Die Schlacht von Vermonia
General Vladimir Steinbach stand mit seiner Armee beim Hügel von Vermonia in der Nähe von Millen. Er wusste nicht was passieren würde, der Bote vom Imperator sagte nur, das er sich mit seiner Eliteeinheit Volkswache sowie seiner Armee bei diesem Hügel positionieren sollte. Sie würden gegen einen Feind kämpfen der gefährlicher war als alles gegen was er bereits gekämpft hätte. Steinbach lachte innerlich, denn es gab keinen Gegner der schlimmer war als die gegen die er bereits gekämpft hatte.
Steinbach war einer der fähigsten Generäle des Imperiums und sehr beliebt beim Volk. Er hatte bereits mit 16 gegen die Chaoskrieger gekämpft und war mit 17 zum Hauptmann aufgestiegen. Nach 2 weiteren Jahren wurde er General, weil er im Kampf gegen die Tiermenschen einen sehr wichtigen Schritt tat und fast eine gesamte Armee rettete. Er wäre auch schon zum Lord aufgestiegen, aber er lehnte ab, da er dann nicht mehr so nahe bei seinen Einheiten gewesen wäre, die ihm sehr ans Herz gewachsen waren. Er hatte danach erneut im Kampf gegen die Orks sein Talent bewiesen und danach im Krieg gegen die Untoten Sylvanas, wo er die Zwerge für den Kampf überzeugt hatte, da das Imperium ansonsten sehr in Bedrängnis geraten wäre. Und dann mit 22 besiegte er den Ogerstamm Drachensöhne und rettete viele Dörfer und kleinere Städte des Imperiums vor dem Untergang. Im gleichen Jahr schlug er auch mit seiner Einheit Volkswache die Skaven aus der Zwergenstadt Nerás Kar zusammen mit deren Kriegern zurück, wodurch er einen guten Ruf bei den Zwergen genießt.
Also was könnte schrecklicher sein. Er überlegte eine Zeit, da hörte er einen gequälten Aufschrei. „Ich brenne! Ich brenne! Hilf mir doch jemand!
Steinbach dachte :„Feuer? Feuer.. Skaven mit Warpflammenwerfern. Nein, gegen die hatte er schon gekämpft und dazu hatte die Beschreibung des Boten nicht gepasst. Feuerzauberer... aber es gibt keine Magier die hier auftreten könnten und Feuerzauber benutzten.“ Es hatte gar nicht geleuchtet, zumindest nicht, daß es ihm aufgefallen wäre...
Der Soldat mittlerweile gelöscht wurde zu den Heilern geschickt.
Plötzlich sah Steinbach ein Leuchten, Unmengen Leuchten in der Form von Kugeln. Und da sah er sie. Nun wusste gegen welchen Feind er kämpfte: Dämonen!
Das Feuer kam von massenweise rosa Horrors und Feuerdämonen. Nun schoben sich aber auch wankend und taumelnd Seuchenhüter voran. „Salve Feuer!“ rief Steinbach und die Musketenschützen schossen. Scharenweise Kugeln drangen in das verrottete und faulende Fleisch der Diener Nurgles ein, doch diese schien das gar nicht zu stören und wankten weiter. Kanonen wurden geladen und Schwertkämpfer sowie Hellebardenträger machten sich bereit zu kämpfen. Aber da riss die Realität hinter den Verteidigern auf und Massen von Dämonetten und Jägerinen des Slaanesh strömten heraus und fielen den Truppen des Imperiums in den Rücken. Grausame Schreie hallten durch die Nacht. Schreie von Sterbenden und Kämpfenden. Zerfleischer des Khorne stürzten sich, von Blutdurst getrieben, in den Kampf um ihrem Gott zu huldigen. Ein eisernes Bellen zerriss die Nacht, als die Kanonen schossen. Diese schossen große Löcher in die Körper der Dämonen und Blut tränkte den Boden.
Nun schien Steinbach endlich aus seiner Starre zu erwachen. Er sammelte seine Leibwache sowie die Volkswache und gemeinsam traten sie den Zerfleischern mutig entgegen. Es war Gemetzel, da die Imperialen Soldaten den Zerfleischern in nichts nach standen und sie durch das Verlangen ihre Geliebten zu schützen, beflügelt wurden. So wurden die Zerfleischer vernichtet und Steinbach stürmte weiter. Einige Soldaten des Imperiums sahen was passierte und schlossen sich Steinbach an. Aber egal wie schwer Steinbach auch kämpfte, es wurden immer mehr Dämonen und langsam wurden sie eingekesselt, da von vorne und hinten ein Riss in der Realität war. „Sammeln!“ rief Steinbach in die Nacht. Viele Soldaten kämpften sich mit Hilfe untereinander einen Weg zu Steinbach durch, aber andere schafften es nicht und wurden gnadenlos nieder gemetzelt.
„Bildet eine Traube!“ befahl Steinbach.
Die gegnerischen Soldaten umkreisten sie. Es waren Hunderte vielleicht auch noch mehr. Plötzlich kam der Bote geritten, der Steinbach und seine Armee auf diesen Hügel des Todes geschickt hatte. Die Dämonen machten ihm platz als er auf die Soldaten zu ritt und Steinbach hatte ein ungutes Gefühl. Er machte große Augen, als der Bote sich in den Wechselbalg verwandelte. Er hörte die erschrockenen und verzweifelnden Stimmen seiner Männer. Aber nun passierte etwas noch viel schlimmeres. Mitten in der Schar der Dämonen manifestierte sich ein Blutdämon. Er war in eine bronzene Rüstung gesteckt und hatte vier riesige Hörner. In einer seiner brachialen Klauen hielt der Champion des Khorne einen gewaltigen und mit grausamen Stacheln und Widerhaken versehenen Streitkolben.
In der anderen hielt er eine aus Bronze und Schädeln bestehende Standarte, die ebenfalls mit Dornen und Klingen besetzt war. In der Mitte brannte ein blutrotes Feuer.
Steinbach hatte schon von ihm gehört, aber auch nur in Geschichten aus Tavernen und aus Bardenliedern, hatte ihnen aber nie viel Aufmerksamkeit gespendet. Rekorinos, der Nachfolger Skarbrands, stand vor ihm. Der Blutdurst war als Feuer in den Augen des Blutdämons zu sehen. Alle Hoffnung schien verloren. Steinbach umklammerte seinen Anhänger in der Form von Sigmars Hammer mit einer Hand. Doch plötzlich schien ihn eine göttliche Aura zu umgeben. Er hob das von Dämonenblut besudelte Schwert und stürmte vor. Und auch die überlebenden Soldaten Steinbaches stürmten mit dem Kampfschrei: „Für Sigmar!“ vorwärts. Die Dämonen taten es ihnen gleich, aber der Wechselbalg war verschwunden. Die Soldaten stellten sich den Dämonen standhaft entgegen und erneut entbrannte ein heilloses Abschlachten.
Steinbach stellte sich Rekorinos entgegen. Rekorinos führte den ersten Schlag mit seinem Streitkolben, den Steinbach parieren konnte. Nun schlug er zu und traf den großen Dämon am Bein, welcher ein schreckliches Geschrei anstimmte. Nun traf aber Rekorinos den General mit seiner Standarte und dieser wurde mehrere Meter zurück geworfen. Er rappelte sich stöhnend auf. Blut quoll aus Dutzenden von Wunden. Trotzdem stürmte er erneut auf den Blutdämonen zu, eine Spur aus Blut hinter sich her setzend. Steinbach rammte Rekorinos sein Schwert ins Knie, wodurch dieser sich auf das andere stützte und kniete. Nun sprang Steinbach ohne Waffe auf den Dämon zu. Sie gingen zu Boden. Plötzlich tauchte der Wechselbalg wieder auf und erschuf einen Riss in den Dimensionen, wodurch die beiden Kämpfer ins Reich des Chaos kamen. Steinbach thronte nun auf Rekorinos Brust und traktierte ihn mit einem Dolch. Er stach in die Brust des Dämons... einmal, zweimal und ein drittes Mal. Dann stand Steinbach vor dem Leichnam des Blutdämons, über und über mit Dämonenblut bedeckt und sah wo er sich befand. Vor ihm stand ein Berg aus Schädeln, auf dem oben ein Thron aus Bronze stand. Khorne persönlich saß dort.
Man sah Steinbach nie wieder. Aber man hört Gerüchte das Steinbach nun auf der Suche sei. Auf der Suche nach neuen Schädeln für den Blutgott!
Sintron