Aethis der Schöne

    • Offizieller Beitrag

    Ach ja.... Mir ist aufgefallen, dass einige Thread hier im Storyboard unglaublich viele Hits haben, obwohl nur sehr wenige User dort posten.


    An dieser Stelle möchte ich also die Bewertungsoption für Threads in Erinnerung rufen., die wahrscheinlich die wenigsten überhaupt kennen. Ganz unten auf der Seite eines Threads kann jeder User einmal eine Bewertung abgeben. 1-5 Sterne, wobei 5 Sterne wohl das Optimum sind. ?(
    Einige Threads sind bewertet (oft von mir), aber mehr als 2-3 Stimmen sind eigentlich nie gesetzt.


    Wenn ihr also eine Story lest (oder sonst was) und wollt nichts dazu schreiben (keine Zeit/Lust/nichts gutes zu sagen usw), dann macht doch vieleicht den einen Klick für die Bewertung. Ich schätze die Autoren freuen sich alle über Feedback.


    P.S:: Der eine Klick ist echt harmlos und verschleisst die Maus auch nicht mehr besonders. GW verkauft jetzt Kombo-Boxen, da spaart man beim Kauf einiges an Klicks. ;)

  • Schade, hab noch keinen Kommentar bekommen (abgesehen von der Viersterne-Wertung von Winterwut, wie ich vermute, danke dafür).
    Nächstes Kapitel nichtsdestotrotz kommt jetzt :)


    Kapitel 4: Kaltes Blut


    Hunderte von Pfeilen zischten von den Stadtmauern hinab auf die Feinde, doch die meisten glitten an den bläulichen Schuppen ab und hinterliessen nicht einmal einen Kratzer. Ein paar fest installierte Adlerklauen durchbohrten gleich mehrere dieser Kreaturen mit einem Schuss, doch alle, die fielen, wurden umgehend durch neue ersetzt. Sie rückten unaufhaltsam näher. Ilmithril und seine Leibgarde flogen über den Köpfen der grössten dieser Bestien, Stegadon hatte Ilmithril sie genannt. Er schwang seinen silbernen Stab, und Ranken schossen aus dem Boden. Sie ergriffen die Beine eines Stegadons, umwickelten sie und brachten es zu Fall. Es krachte direkt in die Kohorte Krieger, die neben ihm standen und drückte ungefähr ein Dutzend von ihnen platt. Die kleinen Skinks sprangen panisch von der Plattform hinunter, direkt in die erhobenen Speere ihrer Mitstreiter. Ilmithril packte sein Schwert und hieb beim nächsten Stegadon das riesige Blasrohr, das darauf installiert war, entzwei. Kalaer und seine Männer stürzten auf ihren Adlern hinunter und pflügten mit ihren Schwertern durch die Reihen. Massenhaft Echsen fielen. Ein Adler packte einen Skink mit seinem Schnabel und liess das laut quickende Ding ganz in seinen Hals rutschen. Der Champion der Blutinselgarde und sein Mitstreiter hinter ihm hielten auf drei riesenhafte Kreaturen zu, die ähnlich aussahen wie Skinks, aber viel grösser und muskulöser waren. Ihr Adler rammte die Klauen in den Kopfschild des Vordersten und Kalaer rammte ihm seinen Zweihänder zwischen die Augen. Die Bestie schrie auf und Blut spritzte aus der Wunde. Kaltes Blut. Kalaers Hintermann Nion sprang vom Adler, auf den zusammenbrechenden Körper der ersten Echse und weiter auf den Streitkolben der zweiten. Dort trieb er seine Klinge weit in ihren Arm und bevor die Kreatur aufschreien konnte, hatte er ihr schon den Kopf abgeschlagen. Der Dritte drehte sich schwerfällig zu Nion hin. Er liess sein schwarzes Obsidianschwert niedersausen, doch der Elf wich ohne Mühe aus. Der tote Körper des zweiten wurde durch die Klinge zerteilt und Nion fiel direkt in eine Meute Skinks, die sich wie Fliegen über ihn hermachten. Der Elf schrie um Hilfe, doch als Kalaer die Skinks alle getötet hatte, war es schon zu spät. Die Rüstung war von mehreren Speeren durchbohrt und ein Blasrohrpfeil steckte zwischen Brustpanzer und Helm. Schaum quoll ihm aus dem Mund, und sein Gesicht hatte eine beängstigend gelbliche Farbe. Kalaer schickte ein Stossgebet zu Asuryan und Khaine, bestieg seinen Adler und übte Rache.


    Mittlerweile waren unsere Schiffe fast gelandet. Der Skink auf dem grössten Stegadon bewarf uns mit allerlei gefährlichen Dingen wie Blitzen oder Meteoren. Ilmithril umkreiste ihn auf seinem Adler und bannte alles. Frustriert nahm der Skink seinen Teller und warf ihn Ilmithril an den Kopf. Für kurze Zeit war der Erzmagier so aus dem Konzept gebracht, dass der Skink einen riesigen, zweischweifigen Kometen auf unsere Schiffe niedergehen lassen konnte. Zwei sanken, mit ihnen alle unsere Silberhelme. Meine Kehle schnürte sich zu, und ich zwang mich, klar zu denken. Luthril sprang auf die Galionsfigur und schrie: „Du mickriger, kleiner Hund! Schau mich an! Ich bin Luthril der Dekadente, Armeestandartenträger der stärksten Person des erhabensten Volkes! Ich bin Armeestandartenträger von Tyrion, dem Verteidiger, Feldherr aller Hochelfen! Ich werde dich zermalmen unter meinem Stiefel wie… wie… Egal! Ich werde dich einfach zermalmen!“ Er liess seine Standarte ausrollen. Ein riesiger Phönix war darauf abgebildet. Plötzlich begann die Standarte zu brennen und ein flimmerndes Trugbild des Feuervogels entstieg den Flammen. Er krächzte und schoss über die gegnerischen Reihen hinweg. Eingeschüchtert von den Flammen floh eine ganze Abteilung Sauruskavallerie. Sie trampelten dutzende Echsen nieder, und die Reiter versuchten verzweifelt, ihre verschreckten Reittiere zu beruhigen. Der Skinkzauberer tobte und schrie irgendwelche Befehle. Ein Stegadon richtete sich zu den Kavalleristen aus und durchbohrte mit seiner Speerschleuder sieben der verrückt gewordenen Kampfechsen. Er erwischte auch noch einen der Reiter. „Kämpft, Hochelfen, kämpft! Zeigt den Kaltblütern, wer kaltblütiger töten kann! Zeigt dem Hundedreck, wer die überlegenste Rasse der ganzen Welt ist! Zeigt ihnen, was Hochelfen sind!“, schrie Luthril. Wir waren an Land angelangt. Der Bug der Schiffe klappte auf und bildete so eine Brücke an Land. Luthril sprang von seiner Galionsfigur direkt auf sein Elfenpferd, das unten aus dem Rumpf trabte. „Leibwache, zu mir!“, befahl er und wir stürmten alle sofort hinunter und formierten uns um ihn herum. Links von uns stürmten die Drachenprinzen aus ihrem Schiff, formiert zu einer bretonischen Lanze und krachten in den ersten Block Sauruskrieger, die einfach beiseite gefegt wurden. Der Champion hob seine Lanze, und drei Leiber steckten darauf. Er schüttelte sie gekonnt ab. Unterdessen gaben unsere Bogenschützen und die verbliebenen Seegardisten so viele Pfeile auf den Gegner ab, wie sie konnten. Viele Echsen stürzten auf die Ebene, doch die meisten Pfeile waren wirkungslos.
    Die Schwertmeister wüteten weiter auf ihren Adlern durch die Reihen. Das passte dem Skinkmagier überhaupt nicht, und er schickte einen seiner Trümpfe gegen sie. Teradonreiter. Drei Dutzend Teradons erhoben sich aus den nahen Bäumen und hielten auf die Schwertmeister zu. Ein Adler startete einen Gegenangriff, doch der Teradon wich mit einer Rolle aus und der Reiter fegte mit seinem Speerschaft beide Schwertmeister vom Riesenadler hinunter. Eine andere Echse wurde gerade von einem Adler in Richtung Boden gedrückt, während einer der Elfen auf den Teradon sprang und seinen Reiter mit einem Klingenwirbel zerfetzte, bevor er wieder auf seinen Adler übersetzte.
    Luthril hob seine Streitaxt und schrie: „Für Ulthuan!“ Alle verbliebenen Soldaten schrien auch: „Für Ulthuan!“
    Wir gerieten in einen Block Sauruskrieger. Bevor ich auch nur meine Axt erhoben hatte, stand Korhil auf einem Haufen toter Schuppen und schwang Chayal. Mit jedem seiner blitzschnellen Hiebe fällte er einen Krieger. Blut spritzte überall umher, und etwas landete auf meiner Haut. Es fühlte sich seltsam kalt an. Kurz war ich abgelenkt und dies nutzte eine Echse, um mir einen tödlichen Speerstoss zu verpassen. Eine Axt sauste nieder und zerschmetterte den Speerarm. „Pass auf dich auf, Aethis!“ Atlar zwinkerte mir zu. Sofort holte ich zu einem Rundumhieb aus und fegte gleich mehrere Krieger nieder. Ich parierte mit meinem Schaft ein Obsidianschwert und boxte in den Arm. Er zuckte weg. Ich blickte dem gegnerischen Krieger in die Augen. Sie funkelten rot. Blutrot. Die Echse zischte wütend und hieb nochmals mit seinem Schwert. Ich duckte mich unter ihm weg und rammte ihr meine Axt in die Flanke. Sie heulte auf und brach zusammen. Ich zog meine Waffe mit einem ekelerregenden Flutschen wieder aus dem leblosen Körper. Mir stieg die Galle hoch, doch ich würgte sie wieder hinunter. In einem kurzen Moment des Verschnaufens sah ich, wie die Phönixgarde unter Caradryan ein Bad in einem Kugelblitz nahm, der vom Skinkschamanen auf sie herab beschworen worden war. Keinen schien die Elektrizität zu stören. Caradryan erhob seine Hellebarde und rammte sie der nächstbesten Echse in den Bauch.
    Plötzlich krachte ein Streitkolben gegen meinen linken Arm und zerschmetterte den Knochen. Unter Schmerzen schrie ich auf und der verantwortliche Sauruskrieger gackerte schelmisch. Ich packte meine Axt so gut es ging mit der rechten Hand und trieb sie soweit es ging in den Panzer der Echse hinein. Es ging nicht weit. Die Echse holte zum nächsten Schlag aus und ich warf mich zu Boden. Kalaer fegte über mich hinweg und durchschnitt den Kopf meines Gegenübers mit einem gezielten Streich. Ich hatte nochmals Glück gehabt. Während ich mich in den Dreck drückte und mich tot stellte, sah ich, wie neben mir ein einstmals weisser Löwenpelz über einem meiner Kameraden lag. Bel-Inar. Ich hatte ihn nie gut gekannt, doch ihn leblos neben mir im Staub liegen zu sehen stimmte mich traurig. Er hatte sicher eine Familie, die sein Schicksal noch nicht kannte und immer noch einer falschen Hoffnung der Heimkehr anhing.
    Plötzlich bewegte sich sein Kopf. Er drehte sich, und blickte mich an. Geschockt starrte ich zurück. „Aethis, was geht hier vor sich?“, fragte Bel-Inar mit flüsternder Stimme. „Keine Ahnung“, gab ich zurück. Ein Schatten schoss über uns hinweg und eine bekannte Stimme rief: „Tote Elfen, kehrt ins Leben zurück! Kämpft noch einmal, und beweist eure Tapferkeit und euren Mut!“ Ilmithril von Avelorn! Er hat mit seiner Lebensmagie Bel-Inar ins Leben zurückgerufen. Auch ich spürte, wie die Schmerzen in meinem Arm allmählich nachliessen. Ich packte meine Waldläuferaxt mit beiden Händen und stand auf. Bel-Inar tat das gleiche. Rücken an Rücken wehrten wir Welle um Welle an Gegnern ab. Ich schwang meine Axt und mit jedem Streich fiel eine Echse. Blut spritzte auf meine Rüstung, auf meinen Löwenpelz und auf mein Gesicht. Es war kaltes Blut. Wie vorher.
    Ich sah Korhil auf seinem mittlerweile drei bis vier Meter hohen Leichenberg eine Bestie nach der anderen niedermetzeln. Mit jedem Streich wurde sein Turm höher. Luthril sass auf seinem Pferd inmitten von Weissen Löwen und fuchtelte wild mit seiner Standarte, während er immer wieder motivierende Sätze von sich gab.
    Über uns kämpften immer noch die Schwertmeister mit den Teradonreiter. Trotz der zahlenmässigen Überlegenheit der Flugechsen hatten die Schwertmeister die meisten schon aus dem Himmel geholt und Ilmithril konnte sich ungestört den Skink auf dem grossen Stegadon vorknüpfen. Dieser quiekte erbärmlich, doch er hatte schon zu viele Elfenleben auf dem Gewissen, als dass sich Ilmithril erweichen liesse. Er tötete ihn mit einem Schlag seines Silberstabes auf das Genick. Der Elf packte das leblose Bündel und trug es auf Gaervìn hoch in die Lüfte. „Hier, Echsengetier! Hier ist euer Anführer, leblos und schlaff wie ein vertrocknetes Blatt! Seht ihr ihn?“, schrie der Magier. „Seht ihr ihn?“ Weit unter ihm rief Luthril: „Sieg, Sieg! Wir haben gewonnen! Niedere Rassen besiegen wir mit link!“ Die Sauruskrieger schauten hoch zu ihrem getöteten Anführer. Sie röhrten und schnatterten nervös, bis viele von ihnen die Flucht ergriffen.
    „Haltet ein, tapfere Echsen! Steht, und verteidigt unser Land und das Land der Alten bis zu eurem Tod!“, erschall eine tiefe, machtvolle Stimme vom Waldrand her. Die fliehenden Massen zögerten und hielten schliesslich vollends an und formierten sich neu.
    Das Unterholz am Waldrand knirschte und eine aufgeblähte Kröte auf einer Art Stuhl kam zum Vorschein, gefolgt von einigen Skinks.
    „Ich bin Lord Tleztotl, ehrwürdiger Auserwählter der Alten. Ihr stört, Elfen! Wächter von Uxuluchtli, schnappt sie euch!“ 300 schwerbewaffnete Echsen brachen aus dem Wald hervor und griffen an.


    EDIT: Hab grad gesehen, dass mein Thema sogar zwei Bewertungen hat :) An alle, die meine Geschichte lesen: Ich freue mich sehr über konstruktive Kritik, aber ich würde mich schon sehr freuen, dass jeder, der das hier liest, noch sagt, ob's ihm gefällt oder ob ihn etwas stört, was nun ein Aufwand von zwei Minuten ist, was jeder eigentlich entbehren kann. So weiss ich wenigstens, ob man meine Geschichte liest und nicht nur anklickt, den Startpost sieht, "Wääh, Hochelfen" denkt und etwas anderes anklicken geht.

    Einmal editiert, zuletzt von Luthril ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann dir nicht mehr sagen, was ich gegeben habe. :ssorry:
    Ist schon ne Weile her. Seitdem schaue ich auch immer mal auf die Anzahl der Wertungen. Es waren hier lange 2, von denen eine meine war... Daher der Aufruf. 4 waren es aber mindestens....


    Hab das Kapitel jetzt durch. Find ich gut. Nur wirken die Elfen, für mich, teilweise doch swehr unbesiegbar. Mit einem Rundumschlag gleich mehrere Sauren töten.... Ohne auf Spielbegriffe einzugehen (wo ich Saurüssel nicht unterschätzen würde), bräuchte es da wohl einen Lightsabre. Der Reiterchmapion durchbohrt drei Mann auf einmal und hebt danach die Lanze... Das sind nur Kleinigkeiten. Ich würde bei Elfen vieleicht den Aspekt Kraft etwas nach hinten stellen und den Fokus auf Präzision richten. Also weniger den Kopf durchschneiden und mehr Stöße in Kehlen, Rachen, Augen o.Ä. richten.


    Da kommt aber der Mittelalterfreak sicher etwas in mir durch. :D Panzerung an der ein Langbogenpfiel abprallt, ist mit dem Schwert nicht zu knacken.

  • Hab mir die Story jetzt auch mal durchgelesen.
    Wie Winterwut schon kritisierte finde ich die vielen Köpfungen und das mühelose Abschütteln von 3 ! Sauruskriegern von einer Lanze etwas übertrieben. (ich denke die Lanze würde eher brechen als das mitzumachen).
    Auch das die Schwertmeister zu zweit auf einem Adler reiten und dann mit ihren Schwertern noch gut kämpfen können erscheint mir fragwürdig.
    Und das die Schiffe der HE Sturmrampen haben wie Landungsschiffe des 2ten WK irritiert mich (falls die HE von Warhammer das wirklich haben dann vergess den Passus)


    Und irgendwas stört mich am gesamt eindruck deiner Geschichten. Bin aber nicht ganz sicher was es ist. Vermutlich mehrere Kleinigkeiten. Zb die Zusatznamen (der Schöne, den Dekadenten (hört sich eher nach nem Schimpfnamen an) ), oder die Beschreibung eines griechischen Helmes (klar was du damit meinst, aber das passt überhaupt nicht rein)
    Kann aber auch damit zusammenhängen das ich mir HE irgendwie anders vorstelle als du. Das sie sich gewählter Ausdrücken, etwas edler und vornehmer wirken. So wie in den HDR-Filmen dargestellt.
    Aber davon lass dich nicht beeinflussen, ist nur meine persönliche Ansicht.


    Ansonsten ist deine Geschichte gut geschrieben, lässt sich auch gut lesen. Also mach ruhig weiter. :D

    Erhoffe das Beste, Erwarte das Schlimmste.