Mal eine Geschichte von mir, als Vorbild dient eine kürzlich geschlagene Schlacht gegen Eldar, meine erste gegen das Volk
Bisher hab ich ziemlich schlecht geschrieben, aber nachdem ich mir mal einige Tipps zu Stilrichtungen, Spannungsaufbau und einigen Richtlinien zum Schreiben durchgelesen habe, kommt nun das dabei raus.
Konstruktive Kritik ist erwünscht
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Die dunkle, massige Gestalt hob sich kaum vom morgentlichen Zwielicht von Thracien IV ab.
Sein Blick nahm jede Einzelheit des vom Krieg gezeichneten Vorbezirks der Ravien Makropole auf. Eine kleine Kapelle, die von einem schweren Granattreffer zum größten Teil eingestürzt war, lag ihm direkt gegenüber. Dicht daneben standen die Ruinen einer kleinen Pumpstation, die im Osten an einen der weit verbreiteten Nadelwäldern grenzten. Doch in der Dämmerung waren sie nur als schwarze Wand zu sehen.
Adeon Berzelius´ harter Blick richtete sich auf die von Einschüssen übersäte Reste eines mehrstöckigen Gebäudes, welches direkt gegenüber des Waldes stand.
Im ersten Augenblick vermitteltem ihm seine übermenschlichen Sinne absolute Verlassenheit. Kaum erkennbar hoben sich die Schatten der Space Marines von den zerklüfteten Mauern des Gebäudes ab.
Selbst die blutroten Rüstungen verschwammen in der rostroten Dämmerung, hervorgerufen von den atmosphärischen Verschmutzungen der Makropolen, sodass die Krieger einem Geist ähnlicher sahen, als der Wirklichkeit.
Noch unwirklicher empfand Adeon daher die Scouts, deren Tarnung so perfekt war, dass für ihn einzig und allein die Signale in seinem Helmvisier die Existenz der Scharfschützen bewies.
Es war kaum vorstellbar, dass eben diese Krieger noch in der Nacht zuvor wie ein Feuerregen aus dem verschmutzen Himmel geschossen waren und als brennende Welle über den Chaosabschaum kamen, um ihnen den gerechten Zorn des Imperators spüren zu lassen.
In weniger als einer Stunde hatten sie die Gegend von jeder verdrehten Seele befreit.
Kurz darauf zeugten große schwarzgrüne Rauchwolken von den brennenden Leichenhaufen, welche zuvor einen süßlich-stechenden Verwesungsgestank verbreiteten. Doch schlimmer als der vergangene Gestank war der hintergründige und allgegenwärtige Gestank des Chaos, der sich selbst nicht durch die eiskalten Winde vertrieben ließ.
Vor dem Verbrennen wurden einige der Leichen untersucht und nicht alle waren von Kettenschwert und Boltern zerstümmelt, viele wiesen grässliche Schnitte und Wunden auf, die von keiner menschlichen Waffe verursacht werden konnte. Zumindest kannte Adeon keine.
Er erinnerte sich an eine Leiche, die von scharfkantigen Splittern förmlich durchlöchert wurde und als er einige der kristallinen Geschosse untersuchte, sprang ihm das eingetrichterte Bild einer fremden, elegant geformten Waffe vor die Augen.
Diese Beobachtungen bestätigten die Geheimberichte über die Anwesenheit der mysteriösen und geheimnisvollen Eldar, hochgewachsene und schlanke, nein, eher dürre, zerbrechliche Humanoide, die man auf dem ersten Blick für einen Menschen halten konnte.
Doch trotz ihrer anfänglichen Ähnlichkeit verströmten sie eine nicht fassbare Aura von Unmenschlichkeit und sobald sie sich bewegen, fällt ihre Menschlichkeit wie ein Schleier von ihnen ab.
Adeon wusste, dass man sich nicht von den eleganten und filigranen Bewegungen täuschen lassen sollte, denn diese abscheulichen Aliens waren hinterhältige und verräterische Wesen, deren Heimtücke schon vielen unschuldigen Bürgern des geheiligten Imperators das Leben kostete.
Und aus diesem Grund, war er hier, Adeon Berzelius, Ordenspriester der Blood Angels.
Er erinnerte sich an die letzte Besprechung vor der Landung.
Die domartige Kommandobrücke des Flaggschiffs lag im Dunkeln und wurde nur durch hunderte Bildschirmen, vor denen Servitoren, Techpriester und Offiziere saßen, spärlich beleuchtet. Techpriester skandierten Litaneien des Mars in ihrer eigenen mysteriösen Sprache, während aus Weihrauchgefäßen beständig ein stechender und betörender Rauch strömte.
In der Mitte der Kommandobrücke auf einer erhöhten Plattform standen düstere, kaum erkennbare Gestalten kreisförmig um einen Holoprojektor.
Das grünliche Leuchten der Holobilder zeichnete gespenstisch scharfe Konturen in die Gesichter der Gestalten.
Der Holoprojektor zeigte die Kugel von Thracien IV, hunderte Punkte und Markierungen schwirrten verwirrend um diese Kugel und zeugten somit das atemberaubende Ausmaß der imperialen Gegenoffensive.
Eine bionische Hand griff in den Planeten und wie im Sturzflug glit ein kleiner, schwarzer Punkt ins Blickfeld, der sich mit hoher Geschwindigkeit vergrößerte, bis Einzelheiten der Rarien Metropole sichtbar wurden.
Die Bilder wechselten zum Rand der Makropole und ein zerstörter, von Kratern übersäter Industriekomplex am Rande eines großen Nadelwaldes wurde sichtbar.
Der Besitzer der bionischen Hand, ein großer, hagerer Mann mit kurzen grauen Haaren und einem Gesicht, dass einen spontan an die legendären terranischen Adler erinnern ließ, markierte einige der virtuellen Ruinen.
Generalfeldmarschall Markes Victor Gregidant, ein hochdekorierter, brillianter aber skrupelloser Stratege verscheuchte mit einer flüchtigen Handbewegung den Boten, der ihm eine Datentafel gebracht hatte.
Mit perfektem Hochgothisch, welches auf eine aristokratische Herkunft schließen ließ, las er das Ergebnis der taktischen Auswertung vor:
„Meine Herren, die Auswertung ist nun abgeschlossen und wurde mehrfach von meinen besten Taktikern überprüft. Es besteht keinerlei Zweifel, dass die Anomalien sich auf diesen Bereich konzentrieren.“ Mit einer Handbewegung kreiste er den angesprochenen Bereich auf der Holokarte ein.
„Desweiteren wird zu 98% bestätigt, dass die Anomalien immer gleichzeitig mit den fremdartigen Eldar auftreten und es kann davon ausgegangen werden, dass sie auch von ihnen hervorgerufen werden.
Es ist bisher noch nicht gelungen, die Vorgehensweise, das Ziel, ja nicht einmal den Grund ihrer Anwesenheit festzustellen.“
Gregidant sah jedem der Anwesenden kurz in die Augen, um seine Worte wirken zu lassen.
Bei zwei Augenpaaren, oder eher bei einem Augenpaar empfand er ein leichtes Unbehagen, denn obwohl er schon häufiger mit ihnen in Kontakt kam, konnte er sich nie an die massigen Gestalten der Space Marines gewöhnen.
Captain Damios Berzelius stand ihm direkt gegenüber und trotz seiner vermeintlich warmen braunen Augen umgab ihn eine Aura der Unberührbarkeit.
Das andere vermeintliche Augenpaar konnte er nur vermuten, denn das einzige, was er sah, waren zwei rot glühende Linsen in den Augenhöhlen einer angsteinflößenden Schädelmaske.
„Diese Industriekomplexe sind größenteils Landwirtschaflicher Natur und auch geschichtlich ist nichts vermerkt, was die Anwesenheit der Eldar und die Angriffe auf diesen Bezirk begründen könnte.“ fuhr er fort.
„Aber egal was sie wollen, wir dulden die Anwesenheit der Aliens auf einem Planeten des Imperators nicht und lassen auch nicht zu, dass sie ihr Ziel erreichen!“
„Warum vernichten sie diese Aliens nicht einfach mit einem Bombardement aus dem Orbit?
Diese Anomalien treten immer dann auf, wenn diese Eldar einen Angriff ausführen. Wir können zwar den Angriff nicht durch die quadratkilometer große Anomalie beobachten, dennoch wissen wir, wo sie sind. Ein flächendeckender Angriff in das Zielgebiet müsste einigen Schaden verursachen, wenn sie nicht gar vollständig vernichten werden.“
Adeon Berzelius´stechender Blick konnte man förmlich durch die Schädelmaske spüren und das grüne Licht ließ den Totenschädel noch grausamer erscheinen.
„Diese Frage kann ich beantworten,“ meldete sich das lächelnde Gesicht von Admiral Julius Vaugard, welches keinerlei Ehrfurcht oder Spott gegenüber des Ordenpriesters zeigte, als er fortfuhr, „Diese Anomalien haben anscheinend nicht nur den Zweck, uns als Zuschauer auszuschließen, sie sorgen auch dafür, dass wir nichts treffen.“
Bevor einer der anwesenden Offiziere eine Frage stellen konnte, setzte der charismatische Admiral mit weiteren Erklärungen nach, „Wir haben schon drei mal versucht, diese Anomalie mit unseren Waffenbatterien zu beschiessen. Wir haben einige der besten Waffenkogikatoren an Bord unseres Schiffes. Die Sensoren meldeten uns eine 93,2%ige Trefferquote, die wir nur durch die abgewichenen Treffer um der Anomalie berechnen konnten. Die Anomalie verschwand weder, noch wurde sie abgeschwächt. Auch wenn die Anomalie nicht verschwand, die Treffer waren da und die Eldar mussten, wenn sie anwesend waren, getroffen worden sein,“ seine Stimme nahm unweigerlich einen verzweifelten Tonfall an und jedem wurde dadurch klar, dass es nicht so lief, wie geplant.
„Nun ja, nachdem die Anomalien wieder verschwanden, drangen unsere Sensoren ohne Probleme durch die Atmosphäre und die ersten Bilder des Zielgebiets wurden sichtbar.“
Mit einem resignierten Seufzer sprach Admiral Julis Vaugard weiter.
„Das Zielgebiet wies außer den normalen Kampfspuren von Bodentruppen keine weiteren Besonderheiten auf. Was ich damit sagen will ist folgendes: Keines unserer Schiffswaffen schlugen im Zielgebiet ein. Wir konnten es nicht einmal ansatzweise erklären, bis einige Berichte eintrafen, bei denen wir angeblich die noch in unserer Hand befindliche Dracano Metropole bombardiert hätten.“ Leise fügte er dann hinzu: „Diese Makropole liegt auf der anderen Seite des Planeten“
Das Gesicht des Admirals verdüsterte sich, als er an die tausende toten Soldaten und Zivilisten dachte, die durch seinen Feuerbefehl starben.
Die darauf folgende Totenstille, die noch bedrückender durch die Dunkelheit war, dauerte mehrere Minuten an, bis Damios Berzelius die Totenstille durch ein Räuspern unterbrach, welches wie ein Donnerknall wirkte.
Seine tiefe, bassartige Stimme verlieh jedem Wort das Gewicht von Gebirgen und niemand zweifelte an den folgenden Worten.
„Die 5. Kompanie der Blood Angels wird in diesem Bereich stationiert werden, wir werden den Chaosabschaum vernichten, die Ruinen besetzen, wir werden der Anomalie und der Leben dieser Aliens ein Ende bereiten, so wahr wie ich hier stehe. Wir werden nicht ruhen bis diese Aufgabe beendet wurde, oder bis unsere Knochen verstreut auf dem Schlachtfeld liegen!“
Sein brennender Blick durchdrang mühelos die Dunkelheit und jeder war sich sicher, dass er seine Worte einhalten würde.
Damios, sein jüngerer Bruder, verteilte nach der Säuberung einen Drittel der 5. Kompanie über die wahrscheinlichsten Angriffsziele der Eldar. Die meisten Unterstützungstrupps, alle Scouts und zwei Drittel der Taktischen Trupps bezogen in den Gebäuderuinen Verteidigungsstellungen.
Der Rest der Kompanie, einschließlich weiterer Elemente wie Panzer und Bikes bildeten die Reserve.
Damios konnte sich nur auf den Codex Astartes und seinen künstlich eingepflanzten Erinnerungen verlassen, da der Trupp von Bruder-Sergeant Derian als einzige echte Kampferfahrung gegen die Eldar hatte.
Trotz der intensiven Gedankengänge des Ordenpriesters ließ seine Wachsamkeit keinen Augenblick nach und in der gleichen Sekunde, als er eine verstohlene, kaum fassbare Bewegung in der Pumpstation bemerkte, kamen die Kontaktmeldungen der beiden Sergeants und der Scouts über Vox.
Er lag schon in seiner Deckung, als weitere Bewegungen im Tempel und im Wald gemeldet wurden, welche aber bei weitem nicht so verstohlen waren, wie die ersten.
In der Dämmerung des Morgens hoben sich die schwarz-gelben Rüstungen der Schatten kaum ab, aber seine übermenschlichen Augen konnte jede Einzelheit mühelos erkennen, die eleganten Bewegungen, die schlanken Rüstungen, die gelbroten hohen Helme, seltsame Edelsteine reflektierten manchmal das wenige Licht und schließlich erkannte er auch die Waffe wieder, die ihm als Bild erschienen war.
Es gab keinen Zweifel, die Eldar griffen an!
Wie auf ein unsichtbares Signal hin eröffneten die Blood Angels das Feuer, Bolter spuckten lange gelbe Flammen, dessen brennende Leuchtspurgeschosse zwischen den Bäumen einschlugen und mehrere der schwarzen Gestalten zerfetzten, ein armdicker blauer Laserstrahl brannte eine Schneise in den trockenen Waldboden und er hörte das charakteristische Ploppen der Scharfschützengewehre.
Eine Rakete, deren schwarzer Schweif ihm die Sicht auf den Wald nahm, explodierte in der Pumpstation, richtete aber kaum Schaden an, allerdings wurde die dunkle Ruine mit ihren dunkleren Schatten für einen Augenblick erleuchtet und Adeon konnte Eldar mit langen, scharfschützenähnlichen Waffen ausmachen.
Ein Teil der Reserve kam im gleichen Augenblick an, als die Aliens unter Beschuss genommen wurden.
Ein Baal Predator und ein Whirlwind rumpelten hinter die Gebäuderuine und eröffneten noch während der Fahrt das Feuer mit ihren Waffen auf die Eldar im Wald.
Der flammende schwere Bolter wurde durch einen unmenschlichen Schmerzensschrei belohnt, als mehrere Kugeln den Leib eines der Feinde in der Mitte teilte, kurz darauf beleuchtete eine große Explosion den Wald, wirbelte Erde und Feinde gleichermaßen auf, vermischt mit den verbrannten Überresten des Waldes und des Bluts der Eldar.
Es wurden nur wenige wirklich getötet, aber durch die brutale Wucht des Angriffs wurden die Eldar in die trügerische Sicherheit des dunklen Waldes zurückgetrieben.
Der Sturmtrupp von Bruder-Sergeant Phelan landete mit feuerspeienden Sprungmodulen direkt hinter ihm, während der 3. Taktische Trupp von Sergeant Leakus in der Mitte hinter ein paar alter Barrikaden Stellung bezog.
Sogar Captain Damios Berzelius erschien mit einem Trupp massiger Terminatoren an der Linken Flanke, direkt neben ihm.
Der Kontakt zur Flotte war seit ein paar Sekunden vollständig abgebrochen und nur ein entnervendes, statisches Rauschen war zu hören, also verringerte Adeon die Lautstärke des Vox mit einem gedanklichen Befehl.
Kurz darauf ertönte ein hohes Summen und vier dunkle Schatten stiegen vom Wald auf, deren schwarze Konturen einen starken Kontrast zum heller werdenden Himmel bildeten.
Die schwarzen Schatten verwandelten sich atemberaubender Geschwindigkeit in schnell größer werdende, schlanke und stromlinienförmige Fahrzeuge.
Drei von ihnen, die er als Falcons identifizieren konnte, flogen auf die Gebäuderuine zu, wurden aber schon von den Antipanzerwaffen im Anflug begrüßt.
Eine Sprengrakete flog geradewegs auf einen der Panzer zu, prallte am geneigten Rumpf ab und flog spiralförmig steil in den Himmel, bevor sie explodierte, einer der anderen Panzer versuchte ein riskantes Ausweichmanöver, als der dicke Strahl der Laserkanone eine schwarze Furche in der Panzerung hinterließ. Die panzerbrechenden Geschosse des Baal Predators prallten harmlos am eleganten Fahrzeug ab, bevor sie als unförmige Metallklumpen im Boden endeten.
Adeons Aufmerksamkeit wurde vom vierten Schatten erregt, ein schwerer, aber dennoch schneller Serpent, der zur Landung in der Mitte der Schlachtlinie ansetzte. Zwei grelle, glühendheiße Bahnen schlugen in die Seite des Eldartransporters und verflüssigte Panzerung tropfte im Flug herunter, während der Pilot versuchte, die Maschine wieder unter Kontrolle zu bringen, nachdem die kinetische Wucht der Melter das Fahrzeug zum schlingern brachte.
Aber bevor er es schaffen konnte, verschwand die Hälfte des Panzers in einer Serie von grellen Explosionen und Fetzen der Panzerung flogen in alle Richtungen davon. Der Serpent wurde von kleineren, inneren Explosionen weiter durchgeschüttelt, als er sich mit der Spitze voran in den weichen Erdboden bohrte.
Zur gleichen Zeit eröffneten schwere Waffen auf Antigravplattformen das Feuer auf die Terminatoren, da drei weitere große Trupps der hinterhältigen Aliens im und um den Tempel herum Stellung bezogen.
Eine Mischung aus fremdartigen Geschossen und verschiedener Laserstrahlen schlug ihnen entgegen, aber die meisterhaft gefertigten Rüstungen widerstanden den wenigen Treffern mühelos.
In der Gebäuderuine standen seine Brüder ebenfalls unter schweren Beschuss, als die Falcons und die wieder aufgetauchten Gardisten am Waldrand das Feuer auf sie eröffneten. Aber sämtliche Geschosse und Strahlen, die nicht von den Wänden aufgehalten wurden, prallten an den blutroten Rüstungen ab, auch wenn ein oder zwei Space Marines leichte Verletzungen davontrugen.
Der erste Verlust der Blood Angels war ein Marine aus Sergeant Arions Kampftrupp, die dem Serpent entgegenstürmten.
Ein Geschoss hatte die Linse eines Helms durchschlagen und trat in einer blutigen Explosion aus seinem Hinterkopf wieder heraus.
Adeon war schon in der Luft, dicht gefolgt von einem halben Dutzend schwarz gerüsteter Gestalten, bedeckt mit Symbolen des Todes, als die Heckklappe des beschädigten Serpents aufschlugen und seine tödliche Fracht enthüllte.
Der Feind war schon sehr nah und er konnte den Kampfrausch in sich aufsteigen spüren, aber noch um ein vielfaches verstärkt in seinen gefallenen Brüdern. Nur noch Sekunden bis zum Nahkampf, nur noch 15 Meter.
Bei Sanguinius, diese Sekunden zogen sich zu seiner Bestürzung zu Millennien hin, als ein Trupp in elfenbeinfarbenen Rüstungen mit eleganten Klingen aus dem Panzer mit eleganten, fließenden Bewegungen und akrobatischen Sprüngen auf den Trupp von Bruder-Sergeant Leakus zuhielten.
Nur noch 10 Meter.
Ein ohrenbetäubendes Kreischen ertönte, aber bevor die Banshees in den Nahkampf sprangen, fielen drei der blutroten Gestalten mit durchlöcherten Brustkörben zu Boden.
Nur noch 8 Meter.
Die Kriegerinnen fuhren wie ein wirbelnder Klingensturm zwischen die Blood Angels, Bruder Rexas, ein großer, brutaler Krieger wurde mit einem eleganten Sprung der Kopf von den Schultern getrennt und während sein Körper langsam wie ein uralter Baum dem Boden entgegenkippte, wurde seine Mörderin von seinem Blut bespritzt.
Nur noch 5 Meter.
Adeon hob seine Boltpistole, doch er musste mit ansehen, wie Sergeant Leakus, ein Veteran der blutigsten Nahkämpfe, sinnlos seine Energiefaust zum Schlag ausholte um seine Gegnerin zu zermalmen, nur um dann selber den Bauch aufgeschlitzt zu bekommen. Das Blut hob sich kaum von seiner Rüstung ab, als er auf seine Knie sank.
Nur noch 3 Meter.
Adeon Berzelius´s Wut und Hass wurden immer stärker, aber er ergab sich ihnen nicht, sondern kontrollierte seine Gefühle, ließ Wut und Hass in seine Bewegungen und seine Worte einfließen, seine Litaneien des Hasses wurden Ausdruck seiner wahren Gefühle und die Verlockung war groß, sich dem Kampfrausch zu ergeben, aber er war ein Ordenspriester der Blood Angels, ein Wächter der Schwarzen Wut.
Der Bewegungsablauf verlangsamte sich um ihn herum, als das Adrenalin durch seinen Körper strömte, der Klingensturm verwandelte sich zu einem langsamen, tödlichen Ballett mit piruettendrehenden Darstellern. Er hob seine meisterhaft gefertigte Boltpistole, mit goldenen, handgearbeiteten Verschlägen an der Seite und schoss mehrere Boltpatronen auf die vorderste Kriegerin ab.
Doch diese wich den Kugeln geschickt mit einer Vorwärtsrolle aus, aber die dahinter stehende Banshee hatte weniger Glück, als drei Boltpatronen in ihrem Oberkörper explodierten und nur noch einen Blutspritzenden Unterkörper übrigließen.
Weitere Boltpatronen regneten auf den feindlichen Trupp nieder, als der Sturmtrupp von Bruder Sergeant Phelan sich dem gnadenlosen Gegenangriff anschloss.
Zwei weitere der grazilen, tödlichen Kriegerinnen wurden zerfetzt, einfach weil zu viele Boltpatronen in der Luft waren, um ihnen alle gänzlich auszuweichen.
Diese unmenschlichen Gegner sprangen den Space Marines entgegen, aber Adeon konzentrierte sich nur noch auf seinen Gegner, während alles um ihn herum in nebelartiger Anonymität verschwamm.
Sein Crozius Arkanum war in ein tödliches Energiefeld gehüllt, als er es in einem hohen Halbkreis auf den Kopf der Banshee schwang, sie duckte sich aber gewandt und stach wie ein Skorpion ihre Klinge blitzartig in seine Bauchgegend. Adeon erwartete diesen Stoß und parierte ihn leicht mit seiner Boltpistole, dessen Verschläge mehr als nur Verzierungen waren.
Mit einem Rückwärtssalto brachte sich die Kriegerin aus seiner Schlagdistanz, traf ihn aber im Flug noch mit dem Fußballen am Kinn, as ihn kurz aus dem Gleichgewicht warf.
Diese Schwachstelle ausnutzend, warf sich seine schlanke Gegnerin nach vorne um ihn die Kehle aufzuschlitzen, doch Adeon parierte den seitlich gezogenen Schlag unbeholfen mit seiner Waffe. Die fremde Klinge glitt ab und hätte sich beinahe in seinen Oberkörper gebohrt, doch im letzten Augenblick wehrte das Energiefeld, was sein Rosarius generierte, die Klinge ab.
Das brachte wiederum die Banshee für einen Bruchteil einer Sekunde aus dem Augenblick, doch für einen Space Marine könnten es auch Minuten sein und er nutzte die Gelegenheit, packte das Klingenführende Handgelenk und zog sie mit seiner unbändigen Kraft zu sich. Adeon entleerte das halbe Magazin seiner Boltpistole im ihrem Bauch und ließ ihren schlaffen Körper fallen, als ein Schatten plötzlich die aufgehende Sonne verdeckte. Er sah die blitzende Klinge einen Augenblick zu spät, der beidhändig geführte Schlag hätte ihm beinahe den Kopf gespalten, als die Kriegerin von mehreren Boltpatronen aus der Flugbahn gerissen wurde und sie in mehreren brutalen Explosionen auseinander riss.
Er hörte das Summen einer Energiewaffe hinter sich und duckte sich reflexhaft. Die elegante Klinge sauste einen Handbreit über seinen Kopf hinweg.
Die Banshee landete mit einem Vorwärtssalto auf seinen Schulterpanzern, die Klinge zum Todesstoß nach unten gerichtet, als Adeon einer plötzlichen Eingebung folgend das Sprungmodul aktivierte und beide in den verdreckten Himmel schossen.
Seine Gegnerin kaum durch das unerwartete Manöver stark aus dem Gleichgewicht, aber es zeugte von ihrer Kraft und Gewandtheit, dass sie trotzdem nicht runterflog.
Er packte ihre Knöchel und schleuderte sie aus einer Höhe von mehreren Metern zu Boden, wo sie schwer mit dem Rücken aufschlug. Doch der Ordenspriester wollte nicht herausfinden ob sie tot war und schaltete das Sprungmodul aus.
Die mehrere hundert Kilo schwere Rüstung beschleunigte seinen freien Fall und er beendete die Bemühungen seiner Gegnerin aufzustehen, in dem er mit beiden Füßen voran auf dem Helm der Banshee landete, der in einem blutigen Brei unter seinen Stiefel endete.
Er hatte keine Gegner mehr um sich und sein Blick klärte sich schnell.
Adeon beobachtete, wie eine berobte, mit hexerischen Runen übersäte Gestalt ihre Klinge immer wieder in die schwarz gerüstete Gestalt des Space Marines stach, so heftig, dass der Speer aus seinem Rücken austrat, immer und immer wieder, aber in einer Verachtung vor dem Tod riss er ihr mit bloßen Händen in einem blutigen Schwall den Kopf von den Schultern, bevor er sich gestattet, zu sterben.
Adeon blickte sich um und beobachtete emotionslos das Gemetzel um sich herum, die zuvor trockene Erde war nun feucht von Blut und die stark verstümmelten, blutverschmierten Leichen lagen verdreht zwischen den blutroten Körpern seiner Brüder. Mindestens die Hälfte des Sturmtrupps lag tot oder bewusstlos am Boden, als Adeon wieder in den Himmel stieg und den Kampf von Sergeant Derian beobachtete, der sich allein gegen einen ganzen Trupp grüngerüsteter Gestalten behauptete.
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Ich bin noch den Rest am schreiben, die Geschichte ist also noch nicht zuende
*Edit: Wie schafft ihr es, dass die Breite des TExtes nicht so lang ist?