Was mir an Age of Sigmar nicht gefällt wurde schon öfters
erwähnt. Deswegen fasse ich mich dazu einfach mal kurz: Mir fehlt die taktische
Spieltiefe, vor allem in der Bewegung und es gibt kein Profilabgleich mehr,
jede Figur würfelt "isoliert".
Was mich einfach total frustriert an Games Workshop, sind ihre kurzsichtigen
Entscheidungen. Das größte Problem an Warhammer Fantasy war doch nur der
Einstieg. So ist das eben, entweder hat man ein einfaches, flaches Spiel in das
man leicht rein findet, aber genauso schnell wieder die Interesse verliert,
weil es auf lange Sicht einfach an Spieltiefe mangelt oder man hat ein
komplexes Spiel, das mehr Zeit benötigt, bis man sich ins Spiel einfindet aber
dafür den Spieler auch länger fesselt.
Dabei wäre das Problem so einfach zu lösen. Warum kann man nicht einfach zwei
Regelwerke ausarbeiten? Eins für Einsteiger und eins für Fortgeschrittene? Das
hätte Neukunden ermöglicht und Veteranen gebunden. Vielleicht sogar mehrere
Spielsysteme für die gleichen Figuren? So dass der Kunde sich selbst aussucht
was ihm gefällt? Das ist ja das Schöne an Figuren, man ist im Gegensatz zu
einem Computerspiel nicht an gewisse Regeln gebunden, der Fantasie sind keine
Grenzen gesetzt!
Vor einer Woche habe ich mit einem anderen Tabletop einer anderen Firma
angefangen. (Dropzone Commander von Hawk Games) Bei dem System sieht man sehr
gut wie positiv sich eine Kundeneinbindung bei der Produktgestaltung auswirkt.
Das Balancing fühlt sich sehr durchdacht an, neue Einheitenregeln werden frei
im Netz von der Firma zur Verfügung gestellt. Die Community arbeitet mit am
Balancing. Viel mehr Testspiele sind durch die Masse möglich. Auch wird hier
noch brav erratiert. (GW hat meiner Meinung nach viel zu wenig Wert auf Errata
gelegt, auch die Armeebücher werden zu sehr als Produkt anstatt als
Verkaufsargument fürs eigentliche Produkt gehandhabt)
GWs größte Stärke sind die schönen Miniaturen (klar gefallen niemanden 100%
alle, Resin hat auch nicht jedem geschmeckt) aber insgesamt kann man von GW
schon behaupten, das sie zu den Top Herstellern von Miniaturen gehören. Aber
wenn es um das Spielsystem selbst geht, hätten sie wohl die Community mehr mit
einbeziehen müssen. Da ist einfach alles durch wirtschaftlich gesteuerte
Gedanken kaputt manipuliert worden. Wenn man beim Regeldesign liest, merkt man
hier und dort zwischen den Zeilen "wie gestalte ich die Regeln so, dass
die Kunden gezwungen werden mehr Produkte zu kaufen". Das ist einfach der
große Fail von GW. Der Kunde sollte nicht "gezwungen" sondern
überzeugt werden etwas zu kaufen.
Vor einer Woche habe ich mit einem anderen Tabletop einer anderen Firma angefangen. (Dropzone Commander von Hawk Games) Bei dem System sieht man sehr gut wie positiv sich eine Kundeneinbindung bei der Produktgestaltung auswirkt. Das Balancing fühlt sich sehr durchdacht an, neue Einheitenregeln werden frei im Netz von der Firma zur Verfügung gestellt. Die Community wird bewusst mit am Balancing beteiligt. Dadurch sind einfach viel mehr Testpiele durch die Masse ermöglicht. Auch wird konsequent erratiert. (GW hat meiner Meinung nach viel zu wenig Wert auf Erratas gelegt, auch die Armeebücher werden zu sehr als Produkt anstatt als Verkaufsargument fürs eigentliche Produkt gehandhabt)
GWs größte Stärke sind die schönen Minaturen (klar gefallen niemanden 100% alle, Resin hat auch nicht jedem geschmeckt) aber insgesamt kann man von GW schon behaupten, das sie zu den top Herstellern von Miniaturen gehören. Aber wenn es um das Spielsystem selbst geht, hätten sie wohl die Community mehr mit einbeziehen müssen. Da ist einfach alles durch wirtschaftlich gesteuerte Gedanken kaputt manipuliert worden. Wenn man beim Regeldesign liest, merkt man hier und dort zwischen den Zeilen "wie gestalte ich die Regeln so, das die Kunden gezwungen werden mehr Produkte zu kaufen". Das is einfach der große Fail von GW. Der Kunde sollte nicht "gezwungen" sondern überzeugt werden etwas zu kaufen.
Man kann aber selbst als "Age of Sigmar Feind" dem ganzen optimistisch entgegen schauen. Es wäre schlimmer gewesen hätten sie die Produktion der Warhammerfiguren völlig eingestampft. So nehme ich lieber das zweitschlimmste Übel hin und habe als Warhammer Fantasy Spieler immernoch die Möglichkeit die schönen Modelle von GW zu erwerben. Wobei ich aus Prinzip die fehlenden eckigen Basen auf keinen Fall bei GW selbst kaufen würde...
Nja soviel von mir dazu.