Ich mache mir schon seit Längerem Gedanken über Age of Sigmar und Warhammer.
Ich bin einer der Fraktion, die sich dazu entschieden haben, sich auf das Neue einzulassen und zumindest das Konzept, Design und den neuen Hintergrund gut zu finden.
Ich bin allerdings auch ein Fan von großen Schlachten, in Regimentern, mit Monstern, epischer Magie und halt tiefergehender Strategie, weshalb ich rein regeltechnisch die 8. Edition anch wie vor bevorzuge, aber zugeben muss, dass auch AoS seinen Reiz hat...
Lange Rede kurzer Sinn: ICH MÖCHTE HIER NICHT DARÜBER REDEN, WIE SCHLECHT AGE OF SIGMAR IST, sondern ein Brainstorming starten.
Mein Plan ist es, einen Hybrid aus beiden Editionen zu schaffen, auf Basis des Hintergrundes und der Idee hinter Age of Sigmar, allerdings mit deutlich besserer Strategie und guten Elementen der 8. Edition.
Der Plan ist, es dennoch einfacher zu halten, als die 8. Edition, inklusive neuer Ideen eben aus AoS, aber eben auch umgekehrt gute Elemente der 8. Edition in die Strategie und Regeln zu implementieren.
Ich denke dafür macht es am Anfang am meisten Sinn PROS & KONTRAS beider Editionen zu sammeln und ggf. zu überlegen, was unbedingt rein muss, was eventuell raus muss, wo man Kompromisse eingehen muss, etc.
Ich würde mich freuen, wenn sich noch andere finden, die mir helfen möchten und ggf. sogar irgendwann testen.
(Ach ja, der erste Schritt ist es, Regeln zu erweitern, ohne Profile und Sonderregeln von bestehenden Modellen verändern zu müssen (bzw. ggf. nur minimal). Auf kurz oder lang muss man dann sehen, ob hier Anpassungen notwendig sind)
Ich versuche mal den Anfang zu machen
AGE OF SIGMAR
(+) Neuer Hintergrund, als Weiterführung zu Warhammer Fantasy nach den Endtimes. (Dies würde ich gerne beibehalten und ausbauen, ggf. mit mehr Bezug zur alten Welt und alten Geschichte. Dazu bräuchte ich aber Hilfe)
(+) Dynamischeres Spiel durch "Aktivierung" von Einheiten in abwechselnder Reihenfolge. (Das finde ich sehr gut und macht das Spiel dynamischer und sogar hier mal strategischer. Das würde ich gerne beibehalten)
(+) Wichtige Rolle von Charaktermodellen, inklusive gewisser Kampf- und Spielstärke, vor allem durch Befehlsfähigkeiten. (Das finde ich sehr fluffig und gut, allerdings kann man das gut ausbauen. Zudem sollten Charaktermodelle wieder in Einheiten gehen können [zumindest eins pro Einheit] )
(+) Besondere Szenarien und Strategische Vorteile zB. gegen "überlegene" Armeen (Die Idee finde ich sehr gut, die Umsetzung allerdings sehr unüberlegt und halbherzig, da es nur um die Anzahl der Modelle geht und deren Stärke dabei keine Rolle spiel. Allerdings finde ich es hier besonders schwer eine gewisse Balance zu schaffen, da ich eben nicht nur ein Punktesystem haben will und immer gleichwertige Armeen aufeinander treffen sollen, was ich eher langweilig finde und dem Ganzen viel Strategie nehmen kann)
(+) Das Beschwören von Einheiten finde ich flufftechnisch super. Dass gerade Echsen als "gute Dämonen" herhalten müssen ist etwas seltsam, aber ok. (Das finde ich sehr cool und strategisch interessant, allerdings müssen hier klarere Regeln her, bzw. Beschränkungen. Zudem fehlt hier die Balance, da die "böse Seite" hier klar im Vorteil ist, mit Untoten und Chaosmodellen, selbst wenn Echsenmenschen auch stark sind.)
(+) Verschiedene Optionen innerhalb einer Einheit. (Das finde ich an sich super gut, man mischt halt mit dem was man hat und handelt die Modelle entsprechend ab. Allerdings bedarf es hier ein paar Anpassungen, warum eine ganze Einheit zB. von dem Bonus eines Schildes von nur einem Modell profitiert, etc...)
(+) Monster sind nun endlich wieder richtig stark, wie es sein sollte. (Das gefällt mir sehr gut, da Monster und große, mächtige Modelle ienfach zum Fantasy-Setting dazu gehören. Bedarf allerdings ggf. hier und da kleinen Anpassungen für ein Balancing)
(-) Komplett fehlendes Beschränkungs-/Balancesystem. (hier finde ich den Gedanken dahinter wirklich sehr gut, einfach spielen zu können was man möchte und dennoch ein halbwegs ausgeglichenes Spiel zu haben. Leider gibt es hier zu viele Lücken, spielt man zB. mit extre elitären Einzelmodellen gegen "schwache" Masse, so bekommt man den starken "Sudden Death" Bonus, ohne dabei unterlegen zu sein, ganz im Gegenteil. Hier muss ich aber auch ehrlich sagen, dass ich noch keine konkreten Ideen habe. GW hat bei einem AoS Turnier schon sehr sinnvolle Ansätze gehabt, zB. maximal 2 Monster pro Seite [man könnte mehr ermöglichen, was dem Gegner aber Vorteile bringt], Einheiten maximal doppelt so groß wie ihre Mindestgröße [Einheiten die von großer Masse profitieren udn sonst nicht so gut wären, können dann zB. entsprechend ihrer Größe einfach als 2 Einheiten berechnet werden, etc.] und ein sehr cooles Veto-Recht bei Matches [mindestens 2 Schlachten, man konnte jeweils eien Einheit des Gegners für diese Schlacht verbannen, durfte aber bei der zwiten und ggf. dritten Schlacht nicht mehr die gleiche(n) Einheiten auswählen. Das gefällt mir sehr gut, da man gewisse Killerkombos und zu harte Modelle zumindest ein Spiel über verbannen kann und man selbst dann auch anders taktieren muss, bereits in der Planung der eigenen Liste...)
(-) Das Magiesystem. (Ich finde mächtige Magie gehört einfach zu Warhammer Fantasy dazu. In Age of Sigmar ist mir Magie zu allgemein gehalten, es gibt zu wenige Sprüche, die Winde der Magie sind irrelevant, etc. Mein Plan wäre hier ein Zwischending zwischen 8. Edition und AoS zu finden. Ein etwas komplexeres Magiesystem und mehr Sprüche, aber eben dennoch nicht mehr so mächtig und spielentscheidend wie in der 8. Edition.)
(-) Einige Regelunklarheiten und Unstimmigkeiten. (Hier müsste man erstmal sammeln, zB. finde ich es nicht gut, dass man aktuell im Nahkampf kämpfen und trotzdem schießen kann. Zudem wäre es mir wichtig, bestmöglich Regelunklarheiten zu klären)
(-) Charaktermodelle können nicht mehr in Einheiten. (Charaktermodelle müssen einfach Anführer von Einheiten sein, also zumindest teilweise. Finde man sollte zumindest ein Charaktermodell pro Einheit anschließen können, wodurch dieses etwas mehr Schutz gegen Beschuss bekommt und ggf. gewisse Vorteile [zB. die Moral] überträgt. Hier sollte man es aber nicht übertreiben, da Charaktermodelle in AoS schon recht stark und wichtig sind und man die Option haben muss)
(-) Das Fehlen von Formationen und damit verbundene Strategie, sowie Boni für zB. Angriffe in den Rücken, etc. (Dieses strategishe Element fehlt klar und nimmt dem Spiel leider viel Dynamik. Meine ersten Gedanken dazu wären mögliche Formationen, die dann die Positionierung und Abstände der Modelle in der Einheit bestimmen, von loser Formation (wie jetzt), über defensive Formationen in alle Richtungen, die langsam sind, aber zB. keine Flanke und Rücken haben (Stachelschwein, Karree, etc.), usw. Hiersehe ich viel Potential mehr Strategie zu ermöglichen, auch wenn man dafür in den sauren Apfel beissen müsste, die Modelle bewegen zu müssen. Hier könnte man zB. auch die Charaktermodelle stärker einbinden, die Formationen über Befehle ermöglichen, bzw. ändern können)
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So, genug Brainfuck zu später Stunde
Ich hoffe ich stosse hier auch auf positive Resonanz und finde ein paar Spieler, die mir helfen möchten, den Gedanken weiter zu führen, auszubauen und eventuell ein schönes Mittelding mit gutem Balancing zu entwickeln, das ggf. Fans beider Systeme anspricht...
Ich weise nochmals darauf hin, dass es bisher nur erse GEdanken sind und es zuerst einmal um die Abfrage der allgemeinen Resonanz und um Ideensammlung geht.
Und ich möchte bewusst so wenig wie möglich verändern, sondern wenn möglich nur Regeln ergänzen und anpassen.