Gedicht-Interpretationen

  • Hallo Forengemeinde,


    ich hab ein Problem mit Deutsch. Bin jetzt in der 10. Klasse und wir nehmen, wie die Überschrift schon verrät, Gedichtinterpretationen durch.
    Das Problem ist dass keiner so richtig weiß was man da machen muss. Keine Erklärung, kein Musterbeispiel usw. .
    Wenn wir es dann falsch machen sind wir "faule Kinder", völlig untalentiert in Deutsch.
    Hab es noch nie gemacht, weiß auch nicht wie es richtig geht und kann keine Aufsätze schreiben.
    Kennt denn einer das Gedicht "Stufen" von Hermann Hesse?
    Wir sollen es nach folgendem Schema interpretieren:
    1.Überschrift und Dichter feststellen. Erledigt!
    2.Handelt von... / Thema benennen, Überschrift beachten. Erledigt!
    Das war dann die Einleitung. Ab diesem Teil komme ich nicht so richtig weiter.
    3. Formale Betrachtung des Gedichtes.
    4. Schlüsselwörter suchen und Inhalt erschließen. Erledigt!
    5. Satzbau beschreiben. Auffällige Wortverwendungen beschreiben.
    6. Wer im Gedicht spricht oder wer angesprochen wird. Erledigt!
    7. Stilmittel (Bildersprache, Kontraste)
    8. Auf Metaphern und Symbole achten.


    Falls jemand noch eine Gedichtinterpretation auf dem PC hat kann er sie enventuell posten???
    Wäre sehr dankbar für jede Hilfe.


    MfG

  • wenn es dir um die struktur geht solltest du vllt auch auf der seite deines kultusministeriums fündig werden bin mir aber nicht sicher


    falls nicht findest du dazu unzählige aufbaumöglichkeiten bei google da musst du allerdings noch die spreu vom weizen trennen aber wenn du das dann alles verstanden hast fallen dir analysen interpretationen und was alles dazugehört relativ leicht und das wird dich dein ganzes schulleben noch begleiten :>



    mfg

  • Also... Es gibt da so einige Begriffe, die man kennen sollte.
    Ich werde sie mal auflisten:


    Alliteration: Zwei oder mehr Wörter im Satz bzw. Zeile oder halt Vers fangen mit dem selben buchstaben an. Bsp.: frische Fische
    Anapher: Der Anfnag einer Zeile, eines Satzes bzw. Verses ist gleich. Bsp.: Wir gehen....., wir gehen....
    Epipher: Gegenteil von der Anapher. Nur diesmal ist das Ende gleich.
    Apostrophe: Nicht anwesende Personen oder Gegenstände werden dirket angesprochen. Bsp.: Sagt mir Steine, wie heiße ich (^^)
    Metapher: Etwas wird im übertragenen Sinne gemeint. Bsp.: Du hats nur Stroh im Kopf (ist natürlich nicht wirklich so)
    nicht zu Verwechseln mit:
    Vergleich: Aus zwei Bereichen werden Sachen verglichen, die sich ähneln (mit wie). Bsp.: Deine Augen leuchten wie Sterne
    Oxymoron: Zwei gegensätzliche Begriffe werden in engen Zusammenhang gebracht. Bsp: helldunkel, dummschlau usw.
    Litotes: Untertreibung. Bsp.: Nicht übel für gut.
    Euphemismus: worter werden vernietlicht. Bsp.: Anstatt Atomexplosion - Nuklearer Ernstfall ; anstatt Tier töten - Tier einschläfern
    Klimax: kunstvolle Steigerung innerhalb eines Satzes. Bsp.: Ich schrieb Minuten, Stunden, Jahre; Ich lernte Stunden, Tage, Jahre
    Hyperbel: Übertreibung. Bsp.: Ich habe es schon 1000x gesagt
    rhetorische Frage: Frage auf die keine Antwort erwartet wird. Bsp.: Sind wir nicht Männer?
    Emphasis: Wortwiederholung um etwas hervorzuheben. Bsp.: Ein Pferd, ein Pferd, mein Königreich für ein Pferd
    Ironie: Sollte jeder kennen (Man meint das Gegenteil des gesagten)


    So das sind Grundbegriffe, die man mehr oder weniger draufhaben sollte, um über ein Gedicht zu schreiben. Das meint eure Lehrerin sehr wahrscheinlich mit Stilmitteln.
    Lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren ;)


    mfG Yannik


    EDIT: Noch was vergessen ....
    Antithese: zwei gegensätzliche Begriffe werden in Zusammenhang gesetzt (fast so wie Oxymoron). Bsp. Krieg und Frieden; Nacht und Tag

  • Ich hab ja nicht behauptetdas ihr es abschreiben sollt^^ es soll nur eine Hilfe sein,wie etwas aussehen kann. Teilweise steht halt was drin wo man sich dann denkt "ah, auf sowas acht ich mal im nächsten Gedicht"