so ich möchte gern meine geschichte hier rein posten, es folgt mehr, wenn ich zeit dazu finde (also bald).
hoffe sie lässt sich einigermaßen gut lesen, würde mich auf rückfragen und feetback freuen, natürlich ist harte kritik auch erwünscht.
Medusa III
Seit mehreren Wochen war die Belagerung der Imperalen Armee in Gange. Straße um Straße, Haus um Haus waren eingenommen worden, trotz bitterem Blutzoll.
Schwere Artillerie, wie die Zeusbatterie, feuerten im Takt unermüdlich die explosiven Geschosse in die Luft. Aufklärungsflieger und leichte Jäger umflogen die rießige Stadt, entließen tödliche Bombenladungen über dem Feind oder ärztliche Medikamente für die Einheimischen.
Efilestias, McRaw, Istvan, Kepek und Asar hatten sich hinter diversen Deckungen verschanzt. Die rießige Kathedrale lag in der Mitte der Metropole Medusa III. Istvan gab wieder einen Feuerstoß mit seinem Lasergewehr ab. Sofort drückten auch Asar und Kepek ab und mehrere Ketzer, die die Kirche erstürmen wollten, fielen verwundet oder tot zu Boden.
„Ich hab nur noch ein halbes Magazin!“, brüllte McRaw, der sehr nahe am Eingang sich hinter den stabilen Holzbänken versteckt hatte.
„Frag doch mal ob du von den Ketzern eins bekommst.“, scherzte Efilestias.
„Entladen und gesichert!“, schrie Asar von der rechten Seite. Er hatte sich hinter einer umgestürzten Säule verkrochen.
„GELADEN und ENTSICHERT meinst du wohl, du Dosenschütze!“, lachte Kepek.
Efilestias grinste und schob ein frisches, volles Magazin in seine Waffe.
Durch den Eingang kamen wieder Gestalten. Die Imperalen Soldaten eröffneten sofort das Feuer und die überraschten Ketzer gingen in einem raschen Feuerhagel unter.
Rauch lag in der Luft und hüllte das Innere der Kathedrale ein. Dreckkörner und Putz fiel von den Wänden, als unweit ihres Standorts ein Artilleriegeschoss einschlug.
„Die wissen doch das wir hier drinnen hocken?“, fragte Asar ängstlich in die Runde.
Efilestias grinste nur, McRaw verdrehte die Augen und Kepek klopfte ihm auf die Schulter.
„´Türlich.“, gab er zur Antwort.
Damit begnügte sich der junge Soldat Asar.
Im Interkom knisterte es leise, dann kam eine mechanische Stimme.
„Beta B, hier Kom-Zentrale. Vorrücken in Koordinate C33.“, sagte der Servitor.
„Verstanden, sind auf dem Weg“, gab Istvan zurück.
„Leute, Abrücken!“, schrie McRaw.
„Alpha C, hier Beta B. Hört ihr mich?“
„Hier Alpha C, was gibt´s?“, fragte Irhim.
„Rücken vor auf C33.“, kam es zurück.
„Alles klar, ich gebe den anderen Bescheid. Over.“
Irhim steckte das Interkom zurück in den Halter und rannte geduckt zurück zu Komissar Odur.
Dieser stand nur ein paar Meter von ihm entfernt hinter einem kaputten Verkaufsstand. Mit einem Fernglas durchsuchte er die Gegend nach Feinden.
Als Irhim näher kam, legte es der Komissar auf den Boden und schaute ihm in die Augen.
„Unsere Truppen bewegen sich nach C33. Befehl an die Soldaten weitergeben. Irgendwo da vorn sind unsere Jungs, nicht der Feind. Sagen sie das auch Corras.“, sagte der Funker
Odur nickte und gab einem Imperalen Soldaten neben ihm die Befehle weiter.
Igan drückte auf den Abzug. Der Ketzer brach zusammen, das Geschoss hatte ihm das Gehirn auf dem Boden verteilt. Der restliche Chaosabschaum drehte sich verwundert um und spähte in seine Richtung.
Aus seiner Deckung heraus gab der Vindicare-Assassine einen weiteren Schuss ab.
Noch ein Anbeter der falschen Gottheit starb.
Mit einer Reflex-artigen Bewegung lud Igan die Waffe nach. Das schwere Präzisionsgewehr konnte nur immer mit fünf Patronen geladen werden. Da dieMunition fast so lang wie eine Hand waren, konnte damit auf Ziele in sehr große Entfernung geschossen werden. Dabei wich die Patrone so gut wie überhaupt nicht ab.
Erneut schaute der Assassine durch das Scope und erblickte einen Ketzer, wie er sich hinter einer Mauer versteckte.
Ein gezielter Schuss in die Kniescheibe ließ ihn zusammenbrechen. Leises Wehklagen war zu hören.
Nun hatten ihn seine Feinde entdeckt und erfasst. Laserfeuer schlug ihm entgegen. Er spürte den warmen Hauch eines Schusses, Steinsplitter flogen ihm aus allen Richtungen zu, die Luft war von schwerem Rauch erfüllt.
Mit dem Gesicht den Feinden zugewandt, ließ sich Igan zurück fallen. Aus seinem Gürtel entnahm er eine Rauchgranate. Er nahm den Zündring in den Mund und warf so weit er konnte.
Die Chaosanbeter wurden mit einem Zischen in einen fast tiefschwarzen Rauch eingehüllt.
Schnell suchte sich der Vindicare-Adept ein Versteck. Gleich neben ihm lag ein umgestürztes Bike, rasch warf er sich dahinter und legte sein Gewehr an.
Ein Schemen trat aus dem Rauch heraus und durch Reflex schoss Igan. Der tote Feind brach Blut spuckend zusammen.
„Ja, diesmal hab ich euch“, dachte er sich, während er das nächste Ziel ins Visier nahm.
Aus der Kathedrale einmal raus, war es nicht weiter schwer nach C33 zu finden. Eine lange, gerade, von Häusern umstandene Pflastersteinstraße führte direkt dorthin.
Schwere Chimären rollten bereits stadteinwärts um die Infanterie zur Schlacht zu bringen.
Asar blickte erleichtert auf. Der Anblick der Panzer gab ihm wieder Mut, seine Verzweiflung entwich seinen Gliedern.
Kepek bemerkte dies und stubste Efilestias an.
„Entweder ist der froh, dass es nicht regnet oder aber er hat sich endlich mal so richtig die Hose vollgeschissen.“
„Eindeutig letzeres.“, lachte Efilestias und hängte sich seine Sanitätstasche um den Rücken.
Allerlei Säfte und Spritzen klipperten in seinen Behältern und Taschen und Kepek fragte sich, wie viel wohl dieses Zeug wiegen würde.
Der Truppenarzt war keineswegs muskulös oder stark. Vielmehr schlaksig in seiner Statur.
Dünne Armee, dunkelblonde, kurze Haare, einen Schnauzer und eine runde Brille.
Ein Tuch seiner geliebten hatte er sich um den Hals gebunden.
Der Trupp mach sich auf und folgte der langen Straße. Ab und zu kamen sie an Zivilisten vorbei, mit zerrissenen und kaputten Kleidungstücken, mit dreckigen und Blutverschmierten Gesichtern und Händen, die Angst stand ihnen im Gesicht.
Ein leichter Windhauch bließ Kepek frische Luft ins Gesicht.
Vor ihm Krachte es und ein weiteres Haus fiel der Zeusbatterie zum Opfer.
Da sich die verhassten Reneganten tief im Herz der Stadt eingegraben hatten, hatte es vom Stabskommandanten den Befehl gegeben, die Stadt zu Bombardieren. Seit jeher gab es täglich Hagelschläge von Granaten und Sprengsätzen.
Panzer fuhren Häuser zu einem Schutthaufen zusammen, andere mit montierter Mienenschaufel zerstörten den kunstvoll gestalteten Steinboden.
Ein weiterer Artillerieschlag erschütterte die Straße. Staub und Dreck rieselte von den Dächern der Häuser herab.
Kepek sah auf und vor ihm waren weiße Zelte zu sehen. Ein improvisiertes Kommandozentrum war errichtet worden, die Hütten in der Umgebung waren zu Kom-anlagen und Lazaretten umfunktioniert worden.
Zwei Sentinelläufer beobachteten das Geschehen auf der Straße und hielten Wache.
Als die letzte Chimäre durch das Lager ratterte, näherte sich Oberst Kromble, wie immer in pompöser Uniform und seinem Dutzendköpfigen Gefolge.
„Schön das ihr uns mit eurer Anwesenheit erfreut, Soldat Kepek.“
„Ja wunderschön.“, sagte dieser und rollte mit den Augen.
Asar kam gleich angerannt und begrüßte den Oberst mit einem kräftigen Händedruck.
„Es freut mich sie endlich kennenzulernen. Sie haben große Taten vollbracht, im Namen des Imperators“, schleimte er sogleich.
„Danke mein Soldat.“, lachte Kromble und blickte zu McRaw.
„Wie ging es bei euch vorwärts? Ich hoffe doch es gab keine Komplikationen?“
„Soweit hat alles geklappt. Allerdings wären ein paar Magazine und ein bisschen was zu essen nicht schlecht.“, sagte McRaw.
Sofort machten sich drei der Leibeigenen des Oberst` auf den Weg. Dieser wandte sich wieder zu Kepek.
„Ich möchte das sie wieder als Kriegsbotschafter fungieren.“, meinte Krumble ernst.
Seine Stirn legte sich dabei in Falten, zusammen mit dem grauen Haar sah er aus wie ein alter Greis, dachte Kepek.
Wütend baute er sich vor dem Oberst auf.
„Also bitte, das lasse ich mir doch nicht gefallen. Hier findet der Krieg statt, nicht dahinten.“, sagte er und deutete auf die Kommandobasis am Stadtrand. „Ich will als Soldat diesen Kampf bestreiten, nicht als Laufbursch irgendwelcher Nachrichten, was die hohen Tiere heute abend essen wollen und was nicht!“
Empört blickte der Oberst Kepek tief in die Augen. Beide leisteten sich ein Duell, wer zuerst blinzelte.
Schließlich gab der Ältere nach. Genervt stob er alle Luft aus seiner Lunge.
„Nun gut, was ihr für richtig meint. Aber glaubt ja nicht das ich aus eurem Dreck herausziehen werde, falls ihr in ein Schlamassel geratet.“
„Ja ist ok. Danke Papa.“