Bleibt The 9th Age ausschließlich turnierorientert?

  • Skaven sind wohl das Volk, welches am meisten Charakter verloren hat, dicht gefolgt von Orks.

    Warhammer Fantasy 8., 7., 6. Edition: Orks und Goblins, Imperium, Oger, Vampirfürsten

    Kriegerbanden: Waldelfen, Tiermenschen, Zwerge und siehe Fantasy

    Spaßprojekt: Erstes Imperiales Himmelsschlachtschiff


    Warhammer 40k: Orks, Imperial Fists, Eldar, Exoditen


    Herr der Ringe: Gondor und Dol Amroth, alles andere ein bisschen


    Necromunda: neu: Orlock, alt: Arbites Selbstbauprojekt


    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(

  • man muss aber ganz klar sagen, dass der Umfang bei Orks und gerade Skaven zu groß war. Ich spiele nun wirklich viele Turniere und auch gegen beide Armeen. Die alten regeln konnte man sich einfach nicht merken. Skaven haben zwei eigene Lehren gehabt und nahezu jede Einheit brauchte ne extraseite, weil die ganzen Sonderregeln und Tabellen erklärt werden mussten. Bei Orks mit der Stänkerei. Ich kenne viele Orkspieler, die heute noch Gott danken, dass die Stänkerei weg ist. Man hatte ja quasi keine Chance mal gescheit ein Turnier zu spielen, weil die eigenen Einheiten immer was nicht vorhersehbares machen.

    Wer Lust hat, findet hier Schlachtberichte von mir:
    (Hauptsächlich Waldelfen, Vampire, Tiermenschen)

  • Gerade das macht doch den Reiz aus, so spielen das man auf alles gefasst sein muss, kompliziert aber geil.

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  • du spielst gerne Orks, hast selbst die Qualität ein Turnier zu gewinnen. Dann gehst du hin, räumst Gegner 1 und 2 böse weg und im Finale stänkert deine wichtige Einheit mit dem Ergebnis, dass sie gar nix macht und zack, brechen alle Dämme und du gehst deprimiert heim, weil du dir zwar den Turniersieg verdient hast, aber es wegen Quatsch doch anders kam...


    Ich bitte euch. Die Regel ist schlicht ungeeignet.



    Bei den Ratten hatte ich es persönlich schon aus anderer Perspektive. Sauber gespielt von mir. Todesrad mit 15 Zoll Sicherheitsabstand beschossen. Das Ding verliert ein Leben und rastet aus. Würfelt Triple6 und genau die Richtung meiner Jungs. Ich krieg es nicht mehr gefasst. So geht ein Spiel eben nicht 20:0, sondern nur unentschieden aus. Nur wegen Quatsch.

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  • Aber genau dieser Quatsch ist es, der diese Armeen ausmacht. Vielleicht ist es für Turnierspiele ärgerlich. Aber wer Berechenbar und Zuverlässig will, soll Zwerge oder Schach spielen :P


    Für Fluff-Spieler und B&B-Leute ist die Berechenbarkeit ein trauriger Einschnitt.

  • Gut gekontert :)


    Da ich noch Dropzone und Hordes spiele, habe ich schon zwei gut balanzierte Systeme. Warhammer ist für mich narrativ gespielt am besten.


    Versteh mich nicht falsch: ich kann Deine Argumente nachempfinden. Bei mir geht bloss nicht der Taschenrechner im Kopf an, wenn ich ein Armeebuch lese, sondern die Kinnlade klappt beim Fluff-Text lesen runter. Aber deswegen spiele ich nicht auf Turnieren und Du wirst im nächsten Spiel nichg auf eine mächtige Combo verzichten.


    9th Age richtet sich auch mehr an Turnierspieler. Aber wir Fluff-Liebhaber würden gerne auch uns da wiederfinden.

    • Offizieller Beitrag

    ... weil du dir zwar den Turniersieg verdient hast ...

    "verdient"?


    Wow, welch ein Anspruch... :)


    [Achtung! Stark meinungsgefärbter Kommentar folgt...]


    Wenn Menschen immer bekämen was sie "verdient haben", säh die Welt anders aus. Ich denke, dass genau solche niederschmetternden Einflüsse unheimlich wichtig sind. Der Mensch muss erkennen, dass er nichts unter Kontrolle hat und dass seine Leistung irrelevant ist. In der Weltgeschichte werden ständig Menschen für "Leistungen" hochgelobt, welche sie nie vollbracht haben oder derer sie sich gar nicht bewusst wären. Im Gegenzug gehen Massen an Menschen sang- und klanglos unter, ohne je gehört oder gesehen worden zu sein. Und warum? Weil die Welt eben genau so ist. Es gibt keine Gerechtigkeit, außer der Selbstgerechtigkeit. Es gibt keine Kontrolle (... und erst Recht nicht in einer Schllacht! Warum also in der Simulation einer Schlacht?). Tabletop ist und bleibt ein Glücksspiel und keiner der Sieger eines Turniers sollte sich dem irrigen Glauben hingeben, dass ihn einzig und allein seine Leistung, seine Disziplin, seine Konzentration und seine Liste an die Spitze gebracht haben.


    Wer nicht siegt, sollte froh sein, dass er die Möglichkeit hat etwas zu lernen. (Nicht jeder lernt, da es dafür ein gewisses Verständnis braucht und Missverständnisse nicht ausgeschlossen sind.) Sieger lernen gar nichts aus ihrem Sieg. Im Gegenteil, wie werden blind für das Offensichtliche und Trägheit schleicht sich ein. (Das ist naturgegeben und kein noch so guter Vorsatz macht den Sieger dagegen immun. Einige Wenige haben in der Weltgeschichte versucht das zu umgehen, indem sie Preise und Anerkennungen ausgeschlagen haben, während sie sich weiter auf ihre Suche nach Erkenntnis gewidmet haben. Aber das sind Ausnahmen.)


    Will sagen: "verdienter Sieg" ist ein "großes Wort"(-Gebilde).



    9th Age richtet sich auch mehr an Turnierspieler.

    I defy this statement!

  • ,Ist richtig das Zufallselemente raus nehmen für die Turnier Spieler war, aber ein Spiel so zu machen, dass 90% wines Armee Buchs gut Spielbar ist und man ohne Beschränkungen und ohne kennen des anderen und Absprache das spielen kann, was man will sollte doch Fluffspieler so wie B&B Spieler genau so freuen wir Turnier spieler :huh:

    Into Battle we ride with gods by our side,
    we are strong and not afraid to die!
    -Ensiferum

    • Offizieller Beitrag

    ... sollte doch Fluffspieler so wie B&B Spieler genau so freuen wir Turnier spieler

    Das ist glaub ich eine Fehlannahme der man schnell unterliegt, wenn man die Ansprüche von vielen Fluffisten nicht kennt. (Und wenn man keiner ist kann man sie nunmal nicht kennen.) Alleine weil der Großteil der Fluff Hasen niemals gegen Fremde spielen würde und das Spiel nie spontan zustande kommt. (Was für ein Sakrileg ansich!) :cursing::tongue:


    Das ewige Vorbereiten ist Fluff-Bunnies oft unheimlich wichtig und lange, lange Planungs- und Träumereiphasen sind für das letztendliche Spiel so wichtig wie das Vorspiel für den Geschlechtsverkehr. (Ohne, ist einfach nur ein mechanisches Herunterarbeiten eines illusionsfreien Vorgangs, nach dessen Ende nicht viel bleibt, wenn man es nicht schon im Vorfeld und währenddessen zu etwas Einzigartigem und ganz Besonderem gemacht hat.)


    Sich in Stimmung zu bringen ist also extrem wichtig für diesen Teil der Hobbyisten. Wenn das Spiel dann durch Zwang auf's mechanische heruntergebrochen wurde und kein Spielraum mehr existiert, dann ist das ein Lustkiller. (Muss man nicht verstehen. Ist aber so.)


    Der verrückte und "zeitraubende" Quatsch hat seinen Platz (in den Herzen vieler Hobbyisten). Wenn er diesen Platz in T9A nicht mehr gewährt bekommen sollte, wäre das leider ein deutliches (wenn auch eventuell nicht gewolltes) statement an die Fluff Bunnies.


    (Ich hab das Wort "Spieler" bewusst vermieden, da das Ganze eben kein "Spiel" ist.) :winki:

  • @Merrhok


    Gibt's dazu nen Extrafred? Könnte Offtopic werden.


    T9A hat das Ziel ein ausbalanciertes Spiel zu werden. Das ist in erster Linie für Turnierdudes gut. An die Fluffdudes (die ich auch verstehe n kann): nehmt euch T9A und ein paar Hausregeln. T9A weil es besser ist als WHF und Fehler beseitigt werden und die Hausregeln, weil die einfach implementiert werden können und euch Spaß machen.


    Heime im Hobbykeller hätte ich auch nix gegen Quatsch.



    Wegen deiner Aussage zum verdienten Sieg. Warum stehen bei Turnieren eigentlich immer die selben Leute oben? Weil man die Würfel eigentlich nur zur Show schmeißt. Es ist kein Glücksspiel. Wenn ich Einheit A dort reinschiebe brauch ich keine Würfel um zu wissen, wie es danach aussieht. Die Würfel entscheiden nur über Feinheiten (genauer Fluchtwinkel, Anzahl der Verluste,...). Wichtig sind die nur bei einzelnen Würfen wie Kanonen oder der Magiephase. Obwohl das über mehrere Züge auch absehbar ist.


    Es gibt sehr wohl verdiente Siege.

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    • Offizieller Beitrag

    @Micky. Schon erledigt. :)




    Es gibt sehr wohl verdiente Siege.

    Ich würde es "absehbar" nennen. Den "Verdienst" kann ich da nicht erkennen. :)

  • Vieles, was den 9th-Age-Autoren geglückt ist, freut uns Fluff-Spieler. Da mein ich z.B. die Möglichkeiten bei der Heldengestaltung (Kindred etc) mit. Nur die Linearität der Erwartungshaltung stört mich.


    Ähnliche Diskussionen gab es auch bei der Einführung der 8. Der Wegfall der starren Angriffsdistanz und das immer alles abmessen dürfen, war damals auch nicht populär.


    Gerade weil es nurnoch Splittersysteme wie Fluffhammer und 9th Age gibt, ist es wichtig, möglichst viele Spieler auffangen zu können. Regeltechnisch und vom Gefühl beim Spielen ist 9th Age das beste Fantasy Battle imho, aber es fehlt noch die Selbstironie und Liebe zu Macken in den AB's um auch für mich komplett rund zu laufen.

  • der wird aber sicher auch mit einem unbalancierten System glücklich.

    nein....

    ,Ist richtig das Zufallselemente raus nehmen für die Turnier Spieler war, aber ein Spiel so zu machen, dass 90% wines Armee Buchs gut Spielbar ist und man ohne Beschränkungen und ohne kennen des anderen und Absprache das spielen kann, was man will sollte doch Fluffspieler so wie B&B Spieler genau so freuen wir Turnier spieler :huh:

    ich sehe nicht wieso sich gut spielbar und spaßig/charaktervoll gegenseitig ausschließen sollten!?

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  • @DickerOrk Naja das ist dann persönliche Auffassung, was charaktervoll angeht, bei den Orks finde, ich persönlich, nicht, dass sie viel Charakter verloren haben sondern eher dazu gewonnen da man nicht nur, wie in der 8., den Wildorkblock sieht :O (Wobei man in Hobbyspielen den nicht immer gesehen hat denke ich)

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  • ist ein Spiel nicht zu geradlinig und unbalanciert, wenn Einheit a von einem, bestimmte Einheiten vom Gegner tötet ohne zu würfeln?


    Also nen Stein schere Papier Prinzip?


    Wäre Balance nicht das, wenn jede Einheit Möglichkeiten hätte alle Einheiten zu töten?


    Das selbst Sklaven ne Chance hätten, nen Lord auf Drache zu killen.
    Eine "realisierbare"

    Ninth Age Playtester =]


    i know things and i don't drink ;)

    • Offizieller Beitrag

    Chancen sind immer da. Sie sind nur nicht gleich groß.


    Wenn man den Zufall ausschließt (bzw. minimiert), macht man das Spiel zwar übersichtlicher, schneller und berechenbarer (was einem Programmablauf sehr zugute kommt), aber naja... das ist eben dann der Dienst am Turnierspiel.


    Ich verstehe und gestehe dem Entwickler-Team zu, dass sie sich vorerst fast ausschließlich diesem Ziel (ein turniertaugliches System zu stellen) verschreiben mussten und müssen. Schießlich war das ein gegebenes Versprechen und daran sollte man sich auch konsequent halten.


    Spannend wird es nur wenn man die Frage(n) stellt: Und danach? Was wenn das ETC mit seinem Produkt bedient ist?

  • mal so grob überschlagen, was dem Fluffer besser gefallen könnte in der 9ten im Vergleich zur 8ten:


    Waldelfen - besser (Sippen, spielbare Baumdinger
    Hochelfen -besser (Titel)
    Oger - besser (Namen sind cooler und ändern viel
    Vampire - um Welten besser (Blutlinien)
    Khemrie - besser (andere Armeetypen)
    Zwerge - besser (alle Spielstile möglich)
    Dunkelelfen - besser (Kulte)
    Dämonen - besser (coole Monogimmicks, Tabelle weg)
    Chaos - diesbezüglich hat sich bei dieser Armee nix getan, weil es schon vielschichtig genug ist
    Tiere - find die Totems schon ne Verbesserung
    Chaoszwerge - keine Ahnung
    Orks - gespaltene Meinung
    Ratten - unspaßiger
    Echsen - keine Ahnung
    Imps - keine Ahnung
    Bretonen - unschlüssig (pro Bauernheere und mehr Segnungsmgl. Con unfluffigere Segnungsregel)


    Sieht gar nicht schlecht aus

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