GWs Sicht über sich...glaubt ihr das?

  • Was Spieler und Spiele betrifft, so scheint GW doch schon vor Jahren einen
    "falschen" Kurs eingeschlagen zu haben ...und versteht sich wohl
    tatsächlich in erster Linie als Hersteller von Miniaturen.


    Link1




    Interessantes Interview mit ein paar Einblicken bzw. Ansichten eines DER Gründerväter von Warhammer (und anderen Spielen).

    Zitat von Rick Priestley

    I think that is the danger Rob – well not literally fridges to motorcyclists! – but betting the company on the assumption that the market is primarily collectors and not gamers is a big gamble isn’t it! In the short term it will work because so many gamers are loyal to the backgrounds and to what is left of the games range (that’ll be 40K then). The large, very nicely done, collectors style pieces generate good sales at high margins. I would expect to see an improvement in full year performance under their new CEO – and maybe even a dividend! Long term though… if GW is sincere about changing its market stance (and does not lose its bottle and start to back track – which is still possible) it opens up the market to any number of new companies that are interested in games, gaming and gamers! That won’t do GW any harm so long as they are determined to abandon that market – and it would leave them to concentrate on a mixture of high price highly profitable collectibles and licensing its IP out into other media – always something I felt was under exploited due to fear of losing control at the top of the business. But what do I know:

    Link2

  • Sollte das möglich sein?


    Glaubt ihr, oder ist es tatsächlich so, dass GW (die sich wohl langsam in Warhammer, da das "Games" wohl mittlerweile irreführend ist, umbennen wollen) hauptsächlich beim Figurenverkauf von "Sammlern" (inkls. Bastlern/Malern) lebt ? Sollten (ehemals) nur 20% der Kunden "Spieler" sein...und max. weitere 40% hin- und wieder darüber nachdenken würden, gelegentlich damit zu spielen (faszinierende Formulierung grin.png ) .


    Ich kann das nur schwer glauben (zumal GW angeblich ja auch keine Marktanalyse betreibt...). Glauben die wirklich, dass ihr Erfolg auf Sammlern beruhte ?? Oder meinen sie, dass sie nun von Sammlern leben? Bzw. WOLLEN sie eben von Sammlern leben ?
    Warum machen sie dann überhaupt Spielsysteme (reine Hintergrundsgeschichten würden doch reichen) ? Jetzt erst z.B. Age of Sigmar für ihre neuen Figuren. Ist das nicht widersprüchlich (oder sind ihnen die 20% "Spieler" das wert ? :) )? Und zeigt nicht das drohende Fiasko von Age of Sigmar, dass es eben mit wenigen, hochwertigen aber auch hochteuren Figuren nicht so einfach geht ? Privateer ist ja mit Warmachines/Hordes auch nicht gerade billiger ...aber ihr System läuft scheinbar (wird gespielt) = generiert Figurenverkäufe.
    Ich habe daher eher den Eindruck, GW wollte Privateer nachmachen...Skirmishspiel mit zumeist wenigen Figuren, die aber teuer sind (leichter einzusteigen....schneller spielfertig).?

  • Also ich glaube schon dran das die Mehrzahl aller Spieler nicht im Internet unterwegs ist, nicht im Club, nicht Turniere oder sowas spielt, ja nichtmal "oft" Spielt.


    Ich glaube das ganz ohne ein Spiel die Absatzahlen deutlich schlechter wäre aber ja,


    ich glaube auch die Mehrheit aller Leute kauft die Modelle den Modellen wegen und nicht nur des Spiels wegen (sonst hätte man sich ja vor Jahren auf reine "Nur"
    ausdruckbare Pappaufsteller eingen können)


    Ich selbst bin auch in 1. Linie Spieler, aber hab mich jetzt selbst ertappt wie ich Chaos Space Marines sammle und aufbauen.... CHAOS SPACE MARINES.....
    .. und das sogar mit Minis die ich vielleicht nie brauch... (bekloppt :alien: )

  • Warum sollte ich das nicht glauben? ^^


    Ich kann dir das nur aus der Sicht des ehemaligen Insiders beantworten...jup. alle Zahlen, Statistiken, alle meine persönlichen Erlebnisse als Verkäufer in den Läden unterstützt das Statement von GW.


    Also ja, ich glaube das absolut. ^^ Weil alles was ich an Hinweisen, die ich bisher zu sehen bekommen habe, genau darauf hindeutet, dass es korrekt ist. Von meiner persönlichen Einstellung, die der von ibel recht nahe kommt (ich sammle deutlich mehr und lieber, als ich spiele) mal ganz abgesehen.


    Was die Frage angeht, warum dann überhaupt die Mühe mit dem Spiel machen?


    Hauptsächlich aus zwei Gründen, die beide auf das selbe Ziel hinauslaufen:


    1. weil man durch die Spiele den Figuren zusätzliche Bedeutung gibt, sie in etwas Größeres Ganzes einbettet, was den Kaufreiz steigert...und es bringt eine zusätzliche soziale Komponente in die Gleichung...Ansporn durch Gleichgesinnte (also andere Spieler)


    2. weil die Leute gern spielen...ergo es einen zusätzlichen Kaufreiz bietet


    Sprich, es geht darum noch mehr Figuren zu verkaufen. Und ein Spiel zu den Figuren anzubieten fördert den Verkauf zusätzlich. Sogar ziemlich gut. ^^


    Da gibt es keinen Widerspruch. Es zeigt lediglich, dass GW die Prioritäten korrekt einschätzt. Wäre es umgekehrt...das Spiel wäre wichtiger, als der Sammelaspekt der Figuren...dann müsste GW mit seiner Philosophie eigentlich so weit hinter all den TT-Herstellern mit den im Netz vielgepriesenen "besseren" Spielsystemen hinterherhinken, wie in der Relaität diese Firmen mit ihren besseren Spielsystemen aber weniger beliebten Figuren hinter GW herhängen.


    Und ja, du hast recht, PP generiert Verkäufe. So viel wie GW mit AoS? Wissen wir nicht. Weil uns die Daten fehlen. Aber wenn ich mir die wenigen Daten, die wir haben, ansehe, wage ich zu bezweifeln, dass PP da auch nur ansatzweise an GWs AoS-Verkäufe ran kommt.
    Aber ich bin mir sicher, du hast recht...GW hat mit hoher Wahrscheinlichkeit erkannt, dass andere Firmen aktuell gut mit Skirmisher-Systemen fahren und hat deshalb selber wieder eines entwickelt und auf den Markt gebracht. (GW muss dafür niemanden nachmachen...die hatten schon solche Skirmisher, bevor es PP überhaupt gab ;) ...die liefen aber immer nur mäßig im Vergleich zu den on-Skirmishern)

  • ich glaube auch die Mehrheit aller Leute kauft die Modelle den Modellen wegen und nicht nur des Spiels wegen (sonst hätte man sich ja vor Jahren auf reine "Nur"
    ausdruckbare Pappaufsteller eingen können)

    Das glaube ich weniger, da es ansonsten nicht immer wieder Leute gäbe die von anderen Herstellern Figuren in ein Warhammer-Spiel mitbringen. Außerdem ist der Kaufanreiz 200 Zombies oder drei Regimenter Skaven-Sklaven zu besitzen eher dem Spiel als einer Vitrinen-Optik geschuldet. => Pappaufsteller sehen einfach nicht so episch aus, da könnte man auch einfach Schach oder alleine am Computer spielen ;)


    Es geht also mehr um die Fragen, welche alle mangels Fakten nicht belegt werden können:
    - Wo ist der Unterschied von Sammlern zu Spielern?
    - Welche Gruppierung erzeugt mehr Umsatz?
    - Welche Produkte können vielleicht einer Absatzgruppe zugeordnet werden?


    Perfider weise gab es die Fragen schon mehrfach hier im Forum. Angeblich hieß es dabei sinngemäß GW:"Jeder Spieler ist auch immer ein Sammler." - Womit jeder Verkauf der Gruppe der Sammler zuzuordnen wäre, wenn nicht die dritte Frage berücksichtigt wird.

  • Ich glaube, dass der Großteil der GW-Kunden sehr wohl Spieler sind bzw. es einmal waren. Dass sie vor allem seit dem letzten Jahr offiziell immer weiter Abstand von dieser Spielerschaft genommen haben und ihre spielerischen Inhalte auch mehr und mehr an Qualität verloren haben, auch weil sie bis dato kaum Kundennähe gehalten haben, spiegelt sich unter anderem im tiefsten Aktienwert im Mai 2016 seit Ihrem Börsengang wieder. Ihr großer Plan geht wohl nicht auf.


    Auch das Zurückrudern im Bereich Punkte für AoS zeigt ja ziemlich deutlich, dass auch sie so langsam eingstehen müssen, auf dem "Holzweg" zu sein. Wären Spieler nur 20% Ihrer Kunden, könnte ihnen so etwas ja eigentlich egal sein.


    Außerdem muss man das auch etwas differenzierter sehen. Da bin ich einer Meinung mit Abanasies. Denn ein Sammler wird sich eben keine 4000 Punkte Armee aufbauen. Er kauft vielleicht 5-10 schöne Modelle und steckt in Gestaltung und Bemalung sehr viel Zeit. Der Spieler hingegen wird versuchen sich eine vernünftige Armee aufzubauen und ensprechend ein vielfaches an Modellen kaufen. Selbst wenn 20% der Kunden Spieler sein sollten, die dann jedoch 70% vom Umsatz machen (könnten), ist GWs Einstellung nicht ganz "optimal".


    Noch dazu kenne ich von gut 60 Hobbyisten gerade mal eine Hand voll, die sich Modelle tatsächlich nur aus Sammlergründen kaufen. Aber das ist nur mein privates bzw. Vereinsumfeld. Das muss nicht unbedingt repräsentativ sein. ;)


    Das alles ist nur meine persönliche Meinung bzw. meine Einschätzung der Situation. :)

    • Offizieller Beitrag

    Außerdem muss man das auch etwas differenzierter sehen. Da bin ich einer Meinung mit Abanasies. Denn ein Sammler wird sich eben keine 4000 Punkte Armee aufbauen. Er kauft vielleicht 5-10 schöne Modelle und steckt in Gestatlung und Bemalung sehr viel Zeit.

    Ich bin zwar (jetzt grad, in diesem Moment) nur ein einzelnes Beispiel, aber ich bin ein Sammler und besitze mehrere tausend Punkte. Warum? Weil "schöne Einzelminiaturen zu besitzen" nicht das einzige Ansinnen eines Sammlers ist. Was ich will, ist ein Heer. (Deshalb hab ich auch so viele Einheiten, welche im Spiel lediglich mittelmäßig sind, in meiner Armee. Es geht darum, ein realistisches Abbild einer Schlachtformation zu rekreieren.) Und ich bin mit diesem Ansinnen nicht allein. (Ganz und gar nicht.)


    Du darfst natürlich bei Deiner Meinung bleiben. Sei Dir ihrer aber besser nicht so sicher.

  • Ich bin wohl das Krasse gegenteil der Sammler ;)
    Ich kaufe nur um zu spielen und wenn die alle schon bemalt und fertig wären, wäre ich sofort dabei.
    Und ich kenne viele die so denken.


    Aber wie immer ist es so gleiches und gleiches gesellt sich gerne. Ergo, Sammler werden wohl auch mehr Sammler im umfeld haben.



    Was natürlich jetzt einige sich fragen, wieso zum geier bin ich bei GW ;) , gibt doch tollere systeme usw.
    Nein für mich nicht weil ich den Fluff liebe. ( AoS jetzt (noch) nicht so aber den alten )


    Das GW glaubt mehr Sammler im "sortiment" zu haben, kann gut sein und warscheinlich haben sie auch recht.
    Weil Jeder spieler irgendwie ein Sammler ist aber nicht umgekehrt.




    Eine sache nur noch, bitte, AoS ist kein Skirmisher. Es kann einer sein aber von den Regeln her ist er auf Große schlachten ausgelegt. :)

    Fantasy AoS:
    Work in Progress


    40K
    10.000 Punkte Grey Knights (100%)
    Work In Progress

    • Offizieller Beitrag

    Eine sache nur noch, bitte, AoS ist kein Skirmisher. Es kann einer sein aber von den Regeln her ist er auf Große schlachten ausgelegt.

    Auf das "Es kann einer sein" kommt es an, denke ich. Denn 2002 musste GW ein Supplement nachschieben um genau diese (Einstiegs-)Lücke zu schließen. 13 Jahre später hat man das zum Glück nicht vergessen und von vornherein möglich gemacht.


  • Ich möchte dir nicht dein Gefühl absprechen und ich teile es sogar, vor allem in Bezug auf AoS als eher halbherzigen Skirmish Versuch mit dem eigentlichen Zweck sehr sehr teure Minis zu vertreiben. Aber AoS als Fiasko dar zu stellen, wo es eher eine Art Genie-Markenrelaunch ist, ist eben genau das , ein Gefühl. Dein zweites Zitat kommt von einem ehemaligen Mitarbeiter, d.h. da ist eine sehr große Portion BIAS enthalten.

  • @Brujah:





    Zitat

    Das halte ich für ein Gerücht. Belege bitte ansonsten kann man vom kaufmännischen Verständnis eines Multimillionen Unternehmens ausgehen und vermuten, dass die Marketing haben.

    Er bezieht sich da auf ein (meistens leider falsch interpretiertes) Zitat vom ehemaligen CEO Tom Kirby aus einem Finanzreport gegenüber den Aktionären: "we don't ask the market"



    Das Problem ist hier, dass er das ausführt und erklärt, dass sie keine direkten Kundenbefragungen durchführen, das aber nur ein Teil des Ganzen darstellt. Dass sie keine Kundenbefragungen durchführen ist mittlerweile auch seit einigen Jahren korrekt, aber auch früher fand sowas nicht in einem ernsthaften Umfang statt...zumindest nicht zu meiner Zeit.
    Leider interpretieren viele das so, dass GW keinerlei Analysen durchführt.
    Was, wie du richtig vermutest, natürlich Unfug ist. Sie analysieren sogar sehr sehr umfangreich...wie es vermutlich in jedem internationalen Konzern üblich ist. Solche Analysen finden/fanden allein mit den Ladenleitern auf einer wöchentlichen Basis statt, mit monatlichen Analysen für die Regionen und allen drei Monaten einem Meeting für die Ländergesellschaften...und das ist nur, was auf Retailebene stattfindet/stattgefunden hat.


    @Topic:


    Ich kann, (mal wieder ^^ ), wiedergeben, wie GW das erklärt. Ladenleiter und angehende Ladenleiter bekommen alle diese Philosophie/Geschäftsmodellidee dargelegt, damit sie verstehen, worum es bei GW geht (und das ist, auch wenn verschiedene Leute denken, das sei eine eher neue Richtung für GW, schon IMMER so gewesen seit ich darüber bescheid weiß. Diese Art über ihre Firma zu denken ist mindestens seit ich dort angefangen habe fester Bestandteil der Firmenphilosophie...und das war vor 16 Jahren).


    Die Sache ist differenzierter, aber man kann es für den Anfang auf folgenden Satz herunterbrechen:


    Nicht jeder Sammler ist Spieler, aber jeder Spieler sammelt Miniaturen und ist daher defakto Sammler...ergo gibt es schon aus der reinen Logik her grundsätzlich mehr Sammler als Spieler.


    Das ist die einfache Variante. ^^


    Die etwas differenziertere Variante:


    GW weiß, dass, da haben verschiedene Leute hier absolut recht, sehr viele Sammler, sogar der eindeutig größte Anteil, gleichzeitig auch Spieler ist. Überhaupt keine Frage. Aber sie sind sich sehr bewußt, dass auch hier die Hauptmotivation nicht im Spiel liegt, sondern in den Miniaturen und dem Hintergrund, den sie für die Miniaturen geschaffen haben. Der Spielaspekt kommt für die absolute Mehrheit auch der Spieler hinter Figuren, Hintergrund, Malen/Basteln, erst an (meist) vierter Stelle.


    Ja, es gibt natürlich Leute, wie Abansies glaubt und Khaine ein klassisches Beispiel für ist, die die Prioritäten andersrum setzen. Aber, das hat sich zumindest bisher gezeigt, es ist eine deutliche Minderheit.
    Klar, es gibt Leute, die kaufen lieber die billigeren Figuren von zB. Mantic. Aber wenn das Spielen und die billigen Figuren für die überwiegende Mehrheit Vorrang haben...warum hängt Mantic nicht GW schon seit Jahren locker ab?


    Schauen wir in den aktuellen Thread zu den Khemri-Ersatzmodellen von Mantic. Aktuelleres Beispiel kriegen wir wohl nicht. ^^ Die ersten Kommentare dazu, als Mantic es ankündigt: Yea...den Göttern sei Dank, Ersatzmodelle für die auslaufende Khemriserie.


    Jetzt sind die Modelle veröffentlicht. Man hat bekommen, was man von Mantic erwarten konnte...ein zwei gute Chars und der Rest eher billig aussehende und nicht allzu inspirierte Massenminis.
    Und die überwiegende Reaktion? Herbe Enttäuschung, weil die Minis so mies aussehen.
    Ein deutlicheres Indiz dafür, wo die Prioritäten liegen kann man kaum finden, oder?


    Und weil das so ist, fokusiert sich GW primär auf die Figuren und sekundär auf die Einbettung dieser in einen "coolen" Kontext (mal mehr mal weniger gelungen :O ) und nur tertiär auf die Einbettung in ein Spielsystem, um die Verkäufe zu unterstützen.


    Um ein paar Punkte noch mal herauszugreifen, die zB. Abansies diesbezüglich irritieren:


    Zitat

    Außerdem ist der Kaufanreiz 200 Zombies oder drei Regimenter Skaven-Sklaven zu besitzen eher dem Spiel als einer Vitrinen-Optik geschuldet

    Denkst du? Dann erklär mir, warum jemand, der erklärter Spieler ist und seine absolute Priorität dort sieht...Khaine...eine 10.000P Dunkelelfenarmee hat. Das ist FÜNFMAL so viel, wie er für ein normales Spiel benötigt. Selbst wenn man ein extrem großzügiges Flexibilitätspolster für taktische Varianz einrechnet, sagen wir doppelte Punkte...immer noch deutlich mehr als doppelt so viel, wie er benötigt. Und das ist jetzt wie gesagt jemand, der sich als absoluter Spieler bezeichnet, der NUR fürs spielen kauft. Und wenn du dir seine Liste ansiehst...5000P hier, 5000P da, 3000 dort, etc...well :O


    Oder meiner einer, damit Merrhok nicht sich allein fühlt. ;) Ich spiele auch unglaublich gern. Brauche ich zum Spielen 15.000P Bretonen? Oder über 10.000P Khemri? Eine 30.000P Imperiumsarmee für 40K? Oder ne 15.000P Imperiumsarmee Fantasy?


    Ich kann nur für mich in der Hinsicht sprechen...für mich IST der Kaufanreiz der schiere Anblick von über 300 bretonischen Bogenschützen neben den 500 Landsknechten, den 50 fahrenden Rittern und den 100 Rittern des Königs. Und angemessener Weise (Hintergrund) finden sich dazwischen genau 7 Gralsritter.


    Wenn du deinen obigen Satz um "für einige Individuen" ergänzt, dann stimme ich dir zu.



    Zitat

    Es geht also mehr um die Fragen, welche alle mangels Fakten nicht belegt werden können:

    Fakten dazu gibt es. Die beruhen "nur" auf Analysen und Auswertungen des Kaufverhaltens der Kunden und der Erfahrungen des Ladenpersonals von GW. Aber beides hat sich über die Jahre als recht zuverlässig erwiesen.



    Zitat

    - Wo ist der Unterschied von Sammlern zu Spielern?

    Es gibt nicht "DEN" Unterschied. Die Definition für beides ist fließend und vermischt sich bei jedem einzelnen Kunden in mehr oder minder größerem Umfang. Hier in Absulutae zu denken, führt unweigerlich in eine gedankliche Sackgasse.



    Zitat

    - Welche Gruppierung erzeugt mehr Umsatz?

    Die Gruppe mit dem Fokus auf das Sammeln. Mit einem enormen Vorsprung. Für das Spiel braucht man im Regelfall immer nur eine eher begrenzte Anzahl Miniaturen. Beim Sammeln begrenzt dies einzig der Geldbeutel des Sammlers und seine Intention beim Sammeln.
    Aber die Unterteilung in zwei klar getrennte Gruppen funktioniert wie gesagt nicht, schon weil die eine Gruppe unweigerlich fester Teil der anderen ist.





    Zitat

    - Welche Produkte können vielleicht einer Absatzgruppe zugeordnet werden?

    Keine. Nicht mal Regelbücher und Codices/Armeebücher. Weil beide bei GW IMMER (mit Ausnahme der Miniregelbücher) auch zu den Regeln Hintergrund und Promobilder der Miniaturen drin haben.
    Tatsächlich kannst du gerade an den Regelbüchern und Codices/ABs erkennen, wo der Fokus liegt. Bilder und Hintergrund machen im Regelfall den weitaus größten Teil dieser "Regelwerke" aus. Aus gutem Grund. Regeln verkaufen keine Minis. Minis verkaufen Minis. Hintergrund für Minis verkauft Minis.


    Praxisbeispiel: in 6 Jahren als Verkäufer für GW hab ich es nur in einem von ca. 100 Fällen erlebt, wenn überhaupt, dass jemand in den Laden kam und sagte "hey, diese neue Mini hat krasse Regeln, habt ihr die da?" Aber nahezu alle anderen hatten die Reaktion "wow, coole Mini...ich hoffe, die hat auch noch gute Regeln, das wäre optimal"


    Und diese Einschätzung ist, was ich auch von allen anderen Filialleitern in den Meetings mitbekommen haben.


    GW vertraut dieser Einschätzung und stützt ihr Geschäftsmodell darauf.


    Wie Brujah schon angedeutet hat...GW ist ein Multimillionen-Pfund-Unternehmen. Der absolut unangefochtene Markführer.


    Wenn deine Einschätzung richtig ist Abansies und GW damit falsch liegt...wie kann das sein? Und wie kann es sein, dass GW wieder ein Umsatzwachstum hat, seit sie sich mehr auf diese Herangehensweise fokusieren? Und wie kann es sein, dass Firmen, die es genau andersrum versuchen, einfach nicht wirklich nach oben kommen?


    Falls du mir das überzeugend erklären kannst, fände ich das großartig. :O


  • Klingt vieleicht dämlich :P , aber ich habe alle Armeen wirklich so aufgebaut das ich die 10K gut spielen kann. ( ich liebe große schlachten )
    Aber du hast recht zum normalen spiel ist das eindeutig zu viel ;).
    Und ich ertappe mich oft genug dabei (nachdem ich gekauft habe), also wirklich ... 100 Henker? wirklich ? :D:mauer:



    Was ich intressant finde ist:


    raxisbeispiel: in 6 Jahren als Verkäufer für GW hab ich es nur in einem von ca. 100 Fällen erlebt, wenn überhaupt, dass jemand in den Laden kam und sagte "hey, diese neue Mini hat krasse Regeln, habt ihr die da?" Aber nahezu alle anderen hatten die Reaktion "wow, coole Mini...ich hoffe, die hat auch noch gute Regeln, das wäre optimal"

    Evtl liegt das an meinen Standort ( DA ) und da wird zu 95% 40K gespielt aber dort ist es in ähnlich hohen prozent satz genauso hoch das nach den regeln gekauft wird.
    Vieleicht ist da ein unterschied zwischen 40K und AoS. ?????? ( reine theorie )

    Fantasy AoS:
    Work in Progress


    40K
    10.000 Punkte Grey Knights (100%)
    Work In Progress

  • Ich kaufe nur um zu spielen und wenn die alle schon bemalt und fertig wären, wäre ich sofort dabei.
    Und ich kenne viele die so denken.

    Eines der gründe warum bei uns gerade seeeeeehhhrrr viele 40k Spieler/Sammler (vor allem mit eh schon großen Armeen) X-Wing anfangen. Kaufen. Pakung auf, Spielen.


    sagte "hey, diese neue Mini hat krasse Regeln, habt ihr die da?" Aber nahezu alle anderen hatten die Reaktion "wow, coole Mini...ich hoffe, die hat auch noch gute Regeln, das wäre optimal"

    Gegenbeispiel, ich hab in meiner Zeit 40k seid dem ich jetzt wieder begonnen hab genau 1 (EIN) Modell nur wegen dem Aussehen gekauft ohne Regeln oder so zu kennen.


    Ok.. nein EDIT: Ich gebe zu ich hab mittlerweile doch 1-2 andere gekauft, auch von GW weil ich die schöner als die Original Modelle finde, und die sind ähnlich teuer. Gespielt werden die aber nach den GUTEN Regeln und wenn mir das wer verbieten würde wären sie auch nicht so da!


    Wenn der neue GigaRobbo für AdMech rauskämme und wien laufendes Michelin Männchen aussehen würde, ich würds kaufen wenn die Regeln es hergeben....


    ..aber um die Gemüter zu beruhigen 1. Passiert das eigentlich nicht, denn 2. Wenn mir der Stil der Armee gefällt gefällt mir meistens auch Modelle dieser Richtung, den ich hab auch schon 2-3 andere Herrsteller in der Hand gehabt und die Plastik Modelle von GW SIND einfach richtig gut uns hübsch!

  • Also zumindest bei 40k wird sehr viel nach Regeln gekauft

    Warhammer Fantasy 8., 7., 6. Edition: Orks und Goblins, Imperium, Oger, Vampirfürsten

    Kriegerbanden: Waldelfen, Tiermenschen, Zwerge und siehe Fantasy

    Spaßprojekt: Erstes Imperiales Himmelsschlachtschiff


    Warhammer 40k: Orks, Imperial Fists, Eldar, Exoditen


    Herr der Ringe: Gondor und Dol Amroth, alles andere ein bisschen


    Necromunda: neu: Orlock, alt: Arbites Selbstbauprojekt


    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(

  • Goog-o-Sam es war nicht meine Absicht oder gewollte Aussage das GW etwas falsch macht oder das ich da eine bestimmte (unverrückbare) Meinung habe. Die Aussage zu den Sammlern gab ich wieder, da es meiner Meinung nach korrekt ist und es umgekehrt zeigt, dass es immer auf die Art und Weise einer Auswertung ankommt.


    Warum meiner Meinung nach GW der Marktführer ist, ist der Mehrwert und die Synergie-Effekte. Die Figuren sind auf einem Niveau, wo nicht viele mithalten, dazu kommt aber noch die individuelle Geschichte und als Sahnebonbon die Spielregeln. Will ich als Sammler nur ein Diorama basteln, reichen mir wenige Figuren unterschiedlicher Hersteller, möchte ich aber zu einer Geschichte die Protagonisten stellen, muss ich gezielter und mehr kaufen. Es hängt also alles zusammen.


    Gründe, weswegen ich mehr Punkte habe als notwendig ist einfach dargelegt:
    - Wechselnde Regeln (Versionen, Trennung der Untoten in Vampire und Khemri, neue Armeen anfangen)
    - unterschiedliche Spielstile (Funliste und harte Listen, auch wechselnde Regeln)
    - Sammeln (...)


    Ich habe keine Ahnung was ich derzeit bin, das letzte Spiel ist fast 1 Jahr her und fast so lange ist auch der letzte Kauf bei GW her.

  • "we don't ask the market" ist eine Strategie. Push statt Pull, falls sich jemand mit supply chains befasst.

  • Ganz egal können die Spieler auch nicht sein, sonst hätte GW wohl nicht 4 oder 5 Brettspiele zu 40k rausgebracht.


    Dazu etwas widersprüchlich scheint zu sein, dass seit Oktober 2015, also seit ca 8 Monaten, kein "vollwertiger" Codex mehr rauskam. Das war jedoch der Tau-Codex, der der ja nur den alten erweitert hat.
    Wenn man pingelig ist, muss man also den Dark Angels Codex von vor einem Jahr als Referenz nehmen.
    Dafür hat man dann ein paar Supplements reingebracht (wobei Crimson Slaughter und Black Legion wohl mehr schlecht als recht recyclete Kopien der alten Supplements sein sollen, aber ich weiß nichts genaues).


    Die Liste von Elementen des Spiels, wo man meinen könnte, es wurde Aufwand gespart, ist sowieso relativ lang: Khorne Daemonkin ist zu einem großen Teil Copy-Paste, der neuste Tau-Codex auch, angeblich einige der Supplements, das ewige Ausbleiben von FAQs und Errata.
    Gerüchten zufolge wurde ja in der Spieldesign-Abteilung etwas komisch gearbeitet. Gibt ja angeblich wenige Spieldesigner, die fest bei GW angestellt sind bzw. irgendwie längerfristig mit der Spielentwicklung betraut sind, sondern viele werden angestellt, um ein Buch zu schreiben und dann wars das. Die geschriebenen Codices werden dann in den Keller gepackt und irgendwann, wenn jemand entscheidet, dass jetzt ein guter Zeitpunkt für den Release ist, wird er dann ausgepackt. Ob das stimmt oder nicht kann ich natürlich nicht sagen.
    Fehler passieren, aber die Formation im Dark Angels Codex, die man nicht spielen kann, weil es HQs mit einer gewissen Sonderregel nicht gibt, könnte auch darauf hindeuten, dass beim Korrekturlesen vielleicht weniger Zeit/Mittel angesetzt werden, als nötig (will in diese eine Sache aber auch nicht zuviel hineininterpretieren).


    Und dann das 4 Seiten Regelwerk, mit dem AoS gestartet ist (ist es mittlerweile eigentlich umfangreicher?) und die doch recht kurzen Warscrolls (19 Seiten bei den Tiermenschen mit viel Weiß) sprechen auch nicht gerade für viele Mitarbeiter im Bereich Spieldesign.



    Dazu noch ein kleiner Schwank aus meiner (Ex-)Spielgruppe, also absolut nicht repräsentativ: Gespielt wird bei uns nicht mehr, macht den meisten keinen Spaß mehr. Die doch noch was mit dem Ganzen zu tun haben, basteln und malen gerne, aber das Spiel WH40k konnte keinen lange Fesseln. Schade eigentlich.

  • Hallo Leute,


    da will ich doch auch mal meinen Senf dazugeben, obwohl dieses Thema noch müßiger, noch subjektiver, noch emotionaler ist, als das, woraus es abgeleitet wurde. Und es wird uns keinerlei Erkenntnisse bringen, gar keine.
    Zum Primat von Spiel und Miniatur:
    Ich bin 50 Jahre alt, habe vor 5 Jahren durch meinen Sohn zufällig einen GWS betreten und seitdem „Hobbyist“ (was für ein blödes Wort). Was heisst, ich spiele seit vier Jahren in einer regionalen Liga WHFB. Ich liebe die Miniaturen, ich liebe es sie zu bauen und sie zu bemalen, ich mag den Fluff und ich finde die Möglichkeit in einem Laden mit Gleichgesinnten mit diesen Figuren tatsächlich aktiv zu agieren sehr reizvoll (-was mir im Maßstabsmodellbau, der viele Millionen mehr Umsatz generiert als alle Tabeltops, gefehlt hat -).
    Ich besitze viel mehr Modelle als ich zum Spielen bräuchte und kaufe immer noch mehr als ich in Zukunft brauche, obwohl ich bis jetzt noch nicht mal eine Vitrine habe. Einfach weil eine Armee erst aussieht wie eine Armee, wenn sie ein bestimmtes Volumen hat.
    Bis dahin bin ich das GWS Idealbild eines Kunden, zumal ich im GWS Laden kaufe, weil ich den als Treff- und Spielforum brauche und nicht den Ast absägen werde, der mir dies bietet.


    Aber: Und jetzt wieder: das ist meine Meinung, nur meine Meinung und ich weiß, dass es sehr viele Leute gibt, die begründet eine andere haben. Darüber mag ich nicht diskutieren, das sind alles nur meine eigenen subjektiven Feststellungen.
    Ich mag das Spiel WHFB in der 8. Edi nicht (eine andere kenne ich nicht), es ist mir viel zu kompliziert, die Regeln sind mies aufbereitet und ungünstig nachzulesen (ich hab es schon oft aufgeschrieben: für einen simplen Seuchenmönch muss man 4 Textstellen in zwei Büchern nachschlagen, ehe man alle Regeln hat, diesen zu spielen – na klar merkt man die sich nach einer Weile, aber warum ist es überhaupt erst so „nutzerunfreundlich“, zumal vieles auch noch unverständlich zu lesen ist), regelrecht hasse ich die Sch…Treffer/Wundentabellen, und die blöde Rechnerei. Habt ihr mal zwei Anfänger beim Spielen beobachtet – kein Wunder, dass die es nicht noch mal versuchen, nachdem sie auf 30 min. Spiel 2 h lang in den Büchern geblättert haben. Die Krönung ist, dass man praktisch ein kleines extra Computerprogramm braucht, wenn man effektiv Listen zusammenstellen will – für ein Freizeitspiel lächerlich. Und… Und… Und…
    Und ich hatte und habe wirklich wohlmeinende, geduldige Mitspieler, die mir den Einstieg leichtgemacht haben.
    Und trotzdem, dass Spiel WHFB ist als Freizeitspiel schlecht designter Mist.
    Nach jedem Spiel frage ich mich, warum ich mir das antue.


    Und jetzt kommt es: Weil es die für mich einzige Möglichkeit ist mit meinen geliebten Figuren überhaupt zu spielen und Spielpartner und eine Basis mit ihnen zu finden.
    Im Gegensatz zu den „Spielern“, die dieses Forum zu dominieren scheinen, ist spielen für mich der unwichtigere, aber dennoch unverzichtbare, Teil des Hobbys im Vergleich zu Basteln, Sammeln und Lesen. Um es auf den Punkt zu bringen: ich spiele, weil ich die Figuren will, nicht umgekehrt.


    Ich würde jede Entwicklung begrüßen, die zu einem einfacheren, leicht zu lernenden, sich intuitiv spielbares, auf wesentliche Regeln beschränktes, ohne große Vorbereitung und „Subsysteme“ funktionierendes Spiel (also Spiel, nicht Wettkampf) führen würde.
    Und so habe ich GWS Äußerungen auch immer verstanden: ja, wir machen tolle Miniaturen, ja wir machen Fluff dazu, ja wir machen auch ein Spiel (oder mehrere – siehe Silvertower- ) dazu, aber das Wichtigste sind die Miniaturen. Ich habe nirgends, wirklich nirgends gelesen, auch und gerade im Zusammenhang mit Endtimes und AoS nicht, dass von GWS kein Fluff und kein Spielhintergrund mehr kommen soll (und die Praxis beweist es) – das sind Überzeichnungen tatsächlicher Aussagen von Leuten, die mit der gegenwärtigen Entwicklung nicht einverstanden sind (wozu sie Gründe haben mögen).


    PS: Ich werde nie die traurigen Augen meines Sohnes (damals 12, schon auf eine Hochbegabtenförderschule gehend) vergessen, der nach ca. 10 Spielen WHFB und 200 € Taschengeld zu mir gesagt hat: „Ich lass das lieber, daß ist mir zu kompliziert und ehe ich das alles weiß, was die im Laden wissen, brauche ich ewig…, aber ich kann doch auch so mit den Figuren spielen – oder nicht?“
    Eine Firma, die sowas schafft, sollte über einen dramatischen Kurswechsel nachdenken – und gut ist, dass sie es getan haben – was dabei am Ende herauskommt, werden wir sehen.


    VG
    Gummiadler

  • Sollte das möglich sein?


    Glaubt ihr, oder ist es tatsächlich so, dass GW (die sich wohl langsam in Warhammer, da das "Games" wohl mittlerweile irreführend ist, umbennen wollen) hauptsächlich beim Figurenverkauf von "Sammlern" (inkls. Bastlern/Malern) lebt ? Sollten (ehemals) nur 20% der Kunden "Spieler" sein...und max. weitere 40% hin- und wieder darüber nachdenken würden, gelegentlich damit zu spielen (faszinierende Formulierung grin.png ) .


    Ich kann das nur schwer glauben (zumal GW angeblich ja auch keine Marktanalyse betreibt...). Glauben die wirklich, dass ihr Erfolg auf Sammlern beruhte ?? Oder meinen sie, dass sie nun von Sammlern leben? Bzw. WOLLEN sie eben von Sammlern leben ?
    Warum machen sie dann überhaupt Spielsysteme (reine Hintergrundsgeschichten würden doch reichen) ? Jetzt erst z.B. Age of Sigmar für ihre neuen Figuren. Ist das nicht widersprüchlich (oder sind ihnen die 20% "Spieler" das wert ? :) )? Und zeigt nicht das drohende Fiasko von Age of Sigmar, dass es eben mit wenigen, hochwertigen aber auch hochteuren Figuren nicht so einfach geht ? Privateer ist ja mit Warmachines/Hordes auch nicht gerade billiger ...aber ihr System läuft scheinbar (wird gespielt) = generiert Figurenverkäufe.
    Ich habe daher eher den Eindruck, GW wollte Privateer nachmachen...Skirmishspiel mit zumeist wenigen Figuren, die aber teuer sind (leichter einzusteigen....schneller spielfertig).?

    Ist wieder mal das klassische schönbiegen der Wahrheit, oder einseitig Darstellen, oder wie du das nennen magst.


    GW macht den Großteil seines Umsatzes mit Sammlern. 99.9%. Warum? Weil alle GW Spieler Sammler sind, ob sie sich so sehen oder nicht. Jeder von uns hat eine Miniaturensammlung, und ist damit automatisch ein Sammler. Die Motivation hinter dem sammeln ist bei jedem anders. Zum spielen, zum hinstellen oder zum bepinseln (bei den meisten vermutlich alle drei). Aber sammeln MUSST du die Minis. Führt kein Weg vorbei. Also, ja. Sammler machen den Großteil der Einnahmen aus. Wenn man den neuen Trend der Lizensierung mal rauslässt, machen sie 100% des Umsatzes aus (bis auf die arme Mama die in den Laden stolpert und statt dem Sprössling das neue Call of Duty 47 zu kaufen mit ner Box Tyraniden nach hause kommt.)


    Wo GW sich einfach massiv irrt (oder geirrt hat) ist die Motivation der Leute, zu sammeln. Sie denken die Mehrheit tut dies, weil sie 'die besten Fantasyminiaturen auf dem Markt herstellen'. Was ich für absoluten Bullshit halte. Es gibt sie natürlich, die sammler. Wenige sind sie auch nicht. Aber genug, um GW in seiner aktuellen Form am Leben zu erhalten? Im Leben nicht. Egal, wie viel oder wie regelmässig man spielt, so haben dich die meisten Leute im Hobby bestimmt schon des öfteren mal die Würfel gegen einen Feind geführt, und tun dies weiterhin. Das ist alles aber eben sehr verworren. Es gibt keine klaren Abgrenzungen in den einzelnen Gruppierungen, das sind alles Graustufen.


    Und ich denke auch nicht, dass GW das glaubt. Wieso sie das so raushauen ist mir etwas schleierhaft. Denn, gnaz ehrlich, wenn sie denken würden, dass die Leute primär sammeln, wieso gibts dann alle 2,5 Jahre ein neues 40k Regelbuch? Sowas kostet Zeit und Geld. Wenn man allerdings bedenkt, dass es der Verkaufsgrund Nummero uno ist... tja, dann macht es doch Sinn, hin und wieder mal 'das Meta' aufzurütteln, um den Leuten... ahm... neue Anreize zu geben, ihre Sammlung umzusortieren. Wie war das im Regelwerk 3.5 mit Tau noch? "Hier ist mein Dämonenprinz mit Axt des Khorne und 48" Angriffsbewegung. Willst du dich gleich hier über den Spieltisch bücken oder sollen wir erst zusammen Abendessen gehen?" Und wie ist das jetzt? "Warte bis ich deinen Riptide mit meinen Dämonenprinz im Nahkampf hab!" "Mhm. Schussphase..."

    You have ruled this Galaxy for ten thousand years.
    Yet have little of account, to show for your efforts.
    Order. Unity. Obediance.
    We taught the Galaxy these Things.

    And shall do so again.
    XV XII XIV VI XII I

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