Kamerakauf - verschüttet in der Digicamlawine

  • Moinsen...


    Bei uns steht demnächst der Kauf einer neuen Digitalkamera an...


    Und da ja wenig so sehr nervt, wie schlechte Bilder von besonderen Momenten - will ich mir diesmal bei der Auswahl etwas Mühe geben und vielleicht versteckt sich hier ja irgendwo ein Profi, der mir weiterhelfen kann...


    Und beim Thema Auswahl sind wir schon beim Problem. Man wird ja echt erschlagen und unter einer Lawine aus Angeboten verschüttet - und kaum hat man sich mühsam für eine entschieden sind schon wieder 10 neue raus.


    Was habe ich bisher gemacht:
    -> Habe mehrere Anbieter Saturn / Mediamarkt / Karstadt & MediMax aufgesucht und habe mit Smartphone jede Kamera, die mir auch nur entfernt gefallen hat auf Testberichte.de überprüft.
    1. Fazit: Ist ja Horror, dass es so gut wie keine Kamera schafft eine Note besser als 2.0 zu bekommen ...


    -> Habe gegoogelt wie ein Blöder - aber bin dann doch recht schnell vor der Masse an Angeboten in die Knie gegangen



    Was suche ich:


    Digitalkamera


    € 400,- … Gerne weniger(!!) (Marke: kann alles - aber kostet nix :) ), aber wenn ich jetzt die Mega High End Kamera für 100,- mehr bekommen kann, würde ich das auch noch zähneknirschend zahlen.
    Was soll ich sagen: Gute Bildqualität!!! Wichtigster Faktor – gerne auch eine Kamera die sowohl Urlaubsphotos, als auch Bilder von Miniaturen verkraftet.


    Nicht ZU viele Pixel – viele Pixel sind ja nicht unbedingt gut sondern erlauben auch eine höhere Fehleranfälligkeit -> schlechtere Bilder


    Wäre schön, wenn die Kamera auch mit schlechten Lichtverhältnissen klar kommen würde.


    Schöne Filme zu machen wäre toll - aber Photos stehen im Vordergrund.


    Handlich – hier bin ich aber nicht sehr anspruchsvoll – hab halt wenig Bock wie der Durchschnittstouri mit einer Kamera um den Hals rumzurennen. Am liebsten was für die Jackentasche – ich kenn mich halt und unhandliche Kameras liegen zu Hause und sind bei besonderen Momenten nie zur Hand.


    Vielleicht fallen euch ja noch weitere Faktoren ein, dann Editier ich das hier.


    Für Tipps jeder Art bin ich dankbar


    Liebe Grüße - Ljevid

  • Okay, ich erklär's: ich wollte keineswegs die Diskussion hier rausnehmen um irgendjemandem etwas vorzuenthalten.


    Aber ich wurde jetzt mit Ljevid eine Kaufberatung nach Lehrbuch durchführen wollen (so, wie ich es meinen Fotofachverkäufer-Schülern beibringe bzw. dies versuche). Für ein solches Gespräch ist ein gewisser Fluss der Unterhaltung ganz gut, der im Forum eher nicht gegeben ist.


    Wärt Ihr damit einverstanden, wenn wir das auf Skype machen und diesen Chat dann hier veröffentlichen? Vorausgesetzt natürlich, Ljevid ist überhaupt an meinem Angebot interessiert.


    EDIT: Mit 'dafür bin ich Experte' meine ich auch die Kaufberatung zu Kameras und nicht, dass ich ale Digicams kenne. :)

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

    • Offizieller Beitrag

    Also ich für meinen Teil finde Deinen Vorschlag sehr gut. (Natürlich nur machbar, wenn Ljevid das genauso sieht, völlig klar.)


    Um das ganze für Dich nicht zu umfangreich werden zu lassen, könntest Du es ja in Auszügen - sofern aus Deiner Sicht fachlich sinnvoll - machen.
    Denn das Thema ist wegen des Riesenmarktes und der Unübersichtlichkeit wirklich interessant und eine "geführte" Herangehensweise überaus hilfreich.


    Gruß


    Gaston

  • Schick :) Ich wollte mich schon immer mal öffentlich als Technik-Deppen outen :D


    Super Vorschlag - mach ich gern mit. Allerdings sind tatsächlich so ziemlich alle Faktoren, die mir eingefallen sind, schon oben erwähnt.


    Ich meld mich per Skype... Bis gleich / heute Abend

    Einmal editiert, zuletzt von Ljevid ()

  • Entschuldigung, dass ich mich einmische ^^


    Viel Quallität für wenig Geld gibt es nicht.
    Das mal vorweg.


    Was bei einem Kamerakauf am wichtigsten ist, ist die Haptik. Wie liegt die Kamera in der Hand.
    Eine gute Haptik ist bereits die halbe Miete. Das ist jedenfalls meine Meinung :)


    Beim Rest musst du wissen, was du möchtest.
    Spiegelreflex Kameras (DSLR) stechen jede Digicam qualitativ gnadenlos aus, sind jedch nicht so bequem zu transportieren wie eben jene.



    mfg

  • So nun zu unserem Beratungsgespräch


    Bedarfsermittlung:


    A: Okay, Zeit für den ersten Teil eines Verkaufsgespräches?



    L: bin bereit



    A: Erste Frage: Welche Erfahrungen mit Kameras, besonders mit digitalen hast Du?



    L:Ich habe bisher eigentlich nur Handykameras benutzt, meine Freundin eine alte Spiegelreflex mit Film - aber das wird ihr (Film + Entwicklung) zu teuer



    L: Handykameras deswegen, weil ich es immer dabei habe wenn ich ein schönes Motiv sehe



    A: Frage 2
    Mit welchen Eigenschaften der von Dir benutzen Handykameras bist Du zufrieden gewesen? Mit welchen nicht? Welche Funktionen haben Dir gefehlt?



    L: Die Mobilität war super. Ich habe im Moment das HTC Desire - und die Kamera ist wirklich ziemlich gut. Toll war, dass man gegen die Sonne fotografieren konnte. Weniger toll war die spärliche Auflösung, wenn man vergrößert und die totale Unfähigkeit bei schlechtem Licht zu fotografieren + lange Belichtungszeit - die kleinste Bewegung versaut das Bild
    auch nicht ausreichend um Details bei Miniaturen zu sehen ;)



    A: Frage 3
    In welchen Situationen, denkst Du, wird die Kamera eingesetzt? Welche fotografischen Situationen werden häufig vorkommen, welche weniger oft und welche seltener?



    L: Ich werde damit Figuren fotografieren, meine Freundin wird vermutlich häufiger Bilder von unserem Sohn, Bilder im Urlaub, bei Ausflügen etc. selten Filme denke ich mal



    H: Frage 3a) Welche Lichtsituationen werden eine Rolle spielen? Ist Fotografieren bei wenig Licht ohne Blitz wichtig?



    L: ja... ich finde Blitz verfälscht sehr stark und wir leben in einem Altbau mit nicht so vielen fenstern



    A: Frage 4
    Wird die Kamera viel draußen unterwegs sein?



    L: ich sag mal ja... bei mir weniger - aber meine Süße schleppt sie bestimmt durch die Gegend



    A: Frage 5
    Diese Frage wird sicher schwer zu beantworten sein, denn Handy-Kameras haben dieses Merkmal meisst nicht: Wie wichtig ist Dir, dass die Kamera mit einer langen Brennweite weit entfernte Dinge groß abbilden kann? Z.B. Tierfotografie, Flugzeuge, Spannerfotografie am Strand ... ;)



    L: Hmm... Da wir jede Menge Strände haben.... Die Möglichkeiten :D
    Aber alles in allem denke ich spielt das eher eine untergeordnete rolle
    Schön wenn man es hat aber ich wär nicht traurig



    A: Frage 6
    Gibt es außer den Genannten Aspekten und Anforderungen weitere Eigenschaften, die Dir persönlich an der Kamera wichtig sind?



    L: Für mich wäre es toll, wenn die Kamera kompakt wäre... Ich kann mit den Monstern, die manche Leute um den Hals tragen nix anfangen. Meine Freundin ist da etwas toleranter
    so jackentaschenformat



    A: Frage 7
    Wirst Du auch Fotos für Spielberichte machen, wo die ganze Platte abgebildet sein soll?



    L: hmm...
    ja, ist aber keine Priorität
    hobby keine Berufung ;)

    Zusammenfassung (Spiegeln, aktiv zuhören)


    A: Ich hab jetzt folgende Anforderungen verstanden:


    Die Kamera soll...
    - kompakt sein, dass sie in eine Jackentasche passt
    - Details von Miniaturen sauber und scharf aufnehmen
    - auch mit wenig Licht zurecht kommen
    - vom Bedienkonzept für beide Geschlechter zugänglich sein
    - draußen unterwegs eingesetzt werden
    - Kinder fotografieren können


    Fehlt Dir in der Aufzählung eine wichtige Anforderung?



    L: vllt. noch: Scharfe Bilder produzieren, damit ich die Freiheit habe sie mit Photoshop nachzubearbeiten?!



    A: Okay. Nehmen wir diesen Aspekt noch mit auf: Mit welchem Programm ("Workflow") hast Du genau vor, die Bilder zu bearbeiten? Sollen die meisten Bilder bearbeitet werden? Oder nur die Top-Fotos?



    L: nur die Top Fotos und ich nutze Photoshop ('ne alte Version... Hüstel)



    A: Die Frage bezog sich darauf, ob Du Dir vielleicht auch mal einen modernen RAW-Workflow anschaen willst: Bildverwaltung, Bearbeitung und Ausgabe in einem Guss; zum Beispiel mit dem kostenfreien RAW-Therapee oder dem bezogen auf das Preis-/Leistungsverhältnis relativ günstigen Photoshop Lightroom.



    L: ui.... mein Tinitus hat grad eingesetzt... Oder anders: Häh?



    A: Okay. Anders: Viele Fotografen vom Amateur bis zum Berufsfotografen verabschieden sich heute von der klassischen Arbeitsweise (Datei öffnen, bearbeiten, speichern) und wechseln zu einem Programm, was vom Dateiimport bis zur Ausgabe alles vereint. Diese Programme sind fähig sogenannte RAW-Dateien zu verarbeiten. RAW-Dateien werden sehr passend auch als Digitales Negativ bezeichnet.


    Das heißt so viel wie: in der RAW-Datei sind mehr Informationen und damit mehr Entwicklungsmöglichkeiten als in einem JPEG vorhanden.
    Der Preis: Die Dateien sind größer und die Bildfolge wird langsamer (was für Deine Anwendungszwecke aber kaum spürbar sein wird).
    Bei Kameras, die RAW-Dateien erzeugen können, kann der ANwender wählen, ob er JPEG (was gleich in der Kamera eine automatische Vorentwicklung bekommt erhält) wählt, oder eben RAW, was mehr Möglichkeiten in der Nachbearbeitung bietet.
    RAW-Bilder sind ebenfalls überlegen, mit schwierigen Lichtsituationen zu recht zu kommen (Gegenlicht, Dunkelheit, hohe Kontraste...)
    Wenn diese Option an Board sein sollte (Betonung auf: Option, um keinen Tinnitus zu erzeugen ;) ), könnte man gezielt darauf achten.



    L: Klingt eigentlich super, falls man sich mal weiterentwickeln möchte... Kommt aber etwas drauf an - ob sich das extrem preislich niederschlägt


    Anforderungen werden in Eigenschaften übersetzt


    A: Okay, machen wir mal aus den Anforderungen eine Eigenschafts-Liste



    L: Kann alles& kost nix ... Fertig :)



    A: Du wirst festgestellt haben, das ich Dich nicht nach dem Budget gefragt habe, denn das spielt für die Bedarfsermittlung keine Rolle.
    (Für die Kaufentscheidung später dann wohl, aber die ist von der Bedarfsermittlung abgekoppelt).


    Also die Eigenschaften:


    1.
    - kompakt für Jackentasche => eine Bridge-Kamera ist eigentlich schon zu großSpiegelreflex erst recht , es muss eine echte Kompaktkamera sein


    2.
    - hinreichende Auflösung => ausreichend großer Sensor
    (Erläuterung zu 2.: im Gegensatz zu den Behauptungen der Werbezettel hängt die Auflösung weniger von der Megapixel-Zahl des Sensors ab als von dessen Abmessungen)



    L: ok
    zu 1... da würde ich für meine Freundin zur Not auch Abstriche machen



    A: 3. Mit wenig Licht auskommen =>
    Die Kamera benötigt eine Anfangsöffnung von 2,8 oder besser.


    Erklrär mal das mit dem "Für meine Freundin zur Not"


    4. Bedienkonzept =>
    Die Kamera soll gute Automatik-Bilder machen (Fire and Forget), aber muss insbedondere für die Nahaufnahmen der Miniaturen manuell einstellbar sein. Manuelle Fokussiermöglichkeit wäre dafür sehr gut.


    Nachtrag zu 2.) Miniaturen aufnehmen => geringe Naheinstellgrenze ("Makro")


    5. Draußen unterwegs eingesetzt werden => Robustes Gehäuse, vielleicht besonders geschützt ev. sogar spritzwassergeschützt. (Diese Eigenschaft ist eher untergeordnet wichtig?)


    6.) Kinder fotografieren => schneller Autofokus, geringe Auslöseverzögerung, fein manuell dosierbarer Aufhellblitz wäre dafür optimal


    7.) Nachbearbeitungsfähig in PS (und vielleicht später auch RAW) => ersteres ist eigentlich bei allen Modellen möglich, für letzteres würde man eine Kamera wählen, die RAW-Format anbietet



    L: Für meine Freundin zur Not heißt: Wenn es eine tolle Kamera gibt, mit super Preis-Leistungsverhältnis, die alle anderen Faktoren Optimal erfüllt, dann mach eich hier Abstriche und nur Sie trägt sie durch die Gegend und ich begnüge mich weiterhin mit meiner Handy kamera und mit Fotografieren zu Hause... Robustheit finde ich trotzdem wichtig... hab schon zu viel Pech gehabt... mit Kleinkind vielleicht besonders wichtig



    A: Okay, verstanden.
    Wir haben jetzt eine Liste mit 7 Eigenschaften, die die Kamera haben soll. Wenn Du die Eigenschaften sortieren müsstest nach:


    1.) Sehr wichtig
    2.) Wichtig
    3.) untergeordnet wichtig


    welche der 7 Eigenschaften würden wo landen? (Prioritäten klären)
    Irgendwie ist alles wichtig... 1. (Für mich) Wichtig ... Für Freundin - was entscheidend ist(!!): untergeordnet wichtig 2. Sehr Wichtig (auch makro) 3. wichtig 4. Gute Automatik: Sehr wichtig, manuelle einstellbarkeit: wichtig 6.sehr wichtig, 7. untergeordnet wichtig (aber interessant)



    A: Okay. Ich denke die Kameraklasse, die geeignet wäre, ist mir jetzt klar. Ich Scanne nachher mal und sende Dir einen Testbericht, der genau diese Kameras untersucht. Würde ich gern via Mail senden und Dir Zeit geben den mal zu lesen. Vielleicht stellt sich dabei heraus, dass es doch nicht passt, dann schauen wir neu.


    Einverstanden mit der weiteren Planung?



    L: Du kannst den Chat gern ins Forum stellen (bis auf meine Emailadresse)
    super
    Vielen Dank



    A: Gut, bis denne.



    L: Und Danke für Deine Mühe



    A: Gern.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

    Einmal editiert, zuletzt von antraker ()

  • Wie in meinem Profil zu lesen ist, bin ich Berufsschullehrer.
    Und in der Tat unterrichte ich praktische und theoretische Fotografie.


    Dazu habe ich seit einigen Jahren auch die Fotomedienfachleute (eine Art 'Fotofachverkäufer'), bei denen ich unter anderem das Lernfeld 2 "Verkaufsgespräche kundenorierntiert durchführen" unterrichte. Deshalb hab ich mich ja so bereitwillig zur Verfügung gestellt.


    Für diejenigen, die sich gewünscht hatten, diesen Thread hier verfolgen zu dürfen - ich kann hier natürlich den gescannten Testbericht aus rechtlichen Gründen und wegen der Dateigrößenbeschränkung nicht online stellen. Wer diesen haben möchte, müsste mir eine PM senden, bitte!

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Das passt ja natürlich wie Arsch auf Eimer. :)


    Ich habe mich schon etwas gewundert. Deine, oder muss ich nun Ihre schreiben (:P), Ausdrucksweise ist ungewöhnlich gut.


    Der Berufsschullehrer erklärt allerdings dann schon einiges. :)


    mfg


    Der Nörgel`ling

  • oder muss ich nun Ihre

    Ihhh. Pfui. Bäh. Bitte nicht!
    Acuh Lehrer können im Herzen 14 Jahre alt bleiben. :)


    Interessieren würd mich der Bericht schon, aber ob das meine Preisklasse ist, wage ich zu bezweifeln :rolleyes: (bin derzeit noch Schüler)

    Es ist schon viel gewonnen, wenn man sich (zunächst ohne über Preise nachzudenken oder zu sprechen) klar macht, welche Kamera wahrscheinlich passen für die EIgenen Ansprüche ist. Dies wird mMn in den einschlägigen Läden von den Verkäufern dort oft vernachlässigt, weil diese natürlich von den Kaufabschlüssen und nicht von der Bedarfsermittlung leben.


    Ich stimme einem Vorredner nicht zu, der meinte Qualität müsse immer viel Geld kosten.


    Ich habe beispielsweise eine Samsung EX1 mit der ich mehr als glücklich bin.
    Sie kostet(-) regulär acht Baumälteste (~420€). Als der (ebenfalls fulminat gute) Nachfolger EX-2 vor den Toren der Mediamärkte stand, verkauften diese die EX-1 für 210€ und ich hab sie im Internet sogar für unter 200€ bekommen. Also nur ca. 3,5 Baumälteste. Gerade bei den heutigen kurzen Produkt-Standzeiten (Zeit, die ein Kameramodell verkauft wird, bevor das neue kommt) sind Auslaufmodelle oft Superschnäppchen. Wenn dann durch eine ordentliche Bedarfsermittlung noch abgesichert ist, dass die "veraltete" Kamera alles bietet, was man braucht, ist alles top und das "brandneue Zusatzfeature der EX-2" kann einem dann gern gestohlen bleiben.


    Ich stelle oft provokant die Fragen:
    Konnten vor zwei Jehren gute Fotos gemacht werden? Ja!
    Hatten vor zwei Jahren Fotografen Spaß mit ihren Kameras? Ja!
    Dann nenne mir einen Grund, warum Du heute mit dieser Kamera keine Spaß mehr haben kannst und keine guten Fotos machen kannst!


    Dieser ganze Innovationshype insbesondere auch im Fotomarkt ist nur eine riesige Gelddruckmaschine.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Ich sehe bei nunmal kaum Nutzungsmöglichkeiten für eine Kamera. Minaturen fotografieren, das wars dann aber auch und dafür dann gleich 200 Euro ausgeben, ist für mich definitiv nicht möglich.

  • ;) mal etwas unprofessionellere Beratung:


    ich pers. halte Bridge-Kameras für den Otto-Normalen und abitionierten Photographierer als ausreichend.
    ich selber nutzt eine Panasonic DMC-FZ18 und bin zu 95% zufrieden! Die rechstlichen 5% besteht halt aus Transportgröße und manchmal dem Minimalwinkel.


    Gute Bilder kann man aber auch mit den Mobiltelephonkameras machen. Habe Jahrelang das Sony Ericsson 850Ki und zuletzt das Nokia N86 benutzt und haben beide auch gute Bilder gemacht.

  • @ Ljevid:
    Welche Kamera hast Du eigentlich nun gekauft? Und wie sind Deine Erfahrungen damit?


    --


    Ich bin beim Tabletoppen mit meiner Samsung EX-1 immer noch sehr zufrieden:
    24mm (entspr. Kleinbild) und 1,8 Lichtstärke lassen mich Warhammer-Spielplatten ohne Blitz gut fotografieren. Das Klappdisplay ermöglicht Bildkontrolle bei Haltung der Kamera über Kopf.


    Heute habe ich als "Ergänzung" eine Nikon D7000 DSLR bestellt.
    Die ist derzeit ein Auslaufmodell und mit ~650€ (nur Gehäuse) ein wirkliches Schnäppchen.
    Zusatznutzen für mich: Ich kann meine alten Objektive daran ausprobieren - das ein oder andere macht sicher coole Bilder damit.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Stimmt... Hab ich ganz vergessen :)


    Aaalso... Meine Freundin hat sich mit Ihrem Wunsch nach einer Spiegelreflex durchgesetzt, was aber auch damit zu tun hatte, dass wir ein wirklich gutes Angebot bekommen haben.
    Außerdem bin ich von jetzt bis in alle Ewigkeit vom Kameratragen befreit (hat Sie zumindest geschworen - heißt vermutlich, dass Sie sie im nächsten Urlaub auch 2-3 mal trägt ;) )


    Die Kamera ist die CANON EOS 1100D+18-55mm IS II
    (glaub ich zumindest... Bin auf Arbeit.
    Das Angebot war: Die Kamera für € 400,- + gute Tragetasche + Garantie (+ Diebstahl und selber schrotten) für 2 (oder sogar 3) Jahre, ein 2. Objektiv, ein Tripod und eine zusätzliche umfangreiche Gebrauchsanleitung mit Tipps und Tricks.


    Kein Burner Mega Ultra Schnäppchen - aber meiner Meinung nach ganz gut. Und zu der Zeit war der Listenpreis auch noch über 400,- glaub ich.


    Zu meinen Erfahrungen kann ich sagen: tolles Gerät -> aber man kommt nicht drum herum sich damit zu beschäftigen.


    Ich weiß auch noch nicht ob ich es beruhigend oder frustrierend finden soll, dass ich Scheiss Bilder nicht mehr der Kamera anlasten kann sondern meinem Unvermögen ;(


    Ich habe es auch noch nicht geschafft, ein Modell / eine Gruppe von Modellen durchgehend scharf und in den Originalfarben abzulichten... Also ein perfektes Bild zu schaffen...
    Ich hoffe aber das kommt noch mit der Zeit.


    Vielen Dank aber für Tipps und Ideen


    Grüße


    Ljevid

  • so, ich grabe das Ganze hier mal wieder aus ......warum ... weil dieses WE war wieder eine dieser 5% Situationen, wo ich mit meiner Kamera nicht zufrieden war.
    und zwar war Tierphotographie angesagt und das Groh der Bilder bilder sind nicht geworden, da der Autofokus meiner FZ18 zulangsam war, bzw das falsche erfasst hat....


    wie man dann so im brass ist, Kameras geschaut und ganz ehrlich liebäugel ich schon länger mit ner Nikon 5xxx , habe mich aber noch nicht so wirklich mit ihr und ihren Alternativen beschäftigt....

  • Bronco,


    ich bin eher skeptisch, ob eine DSLR in der Nikon 5xxx-er-Klasse Deine Unzufriedenheit lösen wird.
    Damit Autofokus für Tierdressuren gut hinhaut, braucht es eine sehr stimmige Body-Lens-Kombination und am besten ein sehr lichtstarkes Objektiv. Ob ein Kit-Objektiv das leistet, bezweifle ich. Ich hab eine D7000 und besitze auch u.a. ein Kit-Objektiv. Für Tierfotografie (Katzen indoor) haut das auch selten hin, es sei denn die Tiger liegen rum. Ich bin treffsicherer mit einem manuellen Objektiv. Liegt aber vielleicht auch an Nikon - die nicht Profi-Modelle scheinen da eine Schwäche zu haben. Lies mal die letzte C'T Digitale Fotografie dazu, dort wird das in theorie und Praxis sehr ausführlich erläutert.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!