Halbjahresbericht die Zweite - eine Sachdiskussion (ohne Flamen, Trollen, beleidigen und anderen die Schippe auf den Kopf hauen)

  • Nachdem der aus dem Ruder gelaufene Thread zum Halbjahresbericht von GW von dem Moderatoren geschlossen wurde, versuchen wir jetzt hier mal, zu beweisen, dass wir uns wie erwachsene Menschen verhalten und respektvoll über die Sache diskutieren.


    Ich hab eben die Magabotato-Interpretation des Halbjahresberichtes gelesen und finde die sehr gut verständlich.
    Deshalb, will ich Euch den Link dazu nicht vorenthalten.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Interessante Analyse. Deckt sich in weiten Teilen mit dem, was ich aus dem Bericht gelesen habe, allerdings bewerte ich ihn leicht positiver, als die es dort tun und bin in einigen wenigen Punkten anderer Meinung. Aber so ist das halt. :tongue:


    Danke Antraker für den Link. :)

  • Interessanter Bericht, der vielen Einiges doch nochmal besser verständlich macht (geht zumindest mir so, bin halt Leihe).


    Als erstes hab ich mal noch eine Frage, gibt es irgendwo Belege dafür das Fanatasy minus erwirtschaftet hat oder das es + gebracht hat, dieses + aber für GW zu klein war?


    Ich denke das ein Gewinnrückgang von 800000 doch schon ganz schön happig ist, wenn man sich die Veröffentlichungen des Jahres bei 40k anschaut, die sich alle sehr gut verkaufen. Würde da die "Schuld" wirklich schon fast bei AoS suchen, welches dann VERMUTLICH ganz schön nach unten gezogen hat.
    Ob Flopp oder nich... keine Ahnung.... aber was ich aus MEINER sozialen Umgebung "gelernt" habe sind folgende Dinge:
    - viele verweigern sich AoS und haben sich teilweise sogar komplett von GW getrennt (spielerisch und/oder Miniaturen(kauf))
    - im GW gibts eigentlich nur 40k-Spiele, sofern Fantasy nicht zugelassen ist, AoS-Spiele gehen gegen 0
    - die teilweise leicht hohen Preise und deren stetiger Anstieg haben in den letzten Jahren für immer mehr Unmut gesorgt
    - es ist kein Anfänger bekannt, der mit AoS angefangen hat
    - keine Großereignisse wie Turniere etc.
    - die Modelle kamen bei der breiten Masse nicht an, wodurch das "Spiel" (die " kann ich mir einfach nicht verkneifen) von vornerein ziemlich verkackt hat bei vielen
    - wer vorher noch rege gekauft hat (auch Fantasy), hat in den letzten Monaten maximal was für 40k gekauft oder ein bisschen gehamstert für Fantasy

    Warhammer Fantasy 8., 7., 6. Edition: Orks und Goblins, Imperium, Oger, Vampirfürsten

    Kriegerbanden: Waldelfen, Tiermenschen, Zwerge und siehe Fantasy

    Spaßprojekt: Erstes Imperiales Himmelsschlachtschiff


    Warhammer 40k: Orks, Imperial Fists, Eldar, Exoditen


    Herr der Ringe: Gondor und Dol Amroth, alles andere ein bisschen


    Necromunda: neu: Orlock, alt: Arbites Selbstbauprojekt


    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(

  • Danke für den Link.


    Für mich die wichtigsten Punkte:
    - Der Gewinn insgesamt ist um 140.000£ gestiegen
    - Der Gewinn aus dem Verkauf von Minis ist um 800.000£ gesunken.


    Das muss ein Hersteller von Miniaturen auch erstmal hinkriegen :D
    Neue Märke erschließen klappt anscheinend wunderbar, aber das Kerngeschäft sollte man dabei nicht vergessen.

  • Kickeric


    ja, GW hat in letzter Zeit ziemlich viel an Lizenzen rausgeballert, vor allem für den PC kommt einiges, bzw. ist schon einiges gekommen

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    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(

  • @Dicker Ork: Beweise für ein Minus bei Fantasy wirst du außerhalb von GWs eigenen Daten kaum finden. Was solche Dinge angeht, haben die quasi das "Privileg" (^^), ganz alleine über die nötigen Daten zu verfügen.


    Ich konnte sechs Jahre lang beobachten, wie WFB Stück für Stück an Bedeutung verloren hat (damals hatte ich den Zugriff auf diese Daten) und das ist jetzt zehn Jahre her. Damals war der Rückgang schleichend. Was in den letzten 10 Jahren dann konkret passiert ist, kann ich dir leider nicht sagen. Aber falls sich der Trend auch nur fortgesetzt hat, ist es aus meiner Sicht eher ein Wunder, dass nicht schon viel früher was passiert ist. Aber damit was sinnvolles passiert, braucht es Planung. Und das braucht Zeit, es ist also verständlich...egal, wie man dann zu dem "Ergebnis" *hust* steht. :D


    Was den Gewinnrückgang angeht...den Grund bei AoS zu suchen halte ich für falsch. Aus verschiedenen Gründen.


    Der Gewinn hat nicht ausschließlich mit dem Umsatz zu tun. Ganz im Gegenteil. AoS könnte sich wie geschnitten Brot verkaufen und der Gewinn könnte trotzdem rapide runter gehen, wenn zB. GW (aus welchen Gründen auch immer) sich entschließt, jedem Manager plötzlich einen Bonus von ner Million Pfund auszuzahlen. Nur um wieder mal ein überspitztes Beispiel zu nennen.
    Der Wechselkurs wird in dem Artikel als ein Grund direkt genannt.


    Und im Finanzbericht findest du weitere Gründe, die dort ebenfalls direkt benannt werden.


    Aber, und das ist für mich der wichtigste Hinweis...der Umsatz ist nicht zurückgegangen. Beschissenes Wachstum, um es mal freundlich zu formulieren, aber nackt betrachtet halt Wachstum. An Aos kann es also quasi gar nicht liegen. Zumindest auf keinen Fall direkt. Core sales, also der Verkauf von Minis der Hauptlinien und dazu gehört AoS, ist insgesamt leicht angestiegen. Nicht bedeutend. Aber angestiegen.


    Kickeric legt da genau den Finger in die Wunde. Warum steigt der Umsatz, aber der Gewinn sinkt. Man findet paar Hinweise. Wechselkurs, Kosten neuer Läden und Personal. Leider nix handfestes, oder es ist mir einfach entgangen. Was mich nicht mal wundern würde. ^^
    Aber im Grunde können wir da nur raten. Aber AoS dürfte relativ wahrscheinlich nicht der Grund dafür sein.


    Eher dürfte es der Grund für das Umsatzwachstum sein. Aber nicht mal das geht aus den Zahlen eindeutig hervor, sondern stellt nur meine Vermutung dar.


    Wie ich den Bericht momentan lese:


    Nicht schlecht, auch nicht gut. Gibt nen Hoffnungsschimmer, aber wenn man jetzt nicht nachlegt, war es für die Katz...dann hätte man auch WFB so belassen oder Fantasy ganz einstampfen können. Aber man hat jetzt ne Basis, auf der man aufbauen "kann".


    Ob das erfolgt (zumindest den Versuch nehme ich als gegeben) und auch Erfolg hat...sehen wir in ein paar Jahren.



  • Hier ist nochmal ein interessanter Artikel mit einer professionellen Analyse des Halbjahresberichtes, für alle Interessierten, in englisch.

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  • Hi,


    Also ich denke bei der Interpretation des Geschäftsberichtes kommt AoS zu schlecht weg. Zwar ist die Argumentation gut, aber ich denke sie geht nicht genügend in die Tiefe.


    WHFB ist nicht verschwunden, es gibt nur keine aktive Neukundenanwerbung mehr und die Armeebücher sind weggefallen (sicher ein Teil des Rückgangs im Umsatz Bücher)


    AoS bestand die meiste Zeit aus einer Box und ein paar Bundles, aber dagegen stehen hohe Kosten. Mit release muss auch die Forschung entsprechend aktiviert werden. D.h. die Jahre davor hatten die zwar Personalkosten für die Leute die daran gearbeitet haben, aber alles was zusätzlich dazu kommt wie z.B. externe Mitarbeiter, Rechtsberatungskosten, Kosten für Entwicklung z.b. für Formen, CADs etc. wird erst jetzt kostenwirksam. Vorher schlummerte es einfach in den Aktiva, jetzt ist es eine Position in der Gewinn- und Verlustrechnung. Wenn man das bei einem neuen Produkt saldiert, also die Kosten und die Erlöse gegeneinander aufwiegt, kommt wirklich selten ein Plus dabei raus.

  • Als langjäriger Fantasyspieler bin ich natürlich enttäuscht vom Wechsel zu AoS, aber darum geht es hier nicht.
    40K verkauft sich seit langem besser als die Fantasysparte, als Neueinsteiger im 40K-Bereich kann ich das langsam verstehen. Es bietet einen schnelleren Zugang zum Spiel unter Einsatz geringerer Figurenzahl.


    Nun aber zum Gossip: In einem GW-Laden in Köln (ich sach ma nicht welcher...) wurde von einem Mitarbeiter georakelt, AoS würde die angestrebten Verkaufszahlen nicht erreichen und ein Relaunch von WFFB sei ein mögliches Szenario.
    Ich weiss, seeeeehr wage. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt (aber sie stirbt ;) )
    Und antraker: Ich bervorzuge den praktischen Klappspaten.
    Danke für den Link / die Links hier.


    Bier für den Biergott und Flaschen für seinen Thron!!



    Imperium seit 1996, 6000 PT+ - Und nun alles verkauft..., Ich Hornochse! Aaaaber ich kauf grad neu!
    Skaven ca 4500 PT aktuell.
    Nun neu: Ein paar Tau - ca 2500 Punkte

    • Offizieller Beitrag

    Da möchte ich Brujah zustimmen. Ein Neustart jeglicher Art ist (finaziell) schmerzvoll. Wenn ein Produkt dann (im Absatz) abheben sollte und die Nachfrage am Markt sogar gestillt werden kann, weil die Stückzahlen entsprechend produziert werden können, ist von dieser finaziellen Bürde nicht viel zu merken. Aber wie oft kommt das vor? Bei Neuauflagen etablierter Marken mag man vielleicht davon ausgehen können... (Vor Allem in einem Konsum-Umfeld in dem "das neueste update" sehnlichst erwartet wird.) ... Aber bei kompletten Neustarts wäre es mehr als blauäugig ein Plus zu erwarten. Und das ist nicht nur im TT-Bereich so.


    (Das finanziell vielversprechende 30K-Spiel ist eventuell ganz gezielt - und von langer Hand geplant - als monetärer gap-filler im selben Jahr herausgebracht worden. Wer weiß? Denkbar wäre es.)


    Dass dieses neue Produkt so Vieles neu und anders macht, erleichtert den Umstieg einer vormaligen Kundschaft nicht unbedingt. (Und das wissen die Meisten nur zu gut.) Aber genauso wie zum monetären Anteil von AoS-Umsätzen im aktuellen Bericht, haben wir keine Zahlen zu den Umsatz-Volumina, welche die Warhammer Fantasy Kundschaft in den letzten Jahren generiert haben.


    Interessant wäre es das vergleichen zu können...


    Aber wozu? Warum interessiert sich jener Teil der Hobby-Gemeinschaft, welcher nichts mit dem neuen Spielsystem anfangen kann, so viel mehr für dessen finaziellen Erfolg als der Teil, welcher es spielt?

  • Ich seh das auch so wie Bruja und Merhok,
    Ich glaube sogar dass sich AOS mittel/langfristig durchsetzten wird, wir spielen es z.B. lieber als WFBH sicher brauchts noch etwas Feinschliff ber der ist ja recht einfach für GW möglich ( ist ja alles kostenfrei online erhältlich), es ist teils eine Gewöhnungssache teils auch ein " wollen ".
    Man weis auch nicht ob GW offziell ein besseres ergebnis erwartet hat, inoffiziell aber nicht. Mann weis es einfach nicht, als AG ist für die Aktionäre auch immer ein bischen Show dabei. Ich denke dass man frühestens Ende dieses Jahr wenn nicht sogar erst Ende 2017 Rückschlüsse ziehen kann und das wird GW auch wissen, Man kann das aber nicht offizeill sagen wil die Aktionäre dann frei drehen. Aktuell auch nur irgendwas auf AOS zurückzuführen ist einfahc viel zu eingefärbt von persönlichen Meinungen ( die einen wünschen es sich dass es deshalb mies läuft / die andern hoffen es nicht ).
    Aber ohne eine Verkaufaufschlüsselung istd as eh Kaffesatzleserei.


    Eigentlich ist dieser ganze Thread Kaffesatzleserei ^^


    PS Merrok : Wenn ich dir die Frage beantworte gibts nur wieder streit!

    • Offizieller Beitrag

    PS Merrok : Wenn ich dir die Frage beantworte gibts nur wieder streit!

    War auch eher eine rhetorische Frage (und weniger an AoS-affine Mithobbyisten gerichtet)... :)


    Und ich hab auf eine Art Reaktion wie diese hier gehofft, "Hm, stimmt eigentlich. Es gibt Dinge die mehr Spaß machen. Ich geh lieber wieder in meine Bastelecke und arbeite an meinem Beitrag für den Malwettbewerb."


    (So oder so ähnlich... )


  • Bücher, die zum non-core trade gehören, sind im Profit GESTIEGEN. Miniaturen und Spielesets sind um 15% beim Umsatz gefallen, alles andere ist angestiegen.


    Ansonsten, alles richtig. Aber dazu gilt anzumerken: Die Kosten für die Entwicklung von AoS Miniaturen ist nicht höher als die von anderen Miniaturen auch. Bisher ist wenig NEUES für AoS erschienen. 15 Bausätze und ebenso viele Charaktermodelle, grob. Über 7 Monate keine all zu große Bürde würde ich meinen. Dazu kommt, dann der Aufwand der in die Regeln gesteckt wurde verringert wurde, und die Preise für die Miniaturen erhöht wurden. AoS greift ausserdem auf eine sehr sehr große bestehende Produktpalette zu - was absicht ist - und ist dank kostenloser Einsteigerregeln einem breiteren Publikum zugänglich gemacht worden. CAD und Leute, die damit arbeiten, hat GW.


    GW hat also die Kosten hier geringer gehalten, als sie hätten sein können. Sie haben kein riesiges neues Regelwerk rausgebracht, und keine riesige Palette an Produkten rausgebracht. Grade letzteres wäre ein riesiges Investment gewesen.
    Dazu kommt, dass GW Jahre im Voraus arbeitet. Die Kosten zur Entwicklung von Age of Sigmar sind grösstenteils vor Jahren angefallen. Jetzt sollte eigentlich die Zeit sein, wenn die harte Arbeit Früchte trägt.


    Es sollte als Anreiz dienen, die im Vergleich zu 40k schlecht laufende Fantasyproduktpalette besser zu verkaufen.



    Man weis auch nicht ob GW offziell ein besseres ergebnis erwartet hat, inoffiziell aber nicht. Mann weis es einfach nicht, als AG ist für die Aktionäre auch immer ein bischen Show dabei. Ich denke dass man frühestens Ende dieses Jahr wenn nicht sogar erst Ende 2017 Rückschlüsse ziehen kann und das wird GW auch wissen, Man kann das aber nicht offizeill sagen wil die Aktionäre dann frei drehen. Aktuell auch nur irgendwas auf AOS zurückzuführen ist einfahc viel zu eingefärbt von persönlichen Meinungen.



    Der Autor selbst führt es auf Games Workshops Retail und dessen versagen zurück. Obwohl neue Läden eröffnet wurden ist der Umsatz im Retail gesunken. Er meint nur, dass AoS hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Mehr nicht.


    Der erwartete Gewinn ist nach unten korrigiert worden, drastisch. Als Reaktion dadrauf hat die Aktie 10% Wert verloren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in irgend einer Weise im Interesse der Aktionäre ist.



    Da möchte ich Brujah zustimmen. Ein Neustart jeglicher Art ist (finaziell) schmerzvoll. Wenn ein Produkt dann (im Absatz) abheben sollte und die Nachfrage am Markt sogar gestillt werden kann, weil die Stückzahlen entsprechend produziert werden können, ist von dieser finaziellen Bürde nicht viel zu merken. Aber wie oft kommt das vor? Bei Neuauflagen etablierter Marken mag man vielleicht davon ausgehen können... (Vor Allem in einem Konsum-Umfeld in dem "das neueste update" sehnlichst erwartet wird.) ... Aber bei kompletten Neustarts wäre es mehr als blauäugig ein Plus zu erwarten. Und das ist nicht nur im TT-Bereich so.


    Dass dieses neue Produkt so Vieles neu und anders macht, erleichtert den Umstieg einer vormaligen Kundschaft nicht unbedingt. (Und das wissen die Meisten nur zu gut.) Aber genauso wie zum monetären Anteil von AoS-Umsätzen im aktuellen Bericht, haben wir keine Zahlen zu den Umsatz-Volumina, welche die Warhammer Fantasy Kundschaft in den letzten Jahren generiert haben.


    Ich frage mal ganz einfach: Ist bei dem Produkt so viel anders und neu? Ist das ganze wirklich ein Neustart? Die ganze bestehende Produktpalette ist erhalten geblieben, und dank neuen 'Battletomes' sogar neu beworben worden. Miniaturen und Armeebücher erscheinen, startersets erscheinen. Statt großen Einheiten werden Formationen mit exklusiven Regeln beworben. Ich sage es hat sich eigentlich nicht viel verändert. Es bleibt unterm strich 'verkauf so viele Miniaturen pro Kunde wie es geht' - was kein Fehler ist. Es wurde viel getan um uns zu vermitteln dass es sich um etwas ganz neues handelt, die End Times, ein spannendes neues Setting, 'neue' Armeen. Aber am Buisness hat sich quasi gar nichts geändert.


    Die Regeln sind kostenlos, zumindest teilweise. Die 'besseren' Regeln für Formationen gibts nach wie vor in Büchern. Selbst wenn man sie sich alternativ besorgt, muss man die Miniaturen kaufen, um sie zu nutzen. Und wenn man nicht vorhat diese zu kaufen, ist man als Kunde für GW sowieso egal.


    Was ich sehr lustig finde:

    Zitat von Merrhok

    Aber wozu? Warum interessiert sich jener Teil der Hobby-Gemeinschaft, welcher nichts mit dem neuen Spielsystem anfangen kann, so viel mehr für dessen finaziellen Erfolg als der Teil, welcher es spielt?


    In den letzten Posts haben sich nur AoS befürworter gemeldet, um es zu verteidigen. Der Bericht selbst sagt lediglich, dass es nicht so gut läuft wie erwartet, und dass GW sehr unspezifisch mit den 'erfolgreichen neuen Produkten' ist. Angegriffen wurde es von niemandem. Ich würde sagen, dass sogar ich mich hier sehr human und sachlich verhalten habe. AoS war nicht mal Teil der Diskussion. Aber es wurde hier sofort von, wie nanntest du sie, affinen aufgebracht? Ich denke also, es gibt beide Fälle. Sowohl die Leute, die bereit sind, jederzeit mit Schmutz zu werfen, als auch die, die bereit sind, zu verteidigen, wo es nichts zu verteidigen gibt. Die erste Fraktion ist denke ich aber... vokaler.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich frage mal ganz einfach: Ist bei dem Produkt so viel anders und neu? Ist das ganze wirklich ein Neustart?

    Ich sage, ja. Denn Warhammer Fantasy hat mir (von den Miniaturen, der Hintergrundgeschichte und der Präsentation her) gefallen. AoS kann nicht das Selbe in mir auslösen. Das Ganze ist sicher eine Sache der persönlichen Wahrnehmung.



    Die ganze bestehende Produktpalette ist erhalten geblieben, und dank neuen 'Battletomes' sogar neu beworben worden.

    Naja, die sogenannte "bestehende Produktpalette" ist ja aber nicht für AoS erhalten geblieben. (Mag sein, dass Nottingham das so hinstellen will, aber eigentlich sind sie froh, dass sie nicht innerhalb eines Jahres Massen an Modellen für ihr neues Spiel auf den Markt bringen müssen um einen Weggang der alten Spielerschaft zu verhindern.)


    Und da sind wir auch wieder beim subjektiven Eindruck. Ich hab eher das Gefühl noch Minis für meine Fantasy Armee kaufen zu können. (Noch!) Die bestehende Produktpalette meiner Armee z.B. darf zwar verwendet werden, aber großartig beworben hab ich sie nicht erlebt. Bei anderen Armeen wurden eher stillschweigend Streitmacht-Boxen aus dem Angebot entfernt und alte Miniaturen auf neue Bases gestellt. Verrückterweise macht sie das für mich zu ganz anderen Miniaturen (welche ich mir nicht mehr kaufen will). Und dass es nun Regel-PDFs für Modelle aus einem Spiel gibt, welches GW nicht mehr unterstützt, macht meine Armee noch nicht zu einem Teil von AoS. Genauso könnten sich Leute die neuen Boxen kaufen und zu Hause dann wieder Eckbases an die Miniaturen machen. Haben sie damit AoS Miniaturen erworben? (Subjektiv sage ich, nein.)


    Meinem Empfinden nach sind nur jene Miniaturen AoS-Modelle, welche auch nach dessen Veröffentlichung neu erschienen sind und welche einen solch starken visuellen Bruch zu den Vorgängern darstellen, dass die gesamte Hobbygemeinde darüber diskutiert bis die Tasten aus der Tastatur fallen. Und ja, diese Modelle sind "neu".



    Statt großen Einheiten werden Formationen mit exklusiven Regeln beworben. Ich sage es hat sich eigentlich nicht viel verändert. Es bleibt unterm strich 'verkauf so viele Miniaturen pro Kunde wie es geht' - was kein Fehler ist. Es wurde viel getan um uns zu vermitteln dass es sich um etwas ganz neues handelt, die End Times, ein spannendes neues Setting, 'neue' Armeen. Aber am Buisness hat sich quasi gar nichts geändert.

    Mit dem letzten Satz hast Du's eigentlich gesagt. Das business ist das Selbe geblieben. Aber Fantasy Enthusiasten aus der ganzen Welt dürften Dir wohl (vehement) widersprechen, wenn Du versuchst dies auf das Spiel auszuweiten. Zu viel wird da immer wieder von "tot" und "gestorben" gesprochen. Von "auferstanden" hab ich (im Bezug auf AoS) z.B. noch nicht ein Mal was gehört. (Und anfühlen tut sich's für mich leider auch nicht so.)


    AoS ist kein Ersatz für Fantasy. Fantasy ist lediglich von GW als business-Modell abgelegt worden. Die selben Prozesse finden jetzt mit einer neuen Marke statt.



    In den letzten Posts haben sich nur AoS befürworter gemeldet, um es zu verteidigen.

    Hey, ich hab mich auch gemeldet. :winki:



    Angegriffen wurde es von niemandem. Ich würde sagen, dass sogar ich mich hier sehr human und sachlich verhalten habe.

    Absolut. Du hast auf subtile Art und Weise Deine Meinung zum Besten gegeben (indem Du Andere hast sagen lassen, was Dir auf der Seele brennt). Das ist durchaus geschickt!



    AoS war nicht mal Teil der Diskussion.

    Doch, war es durchaus. Nur weil AoS nicht namentlich zur Sprache kommt, heiß dass nicht, dass der Gesamtkontext und die vorangegangene Diskussion (welche Vielen noch allzu lebendig im Gedächtnis sein dürfte) plötzlich ausgelöscht ist. Es ging schon im letzten Geschäftsbericht um Hinweise auf die Verkaufs-performance von AoS und somit implizieren Leser und Schreiber dies auch hier wieder. Soviel ist durchaus schon geschafft worden.



    Aber es wurde hier sofort von, wie nanntest du sie, affinen aufgebracht?

    (Mag sein, dass sich außer mir auch Andere nicht dazuzählen wollen... )



    Ich denke also, es gibt beide Fälle. Sowohl die Leute, die bereit sind, jederzeit mit Schmutz zu werfen, als auch die, die bereit sind, zu verteidigen, wo es nichts zu verteidigen gibt. Die erste Fraktion ist denke ich aber... vokaler.

    Mit Schmutz hat ja zum Glück keiner geworfen. :) (Und ich will hoffen, dass das so bleibt.) Und man darf ja durchaus seiner Meinung Ausdruck verleihen... Aber dabei sollte man immer bedenken, dass der Gegenüber gar nichts mit den business Entscheidungen aus Nottingham zu tun hat. Es gibt also auch keinen Grund für künstlich erschaffene Fronten oder Lagerbildung. Wir sind eine Familie (im Hobby). Und wir vergessen das nur allzu schnell, wenn die K*cke am dampfen ist. Aber irgendwann werden wir hoffentlich darüber hinweg gekommen sein.


    Ich hoffe auch recht bald und dass sich Alle dann auch wieder (unbeschadet) die Hände reichen können.



    (Bis dahin les' ich weiter im Regelbuch der 3. Edition...) :tee:

  • Ich sage, ja. Denn Warhammer Fantasy hat mir (von den Miniaturen, der Hintergrundgeschichte und der Präsentation her) gefallen. AoS kann nicht das Selbe in mir auslösen. Das Ganze ist sicher eine Sache der persönlichen Wahrnehmung.


    Ich hätte den buisness-teil vllt mehr betonen sollen. Da (leider) das Buisness GWs Handlungen bestimmt, entsteht da natürlich schnell der Eindruck, das Buisness wäre das Hobby. Und so lange sich daran nichts ändert... naja.


    Nein, AoS ist kein Ersatz für Fantasy. Es ist eine neue Plattform, eine alte Produktpalette (noch, sehr richtig) zu verkaufen, und wieder Interesse am Fantasygenre zu wecken. Es fühlt sich in beide Richtungen halb fertig an. Zu wenig, um auf eigenen Beinen zu stehen, zu abstrakt, um als spiritueller Nachfolger empfunden zu werden. So ist AoS im Limbo, mit seiner eigenen Fangemeinde. Der Artikel hebt gut hervor, wieso es zum Problem kommen kann, neue Leute dazuzuholen, da es den Retail-läden anscheinend im Vergleich zum Rest der Kette nicht sonderlich gut geht. Es gibt mehr von ihnen, und ihr Umsatz ist trotzdem gesunken. Da GW keine Werbung betreibt sind die Läden einer der wichtigsten Anker der rektutierung.

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  • Das war schon immer einer meiner persönlichen Hauptkritikpunkte an GW. Die Retail-Läden sind eindeutig der Motor ihres Erfolges als TT-Hersteller. Aber diesen Motor auf einer vernünftigen Basis am Laufen zu halten, da fehlt es bei GW irgend wie an allen Ecken und Enden, hab ich meistens das Gefühl. Mal tun sie zu viel, bzw. zu viel im falschen Bereich, mal tun sie viel zu wenig.


    Seit jeher hatte GW grade im Bereich Ladenleiter massive Probleme, hier gutes Personal nicht nur einzustellen, sondern vor allem auch zu halten. Man konnte die Auswirkungen immer sehen, wenn einer der "Guten" Leute kündigte und prompt die Umsätze des betreffenden Ladens ins Bodenlose sanken.
    Aber halten können sie die Leute nur selten. Für mich agiert hier GW seit Jahrzehnten fahrläßig unprofessionell. Das Ausbildungsprogramm, das sich GW-Deutschland mal geleistet hatte, war nen guter Lösungsansatz. Scheint aber der Sparwut zum Opfer gefallen zu sein.


    Der Witz dabei ist ja, dass dieses Problem nicht erst seit diesem Finanzbericht bekannt ist, wo es der neue CEO klar als vordringlich zu lösendes Problem benennt...das war schon zu meiner Zeit der Fall und das ist immerhin ein Zeitraum von 16 Jahren. Und war davor ja nicht anders. Verdammt viel Zeit, um eine Lösung zu finden. Aber das kriegen sie einfach nicht auf die Reihe. :rolleyes:


    Das Personal ist nicht das einzige Problem, in dem Bereich...aber eines der Probleme mit den gravierensten Auswirkungen, soweit ich das bislang beurteilen konnte. Ich bin echt gespannt, ob sie das in den nächsten Jahren mal hinbekommen...ich hab aber so meine Zweifel. :O dafür ist GW einfach zu sehr GW :rolleyes: :tongue:


  • Das Ausbildungsprogramm in Deutschland ist in der Tat weggefallen.


    GW Mitarbeiter kriegen an vieler Stelle ne Menge Flak, für die sie nichts können (und hier folgt jetzt kein aber). Sie sind die vorderste Front und haben wenig Möglichkeiten, auf Anweisungen von oben zu reagieren. Einzelhändler sind da flexibler. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass der Job um einiges stressiger ist, als man von aussen sieht. Ist nicht alles nur Minis bemalen und ab und an mal spielen. Sie kriegen auch ne Menge Kritik ab, was Preise, design, etc angeht, kriegen fragen gestellt, die sie unmöglich beantworten können (seis wegen mangelnder Kommunikation oder direkter Anweisung nicht drüber zu reden). Es gibt natürlich auch ein paar von ihnen, die alles dran tun, ihrem Ruf gerecht zu werden, aber ich denke dass das die Ausnahme darstellt, zumindest in Deutschland und England.


    Ich denke grade hier könnte GW ne Menge gewinnen, wenn sie bereit wären, mehr zu investieren. Die Vorstellung, alle anfallenden Arbeiten in so einem Laden alleine zu machen... grausam. Aber solange Kosten einsparen das Motto bleibt... jah. Gute Mitarbeiter kosten eben, aber bringen auch gut was ein. Ein aufgewecktes Team, dass versucht zu inspirieren, statt nur zu verkaufen, könnte denke ich fix eine gesunde Atmosphäre und Community aufbauen. Ein Mann (oder eine Frau) alleine... schwierig. Sobald 3+ Leute im Laden sind, wird der Service leiden, und ich denke da schätze ich schon optimistisch.


    Wo man mich mal aufklären darf: Im Bericht wird von einem neuen Multimanstore in München geredet. Das letzte mal als ich da war (als es noch die Mark gab) war da ein sehr großer Laden, und der wurde mir auch des öfteren als einer der größeren und besser laufenden Läden genannt. Wurde der zwischenzeitlich geschlossen? Oder ist die vermeintliche Neueeröffnung einfach das rebranding zu Warhammer?

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    Einmal editiert, zuletzt von Shurion ()

  • Es gab ne gewisse (zu kurze) Zeitspanne, da haben sich die MAs der Läden wirklich geschätzt gefühlt, also in Deutschland. Aber alle Erungenschaften diesbezüglich fielen schnell Schritt für Schritt entweder dem ansteigenden Leistungsdruck oder der Sparwut zum Opfer.


    Und wie Shurion richtig sagt, der Job ist alles andere als leicht. Und wenn man dann sieht, dass die Lidl-Kassiererin netto so viel verdient, wie man selber als Ladenleiter...da stimmen dann die Verhältnisse so dermaßen nicht mehr, dass es unmöglich scheint, selbst die enthusiastischten MAs länger als 5 Jahre zu halten, bis sie so verbrannt sind, dass sie GW teils wütend den Rücken kehren.


    Und das allein ist es dann auch nicht. Da kommen dann noch ganz andere Dinge erschwerend hinzu. Ich sag nur Standortwahl. Ich war da als angehender Cell-Manager direkt involviert...und fand GWs Entscheidungen da oft mehr als fragwürdig. Da wurden dann zeitweilig lieber 3 Läden in Wien aufgemacht (von denen einer schnell wieder geschlossen wurde), nur um die Quote zu erfüllen, statt endlich mal eines DER Einzugsgebiete und Standbeine des Retail auszubauen. Und ähnliche Scherze.


    Oder die Angewohnheit, lieber Leute aus völlig anderen innerdeutschen Kulturkreisen in ihnen völlig fremde Gebiete zu versetzen, statt in diesen Gebieten direkt zu rekrutieren. Einfach nur, weil es leichter war, direkt im Ruhrpott Leute zu finden, statt den zuständigen Manager einfach mal für ein paar Wochen in die entfernteren Gebiete zu schicken und ihn richtig arbeiten zu lassen. Und sich dann zu wundern, warum ein Laden irgendwie nicht richtig läuft.


    Aber was hilft alles lamentieren? Nüscht. ^^ Entweder GW lernt irgend wann aus derlei Fehlern...oder eben nicht und trägt die Konsequenzen. Mich geht es zum Glück nix mehr an. :P

  • Die Diskussion entwickelt sich gerade ein bisschen weg vom eigentlichen Thema, nämlich den Semester-Zahlen.
    Aber so lange das auf so anregendem und respektvollen Niveau geschieht, können wir den Weg gerne zusammen gehen.


    Wie erlebe ich GW?
    Der GW Potsdam ist die einzige Hobby-Oase hier in der Gegend. In Berlin (ca 30km entfernt, für die nicht Ortskundigen) gibt es einige nette unabhängige Spieleläden. Aber ich brauch einen Laden, bei dem ich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit vorbeikomme! Und die Kids=der Nachwuchs erst recht!
    Nun hatte ich mit den letzten drei Ladenleitern (GW-Potsdam ist one-man-store) ziemliches Glück. Man darf dort auch mal 'ne Fremd-Mini spielen und sich über GW kritisch äußern und wird ernst genommen.
    Aus dieser Bindung heraus entsteht meine starke GW-Freundlichkeit. Ich finde die Qualität der Bausätze phänomenal (nach 30 Jahren Plastikmodellbau eine Wohltat!) und alle drei Produktlinien gefielen mir gut. Versteht sich von selbst, dass ich neue GW-Minis nur dort kaufe. Gleichzeitig befremdet mich die Geheimniskrämerei von GW von Anfang an. Andere Spieleschmieden haben einen Verlagsplan. Du weißt im September, was für nächstes Jahr im November geplant ist. Dass aber nicht mal die Mitarbeiter rechtzeitg gebrieft werden, finde ich ohne Übertreibung menschenverachtend. Denn oft erzähle ich dem Ladenleiter des GW, welche Werte der neue Verminlord hat, weil der WD-Leak eher mir zugänglich ist als ihm.


    Ich hatte mich auf eine 9 Edition gefreut, obwohl ich mit der 8. sehr zufrieden bin. Auch ein neues Skaven-Buch (und Bretonen, Tiermenschen...) wäre sicher erfreulich gewesen.
    Die End-Times Kampagne finde ich grandios (Aufmachung, erzählerische Schlachten...) abgesehen davon, dass mein Warhammer dadruch zerstört wird. Letzteres macht mich sauer. Vor allem, da es ohne Not passiert. Es hätte - aus meiner Sicht - kaum Aufwand bedeutet, eine 9. Edition WHFB rauszubringen UND meinetwegen als Einsteigersystem auch AoS. Obengenannte Armeebücher noch liefern, so das WHFB alles als HC vorhanden ist und dann ggfs. die älteren Armee-Bücher nochmal mit einer Revision bearbeiten um z.B. Gruftkönige konkurrenzfähiger zu machen. Ein solches Gerücht war bei uns lange Zeit verbreitet: Die 9. Edi lässt den Spielern die Wahl, ob sie pre-End-Times, End-Times oder post-End-Times spielen wollen. Das wäre sicher machbar gewesen. Friedliche Koexistenz. Möglicherweise als Baukastensystem bezüglich der Regeln.


    Was GW vielleicht nicht so klar war: Ich bin ein Bewohner von Middenheim! Ich habe ein weites Tunnelnetz um die Warpsäule. Auch eine Bretonische Burg und einen finsteren Wald um meinen Herdenstein! Die haben mir MEINE HEIMAT zerschlagen! Und obwohl ich natürlich sagen kann: Ich tu einfach so, als wäre es nicht geschehen, fühlt es sich anders an als vorher. Von Rollenspielsystemen kenne ich es, dass die Verlage sehr eng mit Ihrer Fanbase zusammen arbeiten. Diese teilweise sogar als billige weil nahezu unbezahlte Arbeitskräfte einsetzen und die Spielwelt gestalten lassen. Aber die Fanbase wird sehr oft einbezogen oder zumindest sorgsam informiert, vor allem, wenn es um den Fluff geht.


    Wenn man sich anschaut, wie gut die Fanbase jetzt ganz allein mit The 9th Age ein höchst gelungenes Regelwerk nebst Armeebüchern auf die Beine gestellt hat, dann kann ich es nur als Dummheit bezeichnen, wenn GW das Potenzial der Fanbase nicht nutzt.


    Warum steht bei Minis, die bald ausverkauft sein werden, dies nicht im Onlinestore bei GW dabei? Die zinnminis der Skaven sind halt einfach nach und nach verschwunden. Oft ohne Ersatz aus Finecast (Assassinen, Giftwindkrieger...) Bei Bretonen dürfte es ähnlich sein. Ist es schlecht für's Geschäft, wenn man diese Info verfügbar macht?


    Ich fühle mich im GW Potsdam wohl, gut aufgehoben und kaufe weiterhin dort.
    Aber von GW als Firma mag ich nach AoS nun so gar nichts mehr wissen.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Merrhok, um deine Frage mal zu beantworten :D


    Ich bin daran interessiert, da ich wissen will ob die Spaltung der Community, die Einstellung des Supports und das "Verdrängen" eines wundervollen Spiels GW überhaupt etwas gebracht hat oder ob das alles letztendlich vollkommen sinnlos war.


    antraker: Modellqualität ist wirklich gut, die Gussqualität ist aber nicht gerade toll (zumindest sitze ich nur bei GW-Miniaturen so lange am entgraten)
    Aber so wie dir geht es mir auch, die Läden an sich sind durchaus auch gut und sinnvoll, aber die Firma an sich ist echt das Letzte.

    Warhammer Fantasy 8., 7., 6. Edition: Orks und Goblins, Imperium, Oger, Vampirfürsten

    Kriegerbanden: Waldelfen, Tiermenschen, Zwerge und siehe Fantasy

    Spaßprojekt: Erstes Imperiales Himmelsschlachtschiff


    Warhammer 40k: Orks, Imperial Fists, Eldar, Exoditen


    Herr der Ringe: Gondor und Dol Amroth, alles andere ein bisschen


    Necromunda: neu: Orlock, alt: Arbites Selbstbauprojekt


    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(