also, hier ist eine story von mir, ich schreibe schon eine ganze weile an ihr, sie umfasst nun gute 27 seiten (im word-maßstab) 8).
ich hoffe das schreckt nicht ab
dann wünsche ich viel spaß beim lesen und bin gespannt auf eure meinung.
Prolog
Das Universum ist kalt und hart, in seinem Kampf um Bestehen und zerstören, es kennt weder Liebe noch Mitleid, weder Hass noch Rachedurst, es kennt nur Instinkt,
Das Universum vereint sich in allen Völkern, ob dumm und gewalttätig, oder intelligent und ignorant der Freiheit des Friedens gegenüber. Es stellt die Unendlichkeit des Raumes dar, die unerforschbaren Weiten von Galaxien, größer als der freie Geist eines jeden Wesens, es stellt ein jedes Sandkorn dar, welches unter den eisernen Schuhen von Soldaten liegt, welches getränkt wird von Blut, das auf dem Schlachtfeld in unendlicher Menge vergossen wird. Das Bewusstsein des Universums schreit lautlos, im Angesicht der Dummheit und der Ignoranz, die es hervorgebracht hat.
Doch bald findet alles ein Ende...
Eine letzte Schöpfung, sie soll den ewigen Frieden bringen, die ewige Ruhe.
Eine kleine Spore löste sich aus der Unendlichkeit und glitt durch den Raum...
Sie schlich durch die Dunkelheit, die sie wie ein Schutzmantel umgab.
Die Linsen des Restlichtverstärkers, den sie trug, warfen ein schwaches rotes Licht auf die Fassung der Gläser. Für einen Beobachter hätte es ausgesehen, als wenn drei rote Glühwürmchen in perfekter Formation durch die Dunkelheit zögen.
Sie blieb an einem Baum stehen, es musste ein alter Baum sein, die eingebaute Sensorik des Restlichtverstärkers zeigte die Jahresringe an. Sie verstand zwar nicht, wozu es gut sein sollte, zu wissen wie alt so ein Baum war, jedoch machte es sie stolz, dass ein so altes Wesen ihre Taten beobachten und für sich beurteilen würde. Die Natur hatte mehr zu bieten, als bloße Pflanzen- und Tierwelt.
Sie nahm die rechte Hand vom Griff ihres Gewehres, keines dieser unpraktischen Lasergewehre, aus der alten Zeit. Eine Art Maschinengewehr, es schoss Projektile, deren Mündungsgeschwindigkeit weit über der Schallgeschwindigkeit lag. Sie waren sogar in der Lage bei anhaltendem Feuer eine Servorüstung zu durchschlagen. Doch so schwierig würde es nicht werden, diesmal war ihr Auftrag nicht die Eliminierung eines genetisch gezüchteten Kriegers, geboren nur für den Kampf, stolz wenn er für sein Imperium sterben durfte. Heute war es ein einfacher Job. Sie befanden sich auf einer Dschungelwelt, Karan nannten sie die Menschen, die diese Welt beanspruchten. Kann’tyr nannten sie die Tau.
Mit erhobener rechter Hand gab sie ihren Männern zu wissen, was sie tun sollten, eine zackige Bewegung und drei der Soldaten schwärmten aus und verschmolzen mit der Dunkelheit des Waldes.
Sie öffnete die Hand, welche sie noch immer erhoben hatte, spreizte die Finger ab und formte sie darauf zu einer Spitze, indem sie die Fingerkuppen aneinender legte. Sie zeigte so auf einen Baum, der etwas über die restlichen hinaus ragte. Der Scharfschütze wusste bescheit.
Sie ballte die Hand zu einer Faust und senkte sie, die verbliebenen zwei Soldaten schlossen zu ihr auf, zusammen näherten sie sich dem kleinen Gebäude.
Die Deckung idealst möglich ausnutzend, bewegten sie sich immer näher an die merkwürdige Struktur heran.
Einhundert Meter, am Waldrand westlich des Gebäudes hielten sie an und drückten sich ins Unterholz, um nicht entdeckt zu werden.
Das Gebäude hatte eine fremdartige Form. Es erinnerte irgendwie an eine der Drohnen, welche die Tau oft zum Schutz ihrer Truppen und zur Unterstützung auf dem Schlachtfeld einsetzten. Unten um das Gebäude herum war ein Zaun gezogen worden.
Sie streifte den Restlichtverstärker nach oben und setzte das Fernglas an ihre Augen. Ein druck auf einen der Knöpfe an der oberen Seite des Geräts und es fing die Infrarotstrahlung der Umgebung auf und wandelte sie in erkennbare Bilder um.
Unten hinter dem Zaun standen zwei der blauhäutigen Tau. Sie hatten ihre Helme abgenommen und neben sich auf eine Art Energiespule gelegt. Sie schienen miteinander zu reden, einer schien zu lachen, so weit sie das in einem derart fremdartigen Gesicht erkennen konnte.
Das machte es immer schwer für sie, den Feind als ein Wesen mit einem Leben zu betrachten, vielleicht hatten diese beiden Familie, wie sie, oder Freunde. Welches Leid würde sie verursachen, wenn sie diese beiden eliminieren würde, wie viele Herzen würden brechen, durch nur ein Projektil...?
Sie schob den Gedanken beiseite, es würde nur die Mission gefährden, und das Ziel war nun einmal, diesen Außenposten des Feindes zu besetzten und alle möglichen Gefahren zu beseitigen.
Ihr Blick wanderte auf das Dach des Gebäudes, dort kniete ein weiterer Tau, in seiner Hand ein kurzes, jedoch massiges Gewehr, an dessen unterem Ende eine Art Granatwerfer zu erkennen war.
Weitere Wachen konnte sie auch nach längerer Beobachtung nicht erkennen.
Jetzt sah sie das Signal, auf das sie gewartet hatte. Auf der anderen Seite der Lichtung blinke ein kleines Licht auf, das nur sie durch das Fernglas sehen konnte, so konnten sie sich sicher sein, dass die Tau sich ihrer Anwesenheit nicht bewusst wurden.
Die drei Soldaten, die sich weit vor der Lichtung von ihrer Einheit getrennt hatten, hatten dieses Gebiet weiträumig umgangen und sich nun auf der anderen Seite der Lichtung am Waldrand positioniert.
Den beiden Soldaten, die neben und hinter ihr im Unterholz lagen, gab sie zu verstehen, dass sie ausschwärmen sollten. Die Soldaten bewegten sich geschickt durch den Dschungel und ließen sich jeweils rechts und links etwa 15 Meter neben ihr nieder und legte ihre Gewehre an und zielten. Die drei auf der anderen Seite der Lichtung taten es auch.
Sie steckte das Fernglas wieder weg, streifte den Restlichtverstärker über ihre Augen und nahm das Gewehr, visierte einen der Tau auf dem Boden an.
Sie hob wieder die Hand, gab dem Scharfschützen, der auf dem Baum auf seinen Auftritt wartete, zu wissen, dass er auf ihren Befehl hin auf den Tau oben auf dem Dach des Gebäudes schießen sollte. Dem Soldaten rechts neben sich bedeutete sie, den rechten der unten stehenden Tau ins Visier zu nehmen. Dann bedeutete sie mit einem in die Höhe gerichteten Finger, jedem nur einen Schuss abzugeben. Als letztes gab sie mit Fingerzeichen die Uhrzeit an, zu der die Schüsse fallen sollten.
Links oben in der Ecke ihres Restlichtverstärkers blinken die Zahlen grün auf, noch drei, zwei, eins...
Alle schossen zugleich, das Lasergewehr des Scharfschützen schnitt hell durch die dunkle, kühle Luft, durchbohrte den Kopf des auf dem Dach stehenden Tau.
Unter dem gerade zusammensackenden Tau blitze die Luft grellweiß auf, rote Kondensstreifen zischten von dem Gebäude weg, einer nach rechts, einer nach links.
Wie ein Blitz zuckte es ihr durch den Schädel, das mussten diese Schildgeneratoren sein, von denen sie schon gehört hatte, eine machtvolle Technologie, die in der Lage war, allem und jedem standzuhalten.
Die beiden Tau waren in Deckung gegangen, der eine hatte seinen Helm wieder aufgesetzt und suchte mit angelegter Waffe nach der Quelle der Schüsse, der andere kniete neben ihm und hatte die Augen geschlossen, als konzentriere er sich auf irgendetwas.
Sie war überrascht, als plötzlich neben dem knienden Tau zwei Drohnen nach oben schwebten, wie konnte ich die übersehen? schrie es in ihrem Kopf. Sie hatte noch nie selbst eine Drohne gesehen, nur ein Bild. Aber diese Drohnen unterschieden sich, sie hatten nicht die Waffen, die bei jener, die sie sah, unten angebracht waren. An Stelle der Waffen war dort eine Art Schüssel, über die Blitze fluktuierten und wild nach außen zuckten, außerdem hatten diese Drohnen hier zwei Antennen, anstatt einer.
Das also waren Schilddrohnen.
Sie erhob sich auf die knie und schrie ins Mikro: „Dauerfeuer auf mein Kommando!“
Sie visierte den knienden Tau ohne Helm an, denn ihr war klar, er musste der sein, der die Drohnen kontrollierte.
„Feuer“ schrie sie wieder ins Mikro und das Donnern von automatischen Gewehren hallte durch die Dunkelheit.
Aus sechs Maschinengewehren und einem Laserscharfschützengewehr donnerte stetes Feuer auf die zwei Tau und die Drohnen ein. Die Tau waren jetzt beide an ihren Waffen und feuerten zielsicher in den Wald hinein. Die Drohnen flitzten vor ihnen in unglaublicher Geschwindigkeit hin und her und fingen die Geschosse mit ihren kräftigen Schildgeneratoren ab.
Fast gleichzeitig geschah es, dass das Lasergewehr des Scharfschützen die Schilde einer der Drohnen durchbrach und ein tiefes Loch in ihre Panzerung brannte, die Drohne taumelte in der Luft hin und her, bekam eine Salve MG-Feuer ab, sie war nicht in der Lage ihren Schild aufrecht zu halten und die Projektile durchschlugen sie. Die Maschine fiel leblos zu Boden, bläuliches Feuer leckte aus den Einschusslöchern.
Der Soldat, der zu ihrer Linken hin ausgeschwärmt war, fiel mit einem Schmerzensschrei auf den nassen Waldboden, ein faustgroßes Loch prangte auf seiner rechten Brust und hatte sich durch seinen Rumpf gefressen.
Auf der anderen Seite der Lichtung lagen zwei der Soldaten bereits tot am Boden der dritte duckte sich hinter einer massiven Baumwurzel vor den Granateneinschlägen, die das Gewehr des einen Tau auf ihn schleuderten.
Die verbliebene Drohne schaffte es nicht, den Beschuss von zwei Seiten abzublocken und so fiel der helmtragende Tau unter dem Feuer dreier MGs. Der verbleibende Tau fing an zurückzufallen, er presste sich an die Wand des Gebäudes, schob sich Schritt für Schritt weiter nach rechts, wobei er stetig auf den Feind feuerte. Die Drohne konnte jetzt das Feuer effektiv abfangen, da der Beschuss nur noch von einer Seite möglich war. Immer weiter bahnte er sich den Weg durch das Feuer. Plötzlich sackte er zusammen, Blut quoll aus seinem linken Bein. Trotzdem schleppte er sich weiter, bis er an einem kleinen Geländer angekommen war, an dem eine kleine Konsole stand. Diese vier, vielleicht fünf Meter dauerten eine Ewigkeit.
Er stützte sich auf das Geländer und fing an auf der Konsole rumzutippen.
Der Soldat zu ihrer Rechten schrie plötzlich auf, ihr Blick wandte sich von dem Tau ab und blieb auf einem Wesen haften, das auf den zappelnden Kadaver ihres Soldaten einhackte. Die langen Klauen an den Armen hieben immer weiter auf den Fleischklumpen ein, der einmal ein Mensch war, die kleinen verkümmerten Ärmchen, die unter den Klauenbewachsenen Armen waren, zuckten in mordlüsterner Extase hin und her.
Erschrocken erkannte sie dass der Hormagant von seinem Opfer abließ und nach einem neuen suchte.
Sein Kopf zuckte wild hin und her, suchend streckte er die Zunge heraus, um Gerüche aufzufangen, um sein Opfer zu schmecken, dann fokussierte er seinen Blick auf die im Unterholz kniende Soldatin. Er sprintete los, die 15 Meter hatte er schneller zurückgelegt, als ein Rhino in voller Geschwindigkeit. Sie schoss, viele Projektile trafen das Untier, schlugen gegen die Schuppen, durchbohrten den Laib, doch dieses Monster rannte weiter, ignorierte die Verletzungen. Jetzt richtete es sich über ihr zum letzen Schlag auf, hob die langen Fänge in die Luft. Sie zog den Lauf ihres Gewehres nach oben, die Kugeln bahnten sich ihren Weg, den Torso hoch, über den Hals und schließlich durchschlugen sie den Kopf des Hormaganten. Der fiel schlaff über sie, die letzten Todeszuckungen ließen ihn die Arme ein letztes Mal verkrampft durch die Luft wirbeln, dabei streifte eine der Krallen ihre Rippen, glitt glatt durch sie hindurch und spaltete ihren Leib auf einer Länge von ca. zehn Zentimetern auf.
Sie versuchte den Hormaganten von sich zu wuchten, schaffte es und presste ihre Hand an die blutende Wunde.
Als sie sich umsah, erkannte sie, dass die Soldaten am anderen Waldrand von vier dieser Biester regelrecht zerlegt wurden. Der Tau, kloppte jetzt wie verrückt auf die Konsole ein, während er mit ansehen musste, wie sein Kamerad von einem Hormaganten zerfleischt wurde. Gerade erkannte der Hormagant dass dort noch ein lohnenderes Ziel war, als der Tau auf einer Art Fahrstuhl nach unten zu gleiten begann. Aus dem Gewehr des Tau schlugen mächtige Schüsse auf den Hormaganten ein, er senkte sich immer weiter in den Boden hinein, da sprang der Hormagant weit in die Luft und landete neben dem Tau auf dem Fahrstuhl. Beiden fuhren sie hinab in die Tiefe, Licht strahlte bei jedem Schuss des Tau aus der Öffnung im Boden, plötzlich hörte es auf und der Fahrstuhl kam wieder an die Oberfläche, bis auf Unmengen an Blut, die sich über ihn ergossen hatten, war der Fahrstuhl leer.
Sie sah hinauf auf den Baum, wo der Scharfschütze saß und musste mit Entsetzen feststellen, dass dort ein geflügeltes Wesen saß, das die Eingeweide aus dem leblosen Torso des Mannes rausfraß. Sie rannte los, ihre letzte Chance war es jetzt, den Fahrstuhl zu erreichen und in die Tiefe zu fahren, zu hoffen, dass der Tau und der Hormagant sich gegenseitig erledigt hatten. Sie rannte, hinter ihr hörte sie wildes Kreischen und schnauben, jedoch war es nicht nötig sich umzudrehen, um die Massen der Tyraniden zu sehen, die dort hinter ihr herwetzen.
Sie erreichte den Zaun des Taugebäudes, hievte sich unter Schmerzen über das kalte Metall und fiel vor der Konsole auf die Knie.
Sie sah ungläubig auf die fremdartigen Schriftzeichen, welche sich ihr nun darboten. Hilflos fing sie an, alle nacheinander und durcheinander zu drücken, bis sie schließlich verzweifelt auf die Konsole mit der Faust einschlug. Überglücklich bemerkte sie ein leichtes Rucken, der Fahrstuhl begann sich zu senken.
Sie blickte sich um und sah, sah dass der erste Hormagant bereits den Zaun erreicht hatte. Sie schoss und der Hormagant ging in dem Kugelhagel unter, bald schon waren zwei weiter am Zaun, setzten zum Sprung an und wurden in der Luft von dem massiven Feuer zerrissen. Die Waffe klickte, das Zeichen, dass das Magazin leer war. Sie drückte mit dem rechten kleinen Finger den Knopf, der das alte Magazin auswarf und schob mit der linken Hand ein neues nach, sie nahm das Feuer wieder auf.
Der Fahrstuhl hatte sich so weit gesenkt, dass nur noch ihr Kopf über den Rand des Bodens schaute. Sie rollte sich nach rechts ab, in der Hoffnung der Fall vom Lift würde nicht zu tief werden.
Sie fiel etwa zwei Meter tief, der Aufschlag war hart, doch sie rappelte sich schnell wieder auf, zielte auf die helle Öffnung über sich, es dauerte einen Augenblick, dann kamen sie, drei Hormganten sprangen in den Schacht, fielen unbeholfen herunter und schlugen mit dem Rücken auf dem Lift auf. Das Mündungsfeuer erhellte die Szene in der die Hormagannten von den überschallschnellen Geschossen zerfetzt wurden. Immer mehr von ihnen sprangen in den Schacht, jeder kam einen Schritt näher an sie heran, doch alle fielen dem kontinuierlichen Feuer ihrer Waffe zum Opfer. Der Aufzug begann nun wieder nach oben zu fahren, doch das stoppte die Flut der gierigen Monster nicht, jetzt waren fünf vor ihr, dreien zerfetzte sie den grotesken Kopf durch ihr Feuer, einen schoss sie zum Krüppel, zerfetzte ihm Arme und Beine, der letzte zertrat seinen Kopf und schoss auf sie zu.
Sie konnte gerade noch den Kopf nach hinten reißen, doch die lange Klinge am Arm des Hormaganten zerfetzte den Restlichtverstärker in ihrem Gesicht, der Eindruck änderte sich für sie schlagartig, als nur noch das Licht des Mündungsfeuers ihrer Waffe den dunklen Aufzugsschacht erhellte, der Hormagant sah erschreckend groß aus, erhob sich und breitete beide Arme zum finalen Schlag aus, sie drückte den Abzug ihrer Waffe durch, zwei Schüsse lösten sich aus dem Lauf, dann... ``klick´´
Sie sah ihr leben an sich vorbeiziehen, sah jede Einzelheit dieser Operation und ihr Geist blieb hängen an jenem ``klick´´ das ihren Tod bedeutet, ein Geräusch, so bedeutungslos, dass man es normalerweise überhört, und doch der Anfang vom Tod, so viel Macht konnte ein Laut haben, er konnte entscheiden über Leben und Tod.
Die Klingen schossen nieder auf ihren Leib, hinter ihr blitzte es auf, Blut spritze in hohen Fontänen auf und befleckte die Wände.
Der Hormagant fiel schlaff auf den Boden, sie wusste, der Tau hatte das Vieh erschossen, jetzt käme ihr Kampf.