Teil
1
Leshrac war seit Tagen Unterwegs, aber sein Ziel
schien er nicht zu erreichen. Es waren jetzt 6 oder mehr Tage seit er von
seinem Lehrmeister geflohen war, dieser Narr war der Meinung das Leshrac sein
Eigentum war nur weil er ihn unterrichtet hatte. Wie dumm, er war zwar ein
Diener des Chaos und diente dem Großen Gott Tzeentch, aber er war auch immer
noch ein Druchii, und ein solcher würde sich keinem Menschen unterwerfen. Ganz
gleichgültig wie mächtig er auch war. Aber noch war nicht die Zeit seinen Alten
Lehrmeister zu vernichten, dachte er, bei sich, während er weiter durch den
dichten Wald ging. Seine Zeit würde kommen, noch war er zu Mächtig für ihn,
aber bald dachte Leshrac und dabei umspielte ein Diabolisches Lächeln seine
Lippen. „Meister meint ihr dass dies
wirklich der richtige Weg ist?“ fragte eine Kreatur die auf der Schulter
des Druchii saß. Leshrac sah sie nur mit einem Kalten Blick an, bei dem sie den
Kopf senkte um ihre Unterwürfigkeit zu demonstrieren. „Wir sind bald da, Hydrax“, „oder zweifelst du etwa an mir?“ sagte
Leshrac mit einem Kalten Blick auf seinen Dämonischen Begleiter, den er einst
von Tzeentch bekommen hat. „Niemals
Meister, aber wir Reisen schon seit Tagen durch diesen Wald und eure
Nahrungsmittel gehen zur Neige, ich wollte euch nur darauf aufmerksam machen.“ Sagte
sein Diener mit einer einstudierten Unterwürfigkeit. „Es dauert nicht mehr lange, wir sind bald da.“ Antwortete Leshrac
ohne seinen Schritt zu verlangsamen oder seinen Diener dabei noch eines Blickes
zu würdigen. Er war so wieso mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Dann sah
er endlich Licht, woraufhin er seine Schritte beschleunigte und auf eine
Lichtung trat. Der Mond spiegelte sich in seiner Chaosrüstung, die nach der
Machart der Druchii hergestellt zu sein schien, aber über und über bedeckt war
mit Symbolen des Tzeentch. Über seiner Rüstung trug er Roben die in Schwarz und
Blau gehalten waren. Als Waffe trug er anscheinend nur ein Schwert an seinem
Gürtel. Als Leshrac dann auf der Lichtung einen Herdenstein sah, wurde er
blass. „Meister was habt ihr denn?“ fragte
Hydrax der die Stimmung seines Meisters bemerkte. „Wir haben ein Problem“ sagte Leshrac in einem Ruhigen Tonfall, bei
dem Hydrax aber Angst heraushören konnte. Kaum waren Leshrac´s Worte verhallt,
da Hörte man vom Herdenstein ein Schnaufen. Man sah dann durch das Licht des
Mondes wie hinter dem Herdenstein ein Minotaurus hervortrat, und ihn Richtung
des Dunkelelfen sah. Die Haut des Minotaurus war Rot und seine Hörner hatten
Beschläge aus Messing, aber nichts beunruhigte Leshrac so sehr wie das Mal des
Khorne auf der Stirn dieses Monsters. Nach einigen Sekunden der Angespannten
stille Brüllte der Minotaurus dem Dunkelelfen eine Herausforderung entgegen und
stürmte auf ihn zu, seine Gewaltige Axt schwingend. Leshrac zog ruckartig sein
Schwert aus der Scheide und bereitete sich darauf vor um sein Leben zu Kämpfen.
Der Minotaurus Schlug mit seiner Axt im hohen Bogen zu und Leshrac schaffte es
nur in Letzter Sekunde sich darunter hindurch zu ducken. Fast zu spät bemerkte
er dass der Minotaurus schon zum nächsten Schlag angesetzt hatte und schaffte
es mehr durch Instinkt, als durch Reaktion dem hieb auszuweichen. Während die
Schläge des Minotaurus anscheinend nie endend auf Leshrac niedergingen und er
ihnen auswich oder sie abgleiten lies, fragte Hydrax den das alles anscheinend
sehr Amüsierte „Wieso verwendet ihr nicht
eure Mächtige Magie um dieses Monstrum des Khorne zu vernichten?“ Leshrac
der weiterhin nur damit beschäftigt war sich zu verteidigen antwortete unter
großen Anstrengungen „Weil das ein
Herdenstein des Khorne dort hinten ist, und dieser Magie in seiner Umgebung
verwehrt.“ Hydrax kicherte nur kurz und fragte schadenfroh während er sich
auf Leshrac´s Schulter festklammerte um nicht herunterzufallen „könntet ihr mir das genauer erläutern
Meister?“ Leshrac stürmte unter einem Hieb des Minotaurus hindurch und
versuchte ihm mit seinem Schwert den Kopf abzuschlagen, aber der Minotaurus sah
den Schlag kommen und parierte ihn mit seinen Hörnern. Leshrac war über diese Reaktion
ein paar Sekunden überrascht, ein paar Sekunden zu lange. Der Minotaurus nutzte
die Chance und traf Leshrac mit seiner Axt so stark das er in den Wald
geschleudert wurde. Leshrac richtete sich unter Schmerzen auf und bemerkte das
seine Chaosrüstung zwar ein Teil der Wucht genommen hatte aber er dennoch
verletzt war. Hydrax kam schnell aus dem Dickicht angekrochen und krabbelte
wieder auf die Schulter des Dunkelelfen, weil er wahrscheinlich durch die Wucht
des Schlagen von der Schulter geworfen wurde. Er hörte wie der Minotaurus mit seinen
Hufen scharte und sich wohl bereitmachte mit Anlauf auf ihn zuzustürmen. Dann
bemerkte Leshrac etwas, die Winde der Magie schienen hier außerhalb der
Lichtung wieder normal zu wehen. Er lächelte während, der Minotaurus mit einem
Brüllen auf ihn zuraste. Leshrac hob seine freie Hand und sprach in der Arkanen
Sprache der Dämonen einen Zauber aus. Dann brach der Minotaurus aus dem
Dickicht und war schon im Sprung als Leshrac´s Augen begannen wie Blaues Feuer
zu Brennen und sich zwischen ihnen ein Strudel Magischer Energie bildete. Man
sah kurz Panik in den Augen des Minotauren, bevor er in diesem Strudel aus
Energie verschwand. Daraufhin fiel Leshrac sichtlich erschöpft auf die Knie. „Das war der Mächtige Zauber Höllentor nicht
war Meister“ fragte Hydrax vorsichtig. Leshrac packte ihn Brutal und hielt
ihn vor sich „stör noch einmal meine
Konzentration ei einem Kampf und du wirst dir wünschen zurück ins Chaos zu
gehen.“ Sagte Leshrac mit ruhiger Stimme. Hydrax nickte nur und kletterte
dann schnell wieder auf die Schulter seines Meisters nachdem dieser ihn gegen
einen Baum geworfen hatte. Der Dunkelelf schaute sich um und ging langsam
weiter durch den Wald und dachte nur bei sich. „Wenn ich aus diesem Verfluchten Wald raus bin, brenne ich dieses
Drecksloch nieder.“