Die Wege Sigmars sind unergründlich......

  • So, habe schon einige GEschichten verfasst, sie aber noch nie in dieser Form der Öffentlichkeit preisgegeben.
    Also hier der erste Teil, besonders Kritik ist sehr erwünsch, ich habe ein dickes fell, also ruhig frei von der Leber sprechen.


    Die Wege Sigmars sind unergründlich

    Harte, ehrliche Arbeit, von der hatte sein Onkel immer geschwärmt. Ein Grinsen konnte er sich nicht verkneifen. Mit der schwergepanzerten Hand fuhr er sich über den Kahlen Hinterkopf. Das Aroma billigen Tees stieg in seine Nase. Auch dieser zwang ihn zu einem Schmunzeln. Hätte ihm sein Kaplan vor einem Jahr mitgeteilt, dass er seinen teuren Mootland-Kraut bald gegen diesen verdünnten Fusel eintauschen würde hätte er wahrscheinlich höchstens ein verächtliches Lächeln übrig gehabt. Nun lag er auf seiner harten Pritsche blickte nach oben und ließ seinen Blick ein weiteres Mal über das Deckenrelief der Kapelle schweifen. Eine der Verzierungen zeigte Sigmar selbst. Dieser baute sich schützend vor einigen Kindern auf und hinderte so einige hässliche Grünhäute daran, die Wehrlosen zu massakrieren. Unwillkürlich dachte er zurück an seine Zeit, als er noch nicht im Dienste der heiligen Kirche Sigmars gestanden hatte, als er noch im Dienste von niemandem gestanden hatte.

    Beinahe fünfunddreißig Jahre war es her, da hatte er noch in Ostmark gelebt. Provinziell an der Grenze zu Kislev. Die Winter waren kalt, die Teller wenig gefüllt. Aber die Menschen waren glücklich. Sie sorgten für sich und ihr Fürst sorgte für sie. Wann immer marodierende Banden durch das Land zogen, hatte Igor van Smilezk seine Männer parat gehabt und hatte die Halsabschneider verjagt. Seine Zehnt war meistens eher ein Fünfzehnt. Er war ein gnädiger Herrscher. Grimek, diesen Name hatte sein Vater, als Valter erst drei gewesen war in Messinglettern an ihre Hauswand gehämmert. „Damit auch jeder weiß, wo der gescheiteste Junge des Dorfes lebt!“, hatte er gesagt, und ihm mit der Hornhaut-übersäten Hand über die Stirn gestrichen. Valter hatte es einmal von einem fahrenden Händler gehört, dass die Menschen in den großen Städten so bekanntgaben , wo ihr Haus war, da man sonst die Orientierung verlor, wenn man jemanden in den riesigen Städten suchte. Voller Begeisterung war er zu seinem Vater gerannt und hatte gefragt, was er von dieser Idee hielt.
    Wie als ob er vor ihm stünde erinnerte sich Valter an diesen Moment. Sein Vater war Schmied gewesen und so war er trotz der Kälte immer mit einem freien Oberkörper im Dorf aufgetreten. Er sagte, die Hitze der Esse würde seinen Körper noch im Nachhinein erwärmen. Valters Mutter hatte das ihrem Mann nie geglaubt und er hatte ihr Versprechen müssen, dass er wenigstens seine Brust schützte und unter der Schürze ein Woll-Hemd trug. An diesem Tag hatte er wieder nur seine Schmiedeschürze umgebunden. „ Also gut mein Sohn.“, hatte sein Vater ihm zugeflüstert,“ Wenn du der Mutter nichts davon erzählst, dass ich noch immer kein Hemd habe, dann mache ich uns ein Namensschild.“ Es war ihr Geheimnis geblieben, bis zum heutigen Tage. Doch die Tage waren nicht schön geblieben.
    Es war tiefste Nacht, als Valter von seiner Mutter geweckt wurde. Sie presste ihm ihre Hände fest auf den Mund. Panik stand in ihren Augen. Sie hatte geweint.“ Du Musst stark sein!“, hatte sie ihm zugeflüstert. Er hatte Jahre gebraucht, bis er dieses Ereignis aufgearbeitet hatte. Schnell packte sie ihm einige Sachen zusammen. Als er sie fragte, ob sie weg gingen hatte sie ihn nur ermahnt nicht zu reden, sondern in die Kammer zu gehen und Essen, sowie ein wenig Wasser zu holen. Schnell war er in die Kammer gerannt. Freudig, dass er noch eine weitere Ration bekommen würde rannte er so schnell ihn seine Füße trugen. In der kalten Nacht klatschten die nackten Sohlen auf das braune Holz. Es war Tannenholz gewesen. Auf dem Rückweg blieb sein Blick am Fenster hängen. Dort konnte er ein Bild des Grauens erkennen. Dutzende von Männern standen vor ihrem Haus und der Kapelle und hatten die Mistgabeln bedrohlich erhoben, auch Fackeln wurden geschwenkt. Leere Wägen hatte man umgeworfen und rund um die zwei Gebäude ausgerichtet. Als erstes hielt er es für ein großes Spiel und wollte protestieren, warum er denn nicht eingeladen worden wäre. Dann erhellte ein Purpurner Blitz den Nachthimmel. Er schlug in einen der Wagen ein und schleuderte ihn in die Fassade der Kapelle. Eine Staubwolke legte sich über den Dorfplatz und wildes Geschrei brach los. Valter sah sie als erste. Männer in gigantischen Rüstungen fegten heran. Ihre Geschwindigkeit strafte ihr Körper lügen. Gebannt starrte der kleine Junge aus dem Fenster .Dann vernahm er die Stimme seines Vaters. „Sie kommen!“, erschallte das mächtige Organ seines Vaters über den Platz. Dann warn sie da. Holz krachte, als die Kämpfer die Wägen einfach durchbrachen und sie Trümmer über die Verteidiger verteilten. Die ersten Dorfbewohner waren tot, bevor sie die Augen wieder öffnen konnten. Bei dem Aufeinandertreffen handelte es sich nicht um einen Kampf, sondern um ein Gemetzel. Die andersweltlichen Krieger richteten die Dorfbewohner einfach hin.
    Alles schien verloren. Dann schmetterte der Hammer seines Vaters in den Helm eines Feindes. Metall krächzte, als sich die Front des Helms einbog. Mit einem erstaunten Ächzen sank der gerüstete nieder. Mit einem Scheppern schlug der schwere Körper auf und zeitgleich schlug die große Glockenuhr die erste Stunde nach Mitternacht. Die Schwingungen gingen durch Mark und Bein.it einem male warend die Dorfbewohner von neuem Mut beseelt. Fanatisch schwangen sie ihre provisorischen Waffen, doch sie waren Bauern, keine Soldaten, und so wurden sie Stück für Stück dezimiert. Geradeeimal eine Handvoll schafften es, sich in das Schmieds-haus zurückzuziehen.
    „Wundervoll, nicht wahr?“, zischte es auf einmal hinter dem kleinen Jungen. Valter erstarrte vor Schreck, als sich eine Hand in Samthandschuhen auf seine Schulter legte. Ein merkwürdiger Geruch, nach duftenden Ölen legte sich in seine Nase. Als die Hand seine Schulter berührte begann seine Haut fürchterlich zu brennen. Er hatte, als er noch ganz klein gewesen war einmal eine Brennnessel angefasst. Ein solches beißendes Gefühl breitete sich nun an der Stelle wo die fremde Hand lag, aus. Es wurde schlimmer und schlimmer. Dann schaffte es Valter sich loszureißen. Er wirbelte herum und blickte in eine Fratze, welche auf einem gehörnten Helm stilisiert war. Wirbelnder Stoff fiel vom Hals der Gestalt bis zu seinen Füßen herab. Dieser wand sich, als ob die Figur in einem Sturm gefangen wäre. Beinahe zweieinhalb Schritt groß ragte sie vor dem kleinen Jungen auf. Die Gliedmaßen waren ungewöhnlich lang, die Hände waren in Handschuhe gehüllt, diese wechselten ständig die Frage. Die Füße des Ungetüms berührten den Boden nicht. Sie stand stattdessen auf einem scheibenartigen Geschöpf, dessen peitschenartiger Schwanz sich ständig wand.
    Valter fiel die Kinnlade herunter, solch ein Geschöpf hatte er noch nie gesehen. Er war kurz davor in Ohnmacht zu fallen, da ertönte die Stimme erneut. Diesmal jedoch direkt in Valters Kopf. „ Fürchtest du dich?“, hallte sie in seinen Ohren. Das Gesicht des Wesens war nicht zu erkennen, doch Valter glaubte ein kurzes Grinsen in der dämonischen Fratze des Helms erkennen zu können.“Ich werde deinen Tod auskosten!“, säuselte die Stimme erneut in seinen Ohren. Er bekam ungeheures Kopfweh, wenn das Wesen in seinem Kopf sprach. Eine Träne rann sein Gesicht herunter. „Wundervoll!“, säuselte das Geschöpf erneut. Dann erhob es seinen langen dünnen Arm. Die Klauenartigen Finger spreizten sich. Mit einem Mal wummerte es in Valters Kopf. Es baute sich ein Druck auf, wie ihn Valter nie wieder verspürt hatte. Er sank auf die Knie, nun rann ihm eine Träne Blut aus seinem Augenwinkel, sein Blick verklärte sich. „Valter!“, brüllte eine ihm allzu bekannte Stimme. Mit einem Schlag war der Druck aus seinem Kopf verschwunden. Als er wieder klarsehen konnte stand sein am ganzen Körper mit Blut beschmierter Vater vor ihm. In der kalten Luft dampfte der heiße Lebenssaft auf seinem Körper. Ihm gegenüber hatte sich das Geschöpf aufgebaut, jeder Blick auf den Körper des Wesens schien ein wenig zu verschwimmen.“ Törichtes Ding!“, zischte die Stimme. „Verschwinde in den Abgrund, aus dem du gekommen bist!“,presste sein Vater zwischen den Zähnen hervor.
    Dann ging alles sehr schnell, sein Vater schlug mit dem Hammer in Richtugn des Wesens, dieses wich aus und schleuderte seinem Vater einen weiteren purpurroten Feuerball entgegen.


    Also, bitte volle Lotte drauf.
    Liebe GRüße Archais

  • Sehr gut , geht es noch weiter?

    MfG DD
    5000 punkte Dunkelelfen
    3000 punkte Zwerge
    2000 punkte Orks und Goblins
    Das Imperium 2000 punkte


    1500 punkte Space Marines

  • KLar :D allerdings wollte ich erstmal hören, was man so dazu sagt, dass ich weiß was ich ändern sollte. WErde im Laufe der Woche Part2 und 3 reinkopieren.



    Liebe GRüße Archais

  • So, endlich bin ich auch mal dazugekommen diese Geschichte zu lesen.
    Die Geschichte ist sehr gut geschrieben, bis auf den Schluss.
    Du schreibst zwar die ganze Geschichte über gut, von kleineren Sachen abgesehen,
    aber das Ende wirkt einfach abgehackt, zu kurz, es passt überhaupt nicht zum Rest der Geschichte.
    Ich freu mich jetzt aber erst mal auf den Teil 2und 3.


    Gruß

  • Hier kommt Teil2, allerdings ist er mir nicht sehr gut gelungen , abe ich habe noch nicht den abstand, um sie selbstkritisch überarbeiten zu können.


    Valter schloss die Augen. Er musste sich beruhigen, kleine Rinnsale salzigen Schweißes rannen ihm die Stirn herab und troffen von seiner Nase. Er war aufgewühlt. Die Emotionalität der Geschichte hatte ihn schlichtweg überrumpelt. Sein Atem ging stoßweise, kleine Wolken entstanden bei jedem Atemzug. Es war Nacht geworden, kühle, geruhsame Nacht. Langsam sank Valter auf die Knie. Er faltete die Hände und begann langsam zu singen. Eine Nachtweise, wie er sie von seiner Mutter immer gehört hatte.
    Seine Mutter, auch diese war in der Nacht im Haus gewesen. Plötzlich und mit unfassbarer Kraft wurde Valter in seine Erinnerung zurückgerissen.


    Der Feuerball schlug in die Wand ein und in einem Sekundenbruchteil entzündete sich die Fassade. Im letzten Moment war sein Vater in Deckung gegangen. Hinter dem Kamin kauerte er nun und stierte in Richtung des Wesens, seine Knöchel waren weiß vor Anspannung und Valter befürchtete, dass der Griff des Schmiedehammers bald zu Bruch gehen würde. Valter hingegen schlotterte am ganzen Leibe, zwei kleine Ströme Blut liefen aus seiner Nase. Dann kam wieder Lebe in die Beine des jungen Ostmarkers, mit zwei schnellen, jedoch unsicheren Schritten versuchte er sich hinter einem umgestürzten Hocker in Sicherheit zu bringen. Als er fast hinter dem Hocker angekommen war, legte sich ein eiskalter Schleier um seine Kehle. „Törichte Dinger!“, die Stimme erscholl erneut, schien diesmal jedoch weniger überzeugt. Wie eine Schlinge zog sich die Luft um seinen Hals enger zusammen. Röchelnd brach Valter zusammen. „Jaja, die Luft und die Liebe.“, kicherte die Stimme.


    Valter ging die Luft aus, sein Blickfeld verschwamm. Dann nahm er die Umrisse eines riesigen Wesens war. Langsam legte es seine Hand auf seinen Kopf. Der Duft von Pferdeleder und Schweiß stieg in seine Nase. Da erkannte er den Mann, sein Vater versuchte nach der Schlinge um seinen Hals zugreifen, doch er konnte kein Seil aus Luft zerreißen. „Bitte.“, röchelte er mit letzter Kraft, dann wurde sein Blickfeld immer dunkler und das letzte was er sah, war das bärtige Gesicht seines Vaters, dem dicke Tränen von den Wangen troffen und auf Valters Stirn fielen. Es mussten einige Stunden vergangen sein, als er sich Valters Augen erneut öffneten. Er befand sich auf einer Pritsche hart, aber warm stützte sie seinen malträtierten Rücken. Nur schwarze Schemen bewegten sich vor ihm. Unwillkürlich schrie er auf, als er etwas mit federnden Schritten auf sich zukommen sah. „Ruhig, mein Sohn.“, sprach die Bariton-Stimme zu ihm, seine Muskeln entspannten sich. Dass er am ganzen Körper angespannt gewesen war, bemerkte er erst jetzt. „Vater?“, versuchte er den unbekannten zu identifizieren. „Ja, aber nicht der den du sehen möchtest.“, kam die unverständliche Antwort. Dann legte sich ein kaltes Stoffstück auf seine Stirn und der Duft von Lavendel stieg in seine Nase. Dann verklärte sich sein Blick erneut und Valter fiel in einen unruhigen Schlaf, der eerneut unsanft von der Bariton-Stimme unterbrochen werden sollte. „Komm mein Sohn, wir müssen sie beerdigen.“

  • Naja also mir gefällt dieser Teil auch sehr.
    Nur eine Sache:
    In Teil 1 schreibst du, dass er auf einer harten Pritsche liegt.
    Jetzt sinkt er zu Beginn von Teil 2 auf die Knie.
    Geht schlecht.
    Auch ist es schwierig sich über den Hinterkopf zu streichen, wenn man auf einer Pritsche liegt.
    Aber das sind nur kleine Schönheitsfehler.
    Weiter so!

  • Immer noch sehr gut, spannendes Ende :thumbup:

    MfG DD
    5000 punkte Dunkelelfen
    3000 punkte Zwerge
    2000 punkte Orks und Goblins
    Das Imperium 2000 punkte


    1500 punkte Space Marines

  • Also dann mal Kritik...


    was auffällt sind die Rechtschreib- und Tippfehler, die zwar nicht häufig, aber für meinen Geschmack doch zu oft auftreten.
    Auch finden sich an manchen Stellen Worthäufungen bzw. Wiederholungen, die - speziell am Satzanfang - das Ganze etwas
    leiernd erscheinen lassen.
    Die Thematik ist nett, aber nicht gerade originell. Auch befinden sich - wie bereits angesprochen - ein paar kleinere Logiklücken im Text.
    So sprichst du von klauenartigen Fingern, die man unter den Handschuhen aber kaum erkennen dürfte. Auch tropft Schweiß im Liegen nicht
    von der Nase.
    An manchen Stellen formulierst du dann ungenau oder wählst unpassende Begriffe, so z.B.


    Zitat

    Valter ging die Luft aus, sein Blickfeld verschwamm.


    sein Blick trübte sich - das verschwimmende Blickfeld hört sich eigenwillig an


    Zitat

    Dann verklärte sich sein Blick erneut und Valter fiel in einen unruhigen Schlaf,


    verklären heißt beschönigen. Jemand der sich die Vergangenheit verklärt, redet sie sich schön.


    Auch erzählerisch gefällt mir das ein oder andere nicht. Die Dorfbewohner werden abgeschlachtet, sein Vater ist aber Superman.
    Er schwingt seinen Hammer - geht also zum Angriff auf den Dämon über - nur um im selben Moment als er feststellt, dass dieser mit einem Feuerball kontert, in Deckung zu hüpfen.
    Als sein Sohn gewürgt wird versucht er magische Schlingen zu lösen? Aber irgendwie muss er den Dämon ja dann doch noch besiegt haben ...
    hat der Dämon sein Mittagspäuschen gemacht? Der hätte ihn doch wegfegen müssen.
    Außerdem schreibst du einmal, Valter hätte die Ereignisse aufgearbeitet, was ich bei seiner emotionalen Reaktion jedoch stark bezweifle.


    Dein Ansatz ist gut, aber es gibt noch viel zu feilen!


    Gruß
    Cibout

  • Vielen dank, das war eine Kritik wie ich sie mir wünsche, sachlich und genau. Den letzten Punkt muss ich jedoch anfechten, die Geschichte ist nich zu Ende und vieles hätte sich noch geklärt, allerdings hat die Sache ihren Reiz verloren und die geringe Originalität der Story hat mir auch schwer zu schaffen gemacht.


    Ich danke dir also an dieser Stelle noch einmal.


    Mfg Archais


    PS: werft einen Blick auf mein neues stück Arbeit, auch dieses ist eher aus einer spontanen Laune geboren, als wirklich überlegt und tiefrgündig recherchiert zusammengesucht.