Teil 1: Baiting
Zunächst möchte ich kurz das “normale Baiting” erläutern und zeigen warum dieses nicht effektiv ist. Hauptbestandteil dieses Manövers ist das Fliehen und Entkommen, welches meist von Schwarzen Reitern eingesetzt wird. Das Ziel und wahrscheinliche Ergebnis der Aktion ist dass der Gegner seinen Angriff verpatzt, während die Schwarzen Reiter entkommen. Nun sollte es möglich sein der Einheit, die angegriffen hat, in die Flanke zu fallen.
Das Problem hierbei ist das es einfach nicht funktioniert. Das einzige Ergebnis der Aktion ist die gegnerische Einheit etwas verlangsamt zu haben. Vorausgesetzt der Gegner fällt auf diesen Trick rein. Zu oft passiert folgendes: Die Schwarzen Reiter werden 6-7“ vom Gegner entfernt positioniert (etwas weiter vs. Kavallerie). Dies bedeutet im Klartext, dass man den Gegner nicht zu einem Angriff zwingt oder das er den Köder schluckt.
Nehmen wir jedoch an dass der Gegner den Köder geschluckt hat. Ein weiteres Problem bei dieser Taktik ist, dass die gegnerische Einheit lediglich nach den Regeln für einen verpatzten Angriff bewegt und diese Bewegung reicht nicht aus um die Einheit so zu isolieren, dass man ihr gefahrlos in die Flanke fallen kann, denn bei einer Infanterie Einheit beträgt diese Bewegung 4“, und diese Bewegung löst die Einheit nicht aus der generischen Linie.
Diese Taktik ist keine Brotlose Kunst, sondern kann in defensiven Listen den Gegner verlangsamen. Aber in offensiven Armeen bringt dieses oft wenig, oder gar nichts.