Aloet sah sich nach seinem verwundeten Freund um, konnte ihn aber in dem wild um ihn tobenden Kampf nicht entdecken. Noch vor ein paar Stunden saßen sie gemeinsam am Feuer und redeten über längst vergangene Zeiten und wie sie damals oft gemeinsam gegen ihre zahlreichen Wiedersacher in den Kampf gezogen waren. Sie hatten damals reichlich spott für ihre Freundschaft geerntet. Die Leute redeten über sie, wenn sie zusammen gesehen wurden, da man eine Freundschaft zwischen einem Elfenmagier und einem Zwergenkrieger einfach nicht für möglich hielt, und derartigen Verbindungen zwischen zwei derart verfeindeten Völkern keinerlei Akzeptanz entgegenbrachte.
Doch all das war jetzt nicht wichtig. Die Orks hatten aus dem Hinterhalt heraus angegriffen, wie sie es für gewöhnlich tun. Doch etwas war anders. Ein einziger, rot gefiederter Pfeil, war auf Grohil zugeflogen und drang tief in das Fleisch seiner Schulter ein und muss eine Sehne verletzt haben, da ihm sofort der schwere Kriegshammer aus der Hand fiel, den er in seinen jungen Jahren selbst geschmiedet und mit magischen Rungen beschlagen hat. Jener Hammer der so oft das einzeige gewesen ist, was sie noch vor einem sicheren tot bewart hatte. Es würde Aloet viel Kraft und Geschick kosten, diese Wunde später zu heilen, da er kaum Erfahrung auf dem Gebiet der Zauberei hatte. Er war seit dem beginn seiner Ausbildung ausschließlich in der Kunst des Tötens unterrichtet worden.