feuchte Farbe erneut mit der sauberen Pinselspitze aufzunehmen.

    Da geb' ich auch Dir absolut recht! Und ich denke es ist gut (für MiRu... und alle Mitlesenden) wenn wir hier auch diskutieren wie wir blacklinen und wie man die frapierensten Fehler umgehen kann. Deine Technik ist der mit dem Wash sehr ähnlich.



    Ich könnte auch jedesmal im Achteck kotzen wenn ich Fotos mache und mich dann insgeheim frage, ob es wirklich die gleichen Minis auf dem fertigen Foto sind, die man da noch eben auf dem Schreibtisch stehen hatte.

    Was das angeht, hab ich mir mittlerweile angewöhnt das Ganze als regulären Arbeitsschritt zu betrachten. :hihi: Sobald ich "fertig" bin, mach ich die Fotos und schau sie mir am großen Bildschirm an. Die Mini steht dann bereits wieder am Maltisch und macht sich zum finalen Durchgang fertig. Dann präge ich mir ein wo die gravierendsten Schnitzer zu sehen waren und korrigiere diese Stellen dann (dank meiner mittlerweile recht schlechten Augen teilweise im Blindflug) aus dem Gedächtnis. Das funktioniert erstaunlich gut und bedarf in der Regel auch keiner weiteren Korrektur. Es ist also der "Fototest". Und erst die 2te Foto-Reihe ist dann für die Veröffentlichung bestimmt.


    Kann ich nur empfehlen. :thumbup:

  • Da das Zitiren von Textstellen bei mir immernoch nicht funzen will, mache ich es mal ganz unorthodox:


    • Ja, sehe ich genau so. Es gibt genug Leute, die nur in ihrer Echokammer malen und in dem Festen Glauben, der nächste Ben (PaintingBuddha) zu sein, an nem Wettbewerb teilnehmen und das Weltbild zerstört bekommen (oder ProPainted auf eBay verkaufen :rolleyes: ).
    • Jap... genau davor hab ich angst. Ich hab das Problem, dass sich die Farbe nicht so vom Pinsel löst, wie ich das möchte und dann ruck zuck nen fetten Patzer statt ner Grenzlinie habe :(
    • Ich habe hier bewusst Retributor G eingesetzt, weil ich es schön Satt finde. Ich denke ich gehe mit Liberator Gold drüber, welches viel blasser ist und am Ende nochmal Edgen mit Mithril.


      @ Merrhock: Klar nutzt Gold sich nciht ab... aber man könnte zumindest ne gewisse Glanzvariation feststellen, wo es abgegriffen und berührungen ausgesetzt ist. Das mit der Earth Shade versuche ich. Ich benutzte meist Sepia, weil ich immer fand, dass dies dem Gold eine wirklich schöne tiefe und wärme verlieh. :)

    • Najaaa.... Der Mantel ist eigentlich nicht Pastellig. Das sind nur die Zenital beleuchteten Schultern. Der Mantel selbst hat als Grundfarbe Mephiston Red, glaube ich. Also schön satt. Nach unten hin habe ich das rot dann mehr verdrecken lassen. Vgl:




    • Die Base wird, wie gesagt, er ist "nur" ne Testmini, schnee und Eis als Thema haben. Dieses Konzept möchte ich für meine Space Wolfes testen da ich bereits ein kleines Diorama / Displayboard in der Planung habe, welches diese Szenerie auch aufgreift.
      Alle Wölfe sollen schneebases bekommen. Mal was ganz anderes (für mich als Hobbyisten).



    • Ja, sehe ich halt genau so. Aufhellen hat bei mir schon oft zu kreidigen Schlieren geführt (vor allem, wenn weiß oder Grau im Spiel war), während abdunkeln für gewöhnlich ganz gut funktioniert. :-/



    • Du würdest also mittels Washes Blacklinen? Nicht mittels starker, deckender schwarzer Linien? Quasi wie in den GW Videos, wenn sie sagen "So, jetzt washen wir mal lustig alles und dann malen wir den Baseton wieder bis kurz vor die Kanten drauf."


    • Danke. Ja, eines meiner großen Probleme mit dem Bild ist, dass ich mich hier, gefühlt, cht im Bereich Glazes und Blending weiterentwickelt habe. Wenn man die Mini in der Hand hat, sieht man das auch wviel Besser, wie der Helm, die Arme, die Brust und Beine, etc, einfach schön stimmige hell/dunkel Verläufe haben. Das man das nicht sieht, macht mich, glaube ich, etwas krätzig -.-


    • Schöner Ausdruck. Übernehm ich :D


    • Ok, Mehrheitsvoting tendiert zu Mantelfarbe. Gefällt mir ja eigentlich auch. Deal.


      Bleicbt aber noch die Frage nach der Mantelinnenseite... Hellgrau/weiß? :hmmz:




    1) (...)Und ich denke es ist gut (für MiRu... und alle Mitlesenden) wenn wir hier auch diskutieren wie wir blacklinen und wie man die frapierensten Fehler umgehen kann. Deine Technik ist der mit dem Wash sehr ähnlich.


    2.) Was das angeht, hab ich mir mittlerweile angewöhnt das Ganze als regulären Arbeitsschritt zu betrachten. :hihi: Sobald ich "fertig" bin, mach ich die Fotos und schau sie mir am großen Bildschirm an. Die Mini steht dann bereits wieder am Maltisch und macht sich zum finalen Durchgang fertig. Dann präge ich mir ein wo die gravierendsten Schnitzer zu sehen waren und korrigiere diese Stellen dann (dank meiner mittlerweile recht schlechten Augen teilweise im Blindflug) aus dem Gedächtnis. Das funktioniert erstaunlich gut und bedarf in der Regel auch keiner weiteren Korrektur. Es ist also der "Fototest". Und erst die 2te Foto-Reihe ist dann für die Veröffentlichung bestimmt.
    Kann ich nur empfehlen. :thumbup:

    • Ja, sehe ich genau so. Aus derlei "Fachgesprächen", und ich habe keine Ahnung, warum die Anführungszeichen da stehen, kann man ne Menge lernen.
      Ich hatte auf Reddit letztens ne Diskussion, wo ein User dafür kritisiert wurde, dass er eine bestimmte Methode mit unebenem Resin umzugehen als "Pro-Tip" in einem Beitrag erklärt hat. Sarkastisch wurde dann von x Leuten darauf rumgehackt, dass das "nur unwesentlich mehr "Pro" sei, als seine Farben zu verdünnen". Ich hatte dagegen argumentiert, dass ich nun seit x Jahren bastele und male, aber dennoch nicht daon ausgehe, dass ich ALLE "selbstverständlichkeiten", die unser Hobby so ausmachen kenne oder schon mal gehört habe.
      TL;DR: Jede Diskussion über Techniken und pers. Vorlieben kann den geneigten Leser potentiell "nach vorne" bringen.


      (Heut gibts Anführungszeichen im Angebot)


    • Da hab ich auch schon öfter grüber nachgedacht. Aber eines meiner größten Probleme sind stellen mit zu fett Farbe. Da lässt sich im Nachhinein nicht mehr viel dran ändern. (Siehe Mantel von hinten, gerade an der unteren Kante da).
      Tatsächlich habe ich durch die Fotos aber auch erst gesehen, dass der weiße Reflexionspunkt im Auge fehlt. Die Nieten sehen auf den Bildern alle blau oder schwarz aus, sind aber eigentlich vergoldet.
      Ein großes Foto hilft definitiv. .. kann aber super frustrierend sein, wenn man etwas nciht mehr ändern kann...


      ...oder, und bei mir ist das echt so der Fall, ich hab super spaß dran zu malen. Tagelang an einer Mini, kein Problem. Irgendwann is aber der Punkt erreicht, wo ich keinen Bock mehr auf diese eine Mini habe. Dann muss ich fertig werden, denn ich habe KEIN Problem damit einfach aufzuhören, mir was anderes zu nehmen und die andere Mini nie wieder fertig zu machen. Proven Fact. :verysad: Bedeutet: Wenn cih an dem Punkt bin und auf Fotos was sehe.. ändere ich es eh nicht mehr, meine Meinung von der Mini wird aber herabgesetzt...


      Klingt komisch, ne? Aber ich hab halt n Schatten... Man(n) kennt sich :brainsnake:

    • Offizieller Beitrag

    Da hab ich auch schon öfter grüber nachgedacht. Aber eines meiner größten Probleme sind stellen mit zu fett Farbe. Da lässt sich im Nachhinein nicht mehr viel dran ändern. (Siehe Mantel von hinten, gerade an der unteren Kante da).

    Da hilf jetzt nur noch das jahrelange Training im gekonnten Ignorieren. Nächstes Mal wird dann eben nur noch mit verdünnten Farben gearbeitet. Viele, viele Schichten und sehr dünn. :thumbup:


    Achja, und was Fotos angeht...


    Das Erste was uns unser Dozent damals beigebracht hat ist, dass das Foto lügt. (Eigentlich fast immer.) Es ist eben die Kunst das entweder so gut wie möglich zu nutzen oder eben zu unterbinden. Muss man lernen. Genau wie alles Andere auch.

  • Zitat von MiRu

    Du würdest also mittels Washes Blacklinen? Nicht mittels starker, deckender schwarzer Linien? Quasi wie in den GW Videos, wenn sie sagen "So, jetzt washen wir mal lustig alles und dann malen wir den Baseton wieder bis kurz vor die Kanten drauf."

    Nein auf keinen Fall, so ist das ganz und garnicht gemeint. Beim Blacklining oder Darklining arbeitest du schon mit einem exakten Strich um einzelne Bereiche der Mini voneinander zu trennen. Da wird mitnichten wild drauflos gewasht oder großflächig verdünnte Farbe verteilt. Es ist meiner Meinung nach nur hilfreich mit verdünnter Farbe zu arbeiten und lieber mehrmals die Linie nachzufahren als einen dicken Strich zu setzen. Verdünnte Farbe ist ja nicht grundsätzlich gleichbedeutend mit megafeucht auftragen, sondern auch dort wird der Pinsel vor dem Farbauftrag an einem Tuch abgewischt. Vom "Minis in washes ertränken" kann ich nur abraten, da man so 0,0% Einfluss auf den Farbauftrag hat und die Pigmente rein willkürlich verteilt werden. Beim Blacklining arbeitest du ja in der Regel an Kanten. Da ist es einfach, daneben einen exakten Strich mit verdünnter Farbe zu setzen und die Pigmente mit der Pinselseite auf die Kante hinzuziehen. So ist es möglich kleinere Unsauberkeiten direkt zu korrigieren wenn man nicht ganz exakt gearbeitet hat. Und wie gesagt, setzt du die Linie komplett in den Sand kannst du die Farbe wieder mit einer Sauberen Pinselspitze "aufsaugen" was bei einem starken deckenden Strich in der Form nicht möglich wäre.




    Zitat von MiRu

    und ich habe keine Ahnung, warum die Anführungszeichen da stehen, kann man ne Menge lernen.
    Ich hatte auf Reddit letztens ne Diskussion, wo ein User dafür kritisiert wurde, dass er eine bestimmte Methode mit unebenem Resin umzugehen als "Pro-Tip" in einem Beitrag erklärt hat. Sarkastisch wurde dann von x Leuten darauf rumgehackt, dass das "nur unwesentlich mehr "Pro" sei, als seine Farben zu verdünnen". Ich hatte dagegen argumentiert, dass ich nun seit x Jahren bastele und male, aber dennoch nicht daon ausgehe, dass ich ALLE "selbstverständlichkeiten", die unser Hobby so ausmachen kenne oder schon mal gehört habe.
    TL;DR: Jede Diskussion über Techniken und pers. Vorlieben kann den geneigten Leser potentiell "nach vorne" bringen.


    (Heut gibts Anführungszeichen im Angebot)

    Beim Malen gibt es kein richtig oder falsch, es gibt lediglich die verschiedensten Arten der Herangehensweise. Ob ich bei einer Figur von hell nach dunkel oder von dunkel nach hell arbeite ist doch schnurzpiepegal. Ob ich mit Nasspalette male oder die Farben direkt auf der Mini mixe ist absolut irrelevant. Ob ich Pinsel verwende oder Airbrush, Schichte oder Bürste, Multilayering betreibe oder Wetblending, ob ich Acryl- oder Ölfarben verwende, ob ich mit einem Pinsel oder einer Klobürste male... Nichts könnte egaler sein. Viele Wege führen nach Rom und nur das Endergebnis zählt. Jeder muss seinen eigenen Stil finden und sollte so malen wie er es persönlich am praktikabelsten und angenehmsten findet. Klar ist es immer hilfreich sich auszutauschen und auch den ein oder anderen Tipp kann man mitnehmen, das heißt aber nicht, dass die Ratschläge bei einem persönlich funktionieren müssen nur weil derjenige der den Tipp gegeben hat gute Erfahrungen mit der Vorgehensweise gemacht hat. womit sich Person A wohlfühlt muss nicht zwangsweise auch bei Person B auf Gegenliebe stoßen. Letztlich läuft es doch immer auf Ausprobieren und nochmal Ausprobieren hinaus und wenn man dann etwas für gut befindet wird das eigene Repertoire halt um entsprechende Technik erweitert.
    Der einzige Tipp den man wirklich als universal richtig bezeichnen könnte ist: "Mach dein Ding und lass dir nicht reinreden!" Malen ist nicht Mathematik wo es nur ein richtiges Ergebnis gibt und demnach hat auch Niemand das Recht sich herauszunehmen zu behaupten ein Vorgehen wäre falsch oder die eigene Technik wäre das Nonplusultra. Nimm Merrhok. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es wesentlich aufwendiger ist zu highlighten als abzuschattieren aber dann schau dir mal seine Galerie an und sag mir "Wird das Ergbnis dadurch auch nur im Geringsten negativ beeinflusst?"
    Bei uns im Rheinland sagt man "Jeder Jeck ist anders" und das ist auch gut so!

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  • Soooo... Der feine Herr ist fertig :woot: :thumbup: :party: :sekt:
    Und ich kann euch sagen... Ich kann gerade keine Pinsel und Farben mehr sehen :brainsnake:


    @Captain Malzbier et al.:
    Es tut mir leid.. ich konnte mich nicht mehr überwinden noch mehr Blacklining zu betreiben. Jede Linie hatte deratig hohes Fehlerpotential, dass ich nervlich nicht damit umgehen konnte ggf. nochmal über so viele Stellen drüber reparieren zu müssen X/


    Die Spacewolves verfügen ja nicht über Chaplains... Unabhängig davon haben Sie Rune Priests.
    Rune Priests haben schwarze Rüstungen und normalerweise keinen Helm an... Schon gar keinen mit Bürste... Das Alles habe ich bedacht nachdem ich diese Mini angefangen hatte. :xD:


    Dementsprechend ist dieser Rune Priest offenbar ein herber individualist.... Denn er hat nicht nur keinen Bock auf ne schwarze Rüstung gehabt, sondern beim Pokern mit nem Ultraschlumpf auch dessen "schicken" Bürstenhelm gewonnen... Da dieser Helm Pre Heresy ist und damit Per Se schon was besonderes ist und an erblich bedingtem Haarausfall leidet, findet er Helme auch sehr toll, denn dann nerven ihn seine Brüder deutlich weniger zwischen den Schlachten. :ugly: Neben seinem geliebten Krozius führ er am Gürtel ein Totenkopf-Nunchaku, mit dem er auf dem Schlachtfeld auch mal gerne Ape-Shit geht, wenn er sich unterfordert fühlt.


    Gott sei denk sind die Spacewolfes ein eher freidenkendes Völkchen, dass nicht besonders viel auf starre vorgaben gibt... und so akzeptieren sie die Kautzigkeit ihres Priesters...



    Soviel zum Fluff, hier die Realität:


    1.Er ist ursprünglich n Word Bearer.
    2. Er ist eine Test Mini.
    3. Seinem Eigentümer sind Fluffkollissionen schnurtzegal :tongue:


    An dieser Mini sollten folgende Punkte eingeübt werden:
    - Schneebases (check)
    - Glühende Augen (Check)
    - weiße Mantelinnenseite (Fail)
    - OSL (check?)
    - Glazing (check)
    - Mantelausßenseite nicht irgendwie zwischen "Malen fertig" und "fotografieren" abfucken... Fail :brainsnake:


    Genug blabla:


    Hier Bilder...



    Ich habe beim besten Willen keine Ahnung, was ich da mit dem Mantel am Rücken geschafft habe :dos:
    aber ich muss das eben irgendwi fixen bevor ich noch ne Schicht (Mattlack zum Schutz) drauf haue.
    Interessanterweise hab ich das selbst auch gerade hier auf den Bildern das erste mal selbst gesehen X/


    Die Mantelinnenseite hat leider wieder nicht so hin gehauen wie ich das gehofft hatte.
    Memo an mich, nicht zu dunkel starten oder beherzter aufhellen... *sigh*


    Alles in Allem bin ich ganz happy mit der Figur.



    Major Drawbacks:
    - Der Rückenschaden, ganz klar...
    - Nachdem die Plasmapistole schon komplett fertig und mit OSL bemalt war, hab ich es ir-gend-wie geschafft, auf der Innenseite nen roten Pinsel drüber zu ziehen :thumbdown: Interessanter weise ist mir das erst ca. ne Stunde, nachdem ich das letzte mal rot gemalt hatte, aufgefallen. Beim FIxen habe ich festgestellt, dass ich es nicht mehr geschafft hatte, ein ordentliches Leuchten des Plasmas und ein ordentliches OSL auf der Waffe selbst hinzubekommen.
    - Ich kann nicht zählen, wie oft ich ausgerutscht war und an irgendwelchen Stellen der Rüstung, die ich so super stolz geblendet hatte, einfach nen Pinsel mit irgend ner Drecksfarbe (darunter waren schwarz, gold, rot... und weiß der Teufel was noch) drauf gestupst hatte und dann ne Ewigkeit damit verbracht hatte, das Blending wieder herzustellen. An einigen Stellen besser.. an anderen schlechter thumbdown.png
    - Bissel viel Schnee... Hätte ich an den Außenseiten der "Felsen" vllt nicht so einsetzen sollen... Aber das Auftragen des Schnees hat sich gänzlich anders (komplizierter) gestaltet als ich dachte. Insoweit: Lernerfolg? Jep!



    Fazit:
    Ich hab viel gelernt und finde die Mini kann sich sehen lassen :)


    K&K ist gern gesehen. ;)

    ✠ Adeptus Sororitas ✠ Vlka Fenryka ✠ Death Watch ✠

    ✠ Ad
    eptus Custodes ✠ Death Guard ✠


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    • Offizieller Beitrag

    Ich habe beim besten Willen keine Ahnung, was ich da mit dem Mantel am Rücken geschafft habe

    Egal, aber ich will es auch! :]


    Nee ehrlich, sieht aus als wäre ein Riss im Mantel und das Innenfutter käme durch. Echt gut! :thumbup:





    aber ich muss das eben irgendwi fixen bevor ich noch ne Schicht (Mattlack zum Schutz) drauf haue.

    Don't!




    Die Mantelinnenseite hat leider wieder nicht so hin gehauen wie ich das gehofft hatte.
    Memo an mich, nicht zu dunkel starten oder beherzter aufhellen... *sigh*

    Wie lange soll denn der Mantel eines Marines "weiß" bleiben? Ich meine, weder sind sie für pfleglichen Umgang mit ihren Textilien bekannt, noch dafür, dass sie sich ständig den neuesten Zwirn zulegen. Also, ganz ruhig bleiben und behaupten, dass Du's genau so haben wolltest! (Ehrlich mal!) Sieht gut so aus.




    Das blacklining ist auch sehr gut. Mehr hätte es weder gebraucht noch gesollt.

  • Egal, aber ich will es auch!


    Nee ehrlich, sieht aus als wäre ein Riss im Mantel und das Innenfutter käme durch. Echt gut!

    Lol, danke.. Darf ich das für die Zukunft einfach so als Erklärung übernehmen :tongue:



    Wie lange soll denn der Mantel eines Marines "weiß" bleiben? Ich meine, weder sind sie für pfleglichen Umgang mit ihren Textilien bekannt, noch dafür, dass sie sich ständig den neuesten Zwirn zulegen. Also, ganz ruhig bleiben und behaupten, dass Du's genau so haben wolltest! (Ehrlich mal!) Sieht gut so aus.

    Vielen Dank. Und ja, gerade die Wölfe sind ja jetzt nciht unbedingt als Meister Propper der Astartees bekannt... Man kann nur erahnen, was neben Bier, Blut, Bratenfett und K*tze noch so alles in so nem Space Wolfes Mantel hängen würde...


    Die gräuung wiederspricht ja durchaus nicht einer gewissen logik.. dennoch, um der wahrheit kurz treu zu bleiben, wollte ich ja wirklich versuchen einen weißen Innenmantel (für eine andere Miniatur, den "Kingsman" weiter oben) zu üben.
    Nichts desto trotz habe ich auch bei diesem Grauen Mantel viel gelernt und weis jetzt, wie ich nen Fehler, der mich beim Kingsman fast wahnsinnig gemacht hat, künftig umgehe. Also kann ich mich im Grunde nicht beschweren :) :tongue:

  • Absolut klasse geworden der Marine. Auch die Fotos sind um Welten besser und die Farbübergängen lassen sich wesentlich deutlicher sehen. Für mich sind die Highlights der wirklich schicke Mantel und das Rückenmodul. Hast du stark hinbekommen und auch bei der Helmbürste war die rote Farbe zu 100% die richtoge Entscheidung.


    Ein Tipp noch zur Basegestaltung (wenn man Nerd- und sehr pingelig ist). Wenn du vermeiden möchtest, dass auch auf den Baserändern Klebereste oder Streurückstände haften bleiben, kannst du bevor du mit der Gestaltung beginnst einen schmalen Streifen Tesafilm um die Base ziehen und dann nach der Gestaltung entfernen.

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  • Ein Tipp noch zur Basegestaltung (wenn man Nerd- und sehr pingelig ist). Wenn du vermeiden möchtest, dass auch auf den Baserändern Klebereste oder Streurückstände haften bleiben, kannst du bevor du mit der Gestaltung beginnst einen schmalen Streifen Tesafilm um die Base ziehen und dann nach der Gestaltung entfernen.

    OOOooohh, schicke Idee, stimmt.
    Vielen Dank. (Ja bin ich, hat mich durchaus genervt :D )

  • Hi Serotonin,


    ich habe mit sehr dünnen Glazes gearbeitet. Nachteil davon war, dass man irgendwann blind für den Effekt wird und denkt da passiert gar nix... und plötzlich *bäm* denkt man sich "Crap, n paar Schichten weniger hätten es auch getan..."


    Ich denke das "Geheimnis hinter dem schönen leuchten ist weniger die Technik als viel mehr das Material. :rolleyes:
    Ich habe Tagesleuchtpigmente benutzt und mit Valleyo Matt Lack und Acrylmedium (80/20) eine Mischung aus rot und gelb angerührt, da ich orange als Komplementärfarbe zu blau haben wollte.


    Am Ende wurde es aber mehr rot, ca 70/30 rot/gelb, da das orange nicht die knallende Wirkung hatte, die ich wollte.

  • Ok, mein nächstes Projekt is ein Rhino. Ich habe noch nie einen Panzer bemalt, war deswegen recht gespannt, da ich quasi wieder bei NULL anfange...


    Was klar war, war dass das Ding ordentlich verwittert sein muss. Die Einsatzfahrzeuge der Space Marines sind teilweise seit über 10.000 Jahren im Einsatz. Der Rhino darf also auf keinen Fall so aussehen, als sei er gerade gestern erst in irgend ner Forgeworld vom Band gelaufen.


    Meine ersten Versuche mit Rost waren... Meh...



    Das ist so 1-2 Jahre her und mehr J4F, da ich damals noch kein 40k gespiel hatte und nur Fantasy angemalt hatte.


    Gestern Abend nahm ich mir die Bodenplatte des Rhino vor...


    1. Versuch:


    Naaaahhh... das war nix. Es war zwar nicht geplant das so zu lassen... Aber ich habe gelernt, dass man mit Pigmenten vorsichtig sein muss, da sie doch zum klumpen neigen. Unterm Strich vielleicht nicht besonders wild, da verrostetes Metall auch eher selten schön glatt ist... Trotzdem. ZU viel, zu unkontolliert.
    Rostigen Untergrund im Wege des großzügigen Wetblendings?
    -Auch keine besonders gute Idee... Zukünftig werde ich auch hier anders vorgehen; braun vorarbeiten und mit weitern Brauntönen und schließlich Blazing Orange tupfen (Blisterschwamm).


    also: Reparieren...


    2 Schichten AK Interactive's Worn Effect drauf, trocken geföhnt, danach 2 Schichten der Grundfarbe drüber, trocken gefühnt, Aggrax Earthshade in die Rillen, trocken geföhnt...


    Nassen Pinsel genommen und gerubbelt... Kaum Effekt. Zahnstocher genommen. Ging besser.
    Entweder wurde das AK Zeug schon zu fest (es ist nur kurze Zeit aktivierbar) oder ich hatte einfach zu viele Farbschichten drüber.
    Egal wie, washen lohnt nicht: Dauert zu lange, man riskiert das aktivieren des Effekt und wenn man mit dem nassen Pinsel drüber geht, verabschiedet sich das meiste. :thumbdown:


    Künftig nur deckend Grundton drauf und abarbeiten. Check.


    Nachdem ich einiges der Farbe gelöst hatte, wollte ich den Rostflecken tiefe verleihen: oben helle Linie dran, unten dunkle linie dran. Bei den Flecken unten am Einstieg sieht das ganze etwas chaotisch/unbeholfen/ einfach Mist aus. Auf dem Breiten querblech hat es dann letztlich ganz gut geklappt.



    Ich überlege, wie ich die Einstiegleiste nochmal retten kann... aktuell sieht das ziemlich mistig aus arghs.png


    Naja... Mehr üben er muss, aber unmöglich ist es nicht, da was gescheites draus zu machen.


    Nächster Schritt wird die Tür/Wand/Konsole. Da werde ich versuchen kontrollierter zu arbeiten...


    TBC

  • Also ich finde es nicht schlecht. es hat was ..die Frage ist wie dachtest du ,sollte es aussehen :P
    klar wenn du immer neue Techniken versuchst , wird das ein oder andere Teil auch selbiges bleiben ... ein Versuch .
    Bleib dran bis du die Arbeitsschritte drauf hast '/ weißt wie es funktioniert ..bitte nicht den Fehler machen und von sich selbst verlangen , dass der erste Versuch gleich klappen muss...
    das siehst du ja selbst an deinen Minis ..übung macht eben den Meister.. ich finde , da hast du dich enorm verbessert ! ( also man sieht das du dich 'entwickelst)
    'Ich find gut , dass du deinen Fundus mit neuen Techniken erweiterst , also weiter so ! Die Arbeit mit Pigmenten , spiritus usw sind halt nichts für Anfänger ..dafür ist es schon gut geworden .
    Die weitere Frage ist ob man sich die Arbeit macht ( Kosten , Arbeitsaufwand , mögliche Fehlergebnise/Endergebnis) oder doch lieber auf alt bewährtes zurückgreift ...und das einfach mit paar Farben anpinselt...zwar niemals so gut und realistisch ..aber für seine Zwecke ausreichend.



    Der Spacewolf ist Bombe... der Rost auch, also mach hier nicht rum wie ein einser Schüler der wegen einer 1- rum heult :]


    Alles lieb gemeint *bussi *


    dein lieber Alp

  • Die Thunderwolf Cavalry war ist mein nächstes Projekt. Den Captain hab ich Testweise so gut wie fertig.
    Es ist nicht so, dass man bei solchen Minis groß mit Farbschemate experimentieren müsste... Aber ich hab ein bisschen mit bunt/unbunt gespielt (vgl. Handschuh vs Schulter) und festgestellt, dass mir im Falle Gelb "bunt" doch eher zusagt.


    Es ist komisch... Wenn ich Show & Shine Minis sehe, sprechen mich immer jene mehr an, die kontrastreich aber unbunt konzipiert sind... Solche knallbunten Kaugummiemarines sind eher anstrengend fürs Auge... zumindest meins.


    Das Blau der Wölfe ist ja durch die Beigabe von Grau/weiß von haus aus schon eher am unbunten, denn am bunten. Das hat mir ganz gut gepasst. Weiter desaturieren würde einfach nur ein helles Grau produzieren. Damit, dachte ich, kann man doch arbeiten...


    Beim Geld, allerdings, hat mich die desaturierte Version nicht wirklich angemacht. Meine Kontraste knallen wahrscheinlich auch einfach noch nicht genug um den Stiel zu tragen. Egal, die Donnerfölfe sind schwarz/gelb, werden eher bunt. Es gibt ja auch noch Blood Claws, Grey Hunter und Long Fangs, zumindes die rot/schwarzen werden eine desaturierung des Haupttons hinnehmen müssen, denn meine Rottöne sind wirklich zu kräftig um nicht negativ aufzufallen... Warten wirs mal ab...


    Zunächst sind die Donnerwölfe ja mal an der Reihe...:



    Mein alter Feind... Augen...!
    Ich wusste doch, dass die epic beardyness der Wölfe es einen entscheidenden Nachteil für mich hatte, jetzt weis ich wieder welchen :brainsnake:


    Das Decal auf der Schulter ist das erste Decal, dass ich seit locker 20 Jahren benutzt habe... Dementsprechend hat es auch nicht so gespurt, wie ich mir das gewünscht hätte... Ich würde sagen "lesson learned" aber.. Nope... Kein Plan, wie ich es auf der Schulter besser beweglich lasse ohne es zu zerrupfen. Naja... Schau mer mal.


    Insgesammt muss ich viel, viel schneller werden.


    TBC