Geländebau: Verteidigungsnetzwerk I - Mauern und Zäune

  • ...und nun endlich die Drahtherstellung und -Befestigung.


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    II.5 Stacheldraht
    Herstellung und Befestigung


    Als Material für den S-Draht nutze ich wie bereits erwähnt Plombendraht; optisch reicht mir die Ähnlichkeit zum Original, zudem lässt er sich hervorragend verarbeiten.



    Die Rollenform erhält man, indem man den Draht straff auf eine passende Basis aufwickelt - ich habe eine glatte Metallstange mit einem Durchmesser von ca. 7mm und einer Länge von etwa 10cm genutzt. Praktischerweise hat diese einen dickeren Kopf an einer Seite, der ein Abrutschen des Drahts verhindert.



    Dennoch empfiehlt es sich, ein Ende des Drahts am Kopf zu befestigen.
    Anschließend heißt es Wickeln bis der Arzt kommt - und je sorgfältiger man wickelt, desto gleichmäßiger wird die entstehende Rolle.



    Diese lässt sich locker auf die doppelte Länge dehnen - je nach angestrebter Dichte bzw. persönlichem Gusto. Allerdings rate ich von zu großer Spannung ab, da die Rollen sonst leicht von den Verstrebungen rutschen kann.



    Ist die gewünschte Anzahl Rollen erreicht, sollte das Ergebnis etwa wie folgt aussehen:



    Jetzt muss der S-Draht nur noch auf die Verstrebungen gesteckt werden - ich habe auf eine starre Fixierung verzichtet, aber ein, zwei Tropfen Holzleim dürften reichen, um eine dauerhafte Verbindung zu erzielen.



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    Im nächsten Beitrag beschreibe ich dann den Bau eines Torelements, das breit genug für gepanzerte Fahrzeuge sein sollte.

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  • Sieht schonmal gut aus :)

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  • Sehr schick!
    Freut mich, dass es hier auch wieder weiter geht. :thumbup:

    Mein Beruf und die Vorliebe für Skryre haben nix miteinander zu tun... wirklich...
    Skavenfeiertag: Jeder 13. im Monat und der 31.12. als 13ter Feiertag, an dem rituell eine große Glocke zu Ehren der Gehörnten geläutet wird (Unwissende halten das Dröhnen für laute Böller... Narren....)
    Ist es Zufall, dass in "Fullpainted" das Wort "pain" so eine zentrale Position hat? Ich denke, nein...


    Herr über:
    Klan Aviok
    Mondwölfe

    Kult der Kristallherzen
    Astra Skavensis

  • Danke allen eifrigen Lesern! :D
    Irgendwie ein merkwürdiges Gefühl, beim Schreiben des Posts vom System daran erinnert zu werden, dass 'der letzte Beitrag in diesem Post älter als 365 Tage' ist... 8|
    Hab die Fotos für den nächsten Schritt schon gemacht, Mal sehen, wann ich zum Schreiben komme...

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  • Leider hatte ich in den Osterferien noch weniger Zeit fürs Hobby als erwartet, weshalb ich mich erst jetzt dem versprochenen Beitrag zum Torbau widmen kann.
    Immerhin ist besagtes Tor bereits fertig konstruiert und fotografiert, also kann ich den Beitrag in einem Rutsch schreiben. Viel Spaß damit!


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    II.6 Mauerelemente - großes Tor
    Planung und Konstruktion


    Als ich meine Mauern wieder rausgekramt hatte und ihnen gerade Gefechtsschäden als letzten Schliff verpassen wollte, fiel mir auf, dass ich unbedingt noch ein Tor brauchte.
    Nach kurzer Überlegung stellte ich folgende Planungsgrundlagen auf:

    • Größe: Um sich optimal in die bereits bestehenden Mauern einzufügen, sollten die beiden Torflügel je so breit wie ein herkömmliches Mauerelement sein - groß genug, um auch gepanzerten Fahrzeugen als Zugang zu dienen.
    • Optik: Massiv sollte es sein, soviel war klar - schwere Stahlträger plus Panzerplatten, dazu ebenfalls Stacheldraht oben drauf, damit es sich besser in die übrigen Elemente einfügt. Auch die Aufhängung sollte so konstruiert sein, dass sie zwar verstärkt, aber dennoch „aus einem Guss“ wirkt - also eine Kombination aus Mauer und Plastonidstahl, die ein so massiges Tor auch realistisch tragen kann.
    • Funktion: Natürlich sollten sich die Torflügel getrennt voneinander bewegen lassen - und zwar mehr als einmal, ohne gleich auseinanderzufallen.

    Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen wählte ich das Material aus und begann fleißig mit der eigentlichen Konstruktion.



    Beim ersten Zusammenstecken der Torflügel stellte ich fest, dass der Imperator gnädig mit mir war und dafür gesorgt hatte, dass die ‚Panzerplatten‘, die ich verwenden wollte, Rücken an Rücken genau in die größten T-Träger passten - damit war die Basisstabilität gesichert und viel potentielle Anpassungsarbeit vom Tisch.



    Während ich also das imperiale Credo vor mich hin sang, stellte ich mich der Frage, wie ich eine praktikable und belastbare Torangel erzeugen sollte, die auch noch optisch einigermaßen passte. Nach Erwägung verschiedener Optionen entschied ich mich dafür, der Prämisse ‚bigger is better‘ zu folgen und wählte zwei massive Nägel als Torpfosten; diese rammte ich von unten durch das Base und bohrte die überstehenden T-Träger beider Torflügel an passender Stelle an, damit ich jene auf die Pfosten stecken, also einhängen konnte.
    Zwei kleine Unterlegscheiben sorgten für genug Bodenfreiheit, damit die Flügel nicht übers Base kratzten; am anderen Ende kappte ich die T-Träger so, dass die verbleibenden ‚Nasen‘ ziemlich genau in die Aussparungen des senkrechten Trägers passten, der den Abschluss des Torflügels bildete. Besagten Abschlussträger ließ ich bewusst überstehen, doch dazu später mehr.


    Um die hässlichen Lücken zwischen Panzerplatten und Torangel zu schließen, schnitt ich (mehr oder weniger) exakt passende Stücke aus den Trägerresten zu, die ich anschließend unter großzügigem Klebereinsatz so anbrachte, dass ein akzeptabler Abschluss entstand.


    Funktional war das Design schon, aber die Torpfosten noch viel zu ungeschützt - wozu ein massives Tor bauen, wenn man es einfach aus den Angeln schießen kann? Angesichts dessen sichtete ich meine Vorräte erneut und stieß auf einen ganzen Haufen kleinerer Panzerplatten, deren Design den bereits verwendeten angenehm ähnelte. Mit diesen verkleidete ich die noch ungeschützten Stellen, nachdem ich aus kleinen L-Trägern und geraden Elementen eine Art Unterkonstruktion gebaut hatte.
    Das Ergebnis gefiel mir - dass einige Elemente nicht exakt gerade ausgerichtet waren, erschien mir authentisch, da das Tor nicht fabrikneu sein sollte, sondern durchaus Gebrauchs- bzw. Kampfspuren aufweisen sollte.


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    Im nachfolgenden Beitrag widme ich mich dann der eigentlichen Aufhängung bzw. der Verankerung, die den Übergang zu den übrigen Mauerelementen darstellt.


    Bis dahin,
    Grunty

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    3 Mal editiert, zuletzt von GruntyDwarf () aus folgendem Grund: Bildgröße angepasst Doppelte Bilder korrigiert

  • Um endlich meinen Berihtrückstand aufzuholen, kommt hier der zweite Teil des Torbaus zu Babel:


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    II.6 Mauerelemente - großes Tor
    Aufhängung und Verankerung


    Ein gepanzertes Tor ist toll, macht aber wenig Sinn, wenn man einfach dran vorbeilaufen kann, weil es nicht im Mauerwerk verankert ist - also musste dies nachgeholt werden.
    Nachdem ich ein wenig in meiner Bastelbox gestöbert hatte, stieß ich auf ‚Bahnsteigkanten‘ aus dem Modellbauladen, die ich mal günstig mitgenommen hatte, da sie bestimmt mal nützlich werden - und siehe da, nun war ihre Zeit gekommen!
    Auch hier war mir der Imperator gnädig und sorgte dafür, dass drei Abschnitte höhenmäßig perfekt als Verankerung für die Torflügel passten; also schnitt ich mir noch ein Stück T-Träger als obere Abdeckung zurecht und bohrte ein Loch in den obersten Abschnitt, um das Stück ordentlich befestigen zu können.


    Nun musste nur noch der eigentliche Übergang zu den regulären Mauern her, wofür mir ein zugeschnittenes Stück Styrodur diente; zwar ist die Aufhängung nun größer und massiver als die übrigen Mauerelemente, aber das war tatsächlich gewollt so. Zur besseren Befestigung der Kunststoffteile bohrte ich das T-Trägerchen in den Mauerpfeiler hinein, ehe ich alles verklebte.


    Die Fixierung am Base übernahmen zwei kurze Nägel - das sollte halten. Anschließend bohrte ich als ‚Finishing touch‘ noch Löcher in den oberen Träger, um die aus Tackerklammern gebauten S-Drahtrollenhalterungen sicher anbringen zu können.


    Zu guter Letzt stellte ich fest, dass noch eine kleine Lücke zwischen den geschlossenen Torflügel klaffte, was natürlich nicht hinnehmbar war. Somit nutzte ich einige Eckträger und glatte Elemente, um einen überlappenden Schließmechanismus zu bauen. Zudem klebte ich noch einen Streifen Plasticard unter das Base, um das doch recht schwere Tor zusätzlich zu stützen - ja, werde ich bei den Mauerelementen der Einheitlichkeit halber auch nachholen...


    Nun nur noch ne ordentliche Rolle S-Draht drauf - und siehe da, ein fertiges Tor!


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    Demnächst werde ich mich wohl an der Bemalung versuchen - endlich!


    Bis dahin,
    Grunty

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  • Sehr hübsch geworden :)

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  • Hohooo! Was für feine Sachen hier gebaut werden!
    Direkt mal eine Abo-Bombe hinerlassen :D

  • Danke fürs Lob und das Abo, D.J.!
    Das geht runter wie Öl. ;)


    Habe übrigens die Bilder vergrößert und ein paar doppelte korrigiert beim Torbau.

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  • Sehr gut :D
    Das Öl hilft dir beim Weitermachen und die größeren Bilder sind besser für mein schlechten Augen :D

  • Ah, ein klassischer Win-Win-Effekt. :D
    Grundierung ist drauf, morgen gehts mit der eigentlichen Bemalung los.
    Muss ja leider den Schaumstoff per Hand schwärzen...

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  • Muss ja leider den Schaumstoff per Hand schwärzen...

    Du kennst aber schon Styropor-Grundierungsspray ?

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  • Bin nicht viel weiter gekommen, aber ein paar Details habe ich mal ausprobiert - und vorher ein helleres Grau, um die Kanten etwas zu akzentuieren.
    Die Metallteile wurden angerostet, die größeren Krater (synchronisierte Laser- /Autokanonen lachen halt über so ne Mauer) müssen noch aufgehübscht werden.
    Wie gesagt, nur ein erster Eindruck vom nächsten Schritt - das Base habe ich noch nicht angefasst.


    Auf den anderen Mauern werde ich auch weniger Details verwenden, das ist mir fast zu überladen momentan.


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