Nach einiger Zeit konnte ich mich auch dazu durchringen, eine kleine geschichte online zu stellen. Habe sie meistens morgens beim Kaffee trinken geschrieben . Ist zunächst als kleine in sich geschlossene Geschichte gedacht, die aber erweitert werden kann. Würde mich über Kritik sehr freuen, ist meine erste Geschichte. Zudem muss ich sagen, dass ich in meiner schulischen Ausbildung insgesamt drei Rechtschreibungen kennengelernt habe. Verzeiht mir also kleine Fehlerchen....
Verdorbene Lust
"Ich werde nie verstehen, warum die einfältigen Menschen ihre Familien mit in die Schlacht nehmen. Schau sich das nur einer an. So viele
Huren und Händler, Schmiede und Priester, Knechte und Kinder. Willkommene Geiseln und Sklaven. Und sie sind so ahnungslos..."
Der Blutschatten verzog verächtlich den Mundwinkel, wandte den Blick seiner violetten Augen hinter sich und sah die beiden
blutverschmierten imperialen Wachen. Das Lagerfeuer, an dem diese noch vor fünf Minuten friedlich gesessen hatten, brannte immer noch
und erhellte die Finsternis doch nur ein wenig. Er wandte sich dem ihm am nächsten befindlichen Schatten zu und nickte kurz. Darauf
entschwand dieser in der Dunkelheit. Kurze Zeit drauf erschienen weitere Schatten, schwarze Reiter und Korsaren. Aufgrund ihrer
elfischen Leichtfüßigkeit waren sie in der Lage gewesen, sich dem imperialen Lager im Schutz der Dunkelheit auf knapp 100 m anzunähern,
ohne bemerkt zu werden.
"Khaine wird zufrieden mit uns sein" sagte die Todeshexe mit vor Lust zitternder Stimme, die aus dem Dunkel herangeschlichen war. Dabei
strich sie sich erwartungsvoll eine Strähne ihres schwarzen Haares aus dem makellos schönen Gesicht.
"Bedenkt aber, dass der Herr auch Sklaven zum arbeiten, nicht nur zum opfern braucht!" riss sie eine unangenehm mahnende Stimme aus ihren
unaussprechlich kranken Träumen.
Die Hexe legte ihre Arme um die Schultern des Hauptmanns, der sie eben noch maßregeln wollte, und zog ihn langsam zu sich heran. Kurz bevor
sich ihre roten Lippen mit jenen des hypnotisierten Druchii traffen, stöhnte sie und lächelte, während er seine Augen weit aufriss und
röchelte. Sein Blut lief die Klinge entlang, über die Hände der Todeshexe bis zum ihrem Ellebogen hinab. Dann kippte er zur Seite.
Sie steckte sich nach und nach die blutverschmierten Finger in den Mund und saugte das Blut von ihnen. Sie schlenderte an ein paar
verängstigten, aber schweigenden Druchii vorbei, schaute mit einem mädchenhaften Unschuldsblick, leicht schiefliegendem Kopf und vor
Blut feucht glänzenden Lippen in die Menge und fragte mit großen Augen: "Noch jemand? Nein? Gut."
Sie schritt wieder an die Spitze ihrer Kriegerinnen zurück und beobachtete das Lager.
Die imperialen Soldaten waren müde und die paar Wachen die sie aufgestellt hatten, dösten immer wieder ein.
Die Todeshexe zog ihr Schwert und den bereits blutverschmierten Dolch und erhob ihre sonst so sanfte und verführerische Stimme zum einen
markerschütternden Kriegsschrei, in den die Hexenkriegerinnen mit einfielen. Es folgte ein einziger, geschlossener Sturmlauf von allen
Seiten auf die imperialen Soldaten, die mit steigender Panik feststellten, dass sie von allen Seiten angegriffen wurden. Noch
panischer machte sie allerdings das Geschrei ihrer Alten, Frauen und Kinder...
Feldwaibel Plötzhofen schreckte von seiner Schlafstatt hoch und stellte erschrocken fest, dass er und seine Männer von Dunkelelfen
überfallen wurden. Ob das dieselben waren, die das Dorf angegriffen haben, an dem sie vor drei Tagen vorbeimarschiert waren? Der Sturm
des Chaos hatte viele Menschen des Imperiums zu Flüchtlingen gemacht. Und diese Trecks waren verwundbar. Der Imperator und die
Kurfürsten hatten kaum genug Männer, Recht und Ordnung n den Provinzen aufrechtzuerhalten, aber um sich um Sklavenjäger zu
kümmern, fehlten einfach Geld und Mann.
Plötzhofen entging nur knapp einem Bolzen, der für ihn gedacht war. Ein junger Soldat, Gemeiner Meeltheuer, hatte sich noch rechtzeitig in die
Geschossbahn geworfen und den Bolzen abgefangen. Eine Heldentat, die er mit dem Leben bezahlte. Meeltheuer war gerade 20 Jahre alt und
frisch verheiratet.
Zorn stieg in dem Feldwaibel auf und er ergriff sein Schwert. Rings um ihn herum kämpften und starben seine Männer, doch dies nahm er kaum
noch war. Er hackte sich seinerseits seinen Weg durch die Druchii, bis er zu einer wunderschönen Kriegerin kam.
Sie war hochgewachsen, so groß wie er - und dabei mass er schon fast 1,80 m – und war von schlanker Gestalt, aber von vielen Kämpfen
stählern und formschön zugleich. Ihre blasse, fast schneeweiße Haut war ein starker Kontrast zu ihrem langen, pechschwarzen Haar,
das zu vielen Zöpfen geflochten war und in dem Eisenkettchen befestigt waren. Diese Kettchen waren mit allerlei Haken versehen,
sodass sie selbst schon als Wffen gelten mussten. Zwischen mehreren blutverschmierten Zöpfen funkelten hellviolette Augen hervor und
schimmerten geschwungene, blutrote Lippen im Dunkeln. Die Beine knieabwärts und die Unterarme wurden von stählernen Stiefeln und
Schienen geschützt, die mit allerlei Widerhaken und Zacken gespickt waren. Als Waffen dienten der Kriegerin ein krummes, gezacktes
Schwert und ein Dolch gleicher Bauart.
Sie lächelte ihn bösartig an, als sie langsam mit wiegendem Gang auf Plötzhofen zuschritt. Er war unfähig, eine Kampfhaltung
einzunehmen, sodass er nur langsam rückwärts gehen konnte, um der Kriegerin auszuweichen. Diese ließ mit nicht ab und starrte
weiterhin direkt in die Augen des tapferen Feldwaibel. Dann stolperte er über die Leiche eines gefallenen imperialen Soldaten und fiel zu
Boden. Als er aufstehen wollte, war die Dunkelelfe bereits über ihm.
Sie ließ sich auf seinem Brustkorb nieder, ihre Beine drückten dabei seine Schultern zu Boden und zwangen ihn, weiterhin in ihre
Augen zu starren. Sie legte den Kopf zurück in den Nacken, ein leises Stöhnen entfuhr ihrer Kehle und während sie mit der Linken
ihren Hals entlang bis über die entblösste Brust fuhr, zog ihre Rechte Plötzhofens Kopf weiter zwischen ihre Beine.
Der Feldwaibel war zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. Sie wanderten zwischen Angst und Wolllust hin und her.
Ein lautes Knacken. Dann nichts mehr.
Als sie dem Menschen zwischen ihren Schenkeln das Genick brach, löste dies eine explosionsartige Welle der Lust in der Todeshexe aus, die
sich von ihrem Unterleib ihren Weg durch den ganzen Körper bahnte. Für einige Sekunden blieb die Dunkelelfe auf dem toten Körper des
Menschen sitzen und zitterte und bebte vor Erregung. Sie genoss sichtlich die Flut der dunklen Wonne und das pure Vergnügen, welches
ihr der Mensch bereitete. Dann betrachtete sie das Gesicht des Toten.
„Du bist wie immer ein viel zu gutes Mädchen, Kalina,“ sagte die Todeshexe zu sich selbst, „der Mensch sieht glücklich aus. Das war
dumm. Er hat weder große Angst noch Schmerzen verspürt, als er sein Leben aushauchte. Es sieht ja schon fast wie Wolllust aus!“
Sie erhob sich und verschaffte sich einen Überblick. Die Druchii hatten die menschlichen Soldaten schnell überwältigt, einige erschlagen
und abgeschlachtet, viele als Sklaven genommen.
„Khaine wird zufrieden mit mir sein,“ stellte Kalina fest.