Road to Rostock- Greentides Turniervorbereitung mit dem Empire of Sonnstahl

Zitat von Merrhok

Da wurde die Historie mal wieder von den Siegern (nieder)geschrieben. Sehr schön!

Selbstverständlich wird von unseren Chronisten immer hundertprozentig neutral und objektiv berichtet.
Schließlich werden die abschließenden Schilderungen immer nochmal von der unzweifelhaft unabhängigen Inquisition gegengelesen

Zitat von DickerOrk

2. Ich bin für Lebensmagie, die ist einfach immernoch super gut für da Menschänz.

Aber bei den Komplexitäten scheitert man oft beim Casten oder fliegt in die Luft beim Kontrollverlust. Dir wärs das anscheinend wert

Täglich werden neue Rekruten angeworben für den Rostock-Feldzug:

Die Truppe wächst und sollte bis Rostock volle Hordensollstärke erreichen.

Außer ich käme auch noch auf die Idee, 50 Milizionäre einbauen zu wollen

Es bleibt die Frage, mit oder ohne HSK in den Krieg ziehen...

Zitat von Merrhok

Ersetz' sie nur, wenn Du eine eindeutig überzeugendere Alternative hast. Ist ja nicht gerade so, als müsste sie wegen Unspielbarkeit unbedingt raus.

Das ist die Krux. Ihr Bedrohungspotential ist einzigartig. Area control inklusive. Kaum jemand rennt im ersten Spielzug
mutwillig ins Visier dieser potentiell 32 Stärke 5- Projektile ausspuckenden Höllenmaschine.
Ohne Werksmeister ist das Ding aber nur halb so effektiv. Und mit dem ist man schon bei 180 Punkten für eine Kriegsmaschine.
Beim Listenbasteln konnte ich für die Punkte aus dem Priester zu Fuß einen Prälat auf Altar machen,
einen Lvl 1 Feuerballmagier und Pistolenpaare für meine Husaren einbauen
Ich bin hin- und hergerissen

Das gestrige Testspiel hat mich eher wieder darin bestätigt, die HSK rauszulassen.
Weil es auch ohne ganz gut funktioniert hat
Cr4ck3M wollte mal seine alten Imperialen ausprobieren bei 9th Age, er selbst hatte neben
den beiden Kanonen noch den Dampfpanzer und die HSK mit Technikus.
Also wieder imperialer Bruderkrieg
Ich hatte Glück beim Cannon-Shootout, so dass seine Geschütze und der Panzer nach 4 Runden neutralisiert waren.
Nachdem meine Hellebardiere seine angeschlagenen Demigreifen abgeräumt hatten(dank Wyssan),
lag ich deutlich vorn, aber sein Altar hat dann meinen abgefackelt(12 Treffer mit Banishment ).
Seine 14 Elecoral Knights mit AST und meine Flagellanten haben sich ganz gut gegenseitig neutralisiert(seine Aufpralltreffer vom Foreseeing-buffwagen gaben mir den Rest).Mit Szenario wars dann irgendwo bei 14:6 für meine Jungs, aber das war auch meinen glücklichen Kanonenschüssen geschuldet.

Der Feuermagier Lvl 1 ist ein zweischneides Schwert. Ich will halt immer den ganz großen Feuerball,
dafür brauche ich aber potentiell immer 4-5 Würfel und in Runde 4 hab ich mir dann auch meine Stufe weggesprengt .
Ohne ihn habe ich aber mit der Wilderness-Lehre nicht immer die Reichweite, um den Gegner unter Druck zu setzten.
Feuermage raus, Mörser rein?

Der Abschreckungsfaktor der HSK ist unbestritten. Der Gegner bleibt aber oft einfach in der ersten/zweiten Runde außerhalb der 24 Zoll
und schleudert währenddessen alle seine magischen Geschosse und den Kleinkaliberbeschuss darauf.
Dann habe ich 180 Punkte ausgegeben(ohne den Technikus kommen zu wenig Treffer durch) für etwas Area Control/Zeitgewinn.

Ich rechne eben damit, dass die meisten Gegenspieler in Rostock die HSK nicht zur Geltung kommen lassen.
Der Mörser z.Bsp. stellt auch eine Bedrohung dar, die man ausschalten will-aber mit dem verliere ich "nur" 110 Punkte.
Und der tut was für seine Punkte, von der ersten Runde an.

Zitat von Micky90

Ich muss da was falsch verstanden haben. Die Imps sind doch in fast allen Matches dankbar, wenn der Gegner nicht rankommt?! Die üblichen Lichtorgeln + Kanonen usw. machen doch im Fernkampf viel mehr Schaden als die meisten Gegner.

Ich glaube, Du hast alles richtig verstanden
Meine Armee ist aber keine reine Beschussarmee und ich habe auch nur eine Lichtorgel Light Version.
Ich habe drei große Nahkampfblöcke mit je 30-40 Attacken Stärke 4-6 mit Hass(einer unnachgiebig, einer Unerschütterlich, einer cold-blooded).
Die Umlenker habe ich drin, um mir zwei bis drei Runden zu erkaufen, um mit den Kanonen und dem Redwood Shaft
Hard Hitter rauszunehmen/händelbar zu machen.
Der Rest darf gerne ankommen, mit der Liste lass ich mich auch auf ne Klopperei ein .

Zitat von Goblinspießa

Da passt die HFSK nicht wirklich rein, da geb ich dir recht oder wenn dann Nackt (ohne Technikus)

Da habe ich auch schon drüber nachgedacht. Als reine Abschreckung bleibt sie drin,
kostet mich aber dann nicht so viele Punkte. Ich bekäme dann immer noch den Altar rein mit Hass und 18-Zoll Moralwertblase
neben den 3 Geschützen, der ganzen Infanterie und fast cav.
Der Feuermage würde dann wieder rausfliegen.

Die Spannung steigt, noch sechsmal schlafen bis zur siebten Tjoste in Rostock
Nach dem Samstag kann ich definitiv sagen, dass ich gegen Zwerge oft genug getestet habe
Lief aber auch am Samstag gut, bis auf den Zwergenkönig auf Warthrone war am Ende nicht mehr viel übrig
vom Stumpen-Feldzug:

Die HSK bleibt doch drin. Das hat sie sich verdient nachdem sie in der 3. Runde ohne Werkmeister-Unterstützung elf(11!)
Hammerträger aus den Latschen geschossen hat.
Die Befehle haben den Hellebardieren ein, zwei Mal den Nahkampf gerettet,
die Flagellanten hat mein Gegner aber klug rausgenommen, die durften nur Kleinkram vermöbeln(oben im Bild nicht zu sehen).
Kanonen und Bernsteinspeer waren wieder grundsolide, allerdings hat dieser eine Vengeance Seeker 3 Kanonenschüsse überlebt
Seine Orgel und sein Copter waren da schon ausgeschaltet.

Vielleicht gibts am Dienstag noch ein letztes Rostock-prep-game gegen JaBa´s Vampire Covenant,
dann werden die Koffer gepackt
Bisschen was bemalt hab ich auch:

Jetzt sind es nur noch wenige Stunden, nach etlichen Monaten der Vorbereitung scharren die Pferde mit den Hufen
und fletschen die Flagellanten ihre Zähne. Im Lauf des Wochenendes messen sich meine Imperialen 5mal
mit feindlichen Völkern auf dem Schlachtfeld.
Der harte Kern hat sich nie geändert(45 Hellebardiere, 30 Flagellanten und ein paar Ritter),
aber um sie herum haben sich ein Lektor auf Altar, ein Wilderness-Magier Stufe 4 und einige Geschütze und die Imperiale Garde durchgesetzt.
Jetzt kann nur Unvermögen der Kommandierenden, großes Pech oder Verrat einen Strich durch die Rechnung machen
Neben den Testschlachten ist auch nicht wenig Zeit im Hobbybereich für die Armee eingeflossen, ich schließe gerade das basing ab:

Und an die Feinde gerichtet heißt es ab jetzt:
Come, taste imperial steel

Was für eine Affenhitze,liebe Leute
Auch das Tjoste-Turnier könnte man gut mit "The Heat of the battle" überschreiben,
knapp 30 Männer in einer stickigen Halle, wahlweise an der Wasser- oder Bierbuddel mit
angestrengtem Gesichtsausdruck über der Platte hängend
Hat trotzdem viel Laune gemacht, war von den Herrren wieder super organisiert.

Antraker hat uns dann 200 KM nach Rostock gefahren, damit ich dann im Turnier
fast nur auf Leute aus meiner unmittelbaren Nachbarschaft treffe- nämlich aus Eckernförde

In den fünf Spielen traf ich in der Reihenfolge auf Krieger des Chaos(WofdG), Waldelelfen(Sylvan Elves),Orks&Goblins,
Orks&Goblins und schließlich Echsenmenschen(Saurian Ancients).

Gerade der Samstag erwies sich als echte Achterbahnfahrt für meine Imperialen.
Nach einem unterhaltsamen Spiel gegen "Mike" Khornewolf Path zum Auftakt mit toten Crushern, einem Shaggoth
und diversen toten Barbaren auf seiner Seite und einem erschlagenen Marschall samt Bihandkämpfern und Hellebardieren
auf meiner Seite sicherte er sich ein 14:6 und durfte zum Dank danach gegen Fred Humke einen der besten WH-Spieler
deutschlandweit ran( wo er sich mit einem 7:13 achtbar aus der Affäre zog).

Dann durfte ich gegen die Waldelfen ran, die mir noch nie besonders gut lagen
Das Spiel begann normal mit abgeschossenen Adlern auf seiner und mit Pfeilen gespickten Dragonern auf meiner Seite.
Dann bin ich über eine der zahlreichen Kisten im Raum gestolpert und hätte fast die ganze Platte
mit 200 (teilweise aus Zinn!) Figuren umgerissen .Zudem schwächelte mein Handy-Akku, viele Fotos waren also auch nicht drin.
Daraufhin traf ich dann die folgenschwere Entscheidung, mit den Hellebarden samt AST
die Flucht nach vorne anzutreten, da sich ein paar Kampftänzer zu weit vorgewagt hatten
und dort in der Spielfeldmitte auch das Szenario lockte ("Hold your Ground").
Damit hatte ich meine Schlachtreihe aufgelöst, von den 5 Kampftänzern überlebte dann genau eine
und blieb im Wald standhaft

Zur Rettung kamen noch die Flagellanten, aber das Kind war damit schon in den Brunnen gefallen- der Konter
der Baumkuschler saß. Der allseits beliebte Shapeshifter hinterte meine Bihandkämpfer noch am Vorrücken.
Schließlich hauten ihm meine Bihandkämpfer in der 5. Runde noch die Rübe ab, aber das war ein schwacher Trost- 3:17.
Letztes Jahr hatte ich bei der Tjoste nach zwei Spielen noch 23 Punkte,jetzt drohte ein ziemliches Desaster.

Im dritten Spiel traf ich aber auf einen alten Bekannten, der aber bisher wenig Spielpraxis bei 9th Age gesammelt hatte.
Diesmal kannten meine Sonnstahler dann auch keine Gnade.
Die Gigantula wurde von meinen Kanonen zerschossen, die Wildorks von meinen Reitern umgelenkt
und die Schwarzorks von 29 Flagellanten und 46 Hellebardieren mit Hass förmlich zertrümmert.
Die Bihandkämpfer überannten dann noch den Bogenschützencarrier und sicherten sich auch das Szenario: 19:1.

Der erste Turniertag endete also versöhnlich und ich konnte abends dann beim Italiener
direkt am Wasser(von Gimli 1313 und Elo geschickt eingefädelt) doch noch den Abend genießen

Tag zwei:
Nach einigen Stunden Schlaf( wer auf Turniere fährt, weiß dass Schlaf oft überbewertet wird )
und einem guten Frühstück ging es schon wieder gegen die so vertrauten Orks und Goblins.
Leider trafen meine Kanonen hier überhaupt nichts und 8 Trolle, eine 30er Squigherde(Dasher Herd), der Iron Orc Chief auf Lindwurm,
der Riese und zwei große Goblinblöcke näherten sich ungehindert meiner Aufstellungslinie.
In Runde drei kommt es zum Showdown, die Dasher greifen die Hellebardiere an mit dem Lindwurm-Schwarzork
und meine Flagellanten greifen die Trolle an. In beiden Gefechten gibt es haufenweise Verluste.
Dank Hass zerlegen die Hellebardiere die Dashers, nur die guten Regenerationswürfe ersparen den Trollen die völlige Ausrottung.
Ich konnte mich über meine Würfel in der Phase aber auch nicht beklagen .
Meine Hellebardiere konnten den geflohenen Ork auf Lindwurm nicht einholen,
aber auf der Jagd kreuz und quer über die Platte verhedderten sich die Flügel der Wyvern in einer Ruine-
die Tests für gefährliches Gelände wurden irgendwann zu viel
Mein Gegner war einigermaßen entsetzt über die Zähigkeit der Flagellanten,
die am Ende der 5. Runde erst klein bei gaben nachdem 8 Trolle, ein Riese und ein Streitwage auf sie eingedroschen hatten:

Leider schafften wir die sechste Runde nicht mehr, sonst hätten meine 5 Ritter noch seine Aufstellungszone erreicht.
Dies gelang aber einem seiner Goblinblöcke auf meiner Seite.
Aus dem 13:7 nach Siegespunkten für mich wurde so ein 10:10, aber alles in allem konnte ich damit leben.
Die Schlacht hatte Laune gemacht und ich war bereit für das letzte Spiel.

Hier traf ich auf Björn "Cold-blooded" mit seinen Saurian Ancients.
Wir standen dann doch recht bald unter Zeitdruck und würden keine 6 Runden gehen können.
Diese Schlacht war eine der wenigen, bei denen ich es als Nachteil empfand, zuerst aufgestellt zu haben
Auf meinem linken Flügel standen mit Tempelwache und Kohorte meinen Bihandkämpfern denkbar undankbare Gegner gegenüber,
meine Hellebardiere waren zu weit weg und die Flagellanten kann man ja immer noch umlenken.
Meine Kanonen trafen in der Folge sowohl den Hornnackenveteranen auf Kampfechse als auch mehrfach das Ancient Stegadon.
aber Björn schaffte alle 5er und 6er Retter
HSK und Armbrustveteranen konnte die fliegenden Dinger nicht ausschalten und auf der linken Flanke drohte der Gegner
durchzubrechen und auch noch das Szenario zu sichern.

Da ich das Wochenende nicht mit einem weiteren 3:17 beenden wollte, entschloss ich zu einem gewaltigen Ausweichmanöver
Meine leichte Kavallerie lenkte die Kohort um, die Flagellanten sollten mir gegen Tempelwache und Saurus-Warriors Zeit erkaufen
und mein Lektor floh vor dem Hornnackenboss einmal durch meine komplette Armee .
Der Hornnackenveteran hing am Ende in meinen Hellebardieren fest, die Flagellanten fuhren ins Paradies ein(sie nahmen diverse
Saurian Warriors mit) und einer meiner Trupps drang in die Echsenzone vor, so dass die Kohorte Björn nicht das Szenario sichern konnte.

Das Spiel ging mit 12:8 an Björn, aber ich war diesmal mit meiner Taktik ganz zufrieden.
Immerhin war mir die erfolgreichste Massenevakuierung seit Dünnkirchen 1940 gelungen .

Meine letzten Einzelturniere waren zwar erfolgreicher, aber ich hatte meinen Spass und bin jetzt schon wieder voller
Ideen, wie ich meine Liste verändern kann
Danke an meine fairen und sympathischen Gegenspieler, die tolle Orga, Antraker für´s Fahren und die gute Unterhaltung mit ihm und Goblinspießa
und Elo und Gimli 1313 alias Tingel für die Restaurant-Buchung