Guten Abend Community.
Ich habe nun einige Zeilen verfasst, in denen es von Prinz Althran handelt. Man muss schon sagen, dass er mein absoluter "Favourite Character" in Warhammer ist. Da dachte ich mir "Warum kein Buch schreiben.Hast doch genug Zeit" Also hier der Prolog + Kapitel 1 und 2. Viel Spaß beim Lesen
Stormrider
Prolog:
Es war nachts. Der kalte Wind schnitt durch sein Haar. Die eiserne Stille war bedrückend, er wusste, dass etwas nicht stimmte. Er wusste auch, dass etwas passiert war. Am weißen Tor standen keine Wachen wie gewöhnlich, die Tür war ein Spalt breit offen. Sein Griff um sein Schwert verstärkte sich, er schob die Tür auf, diese knarrte daraufhin leise. Bei diesem Geräusch zuckte er zusammen.
Der Mond spielgelte sich im Wasser des Brunnens wieder, dass Wasser machte keine Geräusche, die schlimme Vorahnung verstärkte sich. Er schaute sich verstohlen um und entdeckte im Schatten etwas langes, schwarzes das sich als Bolzen einer Armbrust herausstellte. An der Spitze war Blut.
Sein Herz fing an zu pochen, seine Augen rasten aufmerksam umher. Wer hat diesen Bolzen geschossen? Hier wird doch nur der Bogen benutzt. Er zog nun sein Schwert aus der Scheide, es war hauchdünn und dennoch hart wie ein Diamant. Die blau-silbern schimmernde Klinge voran trat er in die Mitte des Hofes. Hinter ihm vernahm er ein Geräusch. Abermals zuckte er zusammen. Was war das?
Seine Hand wurde schon weiß, so fest hielt er das Schwert. Er drehte sich langsam um und sah, wie ein Schatten über das Dach huschte. Ein Assassine! Ging es ihm durch den Kopf. Noch bevor er handeln konnte spürte er einen stechenden Schmerz an seiner Schulter. Ein grün.-glühendes Wurfmesser steckte ihm im Fleisch. Hilf
mir, komm schnell etwas Schreckliches… . Er sackte auf dem Boden zusammen.
Kapitel 1:
Althran schaute auf die Spitze des Felsen. Wie um Himmels Willen sollt ich dort hoch kommen? Sein Vater hatte ihn beauftragt, einem Freund wichtige Unterlagen zu bringen. Wie er Politik und alle anderen geschäftliche Angelegenheiten verabscheute. Missmutig fing er an die Felsenwand zu besteigen. Wer ist denn so dumm und baut sein Haus mitten auf einen Berg, der so gut wie unerreichbar ist?, dachte er und klammerte sich in einer Spalte fest. Meter um Meter kletterte er geschickt nach oben. Elfen liegt es im Blut geschickt zu handeln. Oben angekommen sah er sich um. Er konnte weit und breit nichts sehen außer Gras, einige Büsche und ein paar Tannen, die sich knapp an der Felswand verwurzelt haben. Er war sicher, dass er richtig war, sein Vater hat ihm alles genau beschrieben.
Er konnte die salzige Luft des Meeres riechen und schloss eine Zeit lang die Augen um diesen Moment zu genießen. Dann kehrte er sich um und suchte nach dem „Haus“. Die Ebene auf der er stand war circa 30 Fuß lang und ebenso breit. Althran suchte die anderen Felsen in der Umgebung mit den Augen ab, fand aber nichts. Er suchte bei den Büschen nahe den Tannen, und tatschlich fand der dort eine moosbewachsene, alte aber dennoch stabile Holzfalltür.
Althran klopfte zaghaft an, keine Antwort. Er klopfte noch einmal und in diesem Augenblick öffnete sich ruckartig die Falltür. Ein älterer, weise aussehender Elf stand vor ihm und schaute misstrauisch auf den ihn herab. „Wer bist du? Wie hast du hierher gefunden? Bist du ein Spion?“. Der Alte griff nach seinem Dolch, der am Ledergürtel hing zusammen mit diversen anderen Gegenständen, die Althran nicht erkannte. Er trug einen saphirblauen Umhang mit schneeweißem Innenfutter, eine ebenfalls blaue Kutte mit einer HochelfischenRune darauf, die golden schimmerte. Althran erkannte sie sofort, sie stand für Wildheit. In seiner Hand trug er einen weißen Stab, der mit lila schimmernden Steinen und wirren Zeichen verziert war und wie alle Hochelfen trägt er auch einige Edelsteine an seiner Kleidung. Althran wusste, dass dieser Mann ein Magier sein musste. In Saphery gibt es viele, aber trotzdem war es erst der zweite, den er zu Gesicht bekam. „Ich…ich bin…ich soll eine Nachricht für sie überbringen…“ stotterte er „und ich bin kein Spion“ setzte er trotzig hinzu.
Der Mann lachte kurz auf: „Komm rein, und pass auf, die Leiter ist rutschig!“. Der junge Elf folgte dem unbekannten zögerlich, aber dennoch interessiert. Die Leiter war kurz, kaum vier Fuß lang, die Wände waren aus schönem, gepflegtem Fichtenholz ebenso wie der Boden. In den Regalen lagerten Bücher über Bücher und auch violette, Grüne und andere Tränke in vielen Farben, alle von ihnen leuchteten rätselhaft. Ein Bett stand in einer Ecke und in der anderen ein verzierter Schreibtisch, auf dem sich Pergamente und Schriftrollen nur so stapelten. In einer Nebenkammer hingen viele Kräuter und auch dort waren Regale voller Bücher. Der Mann führte ihn an zwei gemütlich wirkende Sessel an einem Kamin und Althran ließ sich erschöpft hinein sinken. Neben ihm prasselte das Feuer munter vor sich her und er musste sich verkneifen nicht die Augen zu schließen und anfangen zu dösen. Ein wundervoller Ort, dachte er, alles wirkt hier so
warm.
„Was führt dich zu mir?“ fragte der Mann. „Ich soll dir einige Dokumente von meinem Vater überbringen, ich weiß aber nicht welche…“. Der Mann lachte erneut herzhaft: „Das ist nicht so wichtig, du musst Althran sein, nichtwahr? Ja ich kenne deinen Vater sehr gut“ Althran legte die Papiere auf den Tisch vor ihm. „Woher?“ fragte Althran „…Sir“. Wieder lachte der Mann
auf. Es war ein warmes freudiges lachen „ Du musst mich nicht Sir nennen und du kannst mich ruhig duzen, ich bin Moraviel“
Erneut blickte sich der junge Elf um. Plötzlich fiel ihm ein Geruch auf. Nein, es war nicht dieser angenehme Geruch nach Holz, es war der Geruch von Essen. Moraviel musste dies aufgefallen sein denn er sagte „ möchtest du etwas essen? Ich habe eine Menge da denn ich dachte dein Vater würde kommen“. Der Magier tischte eine Menge auf: Gut gebratenes Gemüse mit knackigen Beilagen, süßes Gebäck und eine lilafarbene Flüssigkeit die nach frischen Beeren schmeckte. Es war einfach herrlich. Doch eine Frage wollte Althran noch wissen: „ Was machst du hier als Magier? Warum bist du nicht bei den anderen Lehrmeistern und Magiern auf dem weißen Turm?“ „Es verschlägt mich nach hier unten“ Sagte er knapp, „legen wir das lieber zu Seite“.
Dann viel es Althran ein. „Oh, es ist bestimmt schon spät. Ich glaub ich muss mich sputen“. Nach dem Moraviel ihm eine Menge essen auf den Weg gab und auch ein Andenken: ein schwarzer Edelstein. „ Er kann die Gegenwart der Magie spüren. Je stärker die Winde der Magie wehen, desto heller leuchtet er. „Danke“ sagte er, schloss den Stein fest in seine Hand und machte sich auf den Weg.
Kapitel 2:
Es war schon dunkel. Althrans Vater sagte immer, dass man nicht auf dem Weg, sondern neben dem Weg gehen sollte. Auch wenn er es nicht wollte, hatte er dennoch Angst. In Saphery gibt es auch einige weiße Löwen, wenn auch nicht so viele wie in Chrace. Seine einzige Waffe war ein mickriger Dolch der zum Schnitzen gedacht war. Also schaute er sich ganz genau um und lauschte. In der Ferne war ein Geräusch. Ein Gebrüll, dann einige dumpfe Schläge. Platschenes Wasser und gleichmäßige Schritte. Schnell zog er sich am Baum hoch und schlang oben in den Ästen seine blaue Robe um sich. In der Dunkelheit konnte man ihn nicht sehen. Er wartete einige Minuten und erkannte dann Fackeln aus ungewöhnlich dunklem Feuer. Jetzt wusste, dass es keine Hochelfen waren. Es waren Dunkelelfen!
Er zog nun alle Register seiner jungen Ausbildung zum Kämpfer. Er sprang zum nächsten Baum tiefer in den Wald. Dann an den Nächsten, der höher war. Dort kletterte er bis in die Krone und verdeckte sich erneut mit dem Mantel. Keine Sekunde zu früh, denn jetzt marschierten die Dunkelelfen an ihm vorbei, einige spähten in die Schatten der Bäume. Althran zitterte bei dem Anblick der dunkeln Rüstungen, den lilafarbenden Roben und Schädel auf den Schildern.
Nach vielen Minuten des Wartens zogen die letzten finsteren Gestalten vorbei, trotzdem harte er noch zwanzig weitere Minuten in der Kroneaus, bis er hinunter stieg. Ich muss zu
Moraviel, dachte er. Er konnte nicht vor also ging es nur zurück. Niemand war auf dem Pfad zu sehen und nach kurzer Zeit erreichte er den Felsen in dem Moraviel wohnte. Viel schneller als zuvor kletterte er hoch empor und klopfte hektisch gegen die Falltür. Wie es ihm vorkam öffnete nach Minuten Moraviel. „Was ist passiert“ fragte er besorgt. „ Die Dunkelelfen…sie.“ stotterte er.
„ Komm rein!“. Schnell zog er sich hinunter in die gemütliche Behausung. „Nun sag mir was passiert ist“. Althran berichtete von seinen Beobachtungen. Als er fertig war sagte Moraviel nur knapp „Komm mit!“ Althran hastete hinter dem Magier her, der sich an dem Bücherregal zu schaffen machte. Er zog einen Hebel, wodurch ein kleines Fenster neben ihnen aufschwang. „ Es sieht von
außen aus wie ein Teil der Klippe“, antwortete er auf Althran fragenden Blick. Sie schauten durch das Fenster. Dort sahen sie viele Schiffe mit schwarzen Segeln. „Sieht aus wie eine weitere Invasion. Kaum hat man sich von den Teufeln erholt kehren sie wieder und verwüsten alles, was sie mit Händen und Füßen erreichen können.“
„Was machen wir jetzt?“ fragte Althran. „Kämpfen!“ Beeindruckt von Moraviels Worten lief Althran ihm hinterher. Sie stiegen eine enge Nische in ein unteres Geschoss hinunter. Es war dunkel und das einzige dasAlthran sehen konnte waren Spinnenweben „Mit deiner Ausrüstung kannst du unmöglich kämpfen“ meinte Moraviel trocken. Er machte sich an einer Fackel zu schaffen. Warmes Licht fiel auf die Steinwände und der junge Elf erkannte nun, dass es sich nicht um Spinnenweben, sondern um Waffen und Rüstungen hielten, die an hellen Streben von der Decke hingen. „Manchmal gelangt Wasser in meinen Keller“ erklärte Moraviel, „Man muss eben vorsorgen, sonst wird dieses Arsenal noch beschädigt. Mal schauen was die passt“
Ein wenig schüchtern schaute Althran genauer hin. Eigentlich erhält der Prinz seine Waffe erst in einer feierlichen Zeremonie am Ende seiner Ausbildung, aber in diesem Falle muss man eine Ausnahme machen. Nach einigem hin und her und ein paar geschickten Kniffen von Moraviel trug Althran nun eine strahlende verzierte Rüstung mit einer Vielzahl an Edelsteinen. Er hat auch noch ein langes, leichtes und hartes Schwert und ein großes rotes Schild mit dem Wappen von Saphery erhalten. Moraviel packte noch einen Beutel mit einigen seiner Tränken aus den Regalen, Schriftrollen und Essen. Für Althran hatte er auch einen Rucksack mit einem Vorrat für einige Tage zusammengesucht.
„Bereit?“fragte Moraviel. „Bereit“ sagte Althran und zusammen zogen sie los.