Anfängerfragen!

  • Abend!
    Ich spiele mit dem Gedanken mit Warhammerfantasy anzufangen und hab mich dementsprechend auch schon ein wenig umgeschaut.
    Bin mir leider nur noch nicht sicher, welche Armee ich nun spiele soll. Rein von der Optik her liegen Dämonen des Chaos bei mir in der engeren Auswahl, da ich auch gerne eine Rasse spielen möchte, die mir optisch zusagt.


    Weiß aber leider nicht genau, wo die Stärken und Schwächen von Dämonen des Chaos liegen oder wie sie sich spielen.


    Könntet ihr mir da ein wenig weiterhelfen?
    Und was für Miniaturen sollte ich mir alles zulegen um eine einigermaßen gute Startarmee zusammenzubekommen?

    Nichts ist wahr... und alles ist erlaubt.

  • Abgesehen davon, dass du mit der Suchfunktion und ein wenig schmökern sicherlich deine Fragen beantwortet bekommen hättest, werd ich dir meine Erfahrungen mit den Dämonen mitteilen :)


    Dämonen sind mittlerweile bei vielen, wenn nicht schon fast bei allen Warhammerspielern als DIE Lamerarmee bekannt. Soll heißen, die Mehrzahl deiner Gegner wird verhältnismässig wenig gegen dich gewinnen, oder nur unter Auflagen spielen wollen.


    Vorteile:
    Jedes Modell und sei es noch so alleine auf dem Schlachtfeld, wird nie davonlaufen, wegen den Sonderregeln der Dämonen. Dein Gegner muss nahezu jedes Modell mit Magie, Fern- bzw Nahkampf erschlagen.


    Jedes Modell hat zumindest einen 5+ Rettungswurf. Diesen kann man bei Bedarf bei manchen Modellen mit einem Rüstungswurf (bis zu 0+) oder Regeneration oder Rettungswurf 4+ verbessern.


    Jede Einheit der Dämonen verursacht Angst, manche sogar Entsetzen.


    Du kannst aus 4 Gottheiten (Khorne, Nurgle, Slaanesh und Tzeentch) wählen, die du entweder in Kombination spielen, oder du dir spezielle Themenarmeen aufbauen kannst. Jede Armee hat dabei ihre ganz eigene Charakteristik (Khorne = sehr nahkampfstark, Nurgle = sehr schwer zu töten, wenn er auch nicht der beste Angreifer ist, Slaanesh = schnell und wendig, viele Attacken, dafür aber auch sehr fragil, Tzeentch = Meister der Magie und stellt die einzige Beschußeinheit der Dämonen). Du kannst jede Gottheit mit jeder anderen ohne Einschränkungen kombinieren, wobei hierbei die fiesesten Armeelisten entstehen werden. Wenn du dich auf lediglich einen oder zwei Götter beschränkst, wirst du bei den Elementen, die diese Götter repräsentieren sicher während des Spiels die Oberhand haben, während du aber gleichzeitig auf andere Eigenschaften deiner Armee komplett verzichtest. Eine reine Khornearmee wird im Nahkampf einen der härtesten Gegner abgeben, aber bis du im Nahkampf bist, hat der Gegner die Möglichkeit dich mit Magie und Beschuss stark zu dezimieren.


    Viele deiner Truppen haben Widerstand 4 oder mehr


    Du kannst sehr einfach "Missionsarmeen" zusammenstellen. Soll heissen, dir wird es nicht schwer fallen eine Armeeliste zu schreiben, die für einen bestimmten Zweck gedacht ist. Zb Missionsziel erobern/halten mit einer etwas khorne/nurglelastigen Armee.


    Dämonengeschenke, also die Ausrüstungsoptionen der Dämonen, zählen nicht als magische Gegenstände und können daher mehrmals in der Armee verwendet werden.


    Deine Kommandanten (große Dämonen) sind einfach DIE Helden. Mit entsprechender Ausrüstung kannst du jeden deiner 4 großen Dämonen zu wahren Monstern auf dem Schlachtfeld ausrüsten.


    Nachteile
    allgmeine Nachteile:
    Wenn du auf Turniere mit den Dämonen spielen willst, dann hast du eine schwere Aufgabe vor dir. Viele Turniere werden nach den sogen. "Akito-Regeln" gespielt, auf die ich jetzt hier nicht näher eingehe. Gibt schon genug Infos über Akito hier im Forum. Es sei aber gesagt, dass dabei die Dämonen eine der am meisten eingeschränkten Armeen sind.


    Du wirst vermutlich meistens der sein, der sich selbst Beschränkungen auferlegt und auf gewisse Einheiten freiwillig verzichten, um die Schlacht etwas "ausgewogener" zu gestalten.


    dämonische Nachteile:
    Die Instabilitätsregel. Da du dich aus Nahkämpfen etc niemals zurückziehst, hat sich GW die Instabilitätsregel einfallen lassen, nach der du, sobald du einen Nahkampf verlierst, weitere Modelle verlierst. Ähnlich der "Bröselregel" der Vampire.


    Der 5+ Rettungswurf. Es ist zwar super, dass man gegen jeden und alles einen 5+ Rettungswurf hat, aber ihn größtenteils als einzigen Schutz zu haben ist sicherlich auch ein Nachteil.


    Punktkosten der Modelle. Dämonen sind relativ punktintensiv. Dh du wirst sehr oft weniger Einheiten ins Feld führen als andere Gegner. Gegen die als Massearmeen bekannten Völker (Skaven, OuG, Imps möglicherweise) siehst du einheitenmässig sowieso kein Land.


    Große Dämonen: Eben weil sie, im Verhältnis zu anderen Kommandanten, einfach furchterregende Gegner sind, sind sie auch auf den Schlachtfeldern nicht gerne gesehen.


    Deine Kernregimenter können ihre Vorteile (Hass, Regeneration, "Schlägt zuerst zu", 4+ Rettungswurf) erst in Kombination mit einem entsprechenden Herold (= die Heldenauswahl der Armee) nutzen. Bei mir hat es sich bewährt, dass ich pro Kerneinheit (ausgenommen Rosa Horrors) auch immer einen Herold in die Einheit hineinstelle. Was wiederum die Punktkosten in die Höhe treibt.

    Dämonen 3000
    Echsenmenschen 4500
    Krieger des Chaos 3000

  • Du solltest dich entscheiden ob du jede Gottheit :] spielen willst oder nur 1 X( oder ob du 2 gottheiten hauptsächlich nutzen willst :)
    Dementsprechend kann man dir dann auch Tipps geben was du brauchst. Ich selber spiele Gerne mit Nurgle/Khorne/Tzeentch da kann man nette Kombinationen machen oder nur Nurgle/Tzeentch truppen. Dann wünsche ich viel spaß beim Sammeln und spielen mit Dämonen.


    Mfg Lazarus :] :) :swarsnicht:

    Blut für den Blutgott und Schädel für den Thron :pfeil: :devil:


    Dämonen 10000 Punkte
    Zwerge 4000 Punkte
    Bretonen 3000 Punkte
    ORKS & Goblins 4000 Punkte



  • Schonmal danke für die Antworten :)


    Ist es den ratsam sich auf einzelne Gottheiten zu spezialisieren?
    Man muss dann ja gewisse Abstriche in bestimmten Bereichen in Kauf nehmen oder?

    Nichts ist wahr... und alles ist erlaubt.

  • Weiter unten im Forum steht eine Slaanesh-only Liste, die sicherlich ihresgleichen sucht. Richtig gespielt gibts bei der Liste sicher wenige Armeen, die ihr etwas entgegenzusetzen haben.


    Wie schon gesagt, Monolisten haben durchaus ihre Berechtigung, jedoch schöpfst du nicht das volle Potential deiner Armee aus. Ich zb verwende lieber einem Khorneherold auf Moloch als AST, denn mir erscheint dieser robuster.


    Womit ich möglicherweise Probleme hätte, wäre eine Monotzeentchliste, auf Grund der echt "schachen" Horrors, im Vergleich zu den anderen Kerneinheiten, meine ich.


    Im Endeffekt solltest du ein paar Testspiele machen, um herauszufinden ob du ein Monogottlistenspieler bist, oder eher nicht. Ich hab auch ein wenig herumgetestet, jedoch bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich für einen Monoliste einfach auf zuviel von der Armee verzichten muss. Wenn du allerdings selbst gut zurecht kommst, dann spricht nichts dagegen, keine Frage =)

    Dämonen 3000
    Echsenmenschen 4500
    Krieger des Chaos 3000

  • Zitat

    Ist es den ratsam sich auf einzelne Gottheiten zu spezialisieren?
    Man muss dann ja gewisse Abstriche in bestimmten Bereichen in Kauf nehmen oder?


    Das ist quasi der Sinn dahinter. Dämonen sind momentan eine der mächtigsten Armeen - unbeschränkt kannst du damit andere relativ locker fertig machen. Durch die Spezialisierung auf eine Gottheit kriegst du eine Armee, die in einem bis zwei Bereichen sehr stark ist (Nahkampf, Fernkampf/Magie, Bewegung, Durchhaltevermögen), aber in anderen schlagbar. Dann kommt es halt darauf an, ob du deine Stärke gut genug umsetzen kannst, um deine Schwächen auszubügeln.
    Die Slaanesh-only Truppe zum Beispiel basiert extrem auf taktischer Bewegung und ihren Fähigkeiten, den Gegner zu behindern. Dadurch kann sie sich meist aussuchen, wo sie dann zuschlägt, und so trotz ihrer relativen Unfähigkeit, Rüstung und Widerstand zu knacken, zu Punkten kommen.