Götterdämmerung - Anfang einer Epischen Schlacht

  • Wie der Name schon sagt, ist dies der Auftakt zur epischen Schlacht meines Buches "Götterdämmerung"
    Im Buch geht es um die Engelsbrüder Yin und Yang, die nach ihrer Geburt getrennt werden und stetig auf der Suche nach dem Fehlenden in ihrem Leben sind.
    Dabei kommt Yin ( wer hätte das gedacht?! ) auf die gute Seite, den Engeln, während Yang, durch schlechte Verhältnisse und Verlockungen Lucifers selbst, zur Armee der Gefallenen und Dämonen gerät.
    In einer vorherigen Schlacht lernen sie ihren jeweiligen Zwilling kennen und schließen einen Pakt, die Menschheit vor der "Götterdämmerung" der letzten und alles entscheidenen Schlacht zwischen Gut und Böse im Himmelsreich zu bewahren. Sollte das Böse diese epische Schlacht gewinnen, so würde ewige Versklavung auf der Erde einziehen...


    Aber lest selbst :)


    "Hoffen wir, dass dies nicht der jüngste Tag sein wird" flüsterte Yin seinem Berater und ranghöchstem der Auserkorenen zu, der mit leichtem Bangen und weichen Knie die göttliche Ebene herabschaute. Ein riesiges Heer der Gefallenen und Dämonen stand mit gereckten Waffen zum Kampf bereit. Es würde kein Leichtes sein diese Streitmacht aufzuhalten und sicherlich würde viel Blut dabei fließen - auf beiden Seiten.
    Yin wisperte seine Worte mit Bedacht, in der Hoffnung, dass die anderen Auserkorenen sie nicht vernahmen und die Motivation nicht zu schwinden drohte, die durch die letzten Gefechte stark angestiegen war.
    Insgeheim dachte er aber an eine vernichtene Niederlage. Er verließ sich auf einen Plan, der sich lediglich auf die Worte seines Bruders stützte. Würde er mich verraten?
    Langsam neigte sich die Sonne dem Horizont entgegen und plötzlich ging ein Ruck durch die Reihen der zahllos überlegenen Gegner. Ein faszinierend schöner und doch zugleich tödlicher Anblick.
    Yin befahl seinen Reihen in Formation zu gehen und auf der Stelle zu verharren, bis er weitere Befehle erteilte. Er selbst wippte von einem auf den anderen Fuß. Nervösität machte sich in ihm breit.
    Seine auserkorenen Engelskrieger in den strahlenden, makellosen Rüstungen und den blitzenden Speeren in der Hand vernahmen seine Zweifel und sein Berater wollte gerade einen Schritt auf Yin zu machen, als ein tösendes Donnern über die Ebene ging. Yin schaute in den Himmel und sah, dass unbemerkt ein Unwetter aufgezogen war, was die Lage und die Aussicht zusehends verschlechterte. Es wurde stürmisch und die Sicht erschwerte sich. Das Schicksal war nicht auf ihrer Seite.
    Er hob eine Hand und befehligte den Auserkorenen stehen zu bleiben. Sein Blick schweifte über den Rest der Armee und er erschauderte. Erst jetzt fiel ihm auf, wie wenig von seinen Männern nach den dutzenden Scharmützeln der vergangenen Wochen überhaupt übrig waren. Eine Hand voll Pegasusreiter, ein kampfbereites Regiment Speer- und Schildträger, ein noch halbvollständiges Regiment Bogenschützen und seine Eliteeinheit und Leibwache aus Auserkorenen. Zusammen waren es gerade mal an die eintausend Mann. Immerhin sind sie allesamt erfahrene Krieger, wir werden es ihnen also trotz alledem nicht leicht machen.
    Er setzte darauf, zumindest bis zum Sonnenaufgang durchzuhalten und weiterhin auf die versprochene Hilfe von Yang zu hoffen. Ob sie kommen würde war ungewiss. Die Himmelsarmee schien verloren.
    Der Gegner, dem das Wetter nichts auszumachen schien, wühlte sich weiterhin langsam, aber stetig und bedacht durch die Landschaft. Yin schätzte das gegnerische Heer auf gut sechstausend Mann. Unter der feindlichen Flagge kämpften Dämonen mit Schwingen, dreimal größer als Yin selbst und Äxten, deren Schneiden ausreichten um einen ausgewachsenen Baum mit ein, zwei Hieben zu fällen. Gefallene Engel waren zahlreich vertreten. Abtrünnige und Verbannte des Himmelreiches, voller Hass und darauf getrimmt, alles reinherzige zu vernichten. Hunderte, wenn nicht tausende niedere, nicht zu identifizierende Dämonen, die noch keinem aus seiner Armee zuvor begegnet waren, führten die Streitmacht an. Ich bin gespannt, was diese kleinen Bastarde drauf haben.
    Seinen zweihändigen Kriegshammer in die Hand nehmend brüllte er die ersten Befehle zu den eigenen Reihen.
    "Die Bogenschützen nehmen sich das Kleinvieh vor! Die Pegasusreiter machen Druck von oben auf die Gefallenen, während ihnen die Speerträger von unten zusetzen! Ich kümmere mich persönlich um die großen Dinger!"
    Erst jetzt wandte er sich seiner Leibgarde zu: "Die letzte Schlacht wird nun geschlagen werden, ich möchte, dass ihr voller Ehre kämpft... als sei es unser letzter..."
    Mit diesen Worten surrte die zweite Salve Pfeile durch die Luft, während die vorherige die ersten Ziele spickte...




    *edit*


    Ein bisschen Hintergrundwissen noch...
    In meinem Buch wachsen "Engel" auf der Erde unter normalen Menschen auf, um dann mit dem Erwachsenwerden zu den Engelsreichen eingeladen werden um dort eine Ausbildung zu genießen.
    Es ist hierbei keine Pflicht, dass sich diese "Auserkorenen" auch zu einem "Engelsdasein" entscheiden und können auch normal auf der Erde verharren um ihrem liebgewonnenen Menschenleben nachzueifern.

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  • achja Kritik und Anregung nehme ich gerne entgegen!


    *edit*
    ops das sollte nochn edit sein und kein post XD

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  • und genau deswegen poste ich hier nicht mehr, weil sonst niemand mehr mein buch kauft,was noch nicht erschienen ist ^^

  • Sehr, ja wirklich SEHR schön geschrieben! :)


    Aber zwei (oder einen insgesamten Kritikpunkt) habe ich: Deine Namensgebung.


    Findest du nicht auch das "Götterdämmerung" etwas "ausgelutscht" ist als Titel?! ;)


    Es gibt zahllose Bücher, und Lieder und sogar Opern die so bereits heißen! Meinst du nicht das DEIN Buch dann vllt etwas aus der Masse stechen sollte?! :rolleyes:


    Und die Namen "Yin" und "Yang" - einerseits ist es schon ziemlich Klischeebehaftet solche Namen zu nehmen, außerdem klingt es mir zu Asiatisch! Ich finde, das diese Namen im Lesefluß viel von der Atmosphäre kaput machen!


    mfg TE

    "Im Schmerzen is Leben! In der Dunkelheit UNENDLICHE Macht!"


    "Im Hass allein liegt die Kraft, von Khaine berührt, ist sie fähig eine Armee zu bezwingen! Lass dich von ihrer dunklen Stärke durchfluten, wie warmes Blut!"

  • Also diese "Klischeenamen" benutze ich einfach aus dem Grunde, weil diese beiden Charakter auch nunmal eine typische ich finde zum Guten und ich finde zum Bösen Laufbahn hinter sich lassen.
    Ob es nun zu asiatisch klingt sei nun dahingestellt, da es keinen bestimmten Ort auf der Erde gibt, wo es stattfindet ^^


    Zum Buchtitel - ahjo, müsste man halt nochmal drüber nachdenken.
    Worum geht es denn in den zahlreichen Opern, Liedern etc, in denen es um die Götterdämmerung geht? :o


    *edit*
    ich recherchiere morgen mal genauer dazu.
    allerdings muss ich auch sagen, dass man Titel und Ideen sogesehen immer und immer wieder aufgreifen kann, man muss diese eben nur geschickt anders/besser gestalten =)
    So gäbe es jetzt als Beispiel die Neuverfilmung vom Film Hulk, der noch dieses oder Anfang nächsten Jahres in die Kinos kommt.
    Für alle die jetzt aufgepasst haben: Ja, der Film Hulk war bereits vor 5 Jahren in den Kinos, allerdings hielt den wohl wer für so schlecht, dass er sich direkt mal bekannte Schauspieler wie Edward Norton in die Hauptrolle geholt hat und den Film jetzt neudreht! Auch Originalgetreuer aus den 80ern :)

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  • Hi, hier mal ne richtige Kritik!
    Also von der Idee her, finde ich es nicht schlecht.
    Himmel und Hölle in nem Kampf gegeneinander... Die Frage ist nur, was passiert sonst noch so? Ich meine der "Himmel", der is doch so schwammig ...^^
    Und wieso haben sich Yin und Yang verbündet? (wenn doch beide unterschiedliche Seiten darstellen?)
    Und zu guter letzt finde ich Yin´s Sprachstil, als oberster Engel, Symbol des Guten und Herrscher über den Himmel etwas zu alltäglich.
    Da fehlt die Erhabenheit irgendwie. ("Kleinvieh vor" , "übernehme die großen Dinger")
    Ja, soweit erstmal meine Meinung.

    " Zeige einem Glücklichen was Trauer, einem Egoistischen was Demut und einem Bösartigen was Liebe ist,

    dann erfährt der einzelne die Ganzheit der Seele und der Welt! "


    Die Stimme der Dunkelheit

  • Hallo fabian!
    Danke für die Kritik :)


    Ursprünglich war es sogar so geplant, dass Yin ung Yang fusionieren müssen, um das Böse zu besiegen und die Welt zu retten. Das driftete mir dann aber son bisschen zu viel in bekannte Animeserien ab... so mit Megakräften undso :P


    Wieso sie sich verbunden sollten?
    Weil im Rest des Buches das Zwischenmenschliche von Yin und Yang beschrieben wird - und als sie sich dann endlich finden, spüren sie, dass sie einen Schritt aufeinander zu gehen müssen.


    Zu Yin: Er ist nicht Herrscher des Himmels oder oberster Engel, er ist lediglich ein "Auserwählter" sagen wir mal.
    Symbol des Guten im Buch, klar, aber irgendwo auch nur ein Normalo, der sich nicht als Gelehrter präsentieren muss :P
    Aber ich denke mal darüber nach!
    Werde das auch denke ich eher feststellen, wenn mal andere Sachen entstanden sind - wo viel geredet wird etc - wie er dann da redet :)


    Ganz spontan würde ich persönlich aber meinen, dass man nach was weiß ich wie vielen Gemetzeln nicht mehr so geschwollen redet wie zu vor ^^
    Blubb auch egal
    vielen Dank für die anregende Kritik!