Das graugrüne Wasser schwappte geräuschvoll gegen den Bauch des Nordmann-Schiffes als es die Tiefsee verließ und in die Uferbreiche des Kontinents vorstieß. "Land in Sicht!", rief der diensthabende - weil schwächste - Barbar. Der Ruf wurde von den Ruderern - alles gestandene Männer, deren Schultern mit denen eines Ogers konkurrieren konnten und deren Gesichter mit denen eines Trolls gleichzusetzen waren, aufgenommen, bis er schließlich beim Kapitän und Besitzer des Langschiffs angelangt war:
Ghorkar, genannt der Ohrensammler, Bezwinger des Tichi'ko'talt, Bringer der Kälte. Langsam erhob sich der Nordmann aus seinem Platz am Heck, wobei er das Ruder, das in seiner gewaltigen Pranke geruht hatte, an seinen Stellvertreter abgab. Er war nach Maßstäben der Nordmänner herrlich anzusehen, einer der Größten ihres Volkes. Sein über und über mit Muskeln bedeckjter Körper wurde von einer lebendigen Rüstung umhüllt, wie sie ansonsten nur die Erwählten der Götter trugen. Auf seinem Rücken trug er R'eiß'Zahn, sein Schwert, das mit jedem getöteten Gegner an Zähnen gewann. Es wurde niemals stumpf und es schien als biss es im Kampf um sich. Ein Schild, so gewaltig, dass er den Körper des Nordmanns gegen Pfeile und sogar Speere beschützen konnte, ruhte noch am Schiffsende. Auf der Stirn des Kapitäns prangte das verderbte Mal des Nurgle, seine Augäpfel waren vor langer Zeit verrottet und jetzt tropfte grünlicher Schleim aus den Augenhöhlen. Es schien als sei er blind doch Väterchen Verfall hatte ihn nur mit noch größerer Sehkraft beschenkt. So stieg er also hinab zu den Ruderern und segnete sie mit Nurgles Krankheiten. Am Bug angekommen betrachtete er das Neue Land. Neben seinem Schiff sah er zwei weitere. In der Mitte fuhr eines, das ähnlich wie das Seinige gebaut war, lang, mit einem schmalen Rumpf für schnelle Überfälle geeignet.
Zahllose Totenköpfe säumten seinen Rand und das Segel war in das Blut tausender getränkt worden - ein leichter Schimmer lag um dieses Schiff. Dort fuhren die Heereszauberer, Ichikolar, dessen Körper schon lange Nurgle als Opfer diente und dessen Magie verheerend sein konnte. Auf dessen Schulter fand man meist einen kleinen Schleimbatzen, der seinem Herren half die Winder der Magie zu kontrollieren. Es heiß aber auch, dass der Hexer zeitweise von Anfällen akuter Gedankenlosigkeit litt, die in Schlachten schon oft zu kritischen Situationen geführt hatten. Dennoch war er ein meisterhafter Zauberer im Umgang mit den Geschenken des Gottes des Verfalls.
Der andere Zauberer war ein verschlossener Typ. Das mag nichts sonderliches sein, doch es hieß, das er sogar seinen Gefangenen den Mund zunähen ließ, um ihre Geständnisse bei der Folter nicht hören zu müssen. Die Luft um ihn herum brodelte in verschiedenen Lichtern. Er hüllte sich in eine silbern schimmernde Rüstung, die bei jedem anderen Chaoskrieger nur Hohn und Spott hervorgerufen hätte. Er aber hatte sich zwei Trollschädel auf die Schulter setzen lassen und sein Helm sah aus wie die Fratze eines gewaltigen Wolfes. Es ging das Gerücht um, dass diese Rüstung ihn vor allen möglichen Gefahren beschützte, auch vor hinterhältigem Gift und ansonsten tödlichen Hieben - nur damit konnte er es sich erlauben, keinem der Chaosgötter anzugehören, und dennoch nicht von den jeweiligen Anhängern gemeuchelt zu werden. Niemals folterte er Frauen, er überließ sie immer seinen Kriegern, was ihm großes Ansehen eingebracht hatte. Alle seine Gefolgsleute hatten auf die Anbetung eines speziellen Gottes verzichtet und zogen es vor allen Göttern und vor allem dem Magier zu dienen. Es ieß er sei Jahrhunderte alt, habe bereits Vampire verbrannt, Shaggoths besänftigt und sogar Archaon gesehen, als dieser noch ein kleiner Junge war. Der Magier nutzte die Elemente um seine Feinde zu vernichten und gegnerische Zauberer konnten seinen Voodoo - Künsten nur selten entkommen - ein Konzentrationsfehler und sie wurden gnadenlos ausgelöscht.
Im dritten Schiff, das breit gebaut war, ruhten die Tiere der Nordmänner. Da sie auf See viel unterwegs waren, hatten sie Pferde gezüchtet, die sich von Fischen ernährten und trotzdem genauso robust waren wie ihre Vettern in der Tundra. Sie waren gewaltige Tieren, groß wie eine Dunkelelfen - Echse und massig wie ein Stier, sie konnten einen weichlichen Zwerg mit einem Biss töten. Neben den Pferden waren Trolle eingepfercht, gedankenlose Bestien. Sie dienten Ichikolar als Leibwache und beschützten diesen in brenzligen Situationen. Bösartige Zungen, wovon er hier viele gab, meinten, dass der Verehrer des Verfalls sie nur bervorzugte, weil sie genauso blöd waren wie er.
Als der Boden des Schiffes auf dem Sand kratzte, sprang Ghrokar beherzt hinab. Scheinbar mühelos kam er 4 Meter tiefer auf und begann, sein Schiff eigenhändig auf Land zu ziehen. Über ihm sah man den Umriss eines gewaltigen Schiffes, das in der Luft zu schweben schien. Eine einzelne Gestalt stand am Bug und schrie dem Land eine Herausforderung entgegen, in einer Sprache die Ghorkar nicht verstand. Sie blieb nicht lange unbeantwortet, schon stürmte aus dem Dschungel eine gewaltige Bestie, sie schwang einen riesigen Steinhammer über den Kopf. Der Krieger sprang von seinem fliegenden Schiff und es schien als ob der zu Boden schweben würde. Noch im Flug zog er seinen Schild und sein riesiges Schwert. Es war so groß wie ein normaler Nordmann und der legendenumwobene Wulfrik schwang es mühelos mit einer Hand. Einem Hieb der Keule entglitt er mit einem einfachen Schritt zu Seite, doch so schnell wie ein Vogel. Er enthauptete die Echse mit einem einzigen Hieb seines Schwertes und stieg mit dem Kopf in der Hand durch bloße Luft wieder zu seinem Schiff hinauf.
Es hieß, einst habe Wulfrik so viel Met getrunken, dass er geschworen hatte alle Champions dieser Welt zu töten - die Götter hatten ihn erhört und ihm eine Zunge verliehen, mit der er in allen Sprachen die beleidigsten und herausfordernsten Wörter brüllen konnte - seitdem war er immer heiser. Am nachsten Morgen tötete er sein Stammesoberhaupt und den Häuptling des Nachbarstammes. Um nicht sein eigenes Volk bekämpfen zu müssen verfluchten ihn die Götter daraufhin, immer in der Welt reisen zu müssen, als dass er jedes Land und jedes Volk von seinen stärksten Krieger befreite, bis er seinen Tod findet. Er soll zu Zeiten geboren sein, als der riesige Shaggoth noch nicht in seinem ehemaligen Eisgefängnis eingeschlossen worden war. Sein Gesicht war sooft erfroren und von der Sonne verbrannt, dass seine Miene auf ewig eine starrende, wütende Maske war. Seine Augen haben so viel Leid gesehen, dass sie sich davor verschlossen haben aber ein Gesandter Khornes riss ihm die Lider aus und so musste Wulfrik Tag und Nacht wachen. Sein Kriegername, den er von Arachaon selbst verliehen bekam, hieß "der Wanderer". Er ist der ehrenhafteste und stärkste aller Herausforderer...
Wulfrik der Wanderer
Ghrokar
- Erhaberner Held
- Chaosross + Harnisch
- Gunst der Götter
- Verzauberter Schild
- R'eiß'Zahn (Reißzahn)
- Mal des Nurgle
- Einlullender Duft
geheimnisumwitterter Magier
- Chaos - Zauberer
- Höllenmarionette
- Rüstung des Zhrakk
- St 2
Ichikolar
- Chaos - Zauberer
- MBS x2
- Schleimbatzen (Begleiter)
- St 2
- Chaosross + Harnisch
- Mal des Nurgle
2x 6 Chaosbarbarenreiter
- Speer
- Schild
- Mal des Slaanesh
- Musiker
25 Chaosbarbaren
- Flegel
- leichte Rüstung
- CMS
- Mal des Nurgle
24 Chaosbarbaren
- Flegel
- leichte Rüstung
- CMS
Wulfriks Horde
- 24 Chaosbarbaren
- ZHW
- Schild
- leichte Rüstung
- CMS
Leibwache Ichikolars
- 5 Trolle
5 Chaosritter
- S
- Mal des Nurgle
- Kriegsbanner
Dies ist eine Wulfrik Themenarmee, deshalb habe ich auch auf Todbringer (wie passt der aufs Schiff?), Altar, Chaosbruten (die nur die Besatzung auffressen würden), Riesen und Shaggoths (Tiefsee ist definitiv tief genug, das die beiden absaufen) verzichtet. Krieger und Auserkorene passen nicht zu diesem Helden, genauso wie Verstossene...
Hoffe die Story gefällt euch...