Groudons Allerlei

  • Das Regelwerk von 9th Age könnte deutlich vereinfacht werden ohne die Möglichkeiten nennenswert einzuschränken. Andere Systeme haben das auch hinbekommen (z.B. WH40k) und sind sehr erfolgreich. Ich bin gespannt wie GW das mit dem neuen TOW angeht... Ich bin sicher das wird kein neues Warhammer, sondern R&F mit überschaubaren Regeln.


    Die Regeln sind aber in der Tat nur ein Aspekt, der bei 9th Age neue Spieler vom Einstieg abhält. Auch die fehlende Präsenz in Fachgeschäften, die vergleichsweise unprofessionelle Aufmachung und die oft aufwändige/teure Modellbeschaffung sind echte Hürden.

  • ID sind soweit jede Beta weniger kompliziert und weniger komplex geworden. Es wird also durchaus gegengesteuert.


    @Art_of_War : Kannst du präzisieren was du genau mit der vergleichsweise unprofessionellen Aufmachung meinst. Ich glaube da würden mir 2-3 Beispiele helfen um dich besser zu verstehen.


    Sowohl am bebilderten Regelbuch mit Fluff (mit Hochdruck) und an einem vereinfachten Regelbuch wird gearbeitet.

    Dieser Account dient alleinig der Vermittlung von Informationen über Entwicklungen und Facetten von Fantasy Battles: The ninth Age (http://www.the-ninth-age.com) und seiner Ableger sowie der Möglichkeit der Kontaktaufnahme zum T9A Team.

  • @Art_of_War : Kannst du präzisieren was du genau mit der vergleichsweise unprofessionellen Aufmachung meinst. Ich glaube da würden mir 2-3 Beispiele helfen um dich besser zu verstehen.

    Hab Dir eine Nachricht mit Beispielen geschickt, ich glaube das sprengt hier den Rahmen.

  • Zum Thema Komplexität für Einsteiger: Tabletop ist für Einsteiger schon immer anstrengend. Wenn ich damals jemandem Warhammer gezeigt hab, war die Situation genau die gleiche. Damals konnte man den Leuten ja auch nicht das 200-seitige Regelbuch in die Hand drücken und "ja mach mal, wir sehen uns dann in einem Monat mit einer 2000 Punkte Armee" sagen, sondern musste die Leute an die Hand nehmen. Hier sehe ich bei 9th Age sogar einen dicken Vorteil: es gibt einen vernünftigen Quickstarter für die Regeln. 36 Seiten.

    Da will ich doch mal meine paar Gedanken als Einsteiger nach zehn Jahren Pause abgeben:

    Habe mich im April letzten Jahres zeitgleich mit dem Lockdown zum ersten Mal in die Regeln und Völker von T9A eingelesen und meine alten Elfen aus meiner Zeit als Schüler abgestaubt.

    Die Frage, die wir hier diskutieren, ist doch die, als was wir T9A definieren bzw. betrachten:

    Ist es ein Spiel, das man mal eben spielt wie ein Computerspiel oder nicht doch etwas, in das man sich bei ehrlicher Betrachtung einfach tief einarbeiten muss, um Erfolge zu haben?

    Ich denke, es handelt sich eher um Zweiteres - und das sage ich als jemand, der ein Spiel in der Woche schafft und sich jede neue Erkenntnis beim intensiven Regellesen oder aus zum Teil herben Niederlagen ziehen muss.

    Seien wir ehrlich: Auch Warhammer war doch kein Zuckerschlecken, nur war das Feld an Mitspielern, die auf demselben Level spielten, und mit denen man Erfahrungen auf Augenhöhe machen konnte, einfach größer.

    Ich spiele bis auf ganz wenige Ausnahmen nur gegen Leute, die schon wesentlich länger in T9A sind als ich und klar, dass man da meist auf die Mütze bekommt, aber es wird besser.

    Was will ich damit sagen: Ja, T9A ist ein komplexer Denksport, quasi Schach mit der Varianz von Würfeln und Gelände, der dem jeweiligen Spieler viel Ausdauer, Leidensfähigkeit und Beharrlichkeit abverlangt. Das ist etwas, was die wenigsten von einem Hobby erwarten, aber vielleicht etwas, mit dem man bei steigender persönlicher Leistung immer besser umgehen kann.

    Bald beschäftige ich mich nun ein Jahr mit diesem Spiel und wenn ich daran denke, dass ich im April 2020 überhaupt erstmal die Regeln gelesen habe, dann bin ich davon überzeugt, dass man auch mit einem Spiel pro Woche schöne Fortschritte machen kann.

    Löst mein Post irgendeines der oben von Art of War und Arnadil vollkommen zurecht dargelegten Probleme der Mitgliederakquirierung? Nein, aber es ist einfach meine persönliche und ehrliche Sicht, die vielleicht für den ein oder anderen von euch ein kleiner Impuls ist.


    Beste Grüße


    Simon

    From darkness I cry for you, the tears you sheed for us are the blood of the Elven kind,
    O Isha here I stand on the last shore a sword in my hand, Ulthuan shall never fall.

  • Gefühlt ist in der Breite das Niveau bzw. die Spielstärke massiv gestiegen bzw. die Zahl der totalen Noobs ist % niedriger.


    Ich erinnere mich noch dran wie bei nem einladungsturnier der 6. oder 7. Leute fasziniert von ein paar Spielprinzipien waren, die Akito beim Aufstellen mit dem Imperium beachtete.


    Heute gehört es zum kleinen 1+1 auf 6" für Panik und auf die Überrennwege zu achten.

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  • Seien wir ehrlich: Auch Warhammer war doch kein Zuckerschlecken, nur war das Feld an Mitspielern, die auf demselben Level spielten, und mit denen man Erfahrungen auf Augenhöhe machen konnte, einfach größer.

    Ich spiele bis auf ganz wenige Ausnahmen nur gegen Leute, die schon wesentlich länger in T9A sind als ich und klar, dass man da meist auf die Mütze bekommt, aber es wird besser.

    Ich fand den Einstieg bei Warhammer viel einfacher. In den 1990ern bin ich ins Fachgeschäft spaziert, war von den gezeigten Figuren fasziniert (ohne den blassesten Schimmer zu haben was das ist) und habe mich beraten lassen. Wenig später habe ich mir die relativ günstige Warhammer Starterbox zugelegt und los ging's...


    Was will ich damit sagen: Ja, T9A ist ein komplexer Denksport, quasi Schach mit der Varianz von Würfeln und Gelände, der dem jeweiligen Spieler viel Ausdauer, Leidensfähigkeit und Beharrlichkeit abverlangt. Das ist etwas, was die wenigsten von einem Hobby erwarten, aber vielleicht etwas, mit dem man bei steigender persönlicher Leistung immer besser umgehen kann.

    Bald beschäftige ich mich nun ein Jahr mit diesem Spiel und wenn ich daran denke, dass ich im April 2020 überhaupt erstmal die Regeln gelesen habe, dann bin ich davon überzeugt, dass man auch mit einem Spiel pro Woche schöne Fortschritte machen kann.

    Das erlebe ich ganz ähnlich, hab ja auch vor einem Jahr wieder gestartet. Mit regelmäßigem Spielen kommt man schon rein und kann dann auch erfahrene Spieler schlagen. Möglich ist es also definitiv. Für mich ist 9th Age reine Nostalgie - ich kann wieder das Spiel zocken, das ich schon als Teenager mochte. Die Spielmechanik hat sich nicht dramatisch verändert, das Spiel ist aber technisch sehr viel ausgefeilter als es damals war. Ich brauche darum mehr Zeit um spielerisch weiterzukommen.


    Davon abgesehen hat sich die Welt seitdem weiterentwickelt: Die GW-Systeme von heute (und die der Mitbewerber) sind bei weitem nicht mehr so komplex wie es Warhammer früher (und 9th Age heute) war. Dazu kommt das Problem der schlechten Verfügbarkeit. Darum glaube ich, dass Nostalgiker wie ich eine Randgruppe sind, mit denen man ein Spiel nicht dauerhaft am Leben halten kann. Erst recht nicht wenn es so zeitaufwendig ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Art_of_War ()

  • Ich versuche ja gerade bei Ninth Age anzustacheln, dass man ein Print&Play Startset mit Papierminiaturen macht. Einsteigerregeln für erste Spiele mit 2-3 Einheiten und einem Helden, gibt's schon, dann sollte der Einstieg hoffentlich recht einfach werden.

  • Heute Abend (also in 30 minuten) gibt's es WarhallTV wieder Spiele zum zu gucken, diesmal laufen zwei Spiele parallel, einmal Spielt Scrub und einmal Raist. Ich spiele diesmal nicht sondern kommentiere nur das Spiel Oger gegen Echsenmenschen.

    Into Battle we ride with gods by our side,
    we are strong and not afraid to die!
    -Ensiferum

  • Wie auch letztes mal gerne Feedback hier lassen :)
    Momentan haben wir zwei Sachen die wir probieren wollen:

    Zwei Kommentatoren + Alex der das Observing macht hat auf jeden Fall gut funktioniert, nächstes mal wollen wir vielleicht je einen Kommentator auf ein Spiel ansetzen, dass der immer genau weiß was passiert.

    Das Zweite ist am Anfang eine strukturierte Vorestellung der Listen zu machen, welche Elemente es gibt und was die Aufgaben sind. Weniger bewertent sondern mehr Fokussiert darauf den Spielplan nach zu vollziehen.


    Den Link zum VoD gibt es sogar schon:

    VoD

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  • Das Zweite ist am Anfang eine strukturierte Vorestellung der Listen zu machen, welche Elemente es gibt und was die Aufgaben sind. Weniger bewertent sondern mehr Fokussiert darauf den Spielplan nach zu vollziehen.

    das würde ich sehr gut finden, wenn man das Volk nicht spielt/ gut kennt kann man dadurch den spielverlauf viel besser nachvollziehen

    • Offizieller Beitrag

    Das mit den Würfelergebnissen war etwas verwirrend. Man hat immer die Würfel vom Elfenspiel gesehen, obwohl das Ogerspiel lief.
    Und wie bei manchen Fußballkonferenzen wäre es ganz nett, wenn man in einem kleinen Bildschirmausschnitt sehen kann, dass das andere Spiel parallel läuft und erahnen kann, was dort passiert.

    Das mit den zwei Moderatoren fand ich sehr gut. Und toll fand ich, dass ich immer beim Spiel geblieben seid. Ihr habt über die Armeen gesprochen, Ausblicke gegeben, über generelle Stärken gesprochen, aber seid nie auf z.B. Wetter, Politik, Sport, ... ausgewichen. Dadurch ist man dran geblieben und hatte nie das Gefühl, dass ihr das nur zu weit macht, um euch zu unterhalten und alle hören zu.

    Interessant fand ich die taktischen Überlegungen in der Bewegungsphase und bei den Angriffen. Was ist möglich, was passiert wenn, ... uws. Dadurch lernt man was als Zuhörer.
    Die nicht durchgeführte Umformierung der Oger Vielfraße zum Beispiel, die dann nicht (oder schlecht) angegriffen werden konnten. Am Ende halten die Oger trotzdem, weil sie zweimal niedrig beim MW gewürfelt haben. Das war aber nur Glück. Wenn das die Taktik war, dann Respekt! :)