Warhammer vs. Reality - oder - gibt es logische Regeln?

  • Yay, nicht mehr off-topic. :D


    Ich hab übrigens ne nette Antwort bekommen (ich wär hier oder im anderen thread off-topic und denke nach dem post hier muss man nicht weiter über fluffhammer diskutieren):


    • Offizieller Beitrag

    Also zu Panzern kann ich hier echt nix sagen.... Das ist wie ein Monster. Den Nahkampf gegen einen Panzer wollte ich nicht "realistisch" umsetzen.


    Stärke gegen Widerstand
    Vom Balancing her macht es Sinn, ist aber einer der Gründe warum ich mir immer eine größere Bandbreite an Wurfergbnissen gewünscht habe. Wenn man unabhängig von der Stärke immer mindestens eine Chance von 1:5 hat zu verwunden, sind schwache Kreaturen mit vielen Attacken am Ende einfach sehr gefährlich (ausser das Ziel kombiniert den hohen W mit einem guten Rüster)


    Was die maximale Modifikation von Rüstung angeht... Solange man mit dem Tool arbeitet, dass Rüstungen durch Stärke schlechter werden, ist das Cap unlogisch (spieltechnisch aber sicher dennoch gut durchdacht)


    Zweihänder: siehe oben. Wucht aufbauen können und wollen sind zwei paar Schuhe. Auch ein eher doofes Monster wird den ausholenden Kämpfer plätten, bevor der Schlag fällt. Zumal das Monster praktisch nichts von seiner immensen Kraft braucht. Es muss quasi nur spielerisch kicken oder schnipsen um Menschen durch die Luft fliegen zu lassen.
    Aber Monster sind eh nicht zu berechnen. Ich vermute das ein intelligentes Monster kaum zu schlagen wäre, solange es nicht ein Riesenego hat.
    Gegen eine große Kreatur machen Zweihandwaffen evtl sogar mehr Sinn, weil die potentielle Kraft eben höher ist. Aber auch hier ist das so ne Sache. Das extremste Beispiel das ich kenne sind Kampfelefanten. Die wurden auch nicht zwingend mit Zweihändern bekämpft.
    Eine tödliche Wunde ist mit einer Waffe für Menschenhände kaum möglich. Da nützt der größte Zweihänder nicht mehr viel.
    Aber das Beispiel hinkt natürlich, weil die meisten Waffen nun mal gegen Menschen entwickelt wurden und daher gegen alles andere unzureichend entworfen sind.
    Und bei Dingen wie Panzern ist das ganze Gedankenspiel absurd, solange man davon ausgeht das der Panzer im wesentlichen aus Stahl besteht.

  • Wow... so viel... zu lesen. Ich hab die erste Seite komplett gelesen und den Rest überflogen.


    Ich stimme bisher ca. allem zu!


    - KG ist viel zu unwichtig.
    - Zu viel Realismus macht das Spiel unspielbar.
    - Rüstung und Stärke
    - ...


    Eigentlich alles super Punkte!


    ABER (<-- das große Aber): Helden! Helden müssen toll sein! Das Warhammer Universum ist definitiv in der Top 3 meiner lieblings Fantasy Universen. Das liegt am kompletten Fluff. Aber wie es bei HDR ist und wie es bei den ganzen Warhammer Romanen ist: Helden (nicht Anführer ;) :) ) sind besonders. Und sie müssen es sein. Wenn ich nur normale Hansels gegeneinander antreten lassen wollte, würde ich ein realistischeres Spiel suchen. Aber gerade die Fantasie Kreaturen und die mächtigen Helden sind (zumindest für mich) DER Reiz an Warhammer (oder zumindest einer davon). Sich könnte man so manches überarbeiten. Aber ein Jahrhunderte oder Jahrtausende alte Elfenlord, ein ebensoalter Vampir oder ein BLOODTHIRSTER müssen sich durch alles durch hacken. Der Elf durch ein Kampfgeschick (das tatsächlich ne Rolle spielt), der Vampirlord durch KG, Schnelligkeit und Stärke und der BT ... da muss die Erde beben. Ich meine es gibt so viele Warhammer Romane... die müssten das Vorbild sein. Und ich denke bisher sind sie das ganz gut. Sicher gibt es unmögliche Combos (Banner of the World Dragon :arghs: ), aber ohne überstarke Helden wäre das doch alles viel langweiliger. Und ich meine wenn ich jetzt in meinen Lord auf Drachen 700 Punkte investieren will, oder Nagash oder die Glottkin mit ihren 1000 und 800 pts und die dann ausmanövriert oder von Kanonen zerschossen werden, dann ist das ja auch gerecht. In den End Times Büchern hat es einfach Spaß gemacht zu lesen, wie krass die Charaktere sind! Das ist Fantasy. Man muss ja nicht nur Helden haben, so dass die dann nicht mehr hervorstechen. Aber wenn Mannfred von Carstein mal um Arkhan zu beindrucken (oder es zu versuchen) in ganz Sylvania alles auferweckt, den als Türbogen fungierenden toten Drachen in der Skaven Festung zum Leben erweckt, Ghurk Glott den Vampir mal ne Meile ins Meer raus boxt mit nem Wisch seiner Tentakel oder Etherak mit seinen Zaubern einfach alles kontert, dann ist DAS der Grund, warum ich sogar jetzt fast ne Gänsehaut bekomme. Ich denke man muss dem "Realismus" in dem Punkt Abstriche machen. Man kann ja mit Freunden mal kleine Scharmützel spielen, bei denen kein Held dabei ist, aber ein Schlacht braucht viele Modelle, ihre Monster (wenn's zur Armee passt) und ihr Helden. Außerdem kann man die so schön anpassen. Wenn's nur drum geht wie viele Speerträger, Hellebardiere und Schwerkämpfer ich dieses Mal mitnehme, dann würde ich kein Warhammer spielen.


    Ich habe gesprochen (und muss jetzt glaub was anmalen oder durchdrehen :D).

    • Offizieller Beitrag

    Ja. Dem stimme ich auch voll und ganz zu. Es ging mir nicht um die Darlegung tatsächlicher Anwendungsgebiete von Zweihandwaffen. Es ging mir ausschließlich darum wie sie die Regelung innerhalb des Spieles erklären lässt. Ich konnte schlichtweg keine befriedigende Erklärung finden. Denn wenn die Zweihandwaffe nicht so (weit ausgeholt, im großen Bogen, von oben) geführt wird, und somit kein höherer Schadens-Output zustande kommt als bei einem Kurzschwert, dann verstehe ich wiederum auch nicht, wie ein starker Schaden an einer etwaigen Rüstung entstehen sollte (und warum sich diese Art Schaden nicht irgendwie anders auch auf einen nichtgerüsteten Gegner auswirken sollte). Wenn aber ein Modell schon per Regelung zuletzt zuschlägt (also im Zweifelsfall tot ist bevor sie zuschlagen kann), dann gehe ich schlichtweg davon aus, dass die Zweihandwaffe (im Spiel) wie eine Holzfälleraxt geführt wird. Langsam und mit großer Wucht. Da sollte die Chance, dass ein Mensch (S3) einen Zwerg (W4) tötet doch größer sein als 33%, oder? (Natürlich gesetzt dem Fall, dass er nicht vorher vom bereits recht langsamen Zwerg erschlagen wurde!)

    • Offizieller Beitrag

    Ja, Helden.... sind ein Teil von Warhammer und ich verstehe das man die toll findet.
    Spieltechnisch finde ich ist aber schnell der Punkt erreicht wo es zuviel wird. Wenn Helden so stark sind, werden normale Truppen schnell unwichtig. Und ich male nicht stundelang, an unwichtigen Dingen. ^^
    Nichts gegen überstarke Helden. Ich finde sie in manchen Medien ganz witzig. Zum Beispiel in Büchern. In einer Schlachtsimulation.... puh. Da finde ich die Idee von Individuen die sich durch die ganze feindliche Truppe schneiden etwas ermüdend. Aber das muss jeder für sich entscheiden.


    Merrhok
    Ja.... WENN man ASL behält, dann dürfen Zweihänder auch viel Schaden machen. Aber das macht es nicht eben sinnvoller. ICH würde nicht in so einer Einheit kämpfen wollen. ^^


    Aber das ist natürlich aus dem Kontext. Immerhin ging es um bestehende Regeln. Da greift eher was ich sagt, dass alles eine spieltechnische Berechtigung braucht. Ich hatte ASL in dem Beispiel nicht mal auf dem Schirm.

    • Offizieller Beitrag

    Ja.... WENN man ASL behält, dann dürfen Zweihänder auch viel Schaden machen. Aber das macht es nicht eben sinnvoller. ICH würde nicht in so einer Einheit kämpfen wollen. ^^


    Aber das ist natürlich aus dem Kontext. Immerhin ging es um bestehende Regeln. Da greift eher was ich sagt, dass alles eine spieltechnische Berechtigung braucht. Ich hatte ASL in dem Beispiel nicht mal auf dem Schirm.


    Mag sein, dass ich Drazks Erläuterungen missverstanden habe, aber bei mir kam es so an, "Zweihandwaffen haben nicht mehr S +2 und ASL, sondern im Fluffhammer nur noch Rüstungsbrechend (1) und ASL". Alles was ich sagte, nahm darauf Bezug. :)


    Scheint ja wohl aber nun doch etwas anders zu sein... :D

    Ein anderer user hat mich drauf aufmerksam gemacht: Ne 2-Händer geben doch noch +2 auf Stärke, aber sind nur noch rüstungsbrechend (1)

    Egal.


    Ich weiß nur, dass meine Bestigors immer erst niedergeschossen werden... und wenn sie dann Feindkontakt haben, werden sie niedergestreckt bevor wie überhaupt die Axt in den Schädeln der Gegner vergraben können.
    (In der 5. Edition war das besonders schlimm, da nachrückende Modelle nicht zurückschlagen durften. Sprich, wenn 5 Modelle in Kontakt waren und 5 LP-Verluste verursacht wurden, durfte die Einheit nicht mehr zurückschlagen.)


    Aber das ist auch wieder ein anderes Thema... (über dessen Realismus man noch philosophieren könnte).

  • Zitat

    Schwimming-Pool: Wie Wiwu schrieb: Man hat im Kampf nicht die Zeit dazu - es ist vollkommen unrealistisch soweit auszuholen, dass du jemanden Gliedmaßen abtrennen oder ihn gar spalten kannst. Während du das tust hat er dir schon 5 tödliche Stiche mit seinem Kurzschwert versetzt - oder er hat problemlos genug Zeit dem Hieb auszuweichen (und anschließend während du versuchst das Gleichgewichts zurückzuerlangen den tödlichen Hieb angesetzt) ;) Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten bringen dir gar nichts, wenn du gar keine Möglichkeit hast sie zum Einsatz zu bringen. Wozu jemanden spalten? Das hat keinerlei Vorteil (bestenfalls psychologischen), ein Stich in eine empfindliche Stelle hat dieselbe Wirkung (und spart eine Menge Energie).



    Dir ist schon klar, dass du gar nicht so weit ausholen musst? Ich trainiere auschließlich mit zweihändern (Schwerter), allein durch die Länge der Waffe erhält die Spitze des Schwertes die Wucht um dir mit einem Handgelenkdreher den Schädel zu spalten. Ausweichen ist bei dem Schlag fast nicht drinnen und auch beim Rest hast du echte Probleme, weil der Zweihänder wesentlich länger ist als ein Dolch/Kurzschwert, sobald du zum angriff ran kommst wirst du zerteilt. Solltest du schnell genug sein, nimmst du das Schwert in der Mitte der Klinge und bist nach wie vor tödlich.

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß nur, dass meine Bestigors immer erst niedergeschossen werden... und wenn sie dann Feindkontakt haben, werden sie niedergestreckt bevor wie überhaupt die Axt in den Schädeln der Gegner vergraben können.


    Das klingt wiederum sehr realistisch. :D


    JackStreicher
    Ich denke das ist ihm klar.... ?(
    Aber Langschwerttechniken sind eben nicht wesentlich wuchtiger als entsprechende Einhandschläge. Es ist kein großes Problem einen ungepanzerten "Schädel zu spalten". Mit einem Helm werden aber beide Manöver recht nutzlos. Das war doch genau der Punkt.
    Der große Vorteil ist die Reichweite.
    Schnell ist man auch. Solange man nicht weit ausholt.

  • Es war nie vom Schädelspalten die Rede, sondern vom ganzen Gegner und dazu muss man definitiv weit ausholen :P
    Mir ist vollkommen klar, dass man mit einem Zweihänder mehr Kraft aufbringt, auch ohne meterweit auszuholen (auch wenn ich selber keine Erfahrung im Schwertkampf habe). Aber wie sich dass der ein oder andere vielleicht so vorstellt (und wie es gerne in manchen Videospielen und auch Filmen dargestellt wird) ist es realistisch betrachtet völliger Humbug.

  • Es war nie vom Schädelspalten die Rede, sondern vom ganzen Gegner und dazu muss man definitiv weit ausholen :P
    Mir ist vollkommen klar, dass man mit einem Zweihänder mehr Kraft aufbringt, auch ohne meterweit auszuholen (auch wenn ich selber keine Erfahrung im Schwertkampf habe). Aber wie sich dass der ein oder andere vielleicht so vorstellt (und wie es gerne in manchen Videospielen und auch Filmen dargestellt wird) ist es realistisch betrachtet völliger Humbug.


    True, es ist immer übertrieben, was wahrscheinlich noch aus der Theaterzeit stammt ;D
    Wobei es ziemlich unmöglich sein dürfte jn. zu spalten, Katana schaffen das vllt.

    • Offizieller Beitrag

    Auch die schaffen es nicht (ohne weiteres)
    Wobei ich davon ausgehe, dass "spalten" in diesem Fall "quer durch hauen" ist. Es wurden zwar wohl überlieferte Tests gemacht in denen neue Katanas diesen Wunder vollbringen mussten, aber was man dabei gern verschweigt ist, dass sie dazu mit langen Schäften versehen wurden.
    Im übrigen sind die Verletzungen die ein "idealer" Schlag mit einem Katana verursacht nicht groß unterschiedlich von dem eines Langschwertes. Nur wird das beim Katana als gezogener Schnitt gefühert und beim Langschwert eine Art spalten mit der Spitze der Waffe. Durch den längeren Hebel und die gerade Klinge sind Treffer mit der Spitze bei Langschwertern deutlich gefährlicher als bei einem Katana. Dafür können die halt besser "säbeln".


    Ich hab das nie ausprobiert (versteht sich ^^)., aber schon Experimente in dieser Richtung (es wurde nie jemand verletzt oder etwas verschwendet) miterlebt. Schwere Verletzungen sind mit fast keiner Waffe ein Problem, aber schon Rüstungen die man als "leicht" kennt, machen es unfassbar schwer.

    • Offizieller Beitrag

    Als ich den Begriff "spalten" ins Spiel barchte, hatte ich kein "vom Scheitel bis zur Sohle" vor Augen, sondern eher etwas wie, "die Klinge tritt durch die Schulter ein und versackt irgendwo auf Höhe des Herzens". (Das ist meinem Empfinden nach bereits ein Spalten und der schwere, leblose Fleischklumpen, welcher die Waffe dann fixiert bzw. herunterzieht, wird auch schnell zum Problem.) Es war kein wörtliches Zerteilen des Ziels gemeint.

    • Offizieller Beitrag

    Also einfach eine tiefe Wunde. Evtl durch Knochen. Das geht tatsächlich recht sicher schon mit mancher Einhandwaffe. Ich kann nicht genau sagen wie groß der Unterschied wäre. Die von uns getestete Zweihandaxt war ziemlich leicht. Das waren sie eigentlich auch damals. Da fiel der Unterschied nicht so sehr auf. Bei der Länge des Blattes ist Ende. Mehr geht nicht.
    Fieses Thema... :O
    Ein Bekannter hat mal mit einer Hellebarde ein altes Auto bearbeitet. Leider war ich nicht dabei. Soll aber eindrucksvoll gewesen sein.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Bekannter hat mal mit einer Hellebarde ein altes Auto bearbeitet. Leider war ich nicht dabei. Soll aber eindrucksvoll gewesen sein.

    Da ist die Stoßattacke sicher das Verheerendste. (Allein die Kinetische Energie, welche auf äußerst geringer Fläche übertragen wird... Die sollte das Metall des Autos problemlos penetrieren.) Ein Hieb mit dem Blatt würde (je nach Beschaffenheit und Material des Autos) eventuell eher zu einem Knick im Metall (vielleicht aber auch zu einem cut) führen. Kommt drauf an mit wie viel Wucht die Waffe geführt wird, aus welcher Richtung und wie das Ziel (Auto) an der designierten Stelle geformt und beschaffen ist. Aber da die auftreffende Fläche größer ist und sich somit die Kinetische Energie nicht so stark fokussieren kann wie beim Stoß, gehe ich generell (bei gleichen Voraussetzungen, das Ziel betreffend) von einer geringeren Penetration aus.


    Live gesehen hätt' ich es auch gern. :) (War mir bisher nur mit der Armbrust vergönnt.)

    • Offizieller Beitrag

    Man kann wohl auch mit der Klinge das Blech passabel teilen. Aber Hey, dass ist Blech. Für so was nicht konstruiert.


    Mit einer Armbrust haben wir auch alles mögliche versucht. War eher enttäuschend. Eine mit Spannhebel, also etwas zum jagen oder kämpfen. Da hatte ich mehr erwartet.
    Aber ein Bekannter hat mal mit einer Windenarmbrust das Ziel verfehlt und eine Wand aus Hohlziegeln fast durchschlagen. Sehr spannend. :)
    Seitdem wir dieses Ding gespannt haben bin ich aber schon der Ansicht das diese Waffe kaum in Schlachten genutzt wurde. Bei Belagerungen ganz sicher, aber die Dinger sind so schwer und langsam... und teuer.
    Ich denke das war was für Spezialisten.
    Da finde ich die Regeln der warhammer-Variante nicht mal so schlecht. Nur bewegen oder schießen ist unnötig. Und Bogen brauchen eine Verbesserung.

    • Offizieller Beitrag

    Hm, also unsere moderne Armbrust (von Hand zu spannen) hat seitlich drei nebeneinanderstehende Ladas (Türen) durchschlagen. Hinter dem Ziel muss eine mindestens 20cm dicke Pappwand stehen, um den Pfeil zu fangen. (Sonst verschwindet das Ding auf Nimmerwiedersehen im dahinterliegenden Erdreich. Da findest Du nie raus, wo Du graben müsstest.) So ein Zugsystem gab es damals natürlich nicht. Aber wenn, dann wäre das Spannen und Feuern recht zügig gegangen.

    • Offizieller Beitrag

    Drei Autos? Da kommt es sicher sehr auf darauf an wie alt die sind, denn hinter dem Blech befindet sich ab einem bestimmten Datum ein Seitenaufprallschutz. Wenn man den trifft, wird das sicher eher nicht klappen. Wobei ich nicht genau weiß wie der funktioniert. Ansonsten ist Autoblech nicht besonders stabil, dass kann ich mir schon vorstellen.
    Die Leistung ist allerdings nicht so beeindruckend, wie man erst meint. Duch die dünne Materialstärke gibt es kaum Reibung die das Geschoss bremst. Das Material selber liefert auch keinen ausreichenden Widerstand.


    Habt ihr Carbonpfeile oder so was benutzt? Das hilft auch, die Geschosse sind leichter und erreichen höhere Geschwindigkeiten. Und dazu kommt noch das moderne Amrbrüste sehr hohe Abschussgeschwindigkeiten haben.
    Das kann man nicht mit einer alten Armbrust vergleichen. Die haben locker die doppelte V0 (und meistens gar kein sooo hohes Zuggewicht).
    Die Pappe war wohl die größere Herausforderung. So albern das klingen mag. Die ist zäh und elastisch. Und in der Stärke übt sie eine gewaltige Bremskraft auf den Bolzen aus, der sich in der vollen Länge daran reiben muss.



    Nein, die Windenarmbrust hat einen recht schweren Holzbolzen mit Stahlspitze mit roher Kraft durch die Ziegel gedrückt. ^^
    Eine beeindruckende Leistung. Steine sind recht hart und das Geschoss wird sicher auch durch die Reibung an den Bruchkanden gebremst.

  • vor allem im Spätmittelalter wurden Armbrüste sehr gerne benutzt. Der sogenannte "böhmische" Söldnertypus (denn nicht anderes waren Heere im Spätmittelalter - angeworbene Söldner) setzte zu einem großen Teil auf eine Kombination aus Pavesen (große Schilde) in der Front und Armbrustschützen dahinter. Tatsächlich war der Großteil der Kriegsführung auf Belagerung und Verwüstung gerichtet und weniger auf eine offene Feldschlacht zu der sich die beiden Parteien gezielt getroffen hätten.
    Ebenso wurden Armbrüste gerne von der Kavallerie eingesetzt, auch wenn man das nicht glauben mag^^

    Magie ist Physik durch Wollen. Muss man wissen!

    • Offizieller Beitrag

    Die Kombination aus Pavese und Schütze ist noch viel älter. Macht ja auch Sinn.
    Offene Schlachten sieht man zwar im Fernsehen immer, sind aber wirklich eher die Ausnahme gewesen.


    Ob die Armbrust gerne von der Kavallerie eingesetzt wurde weiß ich nicht.
    Sie wurde eingesetzt, ja.
    Hierzulande haben berittene Schützen lange keine große Rolle gespielt und eher unterstützenden Charackter. Der Nutzen einer Armbrust zu Pferde ist auch eher dürftig. Die Schussfolge sinkt noch weiter und man kann die Vorteile des Pferdes nur bedingt mit denen der Armbrust kombinieren. Denn bei vollem Tempo wird das laden sicher ungemütlich. Schiessen müsste gehen.
    Ich kann mir Armbrustschützen als Dragoner vorstellen. Also anreiten, absitzen, kämpfen.
    Oder die Armbrust als Erstschlag. Anreiten, schiessen, Nahkampf.


    Einen echten berittenen Schützen mit Armbrust.... puh. Geht. Wurde evtl auch gemacht, dürfte aber kaum die Regel gewesen sein. Es gibt Bilder von Reitern mit Armbrust. Aber diese Bilder sind..... keine guten Beweismittel. ^^


    Wir reden aber nicht mehr über Regeln....
    Die Schusswaffen fand ich bei Warhammer immer eher niedlich. Wobei man ihren Nutzen auch nicht zu sehr überbewerten sollte. Das Märchen vom Pfeil der mal eben locker einen Panzer durchschlägt ist längst widerlegt. Rüstungen waren den zeitgenössischen Schusswaffen in aller Regel ganz gut gewachsen.