Herdenstein - KFKA, Diskussionen, Heerschau und Geplauder

  • Na gut, wir spielen auch eher fluffige Listen und allgemein das was Spass macht, Beschuss macht uns zwar keinen Spass, aber wir versuchen ihn dennoch immer wieder... ¯\_(ツ)_/¯



    Es sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass nach unseren Hausregeln Ungors zumindest einen Punkt billiger, entbehrlich und mit Speeren auch parierfähig wären, sind also trotz ihres unterirdischen Kampfprofils dennoch adäquat bepreist und lösen keine Panik mehr aus...

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    Gut, das sind Sonderkonditionen. :)


    Dann wirst Du bei der Edition trotzdem mehr als 10 brauchen. Ich würd' sagen so 30 oder 40... wobei das auch wieder auf die Aufgabe ankommt. Sie gewinnen eben so oder so nur mit Glück eine Nahkampfrunde und brauchen dann auf jeden Fall moralische Unterstützung und nach Möglichkeit immer noch 'ne Überzahl.

    • Offizieller Beitrag

    Ein guter Häuptling bekommt es sicher hin sie gewinnbringend einzusetzen. :) So oder so, die Ungors haben mit der letzten Box wunderschöne Modelle, find' ich.


    Probier's aus!

  • Haidiho!
    Bin immer mal wieder dabei die alten Warhammer Rollenspielbücher zu lesen. Hab zwar nie Pen&Paper gespielt, werd ich wohl auch nicht, aber es macht einfach Spaß mal richtig detailiert in die Alte Welt einzutauchen, schräge Vögel kennenzulernen und es ist für eigene Projekte einfach unglaublich inspirierend!! (So wird meine Imperiumsarmee ziemlich sicher keine wirkliche - da aus Marienburg. Die Stadt ist einfach so urwitzig....)


    Na jedenfalls, les ich gerade ziemlich viele Aussagen über Tiermenschen im 'Bestiarium der Alten Welt'. Eingeteilt sind diese in 'Allgemeine Sichtweise' (da kommen dann Irrenhausinsassen, imperiale Kleinbauern o.ä. zu Wort) und 'Aus Sicht der Gelehrten' (Technikusse, weitgereiste Händler, altdorfer Professoren...). Da behaupten ziemlich viele, daß die menschlichen Mutanten, die zumeist aus den Dörfern verbannt werden, sich u.U. Tiermenschhorden anschließen, oder sogar weiter mutieren und volle Tiermenschen werden. Manche Gelehrte sagen auch, daß Tiermenschen überhaupt unfruchtbar sind und die Horden nur auf diese Art und Weise entstehen.
    Also ich hab ja immer gedacht, daß die Tiermenschen sich einfach im Wald wie die Karnickel vermehren und dann, wenn es genug sind, das plündern anfangen....


    Mir ist klar, daß diese Aussagen für das Rollenspiel bewusst vage sind, oder auch mal falsch sein können, aber mich würde doch interessieren ob das bei Euch Konsens ist, daß Eure Gors vormals vom Chaos korrumpierte Menschen sind?


    Wo ist nur das Licht in all dem Dunkel???

    • Offizieller Beitrag

    Ich mag es, wenn die Behuften aus Sicht des Imperiums beleuchtet werden. :D Da kommen wirklich die witzigsten Ansichten zustande.


    Aus Sicht der Behuften selbst stellt es sich etwas anders dar. Da gibt es natürlich die oben beschriebenen "Mutanten", welche quasi innerhalb ihres eigenen Lebenszyklus zu Tiermenschen werden. Aber innerhalb der Herdenhierarchie haben diese dann einen der niedrigsten Rände überhaupt. Unter den Behuften nennt man sie Turnskins bzw. Wechselhäutige, da sie keine reinrassigen, geborenen Tiermenschen sind. Die Hauptrasse der Tiermenschen nennt sich Gors, wobei Ungors eine Unterart der Gors sind. Diese Arten wurden als Gors geboren und haben somit Anspruch auf die mittleren bis höchsten Ränge in der Hackordnung. Die genaue Rangfolge gestaltet sich wie folgt:


    - Gorlords / Großhäuptlinge
    - Wargors / Häuptlinge
    - Bestigors / Junghäuptlinge
    - Gors - in der Regel Caprigors (bockähnlich) und Bowigors (bullenähnlich) (im Schnitt um die 2 Meter groß oder größer, Tiergesichter und prachtvolle Hörner)
    - Ungors (kleiner als Gors, mit oft menschlicheren Zügen und kurzen bis mittellangen Hörnern)
    - Bray / Blöker (in der Regel hornlos, ansonsten ähnlich den Ungors) und Turnskins / Wechselhäute (verschiedenste Erscheinungsformen, keine geborenen Behuften)
    - Mutanten und Bruten


    Minotauren und Centigors haben ihre eigenen Gesellschaften, Kulturen und Hierarchien. Sie gelten normalerweise nicht als im Wettstreit mit den normalen Tiermenschen. Ausnahmen können die Führungspositionen von Kriegsherden sein.


    Was die Vermehrung bzw. Fortpflanzung angeht, so gibt es eine konkrete Quelle zu dem Thema:


    Laut Gotrek & Felix - Trollslayer existieren rein weibliche Tiermenschenherden, welche in eigenen Territorien, getrennt von ihren männlichen Artgenossen, leben. Weibliche Tiermenschen sollen deutlich zivilisierter sein und ihre Unabhängigkeit sowie Unantastbarkeit gegenüber den Männchen mit Gewalt verteidigen. Lediglich in der Brunftzeit lassen sie die Männchen in ihre Gebiete, um sich fortzupflanzen. Die Bereitschaft dazu wird durch Duftmarken signalisiert. Danach gehen alle wieder getrennte Wege. Männliche Nachkommen werden bei Geschlechtsreife aus den Rudeln der Weibchen ausgeschlossen und schließen sich den Herden der Männchen an, wo sie sich in der Hackordnung einfinden müssen.


    Die oftmals erwähnten ausgesetzten Mutantenkinder des Imperiums mögen wohl oft in den Herden der Weibchen landen, bis sie sich selbst versorgen und verteidigen können. (Das ist aber nie eindeutig dargelegt worden und nur eine persönliche Annahme.)


    Gors pflanzen sich also - meines Wissens nach - durchaus fort und sehen sich selbst als ausgeprägte Rasse, mit klaren Erkennungsmerkmalen, an. Dieses Rasseverständnis ist ein wichtiger Grundbaustein ihres Hierarchie-Systems.

  • Vielen Dank für die ausführlichen Einblicke!


    Mutierte Kinder scheinen im Imperium ja nicht allzu selten vorzukommen. Da sich wohl die Hierarchie bei den Tiermenschen an die Ausprägung der Hörner koppelt (ähnlich wie die Körpergröße bei Orks) könnte es aber durchaus sein, daß ein menschlicher Mutant mit besonders großen Hörnern einen Gor-Status erhält?


    Diese Mutanten-Thematik ist total spannend - überhaupt das versteckte Wirken des Chaos im Imperium! Mutantenhorden die sich in den Wäldern verstecken und eine Parallelgesellschaft bilden....Menschen die ihre Mutationen noch verstecken können und weiter in Dörfern und Städten leben, aber heimlich fürs Chaos arbeiten....Kultisten, die heilige Orden unterwandern.... Tausend und eine Idee für ein Warhammerszenario :alien:


    Und erst ein Tiermenschen-Matriachat! DAS gilt es noch auf ganz eigene Weise auszuschlachten.... :tongue: Wobei mir die Vorstellung von zivilisierten Tiermenschenweibchen noch recht schwer fällt - Behufte, die mit Schürze am Herd stehen, stricken, oder sich über Huflack unterhalten X/ (Sry. für die Gender-Stigmatisierung, aber in der AltenWelt ist das noch erlaubt ;) )

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    Diese Mutanten-Thematik ist total spannend - überhaupt das versteckte Wirken des Chaos im Imperium! Mutantenhorden die sich in den Wäldern verstecken und eine Parallelgesellschaft bilden....Menschen die ihre Mutationen noch verstecken können und weiter in Dörfern und Städten leben, aber heimlich fürs Chaos arbeiten....Kultisten, die heilige Orden unterwandern.... Tausend und eine Idee für ein Warhammerszenario

    Zu dem Thema empfehle ich wärmstens den Roman: Broken Honour




    Wobei mir die Vorstellung von zivilisierten Tiermenschenweibchen noch recht schwer fällt ...

    Ich glaube das bezieht sich in erster Linie auf die Getriebenheit und viele der Extreme, für die die Behuften sonst bekannt sind. Die Weibchen verbergen sich eben eher und gehen Konfrontationen aus dem Weg.

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht sollten wir stattdessen mal ein Old School Video versuchen nach 5ter Edition. Habe die Bücher glaube ich noch irgendwo und ich meine da hätten Tiermenschen noch zwei Lebenspunkte gehabt :)

    Jaaaa, tu' das! :]


    Und selbstverfreilich haben die Gors da noch ihr normales Profil... aber nicht nur das. Man kann sie auch noch sehr gediegen ausrüsten, so wie es sein sollte... z.B. mit Zweihandwaffen und magischen Bannern, damit sie auch ernst genommen werden.



    Man schaue sich nur mal diese wunderschönen Profile an:



    B

    KG

    BF

    S

    W

    LP

    I

    A

    MW

    RW

    ReW

    Ungor

    4

    3

    2

    3

    4

    1

    3

    1

    6

    -

    -

    Gor

    4

    4

    3

    3

    4

    2

    3

    1

    7

    -

    -

    Harpie

    4

    4

    0

    4

    4

    2

    2

    1

    6

    -

    -













    Tuskgorstreitwagen

    -

    -

    -

    7

    7

    4

    -

    -

    -

    -

    -

    Gor (2)

    4

    4

    3

    3

    4

    2

    3

    1

    7

    -

    -

    Tuskgor (2)

    7

    3

    -

    4

    4

    2

    2

    1

    3

    4+

    -

    • Offizieller Beitrag

    Dann sollen die eben gleich gegen Drachen oder Chaosritter kämpfen...

    Gibt's aber beides in der Alten Welt nicht. Also müssen echte, glaubwürdige Gegner her. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Tiermenschen spawnen doch in der ganzen Welt, die Ausrede zählt nicht :P

    Stellst Du Dir das so vor? :)


    Soweit ich weiß, leben die einfach schon verflixt lange in den meisten Gebieten. Oft auch länger als die Menschen, wie zum Beispiel in der Alten Welt. Und sie pflanzen sich auch eigentlich ganz normal fort, ähnlich wie die Menschen.

    • Offizieller Beitrag

    Tiermenschen entstehen durch Sodomie. Das weiss man doch.

    :/Also... dazu fällt mir spontan nur folgendes Zitat ein:

    Zitat

    "Say, are not Beastmen the spawn of men and sheep?"

    "Nay them's Stirlanders you be thinking of..."

    • Offizieller Beitrag

    Nachdem ich die Tage die Armeebücher der Untoten, Vampire und des Imperiums durchgeackert habe (Zwerge sind gerade noch in der Mache), bin ich auch mal dazu gekommen eine nach oben hin offene Armeeliste für meine Behuften zu erstellen.


    "Nach oben hin offen?", hör ich Euch fragen. Ja, als Basis dient eine 2,000 Punkte Liste, welche auf gewissen mir wichtigen Spielmechaniken basiert und sonst auf dem Hintergrund meiner Herde beruht. Nichts übermäßig brutales, aber dennoch recht solide und flexibel einsetzbar. Darauf folgend sind - ganz in der Armeelisten-Auswahlmethode des Chaos in der 5. Edition - kleinere Teil-Herden, in je 500 Punkte Größe, angegliedert. Mal wird eine von einem Häuptling angeführt, mal eine von einem Schamanen. So kann ich schnell nach oben skalieren, je nachdem wie groß die Armee(n) meiner Gegner denn ausfallen und habe dabei noch die Wahl wohin denn der Fokus der Herde gelegt werden soll. Bisher sind es 4,000 Punkte (also 2,000 + 500 + 500 + 500 + 500), womit ich auch mal gegen zwei Armeen - zu je 2,000 Punkten (als durchaus übliche Größe) - gleichzeitig antreten kann. Mehr Punkte wären zwar noch drin, ich denke aber, dass so eine große Schlacht doch eher etwas sehr Seltenes und Besonderes wäre. Dann kann ich mich da immer nochmal ransetzen.


    Eine der erwähnten 500 Punkte Herden wäre folgender Spähtrupp, welcher sich bereits auf den Weg gemacht hat, um Beute zu jagen und neue Gegner, für ein Zusammentreffen mit der gesamten Herde, auszumachen.