Bundeswehr trotz Verweigerung?

  • Hallo liebe Tabletopper!


    Ich stelle mir im Moment die Frage, ob es damals nicht die falsche Entscheidung für mich war, den Wehrdienst zu verweigern. Wisst ihr ob man als ehemaliger Zivildienstleistender noch in die Bundeswehr einsteigen kann?


    Um meinen Hintergrund im Voraus zu klären ich hatte damals eine 6 seitige Verweigerung geschrieben, warum ich nicht den Dienst an der Waffe antreten möchte. Mittlerweile habe ich fast mein Studium abgeschlossen und würde gerne eine Laufbahn beim Bund antreten. Hätte ich als ehemaliger Verweigerer eine Chance, genommen zu werden?
    Ich wäre auch bereit die Grundausbildung etc. zu wiederholen um Sozialarbeiter bei der Bundeswehr zu werden!


    Ich bitte hier um Antworten von erfahrenen Nutzern und nicht um Antworten ala "ich glaube das ist so und so!"


    LG
    zWoKeL


    "Nehmt euch ihr Gold, verbrennt ihre Häuser,
    tötet ihre Familien und versklavt ihre Seelen!
    Zeigt keine Gnade!"


    ___________________________



    "There is no escape from the chaos, it marks us all."


  • Naja 100% kann ich dir dabei nicht helfen, es sieht nunmal so aus das du einen KDV-Antrag gestellt hast und (ich vermute mal) dich darauf bezogen hast das du mit deinem Gewissen nicht vereinbaren kannst den Dienst an der Waffe zu leisten.
    Diesen Antrag kannst du zurückziehen, die entsprechende Zivildienststelle muss dann deine Unterlagen zur Bundeswehr schicken. Zu welcher Stelle kann ich dir leider nicht sagen. Dann musst du dich mit dem Zentrum für Nachwuchsgewinnung in verbindung setzt (schon eine Weile her, keine Ahnung ob das immer noch der richtige Name dafür ist).


    Dann wirst du eine Musterung über dich ergehen lassen müssen, Psychologisches Gutachten und all den Kram und dann wird festgestellt ob du geeignet bis. Wahrscheinlich werden die dich sogar nehmen :) es sei denn es gibt zu viele Bewerber auf die Stelle und es sind welche dabei die nie den Kriegsdienst verweigert haben.


    Aber um die Frage kurz zu beantworten ... ja es ist möglich :) und du musst auch nicht den ganzen Grundwehrdienst ableisten sondern nur die Allgemeine Grundausbildung, zu miener Zeit war die 2 Monate lang, kann sein das es mittlerweile wieder 3 sind, das schwankt :)


    Ruf aber einfach einen der Bundeswehrberater in dem nächsten Kreiswehrersatzamt an, der kann dir sicher genauer sagen wie der Ablauf ist.


    Wenn du allerdings "nur" als Zivilist zur Bundeswehr willst, kann ich dir nicht weiter helfen, das weis ich nicht. Aber da dort zu meiner Zeit auch Frauen tätig waren die mit an Wahnsinn grenzender Wahrscheinlichkeit nie "gedient" haben, müsste es da auch eine Möglichkeit geben.




    Gruss Vaneroth

  • https://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarriere


    bzw für dich eher https://ziv.bundeswehr-karriere.de/portal/a/zivkarriere


    wobei gerade im Zivilen Bereich die BW aus den "weichen" Fächern wie Sozi nicht wirklich Leute sucht, Budget ist ja eh keins da. Elektriker, Maschinenbau, KFZ-Meister oder Logistiker+Informatiker sind da gerne gesehen aber anrufen und Nachfragen hilft da mehr als im Forum unter Halbwissenden auf Antworten zu hoffen. Vor allem da sich die Lage da zu schnell ändert je nachdem woher der Wind weht. Für den Zivilen Bereich ist es i.d.R. egal das du verweigert hast. Falls du nen Sachbearbeiter erwischst dem das seltsam kommt dann ist das halt Pech nehm ich an und der wird wenn noch andere da sind die etwas höher setzen im vergleich.


    PS: Warum willst du zum Bund ist die Frage ??

  • Das frag ich mich auch!


    Ähm hast verweigert und wohl irgendwas in die Richtung Sozialarbeit studiert und nun willst du zur BW? Such dir da lieber was im zivilien bereich den da wird es wohl eher was mit einer Stelle.


    Zieht dich das Geld zur BW? Oder was?


    Mich würde keine 10 Pferde zu dieser Lundemann Truppe treiben. Ich hab auch verweigert und leiste Ersatzdienst für 6 Jahre im Ehrenamt und es lohnt sich.

    Klanherrscher über den Skaven Klan Kritus

  • Kann das auch nicht ganz nachvollziehen. Hab selbst neun Monate dort verbracht, direkt nach dem Abi. Soviel geballte Dummheit und Ignoranz habe ich selten erlebt. Ich glaube heute würde ich da wirklich verrückt werden.

    • Offizieller Beitrag

    Es kommt wohl auf die Einheit an... Ich war auch dabei. Und obwohl ich es als Beruf nicht machen wollte, war es keine schlechte Zeit. Bei einer Kampfeinheit würde ich nicht sein wollen.... Aber die Bundeswehr hat schon noch Bereiche in denen sie sicher kein schlechter Arbeitgeber ist.

  • Muß jeder selber wissen was er will, aber Grundwehrdienst ist was anderes als SAZ oder Lebzeit usw. vom Geld her ist man da dann gut dabei und gekündigt wird einem auch nicht so schnell. Der Zivile Bereich macht auch Sinn da kein "Deutschland wird am Hindukusch verteidigt" unfug auf einen zukommt.


    PS: nicht das ich den Bund verteidige (nicht falsch verstehen, würde die Truppe abschaffen bis auf 50.000 Mann oder so) aber Grundwehrdienst und Bundeswehr sind 2 paar Stiefel und das die zu großen Teilen Organisiert sind wie ne Band 6 Jähriger auf dem Pausenhof sollte ja eh jedem klar sein, jedes wirtschaftsunternehmen wäre pleite so wie die haushalten brutal übelste Steuerverschwendung !! :(

  • In erster Line ziehts mich interessehalber dahin. Habe mich neulich mit nem Berufssoldaten unterhalten und er meinte, dass die halt immer Sozialarbeiter beim Bund suchen. Zur Betreuung der Familien daheim und der Soldaten im Einsatz und der Einheimischen in Kriesengebieten. Hörte sich halt ziemlich interessant an die Arbeit!


    Ach und danke für die Antworten!


    "Nehmt euch ihr Gold, verbrennt ihre Häuser,
    tötet ihre Familien und versklavt ihre Seelen!
    Zeigt keine Gnade!"


    ___________________________



    "There is no escape from the chaos, it marks us all."


  • Such dir dein zuständiges Kreiswehrersatzamt raus und mach nen Termin. Nur so bekommste genaue Infos und kannst gleich was starten.


    Die ganzen anderen Unqualifizierten Kommentare werde ich jetzt mal schnell übersehen! :cursing: