"A Convergence of Fate" - Erster 4er mit AoS

  • Moin moin liebe Plastikfreunde,


    heute ist insoweit und meine Spielgruppe versucht sich an ihrem ersten AoS Spiel.
    Da wir insgesamt 4 Personen sind, ich derzeit nur einen Tisch bieten kann und wir nur ein paar Stunden Zeit haben (eigentlich waren 3 Spiele geplant: 2 Tische mit je 2 Spielern, danach die jeweiligen Gewinner und Verlierer gegeneinander) nur habe ich entschieden, dass wir einen flotten 4er wagen.


    Mit Triumph & Treachery hatten wir in der 8. bereits gute Erfahrungen gemacht (und ich kann das System wirklich jeder Spielgruppe mit einer ungeraden oder einfach doofen Mitgliederzahl nur empfehlen).


    Die Aufstellung wird folgende sein:


    Spieler A:....Order:...Stormcast Eternals mit Highborn Backup
    Spieler G:....Chaos:..Dämonen des Chaos mit Bloodbound Backup
    Spielerin S:.Weird:...Stormcast Eternals mit Skaven Backup (!)
    Spieler M:...Chaos:..Krieger des Chaos + Bloodbound + Skaven


    Als Beschränkungssystem dienen Clash Comp und die Independent AoS Pool Choices (jeweils in v.1.2).
    Wir einigten uns auf 15 Punkte je Seite.


    Zusammenfassung:
    Da ich mir bezüglich der diesbezüglichen Forumsregeln nicht absolut sicher bin, halte ich die Szenariobeschreibung so kurz wie nötig und so genau wie möglich ohne das ganze Szenario hier offen zu legen. Ich wioll ja nciht, dass mein ganzer Post gelöscht werden muss... :arghs:


    Spielvariante:
    Multiplayer, 4 Spieler, jeder gegen jeden



    Spieldauer:
    6 Runden


    Missionsziel:
    In der Mitte des Tischs befindet sich ein "Relikt".
    Wer am Ende des 6. Zuges die meißten Einheiten im Umkreis von 3" um das Relikt hat, gewinnt.



    Besonderheiten:
    Zum Beginn jeder Runde wählen die Spieler im geheimen (schriftlich!) einen Verbündeten und einen Todfeind. Haben alle ihre Wahl getroffen, werden die jew. Notizen der Spieler offen gelegt. Sollten sich 2 Spieler gegenseitig als Verbündete gewählt haben, kämpfen sie für diese Runde Seite an Seite. Gegen den Todfeind dürfen Treffer- und Verwundungswürfe von 1 grundsätzlich wiederholt werden.


    Der General erhält eine zusätzliche Command Abillity, welche es dem Spieler ermöglicht, eine bestehende Allianz einseitig zu brechen und den gerade noch verbündeten ebenfalls zum Todfeind zu machen.



    Inoffizelles Playtesting:
    Ich (Spieler M) habe gestern Abend kurz ein Testspiel von 6 Runden mit meiner Frau (Spielerin S) absolviert.
    Folgendes konnten wir festhalten:

    • Ein Hügel/Berg in der Mitte, auf dessen Zentrum sich das Relikt befindet (ich glaube so war auch das Szenario formuliert) is ne blöde Idee. Ständig kullerten Modelle von meinem Hügel, auf dem -oh Wunder- nicht genügend sicherer Standplatz für die sich munter tummelnden Modelle war.


    • Der Hügel/Berg in der Mitte führte meinen gemein-genialen Plan ad absurdum, den Gegner mittels Warplightning Canon, Jezzails und Rattling Gun vom Missionspunkt zu schießen. S blieb einfach hinter dem Hügel (und verwehrte mir somit die Sichtlinie), lies meine Krieger oben drängeln und schaltete bequem eine nach der anderen Einheit mit den Celestial Hammers der Prosecutors, der Atemwaffe des Dracoth und Bonerippers (unverschämtem) Flammenwerfer aus. Da Schüsse auch in den Kampf erlaubt sind, konnte ich mich nicht einmal durch Nahkämpfe vor dem heftigen Beschuss retten, während meine Waffenteams strategisch so selten blöd standen, dass ich nur in die Luft schießen konnte.


    • In der zweiten Runde mussten eine 3 Biletrolls of Nurgle einen herben Verlust hinnehmen, nachdem konzentriertes Feuer aller verfügbaren Einheiten 1 Troll dahin rafften und einen schwer verletzten. Leider habe ich verpennt, dass sich die Trolle in der Heldenphase heilen können... Ein Gegenschlag fand mangels Zielen nicht statt.


    • In der dritten Runde schalteten die Prosecuters in Mittäterschaft von Thanquol und Boneripper direkt mal meinen Dämonenprinzen aus, welcher mutig die Spitze des Berges erklomm, und somit als übergroße Zielscheibe fungierte :patsch: Meine Gegenangriffe gingen dank immensem Würfelpech komplett ins Lehre.


    • In der 4. Runde nimmt das Chaos Fahrt auf: Boneripper steht nach einem erzwungenen Pile in in Sichtweite meiner beiden Waffenteams. Die Warpcannon würfelt zunächst eine starke 2, mit der Folge, dass ich hiernach 6 Tödliche Verwundungen in T&B (13 LP) pusten kann. Die Überladene Rattling Gun bringt immerhin noch 2 Verwundungen durch, womit T&B auf 5 LP reduziert und ihre Schlagkraft stark eingeschränkt wurde.
      In der Heldenphase pflanzt mein Bloodsecretor das Banner auf und öffnet das Portal der Schädel. Mein Exalted Deathbringer, der sich ohnhin schon kaum noch unter Kontrolle halten kann, charged von der Seite seines Generals in T&B und kann von geschlagenen 9 Attacken (6 Base + 1 durch Schädelportal + 1 durch nähe zum General) 4 Verwundungen durch Thanquol's Save bringen. Mein zur Hilfe geeilter Chaos Lord erledigt dann den Rest.
      S' Gegenschläge erledigen noch einen Bile Troll, ansonsten waren Ihre Truppen zu weit entfernt um sinnvoll eingreifen zu können.
      In der Magiephase macht sich Sayl the Faithles nützlich und teleportiert meine Bile Trolls hinter S' Kampflinien und schaltet die Waffenteams aus. Leider überlebte dies nur ein (jetzt allerdings günstig stehender, Troll.


    • In der letzten Runde nehmen sich nun betriebswarmen Exalted Deathbringer und der Lord die Prosecuters vor und löschen sie durch vereinte Kräfte aus. Ein 10 Mann starker Trupp Blood warriors nimmt auf dem Artefakt Stellung. Sayal castet das Schild auf die Blutkrieger und Korgos Kuhl nimmt mit allem, was sich noch bewegen kann Stellung vor den Blutkriegern. Mein Bloodsecrator hält mit aufgeplanztem Banner die Stellung.
      In der letzten Runde müssen die Chaotischen horden herbe verluste hinnehmen, nicht zuletzt, weil Vandus Hammerhand endlich in den Kampf gefunden hat. Unterm Strich steht von den Kriegern am Ende der 6. Runde nicht mehr viel. Aber meine Hordentaktik am Relict ist aufgegangen.
      Es gelang den Kriegern der Ordnung nicht, sämtliche Bloodwarriors auf dem Gipfel auszuschalten. Vor dem Hintergrund der sehr kleinen Siegesfläche und den sich (seeeehr) breit machenden verbliebenen 4 Kriegern, gelang es S nicht, mehr als 1 Miniatur in den Zielbereich zu bringen.


    Sieg für Chaos 4:1
    Lustig, denn während S' Truppen am Ende noch fast vollzählig waren, standen von mir nur noch 5 oder 6 verloren wirkende Minis.



    Fazit:

    • Heute Abend wird es keinen Berg mit Relikt geben. Es wird ein Fels. Klein. Begehbar. Sichtlinienfreundlich :sarcastic:
    • Das Szenario ist nicht für kleine Spiele zwischendurch geeignet. Bedenkt man, dass wir mit nur 2 Spielern ~2 Std. gespielt haben (inkl. viel testing, vielen Fragezeichen und (zu) vielen Regeldiskussionen), graust es mir vor dem 4 Mann Spiel heute Abend. Immerhin wird es für 2 Mann das erste AoS Spiel...
    • Ich freue mich auf die Intrigen und den Verrat, der in einem 4 Spieler Spiel unvermeidbar in regelmäßigen Abständen alles ändern wird. :smoker:


    Ich werde weiter berichten...

  • Oha na dann mal viel Glück in Erfolg. Drück dir die Daumen.

  • Die Armeen:


    Spieler A Stormcast:
    Lord on Dracoth
    Lord Relictor
    Retributor
    Prosecutor
    Liberator
    Liberator



    Spielerin S, Stormcast:
    Lord on Dracoth
    Lord Relictor
    Retributor
    Prosecutor
    Liberator
    <Skaven> Jezzails
    <Skaven> Poisoned Wind Globardier



    Spieler G, Khorne Dämonen:
    Dämonenprinz
    Khorgos Kuhl
    20 Bloodletters
    Schädelzermalmer



    Spieler M, Krieger des Chaos:
    *Exalted Hero*
    Bloodsecrator
    Ex. Deathbringer
    Khorgos K.
    Korgorath
    Chaos Magier
    Chosen
    Chosen



    Variationen:
    - Initiative wurde nur für die erste Runde ausgewürfelt. Hiernach haben die Spieler im Uhrzeigersinn gezogen.
    - Die Armeen wurden aus Zeitgründen von 15 auf 10 Punkte verkleinert.



    Spiel:
    Das Spiel war super lustig und hat allen ne Menge spaß gemacht. Diese Aussage kann ich durch empirische Nachforschungen am Tag darauf belegen.
    Wie erwartet, waren die Mitspieler nur mäßig vorbereitet, was in vielen Diskusionen und Fragen resultierte, welche das Spiel von 21 Uhr bis 1 Uhr Nachts gezogen haben.
    Das Verbündeten system war super lustig, ich glaube wir haben es 2x geschafft, dass es überhaupt verbündete gab... Ansonsten ware fast immer jeder mit jedem verfeindet. :tongue: DAS hat geklappt.


    In den ersten drei Runden brach ein -wirklich total unerwarteter- Kleinkrieg zwischen den beiden Stormcast Geschwadern aus. Da diese auch noch gegenüber von einander stationiert waren, hatten Sie einen kurzen Angriffsweg. Die Chaoten sahen sich das zurückgelehnt an und feilten an Ihrer Taktik, die Mitte einzunehmen.


    In der Dritten Runde gab es keine fliegenden Einheiten mehr. Auch ein General der Sturmtruppen musste vom Platz. An dieser Stelle dachte sich die siegreiche S, wäre es doch ne Gute Idee, den Dämonenprinzen des Khorne anzugreifen... Und mit heftigem Skavischen Unterstützungsfeuer in der ersten Kampfrunde zu zerschmettern.


    Als Vergeltungsaktion zogen hiernach 20 rachedürstende Zerfleischer und 3 Schädelreiterdämonendingens of Khorne in Richtung der Sigmariten ab, G, ebenfalls Sigmarit, war immer noch vom Verrat der S angeköddelt und zog ebenfalls gegen diese. Unterm Strich war damit das offen für M, welcher gemütlich in der Mitte Stellung bezog.


    In der Fünften Runde stieg S aus, das Sie am "nächsten" Morgen noch zur Arbeit musste.
    Plötzlich sah ich mich den Aggressionen der nunmehr Verbündeten (!) Gegner ausgesetzt.
    Eine Einheit von 10 Chosen konnte die Mitte gegen die Kavallerie Khornes, sowie die verbliebenen 19 Zerfleischer verteidigen. Herbe Verluste mussten hingenommen werden.
    Ein Erhabener Deathbringer konnte durch seine Nähe zum General und das Aufgepflanzte Schädelbanner zusammen mit Khorgos Kuhl tiefe Schneisen in die anrückenden Sigmariten reißen.


    Bis zu letzt war alles Offen!


    In der 6. Runde konnten Khorgus Kuhl und sein Korgorath zwar gegen die anrückenden Dämonenmassen bestehen, diese aber nicht auslöschen.
    Die Chosen waren durch Massen von zerfleischern eingekesselt und schlugen weiterhin blutige Narben in die Mächte des Chaos. Die Sigmariten hatten gar keine Lust mehr gegen den Exalted Deathbringer anzutreten, dem sich nun sein General, ein erhabener Held des Khorne, angeschlossen hat.
    Die Krieger konnten der Überzahl Dämonen zwar standhalten, gaben in mitten der 6. Runde jedoch (aus Zeitgründen) auf.


    Unterm Strich gab es zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit mehr, die 10 in loser Formation die Mitte verstopfenden Zerfleischer auszurotten und eine Figur in die Mitte zu bekommen. Keine Mini, die 10 mit perfekten Würfeln hätte 10 Wunden schlagen können, befand sich in einer Situation, die ihr den Angriff ermöglicht hätte.


    Die Sigmariten, aus ihrem initialgemetzel mit den eigenen Leuten schwer geschwächt konnten nur verwundert zusehn... ab und zu wurde noch ein wenig von der gold/blauen front genervt... Aber als mehr konnten die Krieger des Chaos diese Angriffe nun nicht mehr betrachten.


    Sieg in der 6. Runde für die Übermacht der Chaosdämonen.



    Fazit:


    Ein ausgeglichenes, interessantes und unverschämt lustiges Spiel bis zuletzt.
    Einziger Wermutstropfen: Man weis ja, was das Endziel sein wird. Insoweit hat Spieler G, mit seiner Entscheidung hin zu Masse statt Klasse, goldrichtig gelegen.


    A CONVERGENCE OF FATE kann ich nur jedem Spieler mit 3+ Spielern ans Herz legen.


    Am Abend sind ein paar Bilder mit verscheidenen Perspektiven, Handys und Qualitäten entstanden, die ich euch im Anhang nicht vorenthalten will.


    Beste Grüße


    MiRu

  • NA dann, schön das es euch Spass gemacht hat, es ließt sich zwar etwas konfuse aber trotzdem mal nett was zu hören/lesen...


    (PS: jetzt haut ihr aber alle in die Pinsel oder... bemalt sähen die Sachen bestimmt noch was besser aus ;) ;)
    (PPS: Wo ist der "Hügel" geblieben?! Wolltest das Ziel nicht aufn nen Hügel stellen ?)

  • NA dann, schön das es euch Spass gemacht hat, es ließt sich zwar etwas konfuse aber trotzdem mal nett was zu hören/lesen...


    Ja ich weiß. Aber hier besserung zu geloben wäre eine gemeine Lüge. :rolleyes:
    Ich schreibe lieber darüber, wie sich die Runden und die Schlacht im großen und ganzen entwickelt hat als über die einzelnen Züge. Weder kann ich mich nämlich am Tag nach einem Spiel noch an diese erinnern, noch habe ich die Muse mir Notizen zu machen. Ich bewundere Leute, die richtige *Schlachtberichte* schreiben und wirklich jede Einheitenbewegung aufzählen. Ich gehör leider nicht dazu :O


    (PS: jetzt haut ihr aber alle in die Pinsel oder... bemalt sähen die Sachen bestimmt noch was besser aus ;) ;)


    Najaaaa.. zu7mindest ich hatte den gleichen Eindruck wie du: Kugsch du: HIER, Post 28. ;)



    (PPS: Wo ist der "Hügel" geblieben?! Wolltest das Ziel nicht aufn nen Hügel stellen ?)


    Nope. Im Testspiel war das Ziel auf nem Hügel (der ist auf den Bildern übrigens an die Spielfeldkante gerückt).
    Es war ein Albtraum!
    Die ganze Zeit sind minis in der Gegend rumgepuzelt, man konnte keine ordentlichen Entfernungen messen... Uargh.
    Hügel weg, Stein in die Mitte: Definitiv gute Entscheidung :smoker:

  • Glückwunsch zum erfolgreichen Spiel. Hört sich nach mer menge Spaß an mal schauen was sich bei uns im Kreis so ergibt vll bekommen wir das auch mal hin so ne große Schlacht zu schlagen.

  • A Convergence of Fate ist definitiv ein lustiger Zeitfüller.
    Aber nochmal werde ich die Schlacht wahrscheinlich nicht spielen.


    Grund:
    Spieler A hat es eigentlich ganz schön gesagt: "Ich hätte fürs nächste mal lieber ein Spiel, das mehr vom Zufall abhängt... wo man sich nicht so ultimativ auf das Missionsziel vorbereiten kann."
    Bei uns hatte Spieler G es einfach genau richtig gemacht: Innerhalb seiner 10 Punkte eine Tonne Dämonen aufgestellt, die für einen Punkt mal gleich 10 Minis gaben. Er war uns damit Zahlenmäßig weit überlegen. Ein Paar gepanzerte Kavalerieeinheiten haben die Zerfleischer weit genug decken können um sie nicht zu schnell zu verlieren (1 LP / Modell).
    In der letzten Phase konnte er damit die Mitte spammen und auch mit abartigem Würfelglück unsererseits und -pech seiner seits (im Battleshock) nicht mehr gekascht werden.


    In unserer nächsten Kampagne werden wir ein auf AoS angepasstes Kampagnensystem a la 40 kMaelstrom verwenden. Die taktischen Missionsziele sind schon ausgearbeitet, die Karten geschrieben. Die Sache hängt im Druckprozess.


    Auch hier ist man mit ner Vielzahl an Minis wahrscheinlich im Vorteil. Aber da es ja auch Survival und Assasination Szenarien gibt, braucht man halt auch harte und starke Truppen. Für ein Capture Point x, vielleicht eher Flieger oder Kav.


    Das Spiel hat zumindest das Potential viel ausgeglichener zu werden.


    Wenn man mit 10 Punkten Spielt, habe ich die Befürchtung, das man sich mit 2 Spielern auf dem großen Tisch nie trifft. Die Variante mit 4 Spielern auf einem Tisch dürfte dieses Problem jedoch lösen.


    Ich bin gespannt (auch wann wir mal wieder alle Zeit haben)

  • ja und da wieder das Problem der fehlenden Bewertung seitens GW und den punkten, aber stimmt schon wenn man ein prägnantes Ziel hat und sich darauf einstellen kann wird's viel einfacher (bzw unfairer wenn man so will wenn einer sich drauf ausrichtet und ein anderer alt nicht)


    Macht das mal mit den karten, da muss man dann nämlich zusehen von allem was zu haben und möglichst flexibel zu sein sonst wird das schwierig zu gewinnen....


    (PS_ Hab deinen Malthread gesehen... sehr schön nur weiter so.)