Beiträge von Inquisitor

    es ist aber so, wenn du einem wolfslord eine klaue und eine frostklinge gibst, dann bekommt er entweder +1 auf stärke, oder darf verwundungswürfe wiederholen.


    sicher bin ich mir auch nicht mit der zusätzlichen AT, denn eine sonderregel der E-klauen ist, dass man die zus. AT nur bekommt, wenn man 2 E-Klauen hat.




    und zum thema kombinieren:
    man kann ja auch keine e-faust und frostklinge kombinieren, um z.B. +1 auf ST und dann die stärke verdoppelt zu bekommen...


    man kann nur die fähigkeit einer nahkampfwaffe im NK benutzen wenn man 2 besitzt.

    um der inquisition zu entgehen tu ich dann das hier mal rein...


    „…Eckstein, alles muss versteckt sein!“
    Nichts als ein Kinderreigen, doch mit sechs ist man da etwas vorsichtiger.
    Die alte Munitionskiste schien die ideale Position für derlei Zeitvertreib zu sein. Ein Fuß über die hohe Kante, den zweiten hinterher, den Kopf zwischen die Schultern gezogen in der Hocke wartend.
    Minuten vergingen, es wurde lange. Träge, sanfte Wärme umfing sie, der Schlaf kam schnell.


    Angstzerrissene Schreie sind nicht gerade das, was ein Kind sich wünscht, um aus einem schönen Traum gerissen zu werden.
    Besagter Traum endete damit, dass die allesbedeckenden wunderbar duftenden Blumen ein groteskes Maul in der Mitte ihrer herrlichen Blüten aufrissen und Schreie des Schmerzes von sich gaben.
    Die Schreie nahmen mit jedem Schritt zu, den sie sich aus Morpheus Reich entfernte.
    Der Wachzustand war nichts anstrebenswertes.
    Der Krach außerhalb dieser kleinen Welt war unerträglich.
    Und doch war wieder die Neugierde stärker als die noch recht spärlich vorhandenein einem Kind vorkommende Vernunft.
    Schnelle Schritte zogen an der Kiste vorbei. Mündungsfeuer aus Sturmgewehren zuckte immer wieder in die Richtung der anscheinenden Ursache des Tumultes.
    Sie konnte genau Lheie sehen, wie sie zusammengekauert unter einem Tisch hockte, geschüttelt von heftigen Weinkrämpfen. Welch schlechtes Versteck, dort hätte Kallm sie doch sofort gefunden.
    Der Blick schweifte etwas nach rechts, von dunkler, krustiger Flüssigkeit, weiter über kalte tote Glieder und blieb schließlich am aufgerissenen Leib der Mutter hängen.
    Ein unendlich stiller Moment, welcher zerrissen wurde von stapfenden Alienfüßen, flankiert von langen Hornkrallen, welche sich auf tote Körper setzten…




    PS: ich arbeite von montag bis freitag 9-18 uhr. da hat man nicht sooo viel zeit... leider ;)

    Tellonius Dalis
    ich nehm das mal einfach so als Kompliment ;)




    und weiter gehts...



    „Schmerz ist eine Illusion“, hatte ihr Ausbilder auf der imperialen Militärschule immer gesagt. Vor den Augen der Zöglinge, war er nie darum verlegen, einem der ihren einen Knochen zu brechen und somit zur Schau zu stellen, dass Schmerzen etwas waren, das man überwinden konnte. Er hatte recht, der gebrochene Daumen von damals war gut verheilt, auch wenn der gesplitterte Knochen noch manchmal unter der Anstrengung des Alltäglichen ächzte.
    Die Schmerzen, die sie jetzt verspürte, entstammten einer gänzlich anderen Dimension.
    Gerade erwachte sie aus der dritten Ohnmacht, der sie seit dem Kampf, falls man es einen Kampf nennen konnte, es war eher ein einseitiges Schlachten, mit dem Hormaganten erlegen war.
    Der Schmerz in ihrem Bein fraß sich bis ihren Nacken hinauf, lähmte ihren gesamten Körper und machte es ihr unmöglich, sich in irgendeiner Weise verständlich zu machen.
    Die beiden Tau und der Kroot liefen wie geisterhafte Schemen vor ihr her, scheinbar ziellos.
    Die Hunde hatten sich zu je einer Seite neben ihr niedergelassen, den Kopf schlaff auf den Boden gelegt, jedoch schienen sie zu lauschen, ob in der endlosen Dunkelheit etwas lauerte, was sie überraschen konnte.
    Einer der Hunde tippte sie leicht an der Hüfte an, diese Bewegung reichte, um einen höllischen Schmerz durch ihren Körper zu jagen, welcher ihr ein verzerrtes Stöhnen und das Bewusstsein entriss.



    Das träge Thunderhawk setzte unendlich langsam auf der Landeplattform auf. Der von den riesigen Triebwerken aufgewirbelte Sand prallte klimpernd gegen die braunen Rüstungen der Feuerkrieger, welche den Aun eskortierten. Hinter dem Aun und den Feuerkriegern standen zwei Feuerkrieger in Krisis Kampfanzügen. Sie boten einen beeindruckenden Anblick, wie sie alles überragend, gleich höheren Persönlichkeiten alles genauestens überwachten.
    Den Aun und die Kampfanzüge traf nichts von dem heranschnellenden Sand, als würden sie hinter einer gläsernen Barriere stehen. Der rötliche Schimmer in den Augen des Aun wies jedoch auf eine andere Ursache hin.
    Ein flaues Gefühl machte sich im Magen Commander Hortus’ breit. Jedoch nicht, weil er einen Hinterhalt befürchtete, sondern wegen dem einen Gedanken, welcher nun schon seit Bestimmung des Zeitpunktes für dieses Treffen in seinem Kopf herumgeisterte. Der Übelkeit verursachende Gedanke mit diesen Aliens zu kooperieren, mit ihnen zu reden, neben ihnen zu stehen, ohne einen Schuss abgeben zu dürfen. Es machte ihn krank.
    Der Ruck, der beim Aufsetzen durch das Schiff ging, riss ihn aus seinen Gedanken.
    Die unter dem Cockpit befindliche Rampe fuhr herab und ließ den Blick auf den Landeplatz frei.
    Unglaublich, wie arrogant diese Xenos waren, in ihren polierten Rüstungen, der seltsamen Helmform, den unproportional großen Waffen in den Armen, der lächerlichen Formation in der sie um ihren „Himmlischen“ herumstanden. Die beiden Metallhaufen hinter sich wissend, krönte der Aun diesen Haufen der Selbstherrlichkeit.
    Hortus musste sich zwingen, nicht einfach kehrt zu machen, wieder abzuheben und einen Exterminatus zu befehlen. Aber es ging um mehr als nur seine persönlichen Wünsche.
    Er trat in Begleitung dreier Soldaten von der Rampe herab. Er spürte, wie die drei nervös in alle Richtungen blickten, einen Hinterhalt vermutend.
    Der Rest der Einheit hatte bereits das Thunderhawk verlassen. Die zwei Chimären und der Leman Russ waren von Landeplatz Beta bereits auf dem Weg hierher.
    Die Triebwerke des Landungsschiffes heulten auf, als der Pilot das Schiff in die Luft zwang. Träge, wie bei der Landung, erhob es sich und schwebte davon, zurück in den Orbit, um an der Fregatte anzudocken und auf weitere Instruktionen zu warten.
    Die vorgestreckte Hand des Aun ignorierend, drehte Hortus sich um und ging zum Führungsstab seines Regimentes. Immerhin hatten sie die Vorgehensweise dieser Mission bereits geklärt.
    Es gab vorläufig nichts mehr zu sagen.



    Das Wasser war wunderbar. Nicht zu warm, nicht zu kalt.
    Der Sand war weich und weich und weiß.
    Das unendliche Ufer zog sich bis an den Horizont, wo es mit dem azurblauen Himmel zu verschmelzen schien.
    Der sanfte, salzige Wind trieb die schaumigen Wellen sacht ans Land heran, wo sie am Sand zerflossen und zurück ins Meer flossen, um neuen Wellen platz zu machen, die dann an den Strand flossen und am Sand zergingen.
    Der weiche Flügelschlag der Seevögel schwirrte durch die reine Luft, schnitt runde Fenster absoluten Friedens in den ruhigen Himmel.
    Der rote Fluss des Blutes bahnte sich seinen Weg in die kristallene Klarheit des Meeres.
    Das zarte Reißen des weichen Fleisches der Gefallenen unter den Kiefern der Aasfresser wog im Wind mit den Flügeln der Vögel.
    Die Verzerrten Gesichter der liegenden Soldaten spiegelten sich in den glatten Flächen der Blutlachen unter ihren Leibern.
    Abgerissene Körperteile lagen unweit ihrer einstmaligen Besitzer, einige wurden durch die stärker werdende Brandung davon gerissen und ins weite Meer hinausgetragen.
    Der schmächtige Kultist trug wieder eine blauhäutige Leiche auf den mittlerweile mannshohen Haufen toten Fleisches.
    Krummschnäblige Vögel und kleine rattenartige Säugetiere labten sich an dem reichlich gedeckten Tisch des Krieges.
    Ein weiterer Kultist bereicherte den Leichenberg um eine weitere blauhäutige Gestalt, dann trat er schnell beiseite und ein in eine silberne Servorüstung gekleideter Krieger trat an den Berg heran.
    Er murmelte Worte, eine fremdartige Sprache, gespickt von religiösen Tönen und aggressiven Schwingungen. Er schloss mit den Worten: „exterminate xenos finitus.“
    Dann hob er seinen rechten Arm und entlud eine zähe orange Masse über den Berg, welcher sich gleich darauf in einer Stichflamme entzündete.
    Der Space Marine und die beiden Kultisten entfernten sich, hinter sich die lodernde Masse der verhassten Aliens wissend.
    Das schmerzhafte Aufbäumen der Leiber unter der sengenden Hitze des reinigenden Feuers wurden sie nicht mehr gewahr.



    Der Schock des Verzerrten Schreis ließ sie aus ihrer Ohnmacht aufschrecken. Ihr Kopf schreckte nach vorn.
    Schwer Atmend ließ sie ihn nach vorne hängen, eingerahmt von ihren langen Haaren sah sie An’zerr nicht neben sich stehen.
    Der Gedanke kam spät, aber er kam. Ihr Kopf war frei, kein brennender Schmerz unterdrückte das Werden ganzer Gedanken, kein Martern in den Gliedern ließ sie stocken und jede Bewegung unausführbar werden.
    Sie öffnete ihre Augen und nahm wahr, dass sie sich in einer aufrechten Position befand. Sie schien zu stehen.
    An ihren Hüften spürte sie ein leichtes Drücken, wahrscheinlich die Ursache des Aufrechtstehens.
    Sie blickte An’zerr an, der rechtes neben ihr in einer ihr unbekannten Apparatur herumwerkelte.
    Gerde schlug er die Verkleidung zu, schob den holographischen Riegel vor und schaute sie an.
    „Du bist wach. Dank dem Höheren Wohl“. Sein Gesicht ließ zweifellos Freude erkennen, er strahlte geradezu sie bei Bewusstsein zu sehen.
    Er legte ihr die Hand auf die Schulter und flüsterte ihr zu: „es wird schon wieder.“
    Ihr Blick wanderte an ihr herab. Sie hatte diese Art Anzug schon einmal gesehen, welche sie Aufrecht erhielt.
    Die Tau nannten sie Geist.



    Dies war keine Allianz. Es war ein miteinander Auskommen.
    Die Truppen der Tau und der Gue’la marschierten nebeneinander her, doch konnte der Aun die tiefe Abneigung der Krieger auf Seiten seiner Männer sowie auf seiten der Imperialen erkennen.
    Nervöse Seitenblicke wechselten zwischen den Rassen. Keiner konnte, oder wollte, dem fremden Wesen neben sich trauen.
    Zu verdenken war es ihnen nicht, immerhin ist es keinen Tageslauf her, dass die Gue’la noch bei dem Außenposten gegen die Tau kämpften.
    Commander Hortus schien all diesem voranzugehen, nervöse Blicke zuckten über die Reihen der Feuerkrieger, seine Blicke klebten besonders am Aun, Blicke von Angst und Hass erfüllt, die rechte Hand immer am geöffnete Halfter seiner Boltpistole.
    Der Aun blickte wieder auf die Anzeigen des Bordcomputers.
    Auf der Konsole vor sich war in holographischen Formen ein Gebiet in einem Gebirge dargestellt.
    Es handelte sich um ein zu zwei aneinander liegende Seiten mit Felsen umgebenes Hochplateau mit einem ungefähren Durchmesser von zwei Kilometern. Die offenen Seiten führten in einer sachten Neigung mehrere Kilometer hinunter in ein Tal.
    Bis auf einen schmalen Durchgang von nicht einmal fünfzig Metern waren die offenen Seiten von dichten Wäldern bewachsen, die ein Durchkommen für eine größere Anzahl Personen, also eine Armee, denn als das betrachtete der Aun die Gruppierung der Gue’la und der Tau, die sich gerade auf diese Position zubewegten, unpassierbar.
    Der Weg ins Tal hinab wurde zu beiden Seiten von scharfen Felsen flankiert. Gelegentlich bot sich die Gelegenheit, diesen Pfad zu verlassen und abseits des Weges das Plateau zu erreichen, jedoch müsste man sich dafür über steile Hänge und tiefe Wälder kämpfen.
    Die holographische Darstellung zeigte detaillierte Bilder von der Aktuellen Situation dieses Gebietes.
    Die Waldränder auf dem Hochplateau waren verwüstet, dies musste von dem Einschlag der gigantischen Masse handeln, welche den einstigen Wetterkontrollpunkt auf dem Plateau dem Erdboden gleichgemacht hatte.
    Anstatt der soliden feinen Fassaden der Taugebäude streckten sich nun riesige lichthungrige tentakelartige Gliedmaßen in den Himmel, wabernd stießen sie ihre Sporen in den Himmel, welche sich sogleich auf dem nahrhaften Boden niederließen und anfingen zu gedeihen. Dieses Ding war irgendetwas zwischen einem Gebäude und einem Lebewesen, wahrscheinlich handelte es sich bei ihm um eine Art Produktionsstätte für die xenomorphen Kreaturen.
    Das gesamte Plateau war übersäht von kleineren biologischen Konstrukten, die ihren Leib in den Himmel pressten, als suchten sie ihn nach irgendeiner Bedrohung ab.
    Um die Biokonstrukte wuselten unzählige kleine, klauenbewehrte Aliens herum, bei der Aufnahme dieser Bilder in ihrer Bewegung erstarrt. Hier und dort bildeten sie kleine Gruppen und waren an anscheinend günstigen Positionen zum Überblicken des Arsenals verteilt.
    Der Weg hinab in das Tal war einen guten halben Kilometer weit übersäht von den gleichen Gewächsen wie auf dem Plateau, jedoch wurde ihre Zahl immer geringer, je weiter sie sich vom großen Biokonstrukt in der Mitte des Plateaus entfernten.
    Es gab also nur diesen einen Weg, um auf das Plateau zu kommen und dieser führte sie direkt in die Arme der Feinde.

    und weiter.




    „In Anbetracht der Fakten, tolerieren wir ihre Anwesenheit auf Kann’tyr, Commander Hortus.“
    Der Aun sah den Imperialen Flottenkapitän auf dem Bildschirm gespannt an. Nach einigem Zögern sagte er: „Was genau wollen sie, Tau?“
    Die Betonung und der Unterton ließen keinen Zweifel, dass er das Wort Tau als Beleidigung benutzte. Jedoch war dem Aun nicht klar, warum. Desweiteren war ihm auch nicht klar, aus welchem Grund sich der Gue’la derart dagegen sträubte, in dieser Sache mit den Tau zu kooperieren. Immerhin ging es auch um das Leben einer seiner Soldaten.
    Nachdem der Aun die Nachricht der toten Gue’la an dem Aussenposten erhalten hatte, hatte er den Orbit des Planeten scannen lassen und man erkannte, dass sich dort eine Imperialere Fregatte befand. Anscheinend war das Überfallkommando von diesem Schiff gestartet worden, mit dem Ziel, den vermeintlich einzigen Aussenposten auf dieser Welt zu infiltrieren und die Ankunft einer Garnisonsarmee vorzubereiten.
    Hier war wieder zu sehen, wie jämmerlich doch die Geheimdienste der Gue’la waren. Diesen Planeten als bloßen Außenposten anzusehen, hatte ihren Soldaten das Leben gekostet
    „Es ist Tatsache“ nahm der Aun das Gespräch wieder auf: „dass eine Besetzung dieses Planeten weder für ihre, noch meine Seite von Vorteil wäre. Er ist für uns beide wichtig.“
    Commander Hortus stierte mit bösem Blick aus dem Monitor heraus.
    „Warum bitten sie mich um eine temporäre Allianz. Warum denken sie würde ich ihnen helfen? Ich könnte warten bis dieser Alienabschaum mit ihnen fertig ist und dann die Reste zerquetschen. Sie sehen also, Aun’Ling, ich habe die besseren Karten in der Hand.“
    Der Aun hatte genug, er würde dem selbstgefälligen Gue’la das falsche Lächeln austreiben. Es war verwunderlich, wie dieses Volk mit einer derart grotesken Arroganz so lange hatte überleben können. Kein Wunder, dass sie am Rande der Vernichtung standen.
    „Jetzt hören sie mir genau zu!“ Die Stimme des Aun nahm etwas diabolisches an, ein Unterton, der durch Knochen und Mark ging. Das Lächeln des Gue’la verschwand und hinterließ einen entsetzten Ausdruck. Er war sich nun nicht mehr sicher, was er dort vor sich hatte, einen Tau, oder einen Dämon aus den tiefen des Chaos.
    Der Commander war zwar über zwanzig tausend Kilometer entfernt auf seinem Schiff, und doch konnte der Aun die Angst des Commanders spüren, als hätte er ein Loch in den Raum gerissen, und würde nun direkt vor ihm stehen. Vielleicht ein weiterer Aspekt seiner Macht.
    „Unsere militärische Präsenz auf diesem Planeten übersteigt ihre Vorstellungskraft. Mit nur einem Befehl könnte ich Sie und ihr jämmerliches Imperiales Schiff in Fetzen reißen, ich könnte es sogar selbst von hier aus tun.“ Die Augen des Aun waren bei den letzten Worten schwarz geworden, wurden umspielt von rötlichen Schleiern, es hatte den Anschein, als seien sie tiefer gerückt, als sei das bestialische in ihnen erwacht.
    Durch den Bildschirm sah er, wie der Commander sich an der Konsole vor sich festklammerte, sein Schiff wurde von leichten Beben erschüttert.
    Der Gesichtsausdruck des Aun normalisierte sich wieder, der Gue’la war verstörter als zuvor. Er war bereit zuzuhören.
    „Wir könnten dieser Bedrohung selber Herr werden.“ Nahm der Aun das Gespräch in gewohntem Ton wieder auf.
    „Allerdings wären die Verluste auf unserer Seite jenseits derer, die wir verkraften ’wollen’. Deshalb ’bitte’ ich um ihre Unterstützung. Helfen sie uns, oder entfernen sie sich aus diesem Sektor. Wie ist also ihr Entscheidung?“
    Commander Hortus leerer Blick hing auf dem Gesicht des Tau.
    „Wurde unter den Leichen bei dem Außenposten auch eine Frau gefunden?“ Die Worte kamen zögernd aus dem Mund des Gue’la.
    „Nein, es waren die Leichen von sechs männlichen Soldaten.“
    Der Gue’la nickte nur und trennte die Verbindung.
    Die Allianz war besiegelt.

    so, und weiter geht es nach langer wartezeit.




    Gerade hatte es die Augen geöffnet, die Dunkelheit war tief, schwarz, rein. In der Tiefe des Raumes war nur eine Wand aus Finsternis zu sehen, die reine Finsternis.
    Es fühlte sich hier wohl, inmitten des Nichts, eine Geborgenheit wie im Schoße des Muttertiers.
    Seine Lider senkten sich, ein tiefer Atemzug fuhr durch den langen gekrümmten Körper, die Luft roch so gut, schmeckte so gut, durchzogen von so viel Leben, zerstoben in myriaden kleinster Teile, gelöst im Raum, verteilt an Wänden und Boden, sogar der tiefe Himmel gab es zurück, wie es ihm gegeben worden war.
    Die lange Zunge fuhr noch einmal über eine der Langen Klauen, leckte das pure Leben ab, zog es in den Mund, schmeckte es. Ein weiter, tiefer Atemzug ging durch den Körper, jedoch diesmal ein leichterer, ein flacher Atemzug, auf dem Weg ins Land der Träume.
    Ein gleichmäßiges, lauter werdendes Geräusch mischte sich in den Schlaf, eben noch leise genug, um es zu ignorieren, war es jetzt wie ein hektischer kleiner Nager, der am Boden seine Kreise zieht, auf der Suche nach etwas Fressbarem, dem man am liebsten mit einer leichten, schlaftrunkenen Rechten den Gar aus gemacht hätte, um weiter zu schlafen.
    Jedoch lag dieses Geräusch jenseits der Wand, welche direkt gegenüber lag.
    Seltsame Laute waren zu hören, dann ein Scharren, metallisches Ächzen, wieder diese Laute, gemischt mit neuen Tönen.
    Ein schwacher bläulicher Lichtschein zerstörte die Perfektion der Dunkelheit, riss ein Loch in die Masse der reinen Schwärze.
    Noch ein paar dieser seltsamen Laute waren zu vernehmen, dann erschien etwas in dem Spalt, es bewegte sich ungeschickt, steckte fest in der Wand. Es war nicht mehr ein grober Schemen, der von den schwachen Augen und dem feinen Gehör- und Geruchssinn in dem kleinen Gehirn als eine plastische sich bewegende Form dargestellt wurde.
    Der Schemen kippte plötzlich mit einem starken Ruck durch den Spalt und fiel einige Schritt weit in den Raum hinein. Rechts neben der Gestalt blinkten auf einmal einige Lichter auf und warfen ein schwaches Licht auf die unmittelbare Umgebung. Nicht dass Es das Licht gebraucht hätte, um sich zurechtzufinden.
    Unter aggressiven Gemütswallungen erhob sich die Gestalt wieder, jedoch nicht nur der Geruch von Wut hing im Raum, ein neuer Geruch breitete sich im Raum aus, der Geruch von frischem Blut übertönte den Dunst des geronnenen Lebenssaftes, welcher an Wänden und Boden Klebte, wie eine diabolische Dekorierung.
    Der Hunger tief im Inneren konnte nicht anders, als raus zu kriechen und zuzupacken.
    Das Wesen erhob sich, zog die meterlange Armkralle über den dreckigen Boden, machte einige Schritte, dann sprang es los, die Arme zum Schlag erhoben, lüstern nach dem frischen Fleisch, dem warmen Blut, dem Chaos zerberstender Körper, süchtig die Extase zu spüren, einem Wesen sein Leben zu stehlen und es in alle Himmelsrichtungen zu zerstreuen. Die Gestalt drehte sich um und der Hormagant konnte direkt in die Augen des Menschen sehen, das Gesicht durch den Schreck ängstlich verzerrt, die braunen Haare wirr durch die Luft fliegend.



    Der Hieb kam unerwartet.
    Instinktiv hob sie ihren rechten Arm, um den Schlag abzuwehren, wie töricht. Ein betäubender Schmerz zuckte durch den Arm, als die Klinge des Hormaganten sich in ihn hinein grub und ihn unterhalb des Ellbogens bis in den Knochen hinein spaltete.
    Der Schmerz trieb ihr Tränen in die Augen, betäubte ihre Sinne. Sie sackte zusammen, während der Hormagant sich über ihr aufrichtete, und zum finalen Schlag ausholte.
    Ihr Körper begann Adrenalin zu pumpen, es verbreitete sich mit rasender Geschwindigkeit in ihrem Körper, trug den einzigen Gedanken, der ihr gesamtes Wesen erfüllte, überleben!
    Der zweite Schlag ging ins Leere, sie hatte sich unter ihm beiseite gerollt, dabei rollte sie über ihren rechten Arm, das Geräusch ächzender Knochen war zu vernehmen, der Schmerz drohte ihr wieder alle Sinne zu rauben.
    Das wütende Kreischen des Hormaganten trieb sie voran, halb gehend, halb krabbelnd versuchte sie sich von ihm zu entfernen, nur weg.
    Sie zog sich mit dem linken Arm voran, schnell, jedoch nicht schnell genug, um dem wütenden Untier zu entkommen. Sie holte gerade wieder aus, um sich nach vorn zu ziehen, da wurde sie auch schon zurückgeschleift. Der stechende Schmerz in ihrer rechten Wade kam spät, dafür fraß er sich aber mit unerträglicher Grausamkeit ihr Rückrat empor, bis in ihr Gehirn, der Schmerz durchzuckte ihren gesamten Körper.
    Der Hormagant hatte einen seiner Klauenarme in ihr Bein gerammt und zog sie nun zu sich heran. Er drehte sie auf den Rücken, senkte seinen Kopf tief über ihren, stinkender Geifer tropfte auf ihre Stirn, der heiße Atem fuhr ihr durch die Haare und ließ sie wie im Wind wehen.
    Der Hormagant zog seinen Oberkörper zurück und holte mit der Rechten zum schlag aus.
    Avril trat zu, der Hormagant schwanke nach hinten, sein Arm schnellte nach vorne und schnitt durch ihr linkes Knie, wie ein Energieschwert durch Butter. Sie sah wie in Zeitlupe, wie sie ihr linker Unterschenkel nach oben neigte und davonflog, der Schmerz ließ es in ihren Ohren klingeln, ihr Körper bäumte sich auf, das Bein wollte zu dem abgeschnittenen Stumpf, es bewegte sich unaufhaltsam auf ihn zu.
    Die Schwärze der Unendlichkeit umfing sie, unbeschreibliche Ruhe breitete sich ihr aus, während das Bocken ihres Körpers wie in einem dunklen Traum zu verschwinden schien.

    soll ja nicht unbedingt ein modell fürs schlachtfeld sein
    ich dachte eher daran, dass der pilot vor dem kampfanzug steht.
    vielleicht weil der beschädigt ist oder so, aber genau hab ich mir das noch nicht überlegt, bin halt erstma beim anzug...
    der pilot kommt stäter.


    mfg =][=

    das bauen war eigentlich relativ einfach.


    die einzigen modifikationen die ich vorgenommen habe, waren denen armen und beinen neue winkel zu verpassen und halt die hände, welche übrigens einfach nur finger von e-fäusten sind.
    die unterschenkel habe ich unterhalb des kniegelenkes abgeschnitten und in anderer ausrichtung angeklebt und die arme habe ich oberhalb der ellenbogengelenke gekappt und anders wieder zusammenkeklebt. die finger waren eigentlich nur eine notlösung, weil die rechte faust nicht den boden erreichte, aber es sieht ganz geil aus mit fingern.



    im moment arbeite ich grad an nem krisis, der kniet auch allerdings diesmal auf dem linken beinm und das brustbereich ist aufgeklappt, so dass man ins "cockpit" sehen kann. allerdings frage ich mich, wie ich das innenleben gestalten soll, da es da drin doch für einen tau recht eng aussieht.
    in der linken hand, die herabhängen wird, hält er dann ne verlängerte morgengrauen, vielleicht auch zwei zusammengeklebte (wie eine dieser ushabti waffen)
    die rechte hand soll sich auf dem rechten bein abstützen.


    aber das innenleben... verdammt, wie mach ich das blos...?
    vielleicht fällt euch ja was dazu ein... ich mach mir auch nochmal gedanken, morgen fahr ich zu nem kumpel mit ner grooooßen bitsbox.



    mfg =][=

    da mus ich slipkorn ercht geben. und die beinstelluing find ich etwas seltsam...
    aber die waffe gefällt mir. das is doch o'shovahs morgengrauen, mit nem bissl was dran, oder?
    vielleicht bekommst du ja noch ein besseres bild hin und kannst das dann auch mal posten.


    ich poste ma eben einen crisis von mir, den ich n bissl in der pose umgebaut hab. wie man sieht isser noch nicht bemalt, aba das kommt noch.

    und weiter...



    Seit gut zwei Stunden zwängten, zogen, schoben sie sich nun schon ihrem Pfad durch die demolierten Gebäudestrukturen entlang, es schien eine Ewigkeit her zu sein, dass sie das letzte mal brauchbares Licht gesehen hatten, die einzige Leuchtquelle die sie hatten, war ein Energiemodul für eine Drohne, welches schwach leuchtete. Es warf kaum mehr als einen Schimmer blauen Lichtes auf den in der Luft hängenden Staub.
    Nicht das der stickige Staub schon genug Qual war, und die engen Passagen, und der unwegsame Boden. Zu allem Übel kam noch hinzu, dass der Kroot und seine Hunde einen äußerst unangenehmen Geruch absonderten. Dazu machte der Kroot andauernd diese seltsamen Töne. Es mag ja seine Art der Kommunikation sein, aber es hörte sich doch nur wie ’Klack-klack-zisch-klack’ an.
    Avril konnte sich mit dieser Rasse einfach nicht anfreunden. Sie waren barbarisch, unzivilisiert, schmutzig, unsympathisch und zu guter Letzt, er war der Feind. Die Tau waren zwar auch der Feind, aber hier waren die Grenzen zwischen Freund und Feind für sie nicht mehr klar nachzuvollziehen. An’zerr schien anscheinend etwas daran zu liegen, dass sie überlebte. Aber warum? Aus gutem Willen? War er eine Art guter Samariter, der jedem helfen würde, der sich in einer misslichen Lage befindet? Oder tat er es aus Eigennutz, weil dadurch seine Chancen, hier lebend raus zu kommen größer waren? Oder wollte er sie hinterher seinen Leuten übergeben, um vielleicht einen Orden zu kassiern, also doch nur aus Eigennutz?
    Es fiel Avril schwer sich mit der letzten Version ihrer Vermutung anzufreunden, dieses Volk schien nicht von niederen Beweggründen wie Ruhm, Macht oder Reichtum getrieben zu sein.
    Eine Hand auf ihrer Schulter riss sie aus ihren Gedanken, An’zerr deutete auf den Kroot vor ihr, welcher stehen geblieben war. Er hatte begonnen, einen Feldbrocken beiseite zu räumen. Der Stein musste mindestens 150kg gewogen haben, erstaunlich, welche Kraft die Kroot mit ihrem dünnen, drahtigen Körperbau zu entwickeln im Stande waren.
    Da wo eben noch der Felsbrocken lag, war jetzt eine zweiflüglige Schiebetür zu sehen. Der linke Flügel war halb nach innen gebogen, der rechte schien nichts abbekommen zu haben. Der Kroot lehnte sich mit der linken Schulter gegen den beschädigten Türflügel und versuchte ihn auf diese Weise weiter nach innen zu biegen. Er schaffte es, den Spalt ein wenig zu vergrößern, der Flügel gab unter metallischen Ächzen leicht nach, aber nicht mehr als eine Handlänge. Er schob sich noch eine Weile mit aller Kraft gegen die Tür, jedoch bewegte diese sich kein Stück mehr.
    An’zerr schob sich an Avril vorbei und begann mit dem Kroot zu reden. Avril verstand kein Wort von dem was sie sprachen, allerdings bekam sie ein Ahnung davon. Den Gesten zur Tür und zu ihr nach, sollte sie wohl versuchen, sich durch die Tür durchzuquetschen.


    Die Sachlage war schnell geklärt.
    Der eine Flügel der Tür schien noch intakt zu sein, doch war das Bedienelement außerhalb des Raumes beschädigt. Die Tür ließ sich nur von innen öffnen.
    Sie sollte hineingehen und dort dann nach An’zerrs Anweisungen die Tür öffnen, zu hoffen war nur, dass die Hydraulik der Tür wirklich noch in Ordnung war.
    Avril zwängte sich durch den engen Spalt, ihr Kopf ging noch gut hindurch, doch blieb sie mit dem Oberkörper hängen, keinen Zentimeter konnte sie sich bewegen.
    Plötzlich spürte sie einen starken Schmerz in ihrer rechten Schulter, sie wurde nach links geschleudert. Ihr Gewehr das sie in der rechten Hand hielt verkeilte sich in dem Spalt. Sie konnte es durch den harten Stoß nicht mehr festhalten und fiel hart in ein paar Trümmerstücke, die anscheinend aus der Decke gebrochen waren und hier nur auf ihren Sturz gewartet zu haben schienen.
    Sie blickte zurück durch den Spalt und sah eine dunkle, krallige Hand, der Kroot hatte sie also hindurch gestoßen. Das verringerte ihre Antipathie ihm gegenüber nicht gerade.
    Sie erhob sich mit einem an den Kroot gerichteten Fluch.
    Die Dunkelheit schien sie geradezu zu verschlingen. Die einzigen Lichtquellen waren das blau leuchtende Energiemodul der Drohne, welches sie auf ihrem Weg hierher als Lampe genutzt hatten (auch wenn es nicht wirklich hell war) und ein hellblau leuchtendes Display rechts neben der Tür.
    Gerade wollte sie sich dem Display widmen, als sie hinter sich ein leises Zischen vernahm. Dazu mischte sich ein Geräusch, als wenn bloße Knochen über nackten Stein geschleift würden, dann ein Tapsen, noch eins, ein Scharren.
    Sie brauchte sich gar nicht umzudrehen, um zu wissen, was dort war. Und der Hormagant musste gar nicht im Dunkeln sehen können, denn sie stand genau vor der Tür und ihre Silhouette war in dem schwachen Licht sicherlich ausgezeichnet zu erkennen.
    Zwischen ihr und der Tür waren, dank der freundlichen Hilfe des Kroot, mindestens ein Meter. Eine geradezu unüberwindliche Entfernung, beachtete man, dass sie einen Tyraniden in ihrem Rücken hatte. Sie machte gerade Anstalten, sich langsam und vorsichtig auf die Tür zuzubewegen, erhob die rechte Hand, doch bevor sie noch um ihre Waffe bitten konnte, hörte sie hinter sich ein ohrenzerreißendes Geschrei, ein animalischer Laut, wie ihn nur ein Wesen von sich geben konnte, welches von den niedrigsten Trieben gepeitscht wurde, dem einen Antrieb, wegen welchem es existierte. Um zu Töten.

    also ich für meinen teil spiele beides...
    bei 40k space wolves und tau (jaja, unterschiedlicher können erbsen und ziegelsteine auch nicht sein)
    bei fantasy khemri und skaven


    und ich finde weder das eine noch das andere besser, es ist eher abhängig von meiner stimmung. mal hab ich halt bock auf 40k und manchmal auf fantasy... ma so ma so.


    PS: man kann eh nicht klar sagen, welches besser ist, da jeder dazu seine eigene meinung hat und man etwas nicht nur an meinungn messen kann. meine meinung.



    mfg =][=

    nicht schlecht was man hier so sieht, leider kann ich keine bilder reinstellen. meine versuche mit meiner digicam mündeten immer in unscharfen und zu kleinen bildern, tja, leider... aber irgendwann kann ich mal sicherlich gute bilder machen...


    Schmuelf
    also, ich mal die so:
    ich habe 2 methoden, eine aufwendige für besondere modelle, bei denen es angebracht ist, sich sonderlich mühe zu geben und eine für modelle die in großen mengen/regimentern vorkommen.


    die aufwenige geht so:
    schwarz grundieren, scorced brown, bestial brown, vermin brown, vomit brown, bleached bone. alles immer gemalt, nur halt pro schicht immer weniger farbe, so dass ein farbverlauf zu sehen ist, die bleached bone schicht ist dann allerdings gebürstet. an gelenken und besonders hervorstehenden stellen bürste ich dann noch einmal mit einer 50/50 mischung aus skull white und bleached bone.


    die einfache so:
    schwarz grundieren, bestial brown, vomit brown, bleached bone bürsten



    ist zwear beides relativ zeit und arbeitsintensiv, aber sieht auch gut aus, wenns dann fertig ist.


    hoffe das hilft



    mfg =][=

    Sie beobachtete die beiden schon eine geraume Zeit.
    Sie konnte keinen Laut verstehen, den der Kroot von sich gab, es waren fremdartige, seltsame Geräusche, wie von Insekten, wie wenn Steine aufeinander schlugen.
    An’zerr versuchte dem Kroot mit Gesten und einfachen Begriffen klar zu machen, in welcher Situation sie sich befanden. Es sah keineswegs rosig aus.
    Avril hatte ihre Waffe zwar wieder, einer der Hunde brachte sie zurück, jedoch hatte sie kaum noch Munition, den Tau ging es nicht besser, auch ihre Munition neigte sich dem Ende zu.
    Einzig der Kroot schien genug zu haben, er trug einen langen Patronengurt über der Schulter, welcher noch gut bestückt zu sein schien.
    An’zerrs Bemühungen, sich mit dem Alien zu verständigen, schienen Früchte zu tragen. Ein verstehender Ausdruck huschte über das Gesicht des Kroot, wenn man es überhaupt ein Gesicht nennen konnte, ein großer Schnabel, zweifellos scharf und stark, an einem ledernen Kopf, oben auf dem Kopf ein langer Stachelkamm, der sich ab und zu mal aufrichtete, um sich dann wieder flach anzulegen.
    Die Hunde schienen die emotionellen Gesten ihres Herrchens zu imitieren, denn auch sie stellten ihren Stachelkamm auf und legten ihn wieder an, wenn der Kroot es tat.
    Während Avril noch die Hunde beobachtete, griff An’zerr nach seiner Waffe du hängte sie sich über die Schulter.
    „Wir gehen“ sagte er zu ihr.
    „Der Weiser wird uns zu einem Hangar führen, von da aus können wir vielleicht verschwinden.“
    Avril schaute den Tau verwundert an. „Warum sind wir nicht gleich da hin gegangen?“
    „Auf den Karten ist dieses Gebiet absolut zerstört, aber der Weiser meint, es gibt einen Weg durch die Trümmer der Tunnel. Allerdings wird es nicht leicht.“
    Er warf einen besorgten Blick auf den Feuerkrieger, welcher sich an An’zerrs Schulter festklammerte, Schweißperlen liefen an seinem blauen, monotonem Gesicht herab.
    Avril stand auf, schulterte ihre Waffe und sie setzten sich in Bewegung.



    Als der Aun den Medwagon erreichte, schrie es in ihm auf.
    So viele verletzte Krieger, so viele junge Krieger, welche kaum gelebt hatten und nun nie wieder auf dem Schlachtfeld dienen würden.
    Ab und zu bleib er stehen, kniete neben einem der jungen Feuerkrieger nieder und legte ihm seine Hand auf die Brust.
    Mit Ernst in der Stimme sagte er: „Du hast deine Feuerprobe bestanden, Krieger.“
    Das Lächeln auf dem Gesicht des jungen Tau kam quälend, aber so starb er wenigstens glücklich, mit dem Wissen etwas geleistet zu haben.
    Hier war ihre Präsents am stärksten, die Geister des Chaos schwirrten um seine Krieger, versuchten sie zu verlocken, doch zum Glück konnte diese die gespaltenen Zungen der Chaosgeister nicht hören, nur er konnte es.
    Aun’Ling erreichte den Medwagon im dem das Kor’ssar Team behandelt wurde.
    Er ging zielstrebig auf die beiden Kor’ssa zu. Shas’la Tui’kai ging es nicht gerade gut, er war an einer Beatmungsmaschine angeschlossen, ein Arm und ein Bein waren geschient worden und befanden sich in holographischen Stabilisatoren, um sie vor Bewegungen zu schützen.
    Neben der Krankenliege hockte Shas’vre Mont’ka Sur’tr, den Blick starr geradeaus auf das schmerzverzerrte Gesicht seines Freundes gerichtet.
    „Shas’vre, was ist passiert?“
    Die Worte des Aun ließen den Kor’ssa langsam den Blick wenden. Er sah den Aun an, sah das Blut, welches überall an ihm haftete, zweifellos ein Zeichen für die glorreiche Schlacht, welche er geschlagen hatte.
    Der Aun kniete sich vor Mont’ka hin, legte den Kopf schief und fragte: „Was ist passiert?“



    „Wir waren gerade auf dem Rückweg, die Schlacht schien gewonnen. Wir liefen durch das dichte Unterholz des Dschungels.
    Da stürzten sie sich auf uns. Dutzende, zu viele, um ihnen etwas entgegenzusetzen. Sie schlugen mit ihren Klauen nach Tui’kai, er fiel zu Boden und sie ließen von ihm ab.
    Im rückwärtslaufen, schoss ich einige von ihnen mit meiner Waffe nieder, aber es schien, als seien hinter jedem Baum drei dieser Biester...
    Dann stürzte ich. Das einzige was ich noch mitbekam, war wie diese Biester vor mir tot zu Boden gingen. Dann wachte ich hier auf.



    Der Aun begab sich zum mobilen Dock. Dort vermutete er die vermeintlichen Retter der Kor’ssar.
    Als er am Dock ankam, stieg gerade Shas’vre Kal’tra aus seinem XV15 Geist Kampfanzug.
    Die schmale Gestalt des Tau wirkte seltsam zerbrechlich zwischen seinen in Rüstungen geschützten Artgenossen. Er ließ sich vor dem Kampfanzug nieder und begann etwas zu essen, der Hunger ermöglichte es, die geschmacklose Paste herunterzubekommen.
    „Shas’vre“, sprach Aun’Ling den Tau an. Dieser senkte sein Haupt um dem Aun die geforderte Ehrerbietung zu erweisen.
    „Was hat euch so lange dort im Dschungel aufgehalten?“ Er ließ seinen Blick über die anderen Piloten der Geist Kampfanzüge gleiten, froh, sie alle wohlbehalten wieder zu sehen.
    „Wir waren auf dem Weg durch den Dschungel, als wir den Außenposten erreichten. Es war schrecklich.
    Dutzende von Tyraniden hielten sich dort auf. Es dauerte eine Weile, bis wir sie ausgeschaltet hatten. Dann kamen wir gerade noch rechtzeitig, um den Kor’ssar zu helfen, ein Rest der Rotte, welche den Stützpunkt überrannt hatte, musste sich weiter in den Dschungel begeben haben.“
    „Dann ist der Stützpunkt also verloren“ sagte der Aun nachdenklich. „Was ist mit den als Garnison Stationierten Feuerkriegern, welche den Außenposten bewachten?“
    „Einer lag vor dem Gebäude, er war ziemlich schlimm zugerichtet. Jedoch war er nicht die einzige Leiche, die wir entdeckten.“
    „Noch mehr Feuerkrieger sind den Bestien zum Opfer gefallen?“
    „Nein“ der Aun blickte den Tau verwundert an, forderte ihn mit einer Kopfbewegung zum weiterreden auf.
    „Wir stießen auf die Leichen mehrerer Gue’la. Die Drohnen, welche wir dort vorfanden, wiesen Schäden ihrer Waffen vor. Ich nehme an, dass die Gue’la bei dem Versuch den Außenposten einzunehmen, von den Tyraniden überrascht wurden, sowie auch die unseren.“
    Der Aun blickte den Shas’vre nachdenklich an, dann sagte er: „Danke“, senkte sein Haupt und begab sich zum mobilen Kommcenter, er musste nachdenken und etwas überprüfen.






    so, das wars vorerst, sorry für die vielen einzelposts, aber da pro post nur 20000 zeichen zulässig sind, ausserdem denke ich, dass es in kleinen häppchen leichter zu lesen ist.


    dann bin ich mal gespannt aufs feedback



    mfg =][=

    Schwarze Schemen glitten um seine Krieger, wie Fische um einen Stein in tiefem Wasser. Der Warp hatte mehr als nur diese Macht zu bieten. Er barg auch böse Wesen, getrieben von dem Verlangen auszubrechen aus ihrer begrenzten Dimension des Schmerzes und der Zerstörung, wo immer sich ein Portal zu öffnen Schien, sammelten sie sich in Scharen, jeder erpicht auf seine Gelegenheit, in die Welt des Fleisches einzudringen, wo er ein Gott wäre.
    Dem Aun jedoch war es bis jetzt nicht schwer gefallen, diese Wesen abzuwehren. Sie kamen immer dann, wenn er seine Gabe nutzte. Mal waren es mehr, mal weniger, es kam anscheinend auf den Ort an. Und auf die Stärke der Fokussierung des Warp an einem Ort. Er hatte gehört dass es eine Präsenz gab, sie nannte sich das Chaos, welche in der Lage sei, sich durch den Warp zu bewegen, ohne die Hilfe eines Sternenschiffes, das die benötigte Technologie dazu trug. Jedoch seien ihre Seelen korrumpiert von den Wesen des Warp, welche sich die Körper jener Kreaturen aneigneten, um ihre Sphäre zu verlassen und die Grenze zu durchbrechen.
    Im Tausch für ihre Seelen, boten die Kreaturen des Warp den dummen Space Marines ewiges Leben, Ruhm und Macht. Zu viele folgten dieser Verlockung.
    Aun’Ling beobachtete schon eine ganze Zeit einen dieser Schemen, wie er um seine Feuerkrieger kreiste, sie umgarnte, versuchte sie zu durchdringen, doch schaffte er es nicht, etwas gegen das Fleisch und das Blut dieser lebendigen jungen Männer auszurichten.
    „Hoher Aun“, er wurde aus seinen Gedanken gerissen. Vor ihm stand ein junger Feuerkrieger, er hielt einen Stab in der Hand, über dem ein holographischer Bildschirm die Daten des Einsatzes zeigte.
    Der Aun nickte und der Feuerkrieger begann zu berichten.
    „Wir haben jetzt alle versprengten Reste der Rotte aufgespürt und sie eliminiert. Ich habe eine Liste der Verluste aufgestellt.“
    „Danke Shas’la. Ist das Kor’ssa Team zurück?“
    Der Junge Krieger schaute auf den durchsichtigen Bildschirm, schob mit dem Finger die Liste auf dem Display nach unten und teilt mit, dass das Kor’ssar Team im Medwagon war.
    Der Aun bedankte sich und machte sich auf den weg.



    An’zerr schreckte auf, eben hatte er doch Schüsse gehört. Er bedeutete dem Feuerkrieger sitzen zu bleiben, griff sich sein Gewehr und begab sich vorsichtig zur Quelle der Kampfgeräusche.
    Immer wieder hörte er stumpfes Hämmern, als die Projektile des Gewehrs den Lauf verließen, gefolgt von dem Geräusch wenn Metall auf Metall schlägt und abgleitet.
    Er schob sich vorsichtig um die Ecke und sah Avril auf ihn zulaufen, das Gewehr mit einem Arm nach hinten haltend, ohne zu schauen feuerte sie in die Dunkelheit hinter sich. Mitten im Raum wechselten die Geschosse ihr Richtung, krachten in die Wände und blieben dort stecken.
    Er wusste, dass dort etwas war, jedoch nicht, was dort war, er sah nur den aufgewirbelten Staub und die Funken der einschlagenden Kugeln, dort wo dieses Etwas sein musste.



    Als sie An’zerr sah war sie zuerst erleichtert, dass sie Hilfe bekommen würde. Dann jedoch wurde ihr klar, was dort hinter ihr war und die Angst schellte wieder hervor.
    „Ein Liktor!“ schrie sie ihm entgegen, als er mehr verwundert als bereit dazu, etwas zu tun, an der Ecke stand.
    Er schien im ersten Moment nicht zu verstehen, dann war eine klare Regung auf seinem Gesicht zu erkennen – Angst.
    An’zerr legte sein Gewehr an und begann zu feuern. Er zielte auf den anscheinend leeren Raum hinter Avril, dort wo er den Liktor vermutete.
    Er gab drei schnelle Feuerstöße ab, jedoch schienen sie keine Wirkung zu haben, also drehte er sich um und rann zurück zu dem Feuerkrieger.
    Hinter sich hörte er das Feuer des Sturmgewehrs und das Kreischen der abprallenden Projektile. Es spornte hin an, schneller zu laufen.
    Der Feuerkrieger hatte mittlerweile bemerkt, was dort geschah, er schob sich an der Wand hoch, stützte sich mit seinem gesunden Bein ab und benutzte sein Gewehr als Stehhilfe.
    An’zerr erreichte ihn gerade, als Avril so schnell sie laufen konnte um die Ecke bog.
    Kaum tat sie den ersten Schritt in den neuen Tunnel hinein, als hinter ihr etwas in die Wand einbrach, der Liktor hatte es wohl nicht geschafft, die kurve zu nehmen und lief somit mit voller Geschwindigkeit in die Kante der Kreuzung. Metall verbog, Träger splitterten, Gesteinsbrocken flogen in alle Richtungen, die Kreuzung wurde in eine Staubwolke gehüllt, die auch Avril aufsog.
    Die beiden Tau, An’zerr stützte den jungen Feuerkrieger, beide waren dabei sich umzudrehen, um auch zu laufen, starrten einen Moment gebannt auf dieses Chaos.
    Einen Wimpernschlag lang schien es totenstill zu sein, nur die fallenden Staub und Gesteinsstückchen die auf den Boden fielen störten diese Idylle.
    Der Moment schien sich endlos hinzuziehen, da sahen sie etwas aus dem Nebel kommen.
    Avril flog durch den Staub, Arme und Beine hinter dem Leib herziehend, sie schien getroffen zu sein.
    Sie kam auf dem Boden auf, landete auf den Knien und stütze mit den Armen ihren Oberkörper vom Boden ab. Ihr Kopf hing hinunter, das Haar fiel auf den Boden.
    Ihr Rücken wies eine lange Schnittwunde auf, von der linken Schulter, bis fast zum Steiß.
    Hinter ihr trat der Liktor aus der Staubwolke, er versuchte sich aufzurichten, stieß jedoch mit Kopf und Armen gegen die Decke, was dazu führte, dass der Gang noch mehr zu Bruch ging.
    Dadurch dass der Liktor mit dem Staub bedeckt war, konnte An’zerr ihn nun auch sehen. Es war eine monströse Kreatur, Bestückt mir langen Klingen an den Armen, gewillt nur eines zu tun, zu Töten.
    Avril hörte das Monster hinter sich aufbrüllen und ein erneuter Adrenalinschub durchfuhr ihren Körper, sie stemmte sich unter Schmerzen hoch, begann zu taumeln, dann zu laufen. Nach drei Schritten bemerkte sie, dass sie ihr Gewehr nicht mehr in der Hand hielt, es hing auch nicht mehr um ihre Schulter, der Liktor musste den Tragegurt zerfetzt haben. Die Waffe lag jetzt wahrscheinlich irgendwo bei den Trümmern an der Kreuzung.
    An’zerr sah sie wieder laufen, er gab zwei gezielte Schüsse auf den Kopf der Bestie ab, dann stützte er den Feuerkrieger und sie begannen auch zu laufen.



    Der Liktor schien kurz benommen durch die Treffer der Pulsegeschosse, jedoch nahm er schon bald die Verfolgung wieder auf.
    In dieser Zeit konnten Avril und die Tau ihren Vorsprung auf etwa zehn Schritt ausbauen, doch schrumpfte dieser schon wieder zusammen, mit jedem Schritt den der Liktor machte.



    Sie rannten und humpelten den Gang entlang, froh über die Größe des Liktors, welches in dem engen Gang langsamer voran kam, als sonst.
    Sie erreichten eine Kreuzung, vor ihnen war eine geschlossene Tür, links und rechts ging der Gang wie gewohnt weiter.
    Avril warf sich schon nach links, um beim passieren der Kreuzung die Richtung zu wechseln, als sie sah, dass An’zerr vor der Tür stehen blieb.
    Er legte seine Hand an den Türrahmen, ein holographisches Gebilde formte sich um sie, er verschob mit geschickten Bewegungen die virtuellen Formen des Hologramms. Avril erreichte die gerade, als sie begann sich zu öffnen.
    Die Flügel der Tür glitten unendlich langsam auseinander, der Liktor müsste sie erreicht haben, ehe der Spalt groß genug war, um einen von ihnen genügend Platz zum durchschlüpfen zu lassen.
    Mit kraftvollen Schritten preschte er auf sie zu, einen klauenbewährten Fuß vor den anderen setzend trieb ihn seine Blutgier voran.
    Geifernd holte er immer wieder mit seinen riesigen Klauen aus, schlug in die staubige Luft vor sich.
    Der Spalt war jetzt groß genug, um einen Hund durchkommen zu lassen, als Avril hektisch hindurchblickte, sah sie nur bösartige Dunkelheit.
    Ein Stampfen ließ sie herumfahren, der Liktor stand nun keinen Meter von ihr entfernt, der Leib war nach unten gekrümmt, damit er mit seinen Armen ausholen konnte, welche bereits über seinem Kopf erhoben darauf warteten, die schwachen wesen vor sich zu zerfetzen.
    Sie sah schon ihren zerhackten Körper unter den Füßen des Liktors zerquetscht werden, da hörte sie ein seltsames Geräusch von der Tür.
    Es waren klackende Geräusche, ein Hecheln, tapsende Töne, als wenn nackte Füße über harten Boden laufen.
    Und dann schoss etwas durch den schmalen Spalt in der Tür, und noch etwas, und ein drittes Wesen zwang sich durch die Flügel der hydraulischen Tür.
    Die Wesen stürzten sich auf den Liktor, ihre Vogelartigen Mäuler gruben sich in sein Fleisch, die krallenbewährten Fänge schlugen in seinen Leib.
    Erschrocken von der Brutalität mit der die Wesen den Liktor bearbeiteten, viel ihr ein, was sie dort vor sich hatte, der längliche Kopf, der kurze Steiß, die charakteristischen Stachelkämme auf dem Rücken, das mussten Kroothunde sein, welche die Kroot, eine Aliensöldnerrasse der Tau, sich als Haus- und Wachtiere hielten.
    Einer der Hunde pralle durch einen Schlag des Liktors gegen die Wand und fiel leblos zu Boden, die beiden anderen Hunde wurden jedoch nur wilder, sie rissen tiefe Wunden in den Körper des Liktors.
    Nach einem kurzen aber heftigen Kampf fiel der schlaffe tote Körper des Liktors auf den harten Boden, die Hunde sprangen von dem Kadaver herunter und schritten auf Avril und die Tau zu, keifende Knurrlaute von sich bebend leckten sie sich das Blut des eben erlegten Liktors gierig von den Mäulern.
    Ein kurzes Klacken war von der Tür zu hören, die Hunde schienen verwirrt, traten von einer Pfote auf die andere, als ein weiteres, aggressiveres Klacken zu hören war, senkten sie die Köpfe und traten wieder zurück durch die Tür.

    Er sah, wie der Schwarmtyrant sich vom Rest seiner Rotte löste, und scheinbar ohne Ziel anfing loszurennen und willkürlich um sich zu schlagen.
    Er folgte mit seinem Zielfernrohr dem Weg des Schwarmtyranten, schaute etwas voraus und musste erkennen, dass dieser keinesfalls ohne Ziel losgelaufen war. Nicht mehr weit von ihm entfernt stand der Aun, versunken in Konzentration.
    Der Tyrant hatte es zweifellos auf ihn abgesehen.
    Vre’ka visierte den Nacken der Kreatur an, genau zwischen Schädelansatz und Schulter. Dort musste ein tödlicher Treffer möglich sein.
    Er glich den Rhythmus des Auf und Ab seiner Waffe den Bewegungen des Schwarmtyranten an, das Zentrum des Fadenkreuzes immer auf die gleiche Stelle gerichtet, folgte sein Blick der Kreatur, wartend auf den richtigen Zeitpunkt.
    Er konnte hören, wie sich in Tui’kai’s Gehirn der Gedanke formte, der richtige Moment war gekommen. Keine Unebenheit im Gelände würde den Einschlagsort des Projektils beeinflussen.
    Er spürte den Widerstand des Abzuges, als er seinen Finger anspannte und abdrückte. Das Partikel wurde auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt und verließ den Lauf, es zog vorbei an Bäumen, Luft, Wesen, schlug eine Spur in den Raum.
    Er sah das Projektil den Lauf der Waffe verlassen, im selben Moment federte der Tyrant leicht mit den Beinen und stieß sich kraftvoll vom Boden ab. Da wo eben noch der Rücken des Untiers gewesen war, befand sich nun der meterlange Schweif, das Projektil bohrte sich hindurch, zischte weiter, auf den linken der drei Kolosse zu, verfehlte ihn um nur eine Handbreit, jedoch war das Projektil selbst auf diese Entfernung stark genug, eine Spur in den Arm des Kolosses zu reißen. Es bohrte sich nicht weit von ihm in den Boden, mit Entsetzten musste Vre’ka erkennen, dass der Tyrant über die Kolosse gesprungen war, hinter ihnen kam er wieder auf, sein Schweif zuckte vor Schmerz hin und her, dabei prallte er gegen die Beines eines Kolosses und riss diesen um. Durch den harten Sturz benommen, würde der Tau im Inneren des Kolosses wohl eine Weile außer Gefecht gesetzt sein.
    Ein Gedanke zuckte durch seinen Kopf, sein Schuss könnte ihnen den Sieg kosten.



    Der Schwarmtyrant würde jeden Augenblick zuschlagen, noch einen Schritt und der Aun wäre in Reichweite.
    Sein gewaltiger Hinterlauf grub sich in den staubigen Boden, wirbelte Wolken feinen Sandes auf.
    Sein Torso drehte sich nach rechts, den rechten Arm zog er nach hinten, spannte ihn immer kraftvoller an, mit jedem Zentimeter, den er ihn weiter nach hinten schob, der Kopf senkte sich, stierte gierig auf die kleine blaue Gestalt, in der Überzeugung, ihn jeden Augenblick zu zerfetzen.
    Die Muskeln entspannten sich, die Sehnen spannten sich, die harten Chitinplatten schoben sich übereinander und der Arm war kurz davor, sich nach vorn zu schieben, da blickte der Aun auf.
    In den Augen des Aun brannte die Entschlossenheit zu siegen, zu töten. Er hatte nichts mehr mit der edlen Gestalt eines Tau gemein.
    Seine Arme waren leicht angewinkelt, die Ellenbogen nach hinten geschoben, die Finger verkrampft, als wolle er den Feind mit ihnen zerreißen.
    Seine Augen waren geweitet, sprühten rotes Feuer, die Stirnknochen waren weit hervorgetreten, zogen sich in der Mitte nach unten, um die Mundwinkel zuckte eine Aggressivität, die Lippen zogen sich auseinander und gaben den Blick auf die gebleckten, zackigen, scharfen Zähne frei, welche hart aufeinander bissen.
    Der Tyrant erkannte was er dort sah, sein Instinkt erkannte das Werk des Warp, die Wirkung des Psi, dieser Tau hatte die Grenzen überschritten, er gab sich dem Warp hin.
    Instinkt weiß wann der Tod naht.
    Der Aun stierte dem Alien entgegen.
    Das Feuer seiner Augen flackerte, nur um danach noch stärker zu brennen, es sprang auf die Luft, die um den Tau herum war, über. Der Aun drehte sich leicht zur Seite, zog einen Arm hinter seinen Laib. Das Feuer fraß sich in einer Spirale den Arm entlang, sammelte sich in seiner Faust, bis die Energie die Faust zu sprengen drohte.
    Der Arm des Schwarmtyranten schnellte nach vorne, im gleichen Augenblick riss auch der Aun seinen Arm nach vorn, schleuderte dem Feind die geballte Energiekugel entgegen, diese zog einen Schweif aus rotem Feuer hinter sich her.
    Als das Geschoss auf den Laib des Aliens prallte, knisterte die enorme Energie über den ganzen Torso der Bestie, die Energiekugel bohrte sich in seinen Brustkorb, durchbrach den gesamten Torso und trat am Rücken wieder aus.
    Einen Atemzug lang standen sich die beiden hohen Entitäten gegenüber, der Aun mit ausgestrecktem Arm, mit geöffneter Hand auf den Schwarmtyranten zeigte, dieser mit weit ausgeholtem Arm in einer Pose, bei der man erwarte, er würde jeden Augenblick zuhacken.



    Aun L’ing spürte eine welle der Verwirrung über das Schlachtfeld ziehen, Ratlosigkeit, Angst, Verzweiflung. Es waren zu viele Quellen, es konnten nicht seine Krieger sein, die so dachten. Also stimmte es. Ein Schwarm ohne Kopf war zu nichts fähig, er zerfiel in Chaos und war durch nichts mehr zu koordinieren.
    Das Ergebnis zeigte sich sogleich, die Rotten der Aliens stoben in wilder Panik auseinander, nun war es ein leichtes, für die Tau sie niederzumachen.
    Der Schwarmtyrant stand noch immer vor dem Aun, die Augen weit aufgerissen, Ungläubigkeit stand in ihnen, geschlagen von etwas, das er mit nur einem Arm zerquetscht hätte.
    Um das Loch in seinem Torso bildeten sich Risse, zogen sich weit über den ganzen Laib der Kreatur, schließlich zerfiel der innere Rumpf und die leblose Hülle klatschte schwer zu Boden.
    Der Kampf war gewonnen, doch um welchen Preis.



    Sie spürte den Wiederstand des Abzuges, ihr Herz raste vor Angst vor dem, was gleich dort um die Ecke biegen würde. Ihr letzter Zusammenstoß mit den Aliens hatte ihrem gesamten Team das Leben gekostet, der Gedanke daran nährte die Angst und Unsicherheit in ihrer Seele. Wie in Zeitlupe sah sie die Gestalt hervortreten, zuerst noch verdeckt von Schatten, ihr Zeigefinger spannte sich an, gleich würde sich der Schuss lösen.
    Der Lauf ihres Gewehres wurde mit sanfter Gewalt nach unten gedrückt. Ein Seitenblick bestätigte ihren Gedanken, es war An’zerr. Dieser deutete mit einem Nicken auf die eben aus dem Schatten getretenen Gestalten.
    Die Sandbraunen Rüstungen reflektierten das wenige Licht, welches die Notbeleuchtung des Korridors bot. Die Augen hinter den länglichen Helmen blickten verwirrt in ihre Richtung.
    Als die drei Feuerkrieger sie und An’zerr erblickten, waren sie sichtlich erleichtert, noch andere Überlebende gefunden zu haben. Gerade betraten sie den Gang, der sie zu dem ungleichen Paar an seinem Ende führen sollte, als Avril einige rote Punkte auffielen, die rasch auf die Feuerkrieger zukamen.
    „An’zerr, ich sehe viele Signale, fünf, sieben, elf, es werden immer mehr!“
    Entgeistert sah sie in die Richtung, aus der die vermeintlichen Feinde kamen. Noch ehe einer von ihnen den drei Feuerkriegern am anderen Ende des Ganges eine Warnung zukommen lassen konnte, sprangen die ersten Symbionten in den Gang. Einige liefen an den Wänden entlang, einer sogar an der Decke. Dieser erreichte zuerst das Trio, drückte sich gekonnt von der Decke ab, drehte sich im Fall herum und rammte einem der Feuerkrieger seine langen Krallen in den Laib. Die anderen beiden bemerkten erst jetzt, was sich hinter ihnen abspielte und gerieten in Panik, einer warf sein Gewehr weg, jene Waffe, die auch An’zerr trug, und hastete los, der andere hatte weniger Glück, ein an der Wand laufender Symbiont überholte ihn, zwei weitere liefen mit ihm auf gleicher Höhe. Sie sprangen zugleich von den Wänden ab, zerfetzten den hilflosen Tau in einem Feuerwerk aus Blut und Funken.
    Avril und An’zerr stellten sich links und rechts an die Wände und eröffneten das Feuer. Der verbliebene Feuerkrieger rannte in der Mitte des Ganges, was es leichter machte, an ihm vorbei auf die anrasende Flut von Körpern zu feuern.



    Der Shas’la rannte um sein Leben, hinter ihm brachen immer mehr Symbionten unter dem Feuerhagel der Feuernden zusammen, doch für jeden, der das Zeitliche segnete, schienen zwei neue zwischen den zuckenden Leibern aufzutauchen.
    Jetzt begannaen auch Avril und An’zerr sich rückwärts zu bewegen. Das Feuer weiter auf die nahenden Bestien gerichtet, bewegten sie sich Schritt für Schritt den Gang entlang.
    Der Feuerhagel verlangsamte das Näherkommen der Symbionten, jedoch würden diese sie bald erreicht haben.



    Eine Strähne ihres langen braunen Haares fiel ihr ins Gesicht. Sie strich es beiseite, hakte es hinter ihrem Ohr ein, um gleich darauf die Reinigung ihres Sturmgewehres wieder aufzunehmen.
    An’zerr kniete neben dem jungen Feuerkrieger und schiente dessen gesplittertes Bein mit einer der Innenstreben der zerstörten Schilddrohne.
    Das schreien der Tyraniden war schon seit einer halben Stunde verstummt, doch hörte man ab und zu ein einsames Kratzen hinter den Trümmern der Tunnelwände, sicher wartete dort eines der Biester, in seiner von Instinkt gelenkten unendlichen Dummheit darauf hoffend, die entflohene Beute auftauchen zu sehen.
    Der Shas’la blickte immer wieder zu Avril herüber, dem Gesicht war die Verwirrung und die Verachtung ihr gegenüber nicht zu übersehen. Es war ihm wohl unbegreiflich, was ein Mensch hier tat und warum ein Mensch das tat, was sie tat. Würde sein Stolz es verkraften, von einem Menschen dem sicheren Verderben entrissen worden zu sein?
    Er keuchte immer wieder vor Schmerz, als An’zerr versuchte, die gesplitterten Knochenfragmente an ihr ursprüngliche Position zu rücken.
    An’zerr sah kurz auf, fixierte Avril mit seinem Blick. Sie wusste was zu tun war, sein Gedanke zuckte durch ihren Kopf.
    Sie erhob sich, das Sturmgewehr leicht an der Armbeuge angelegt ging sie auf die Kreuzung zu, von der sie gekommen waren.
    Sie begab sich zu dem Lift, mit dessen Hilfe sie hier herunter kamen.
    Was An’zerr erwartet hatte, warum er sie hierher geschickt hatte, traf ein. Der Lift war stillgelegt. Die Energieleitungen in der Tunnelwand waren wohl bei der Explosion der Granate beschädigt worden, jedenfalls reagierte die Konsole am Lift nicht.
    Mit der schlechten Nachricht im Gepäck trat Avril den Rücktritt an.
    Sie hatte kaum zehn Schritt zurückgelegt, als sie hinter sich etwas hörte. Sie drehte sich um, suchte in der faden Dunkelheit nach einem Anhaltspunkt für das Geräusch.



    Sie verdammte ihr Okular, welches zerfetzt am Eingang zu diesem verwunschenen Tunnelkomplex lag, sie verwünschte auch die Bestie, die es zerstört hatte. Sie nahm die Wund an ihrer Nase kaum wahr, hatte doch der Hormagant ihr Nasenbein glatt durchschnitten, jedoch konnte An’zerr es mithilfe der Tautechnologie wieder fügen. Eine Narbe allerdings würde bleiben.
    Sie kniff die Augen zusammen, hoffte ihre Augen würden so das Dunkel besser durchdringen können. Da sah sie kurz vor dem Schattenansatz, dort wo es gerade hell genug war, den Boden zu erkennen, ein Staubwolke aufsteigen. Hier musste lange niemand mehr gewesen sein...
    Welch absurder Gedanke, sie schob ihn sofort beiseite.
    Einige Schritte weiter weg vom Schatten und etwas weiter in den Gang hinein konnte sie dieses Phänomen erneut beobachten. Und noch einmal, und noch einmal, wie Schritte, als käme etwas auf sie zu...
    Die Angst überwältigte sie fast, jetzt sah sie die wabernden Umrisse dessen, was da auf sie zu kam, wie ein Hormagant, nur größer, und unsichtbar...
    Sie rannte los, schrie ängstlich auf, als sie die, eben noch vorsichtig, darauf bedacht keinen Laut zu verursachen, gesetzten Schritte beschleunigen hörte. Ein grauenvolles Kreischen schoss durch den Tunnel.
    Im Laufen hielt sie ihr Sturmgewehr mit der Rechten nach hinten, gab wilde Feuerstöße auf den Feind hinter ihr ab. Sie hörte die Kugeln abprallen, Querschläger bohrten sich in die Wände, einer fetzte an ihrem Kopf vorbei und riss ihre Haut an der linken Wange auf. Sie hörte die Bestie immer näher kommen. Sie riss eine Granate von ihrem Gürte, zog den Ring mit den Zähnen heraus und schleuderte sie nach hinten. Eine endlos lange Zeit schien zu verstreichen, ehe sie das Donnern der Metallsplitter härte, die sich in Wände, Decke und Boden bohrten. Als das Pfeifen in ihren Ohren nachließ, stellte sie enttäuscht fest, dass sie immer noch verfolgt wurde.
    Hoffentlich würde sie An’zerr noch erreichen...