40K: Böses Erwachen

  • „Das hab‘ ich nich‘ gegessen...glaub ich....uaaaarrrgg!“
    Doch eigentlich war der einzige der meinen Appell hörte ein kleiner gescheckter Hund, der sich gerade an einem geparkten Wagen erleichterte. Mein Freund lehnte an einer Graffiti beschmierten Mauer, die Symbole des Orlock Klans symbolisierten und seine Gesichtsfarbe war...ungesund!
    Ich erbrach mich nochmals herzhaft in den Rinnstein und wankte zu ihm. Wär ich doch nicht in dieses Lokal gegangen...hätte ich doch nicht dieser Stripperin soviel Geld gegeben...hätte ich doch nicht soviel getrunken! Aber was soll’s? Wir waren jung und hatten Geld. Die pulsierenden Vergnügungsviertel Necromundas lockten unwiderstehlich mit ihren exotischen Attraktionen.
    „Siehst nicht gerade frisch aus...“
    „Yep!“
    In der Ferne hörten wir das Rattern einer Maschinenpistole...das und der rabiate Verlust mehrerer Promille lies mich schnell die häßliche Fratze der Realität wiedererkennen...Wir waren allein in einem verruchten Viertel und es gab Dutzende Gangs, die darauf wartenden, uns den Heimweg zu erschweren.
    „Gehen wir Mann...!“
    Stilles Wanken versetzte uns in einen schnellen Marsch und wir schafften es tatsächlich mit heiler Haut zu der Hoverstation. Wenige Minuten später torkelten wir erleichtert aus dem Wagen an der Station Redemption. Dies war das Viertel, in der wir zu Hause waren. Keine dampfenden Rohre, kein Blut auf den Straßen und sogar vereinzelte Grünflächen, um den treu arbeitenden, imperialen Bürger das Leben zu verschönern.
    Die Sicherheit des Viertels und unser immer noch beträchtlicher Restalkohol ließ uns leichtsinnig werden. Wir kamen am Platz der Wölfe vorbei, in dessen marmorgepflasterten Mitte eine zehn Meter hohe Leman Russ ruhte.
    „Ah...der alte Russ! Verfluchter Hurensohn...hat mich schon immer genervt!“
    „Ja...mußte immer mit meiner Mutter hier her kommen und beten...er ist ein Held des Imperiums...Blabla!“
    „Weissu was wir nu‘ machen? Wir zeigen dem alten Russ mal, was wir von ihm halten!“ sprach dies und öffnete seine Hose und begann sich zu erleichtern. Damals hielt ich das für die glorreichste Idee aller Zeiten und so tat ich es meinem trotteligen Kumpel nach. Doch unser plätscherndes Vergnügen war nur von kurzer Dauer...plötzlich war der Platz hell erleuchtet und eine schrille Stimme ertönte aus einem Lautsprecher:
    „HÖRT SOFORT AUF IHR KETZER! DAS KANNN ICH EINFACH NICHT GLAUBEN...“
    Aus den Augenwinkel sah ich gerade noch, wie zwei Arbites aus einem Einsatzwagen sprangen und auf uns zu rannten. Das nächste an was ich mich erinnern konnte, war die Welle des Schmerzes, die durch meinen Körper rollte, als der Schockstab mich am Nacken traf...dann wurde alles Schwarz...


    Ein tiefes Brummen holte mich aus Morpheus Armen und brachte mich in eine Welt des Katers und der Agonie zurück. In meinem Mund steckte etwas schwammiges, trockenes Etwas...es war meine Zunge. Langsam öffnete ich die Augen und nahm zunächst nur rote Schemen war. Nach und nach erkannte ich Umrisse und erkannte Meine Umwelt. Ich saß in einem stählernen Sessel und war an Beinen und Händen gefesselt. Links und rechts neben mir, waren ebenfalls Sessel, auf denen ebenfalls diverse Männer gefesselt waren. Neben mir saß mein Kumpel Rick, sein Gesicht verziert durch einen schillernden Bluterguß.
    Ich sah nach oben zu Decke und entdeckte eine bronzene Platte, die dort festgeschraubt war.
    BEREUE KETZER, DENN DU HAST DICH AN DER MENSCHHEIT VERSÜNDIGT!
    Langsam erinnerte ich mich an die einzelnen Details der vergangenen Nacht...verflucht wo bin ich?
    Kaum hatte ich diesen Gedanken gefaßt, ging lau quietschend am Ende des Raumes eine Stahltür auf. Zwei Bewaffnete Soldaten traten herein, dicht gefolgt von einem Mann im schwarzen Mantel eines Kommissars.
    „Hört her ihr Ketzer! Ich bin Kommissar Gabriel Moulier...ihr seid auf einem Transportschiff der Armee. Ihr habt euch alle der Ketzerei, in all ihrer Abscheulichkeit schuldig gemacht! Aber anstatt euer dreckiges Leben auszulöschen, gibt euch der Imperator in seiner Unendlichen Gnade die Chance, euere unsterbliche Seele zu retten.
    Wir landen in zwei Stunden auf dem Planeten Tadarius, dort kämpfen unsere tapferen Legionen gegen den blasphemischen Xenos. Nach unserer Landung bekommt jeder von euch ein Gewehr mit 20 Schuß Munition, so ausgerüstet werdet ihr eine stark befestigte Anhöhe des Feindes stürmen. Wenn ihr flieht werdet ihr erschossen! Wenn ihr euch auflehnt, werdet ihr erschossen! Wenn ihr die Höhe nicht nehmt, werdet ihr erschossen! Kämpft gut, es ist die einzige Möglichkeit, weiter zu leben!“
    Er lächelte auf diabolische Weise, wobei der rote Lichtschein der Lampe auf dem silbernen Totenschädel seiner Mütze reflektiert wurde.
    „Noch irgendwelche Fragen, Strafbatallion XXXV von Necromunda?“
    Langsam hob ich meinen schmerzenden Kopf und blickte den Mann, mit dem unnachgiebigen Blich an.
    „Das ist ein Mißverständnis...ich...ich habe den Tod nicht verdient...“
    Er lachte freudlos auf und beugte sich soweit zu meinem Sessel vor, daß ich seinen Schweiß riechen konnte.
    „Wenn du wüßtest, wie oft ich diesen Satz schon gehört habe...“



  • Wie gehts weiter? ;)

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    Nichts ist so sicher wie der Glanz des Goldes und die Verlogenheit der Elfen!


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  • BUHHHH!
    Nee Quatsch, war lustig!

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    3500 Punkte Zwerge

  • naja das "ende" kann man sich ja vorstellen :D
    aber rein theoretisch hat die geschichte richt potentzial etwas herosiches hervor zu bringen... ;)
    nicht das ich auf heroische geschichten stehe... aber das potenzial ist da....
    auf jedenfall ne nette geschichte
    und die moral von der geschicht. an helden statuen pisst man nicht...
    wobei mir einfällt das du das wort Statue vergessen hast... liest sich ziemlich lustig "eine zehn Meter hohe Leman Russ ruhte."

    Ein Elf sie alle zu finden ins dunkel zu treiben und ewig zu binden :)



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