His glorious Navy

  • Nachdem ich schon mit dem Comic ding im allgemeinen Board gezeicht habe dass ich einen leichten Hang zur Marine habe, insbesondere zur Imperialen Marine, möchte ich hier den Anfang einer neuen G´schichte präsentieren, die ich hiermit teilweise zunächst der öffentlicheit präsentieren möchten tu.


    Kommentare wie immaz willkommen und so ^^


    Dumpf hallten die Schläge von Hämmern durch die Docks, gewaltige Sägen kreischten, und das röhren von Verbrennungsmotoren machten es unmöglich, sich zu verständigen. Blaue und gelbe Funken stoben durch das Dunkel, und die hellen Flammen der Schweißroboter leuchteten die Werfthallen in einem düsteren Blau aus. Hoch ragten die Rümpfe verschiedenster Schiffe auf, die meisten Rümpfe im dunklen blau der Imperialen Sternenflotte des Ultima Segmentum lackiert. Am Boden um die Docks herrschte ein Chaos von Umhereilenden Werftarbeitern und Servitoren, Matrosen und Offizieren, Fahrzeugen und Werftgerät, ja sogar ein Leman Russ rollte langsam durch die enggedrängten Massen, die sich über die Ramén-Brücke bewegten, die ins innere der Raumstation führte. Inmitten dieser Horden befanden sich die Fähnriche Herback und Fíl, die gerade ihrer Fähre vom Planeten entstiegen waren. Sie waren hier um auf ihrem neuen Schiff anzuheuern, das erste seit ihrer Ernennung zu Junior Midshipmen. Ihr Schiff sollte die Resolute sein, ein mächtiger Träger der Imperator-Klasse. Sie wanderten an der Brüstung der Brücke entlang, und überblickten das die Reihen der Kriegsschiffe in den Dockanlagen. Meist waren es Kreuzer und Unterstützungsschiffe, Korvetten und Fregatten. Man sah vielen Schiffen an, dass Krieg herrschte. Unter ihnen lag ein Schlachtschiff der Retribution-Klasse, und es bot einen traurigen Anblick, wie es mit seinen zerfetzten Flanken im Dock lag. “Wohl die St. Ramona...” meinte Fíl, und musste sich dabei fast die Lungen aus dem Hals brüllen. Herback nickte, und zwang seinen Blick fort von der St. Ramona. Es war bekannt dass ihr Kapitän das Schiff bei einem Geleiteinsatz gegen Eldarpiraten zerschossen hatte. Im festen glauben die flinken Piratenschiffe im alleingang erledigen zu können, hatte er die leichten Unterstützungsschiffe beim Konvoi belassen, und sich dem Feind in den Weg gestellt. In dem dichten Asteroidenring von Rôbe war der Konvoi nicht fähig gewesen zu flüchten, und die paar Korvetten hatten die Dark Eldar nicht mehr zurückhalten können, nachdem sie die träge St. Ramona zum Wrack geschossen hatten. Die Geschichte war inzwischen bei jedem Schiffsjungen in der ganzen Flotte bekannt. Der Kapitän war zwei Tage nach seiner Rückkehr durch die Flotte gepeitscht und anschließend erhängt worden. Zumdindest das, was danach noch von ihm übrig war. Sie traten durch eine Pforte in das innere der Station, und sofort verstummte der Lärm, als sich das schwere Panzerschott hinter ihnen schloss. Herback und Fíl folgten dem langen Gang, und traten an seinem Ende auf eine Art Einkauffstraße, die mit Freudenhäusern und Kneipen gesäumt war. “Der beste Platz auf Erden...” meinte Fíl, und zuckte mit den Schultern, während sie hinabsahen auf die zwielichtige Straße. Gegrölter Gesang drang zu ihnen hinauf, während sie einer Treppe folgten, und dem Plan folgten, den man ihnen in der Musterstation gegeben hatten. In einer Spelunke namens “Zur Tür” sollten sich alle neuankömmlinge für die Resolute einfinden. Das “Zur Tür” war von vorne nicht mehr als eine mit Brettern vernagelte Eisenpforte mit einem runden Fenster, und eine Wand mit obszönen Plakaten, auf denen die Freudenhäuser der Straße mit all ihrer “herrlichkeit” um “Kundschaft” warben. Fíl und Herback traten in die Kneipe, und fanden sich in einem ansprechenden, rauchigen Ambiente wieder. Die Bar war geschmackvoll mit Schmiedeeisernen Schiffssilhouetten verziert, und An der Rückwand der Kneipe hing eine Imperialer Adler. “Mir gefällt´s hier” grinste Herback, und schritt zur Bar. Fíl folgte ihm, und setzte sich auf einen der Barhocker. Mit einer lässigen bewegung klopfte Herback auf die Klingel, und der Barservitor drehte sich mit einem surren zu ihnen um als er das helle klingeln vernahm. “Sie wünschen, meine Herren Fähnriche?” krächzte er, mit seinem bionischer Arm hinter ihm den Schrank mit den Gläser öffnend. Während sie ihr Bier bestellten, wurde hinter ihnen die Tür aufgeworfen. Laut krachend schmetterte sie gegen den Rahmen, und alle Blicke wandten sich zu ihr hin. Ein Bär von einem Mann stand in der Tür, seinen massigen Körper in eine Uniform der Imperialen Marine gekleidet, die drei Streifen eines Leutnants auf den Schultern. Resolute stand auf seiner Mütze, und der Imperiale Adler auf seiner Brust blitzte im Licht der Deckenlampen. Wortlos marschierte er stampfend auf die Bar zu, und warf sich an ihren Ende auf einen der Hocker. Mit dröhnender Stimme verlangte er nach einem Skatianischen Rum, und schnippte einige Imperiale Kupfermünzen über die Theke, während der Barmann ihm seinen Rum hinstellte. Herback zuckte zusammen, als er beobachtete, wie der Leutnant das Glas in einem Zug leerte. Dabei verzog er kaum eine Miene. Ein normaler Mann hätte speiend am Boden gelegen, hätte er das getan. Unruhig leerten sie ihre Gläser, während nebenan der Leutnant einen Rum nach dem anderen herunterkippte. Nach dem Sechsten blickte er auf seine Uhr, und winkte einem paar Senior Midshipmen zu, die hinten in einer Ecke gewartet hatten. Einer war anscheinend Bootsmannsmaat, der andere diente einfach als Fähnrich. Die ganze Kneipe schreckte zusammen, als der Leutnant mit der Faust auf die Theke schmetterte und brüllte: “RESOLUTE, ALLES ZU MIR!” Ein paar andere erhoben sich, und Herback und Fíl stellten sich zu ihnen. “Also!” sagte der Leutnant laut. “Die Ferien sind vorbei Kinder! Holen sie ihr Zeug und treten sie draussen an!” Er sah sich um. “NOCH JEMAND VON DER RESOLUTE?” brüllte er, und Herback kam es so vor, als ob seine Trommelfelle platzen müssten. “NEIN? SEHR GUT! Abmarsch, meine Schönen.” grinste er, und präsentierte seine blitzend weissen Zähne. Die Fähnriche stapften im Gänsemarsch aus der Kneipe, und stellten sich in einer Reihe vor ihr auf. Ein Rhino mit den abzeichen der Marine wartete vor der Tür, und ein weiterer Leutnant, dritter Klasse, wartete neben dem Panzer. Er trug eine versiegelte Rolle mit sich, die wohl die Bordrolle sein musste. “In Reih und Glied, gentlemen...” sagte der Leutnant, und nickte dem Stückmeister zu. Dieser war ein hagerer kleiner Mann mit einem knochigen Gesicht. Grün blitzte die Linse der Bionics, die sein linkes Auge ersetzten. “Das ist Leutnant dritter Klasse Jamesy Raun, Zahl und Stückmeister der Resolute. Ich bin Leutnant zweiter Klasse Ryan Amabosô und ich bin für sie verantwortlich, bis wir an Bord sind. Hiermit erkläre ich ihnen, dass sie ab jetzt unter dem Kommando seiner Heiligkeit Marine stehen...” Er schritt die Reihe der jungen Fähnriche ab, jeder kaum älter als 17, dachte Herback mit seinen 18 Jahren. “..und damit unter deren Verfügungsgewalt stehen. Das Wort ihrer Kommandanten ist Gesetz. Sie alle haben bereits auf Schiffen der Marine gedient..” er sah sich um. “Aber nun werden sie mit einer größeren Herausforderung konfrontiert als bisher. Verantwortlichkeit. Mr. Raun, stellen sie bitte die Vollzähligkeit der Jungen Herrschaften fest, ich möchte so bald als möglich an Bord zurück sein...” Er verschwand im Panzer, während der Stückmeister die Rolle zückte, und sie entrollte... seine Augen flogen zittrig über das Papier, auf der suche nach der richtigen Zeile. Als er sie gefunden hatte wurde er nicht ruhiger. “Mr. Botten!” sagte er zischelnd. “Aye, aye!” “Wegtreten! Mr. Makmillan!” “AYE, AYE, SIR!” “Wegtreten... Mr. Herback!”


    Herback fragte sich wie das hatte passieren können. Fíl war nicht auf deren Liste gewesen. Stattdessen hatte man ihn zum Marineamt zurückgescheucht. Rumpelnd fuhr das Rhino durch die Dockanlagen, und selbst in seinem Gepanzerten Rumpf konnte man den Lärm von aussen Wahrnehmen. laut wummerte der Motor unter der Bodenverkleidung und quietschten die Ketten links und rechts. Das war unfair... und vor allem vorschnell. Alexei Herback hatte niemals damit gerechnet seinen einzigen Freund sofort aus den Augen zu verlieren... aber dagegen konnte er jetzt nichts mehr tun. Quietschend kam das Rhino zu stehen, und die Heckrampe senke sich. “Absitzen, Gentlemen!” sagte Amabosô, und verliess den Panzer. Sie befanden sich auf einem Landefeld, in dessen mitte zwei Stormhawks der Imperialen Marine und ein Thunderhawk ruhten. Das Blau des Space Marine Gunships leuchtete magisch im Mondlicht, und silbern glänzten die Läufe der Schweren Bolter und des Turbolasers an den Tragflächen und auf dem Buckel des Schiffes. Neben dem gedrungenen und muskulösen Thunderhawk nahmen sich die durch ihre Überlangen Nasen scheinbar schlaksigen Stormhawks nicht allzu Schlecht aus, obwohl ihre blaugraue Lackierung viel zu ihrer Hässlichkeit beitrug. Zielstrebig marschierten sie auf das mittlere Stormhawk zu, an dessen gesenkter Frontrampe ein Seemann mit geschultertem Lasergewehr stand. Er trug das Blau-weiße Hemd der Imperialen Marine über seinem Overall, und machte nicht den Eindruck, als ob er sich um sein schludriges Aussehen kümmerte. Er versteifte sich, als die Leutnants und Jungen Herren an ihm vorbeischritten. Aus dem Augenwinkel sah Herback zwei Ultramarines, zwei Meter große Hünen, die in wuchtige Servorüstungen gehüllt waren. Es gab wenige, selbst hier im direkten Herrschaftsbereich der Ultramarines, die je einen dieser mystischen Supermenschen zu Gesicht bekommen hatten. Sie waren gewaltig, wie wandelnde Panzer in ihren blauen Rüstungen, die Adler auf ihrer Brust leuchtend gelb im Licht der Landefeldbeleuchtung scheinend und Reinheitssiegel und Eherenabzeichen von ihrer Panzerung baumelnd. In ihren Händen hielten sie mächtige Schusswaffen, von denen Herback gehört hatte, dass sie Zentimeterdickes Adamant wie Butter durchschossen. Noch nie hatte er eine dieser Waffen feuern gehört. Und ehrlich wünschen tat er es sich auch nicht. Schweigend, sich unbewusst unter den blicken der Space Marines duckend schlichen die Fähnriche in das sichere dunkel des Stormhawks, und nahmen in den G-Sitzen am Ende des kampfraumes platz. Säuselnd schloß sich die Bugrampe des Stormhawk hinter ihnen, und der Seemann schlenderte nach achtern an ihnen vorbei, und tippte mit der Hand an die Stirn zum gruße. Fünf Minuten endlosen Wartens folgten, bis das Stormhawk endlich seine Maschinen anliess, und sich vom Boden hob. Durch das Bullauge sah Herback die Raumstation unter sich kleiner werden, während das Schiff ins All schoss, seiner neuen Heimat entgegen.

    Der Imperator ist ein Seuchenmarine.