Die Geschichte Tor Anmarhilns

  • Hi, in dieser Geschichte habe ich erklärt, wo meine Armee herkommt und wieso sie im roten Farbsschema bemalt wurde. Ich dachte, ich stell sie mal online :)


    Die
    Wächter der Düsterlande





    Als der fünfte Phönixkönig, Caradryel der
    Friedensstifter, nach dem Überfall der Naggarothi während des Kriegs des Bartes
    auf Ulthuan den Rückzug der elfischen Kolonisten anordnete, waren die Elfen von
    Athel Loren nicht die Einzigen, die diesem Befehl nicht Folge leisteten.



    Östlich der Stadt der Seezwerge, Barak Varr, lag die Hochelfenstadt Tor Anmarhiln,
    erbaut in dem damals fruchtbaren Gebiet, das heute als Düsterlande bekannt ist. Zu Zeiten Caradryels befand sich ein riesiges Heer der Asur in Tor Anmarhiln, 300,000 Hochelfen aus den zehn Königreichen Ulthuans, die in die Alte Welt eingeschifft wurden um im Krieg des Bartes für die Ehre des Phönixthrons zu kämpfen. Weiße Löwen standen Seite an Seite mit Seegardisten aus Lothern, Schwertmeister marschierten neben schweigenden Phönixgardisten und die Reiter de
    r Silberhelme jagten mit den Tiranoc-Streitwagen um die Wette.



    Doch die stolzen Asur sollten es nicht in den Krieg des Bartes schaffen.


    Als Caledor der Zweite vor den Toren von Karaz-A-Karak von Gotrek Sternenbrecher erschlagen wurde, bereiteten sich die Hochelfen Tor Anmarhilns vor, sich dem Sturm auf die Wehrstadt anzuschließen. Nun jedoch, als der Plan des Hexenkönigs Früchte trug und



    Ulthuan schutz- und führerlos dalag, fielen die Druchii in die Heimatlande der
    Hochelfen ein. Der Sturm auf Karaz-A-Karak wurde abgebrochen und alle
    Streitkräfte der Asur nach Ulthuan zurückgerufen, so auch die Elfen von Tor
    Anmarhiln.



    Dort stand noch immer das Heer, das ursprünglich dem Krieg des Bartes bestimmt war.
    Doch an Abreise war nicht zu denken. Der Schwarze Golf wurde von drei Schwarzen
    Archen blockiert, so dass kein Schiff der Hochelfen hindurch gelangen konnte
    und im Südosten, vom Weltrandgebirge ausgehend, sammelte sich ein gigantischer
    Ork-Waaagh!, geführt von Gorrok dem Kloppa.



    Im Bewusstsein, zwischen Hammer und Amboss gefangen zu sein, begannen die Asur
    damit, Tor Anmarhiln so gut es in kurzer Zeit ging zu befestigen und die
    Bewohner der Stadt in Kampfgruppen zu organisieren. Unter anderen Umständen
    hätte man versucht, Zivilisten in Sicherheit zu bringen, doch eine Flucht, egal
    in welche Richtung, war unmöglich.



    Als der Waaagh! die Stadt erreichte war jeder Elf und jede Elfe in der Stadt bereit, bis zum letzten Atemzug die

    Heimstatt zu verteidigen.



    Adlerklauespeerschleudern verteidigten die Mauern und von hohen Türmen ging Salve um Salve der Bogenschützen in die grünen
    Horden nieder. Drachenprinzen preschten ohne Rücksicht auf ihre eigene
    Sicherheit in Massen
    aus Schwarzorks, Regimenter der Weißen
    Löwen hackten sich mit ihren schweren Äxten durch die
    Schildwälle der Goblins und Schwertmeister tanzten ihren tödlichen Tanz
    in einem Wirbel aus silbernen Klingen während Phönixgardisten
    sich in der ihnen eigenen, unheimlichen Stille marodierenden
    Squighorden entgegenstemmten und Himmelssegler und
    Riesenadler aus den Himmeln herabstürzten und feindliche
    Kriegsmaschinen ausschalteten. Trotz des Mutes und der Kriegskunst der Hochelfen mussten die Asur schwere Verluste hinnehmen, da für jeden gefallenen Goblin bereits zwei neue
    nachrückten, für jeden niedergeschmetterten Ork eine noch wildere Grünhaut zur
    Stelle war.



    Mitten im wildesten Kampfgetümmel legten auch die Schwarzen Archen an und eine Flut
    aus Dunkelelfen ergoss sich auf die Küste. Die Orks brüllten vor Begeisterung
    und in Erwartung auf „‘n gut’n Kampf mit schwa’zen Spargelz“ und den
    Verteidigern von Tor Anmarhiln sank der Mut, doch mit der Macht der
    Verzweiflung wehrten sie sich, nun tatsächlich von zwei Seiten in die Mangel
    genommen. Die finsteren Naggarothi kämpften voll blindem Hass gegen ihre Vettern
    und die Orks hackten in ihrem Blutdurst mit aller Macht gegen die Schilde und
    Rüstungen der Asur.



    In dieser dunklen Stunde flehten die Magier um die Hilfe Lileaths, doch ihr Ruf
    blieb unbeantwortet; Asuryan hatte den Göttern den Kontakt zu sterblichen Völkern
    untersagt.
    Über den restlichen Verlauf der Ereignisse sind sich die Geschichtsschreiber uneins:
    Einige sagen, dass die verbliebenen Kämpfer die feindlichen Horden mit aus
    Verzweiflung geborener Kraft besiegt hätten, andere halten dagegen, dass statt
    Lileaths der Schattentänzer, Loec, eingegriffen und die in den Wegsteinen um
    Anmarhiln verankerten Seelen der dort gestorbenen Hochelfen in den Kampf
    geschickt hätte, um den Lebenden zu helfen. Die Legende sagt, dass Loec sich
    vor dem Schöpfergott damit gerechtfertigt habe, nicht die Sterblichen, sondern
    die schon gestorbenen kontaktiert zu haben.



    Ob so oder so, in den darauffolgenden Tagen und Nächten begannen die Asur trotz
    ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit die Oberhand zu gewinnen und Zoll um Zoll
    Boden gut zu machen.



    Als die Fürstentochter Nyraja am fünften Tag der Schlacht im Zweikampf den
    Waaagh!-Boss Gorrok erschlug und sich unter den Orks die Erkenntnis breit
    machte, dass „da Kloppa von ´nem Spargelweib“ getötet wurde, begann der Waaagh!
    sich aufzulösen und in kleine Gruppen um Orks zu zerfallen, die sich selbst als
    neuen „Obaboss“ ausriefen. Die Orks ließen von den Elfen ab, da keiner die
    Gelegenheit verpassen wollte, neuer Boss zu werden.



    Somit sahen sich die Asur nur noch einem Gegner gegenüber, an dem sie nun ihren
    aufgestauten Hass und ihre Wut ausließen. Doch auch die Naggarothi waren voller
    Zorn und so entbrannte ein Kampf, der noch stärker wütete als zuvor, da die
    Hochelfen nun alle ihre Kämpfer auf einen Feind konzentrieren konnten und nicht
    an zwei Fronten zugleich kämpfen mussten. Schließlich schlugen sie auch die
    Dunkelelfen in die Flucht und versenkten zwei Schwarze Archen.



    Befreit von den Aggressoren begannen die Hochelfen damit, ihre Toten und Verletzten zu
    bergen. Die Zahl der Verluste war groß, von einstmals 300.000 Kriegern lebten
    noch etwa 40.000, doch die Menge der getöteten Feinde war erschreckend. Das
    gesamte Feld vor der Stadt war übersät mit toten Orks und Goblins, das Grün
    ihrer Körper bildete einen grausamen Kontrast mit dem vom Blut der Kämpfenden
    gefärbten Gras, das kaum noch zu sehen war unter den Leichen der Gefallenen.
    Auf der Küstenseite sah es nicht anders aus, doch hier waren die Toten nicht
    grünhäutig sondern trugen die Farben des Hexenkönigs. Über der gesamten Gegend lagen
    eine unheimliche Stille und eine Aura des Todes. Seit diesem Tag tragen die Hochelfen
    von Tor Anmarhiln Rot, die Farbe des Blutes ihrer gefallenen Brüder und
    Schwestern, um an deren grausames Schicksal zu erinnern.



    Heute ist Tor Anmarhiln ein wichtiger Punkt des schwindenden Elfenreichs, von hier aus werden
    Expeditionen geleitet und mit den Seezwergen wird sogar Handel getrieben. Viele
    Helden Ulthuans nehmen den Weg über Tor Anmarhiln um sich in die Alte Welt
    einzuschiffen und ausnahmslos tragen sie die Farben der Stadt um die gefallenen
    Elfen zu ehren. Anmarhiln unterhält in seinen Garnisonen jede Art von elfischem
    Regiment, ein Überbleibsel der riesigen Armee, die zu Zeiten Caradryels dort
    kämpfte und jeder ihrer Krieger hielt an seinen Traditionen fest und lehrte diese
    nachfolgende Generationen. So kommt es vor, dass man in Armeen aus Tor
    Anmarhiln viele Kampfstile, wie die der weißen Löwen oder der Schwertmeister
    vorfindet.



    Tor Anmarhiln ist unbeugsam und hält allen Bedrohungen wie ein Berg stand.

    Lileath's Kinder - ca. 5000 Punkte Asur


    Schwestern der Purpurnen Sonne - Adepta Sororitas


    Lux Haeretici - Necromunda Inquisitionsbande


    Boten des Wandels - Tzeentchdämonen im Aufbau (schon 10 Horrors :thumbup: )


    Warmachine - Protektorat von Menoth


    "Sir, we are surrounded!" - "That's great, now we can attack in any direction!"

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