Zeiten voll staub und fleiss

  • Diese Geschichte ist eigentlich , wie jede Geschichte und hat einen Anfang und ein Ende und doch ist es immer wieder ein neues Leben , was sie beschreiben . Es geht um kleine Wesen mit grossen Herzen und Mut , wie auch die Grossen haben .


    Snorris Sorgen


    Eine verschneite Wehrstadt der Zwerge tief in den Gebirge Kadham Zudar . Der Schneesturm zieht mit seinem unangenehmem Trauerlied durch die Gassen der Stadt . Hier und da sieht man Wirbel aus Schneeflocken , welche wie tanzende Elfen über den Platz wirbelnd. Einer der Grenzläufer , welcher aus den Gasthaus tappst hält sich die Hand schützend vor sein Gesicht . Die Schneeflocken beginnen langsam an seinen roten Bart zu haften und saubern ihm einen Weissen . Seine Schritte verlieren sich langsam im Schneesturm und seine Konturen verschwinden Richtung Binge. Dann hört man langsam klopfende Geräusche , welche immer mehr zu hämmernden werden . Dann hier und da huschen Schatten an den Grenzläufer vorbei , welche fleissig am Boden entlang kratzen . Der Grenzläufer kommt langsam in eine grosse Halle mit vielen Büchern und tritt mit ab genommenen Helm vor einen grossen Pult. Dort oben sitzt ein langbärtiger Zwerg , dessen Bart bis zum Boden reicht , obwohl er auf ein paar Büchern steht . Sein silberner Bart glänzt im Kerzenschein , wie ein Bach im Sonnenuntergang . Da tritt der Grenzläufer näher und schaut vor seine Füsse . Er holt kurz Luft und streift durch seinen Bart . Leise kommen seine Worte zum Vorschein .


    „Hail’dir Vetter . Mei Anliesche is direkt für de Könisch bestimmt , ka ma mich melde ? “


    Der alte langbärtige Zwerg schaut mit geöffneten Augen und halb über den Pult gebeugt herab zum Grenzläufer . Dann nimmt er ein altes Ochsenhorn und klemmt es sich an sein Ohr , welches tief in seinen silbernen Haar versteckt ist . Langsam legt er seinen Kopf schief und dreht so das Horn in die Richtung des Grenzläufers . Laut schallen seine Worte durch die grosse Halle , wo man überall Gemälde von heroischen Schlachten sehen kann .



    „ Wä ,du junger Zwirn was suchs de hier iner Empfangshalle des Könischs ? De Tavern is rächts vom Eingang imme de Gelächter nach . Tzztzzztzzz de Junchend heut zutag zu meiner Zeit damals ne ? „
    Grummelnd blättert der alte Zwerg in seinem Empfangsbuch und wendet sich wieder vom Grenzläufer ab . Der Grenzläufer schaut entsetzt auf und spricht lauter .


    „ Aber i möcht zu Könisch nich zur Tavern . „


    Der Alte stockt und schaut nochmals über den Pult und mustert den Grenzläufer . Seine grüne Kleidung über der alten Rüstung ist nass und tropft leicht auf den Marmorsaalboden . Seine Hände knabbernd leicht nervös an seinen kleinen Zwergenhelm , welchen er ehrfürchtig vor seiner Brust hält und der kleine Bart , welcher gerade mal zum Bauchnabel steht , ist nicht besonders gepflegt . Die Augen des alten Langbartes fitzen sich kurz zusammen , dann plumbst er hinter den Pult auf den dicken weichen Sessel . Er leckt sich leicht einen Finger und blättert eine Seite um und murmelt leise .


    „ So erst machste den Boden nass und dann noch zu Könisch .Tzzztzzzz . Hmmm wie heischt du und has du nen Termin ? „


    Der Grenzläufer spricht laut und kurz .
    „ Isch bi Gromgilad Grollkopf und hab ken Termin , jedoch wurd mir seitens des Könischs versischert , das ih ihm spreschen kann wenn de Zeit soweit is . „


    Der Alte stockt und hebt bittend die Hand , welche er offen und ausgestreckt auf und ab wedelt um die Ruhe wieder einkehren zulassen . Dann ist es ruhig und er spricht.


    „ Zwirn haste ne Ahnung wasch mir der alte Thowald Zauberschlag versprach , wenn isch eh Kissen undär mein Hinter drücksch un nich auf nen kalten Schotter sitz ?“


    Er wartet nicht erst die Antwort ab , sondern fährt gleich fort .
    „ Dann kriesch ich ne dies Kitzeln am Hinter und weischte was is ? „
    Gromgilad antwortete : „ Neee . wäää ? „
    Der Alte wieder : „ Ich hab nur uf de Kackhaus Ruh vor dene .“
    Entsetzt schaute der Grenzläufer auf und antwortete und verzüglich.


    „ Aber weisser Langbart , ihr müscht es nur mi Sauerkraut zum Esse versuche und mi Honig einschmier. „


    Der Alte steht entsetzt auf und schiebt die Brille auf seine Nase um den Grenzläufer noch genauer unter die Lupe zu nehmen . Dann holt er tief Luft und spricht ernst und vorwurfsvoll.


    „ Sagmal Zwirn erst kitzeln de mich und ich jucke bis wund is und dann soll ich si aus dank noch füttern wäää ? Bischt bestimmt von ausserhalb sonen Zwergendorf wä? „


    Der Grenzläufer zuckt kurz zusammen und nickt nur , so das er sein Schmunzel besser verstecken kann . Dann setzt der Alte sich wieder und spricht weiter.
    „ Najo bei dem nächten Tauwasser schwämmst , das eh wesch und ihr komm wider här und in die alt Wehrstädt . So wiss ihr wieder , wo ihr hin jehört. „


    Gromgilad murmelt leise zu sich . „ Ich wohn aba hier iner Wehrstädt und Tauwasser gabsch hier au .“


    Der Alte fährt noch ein paar Minuten mit den Finger im Buch entlang bis er aufschreckt . Dann hält er erschrocken eine Hand vor den Mund und murmelt verständlich auch für den Grenzläufer .


    „ Bäi Khailor ich alter Zausel , da is doch das Schatzkammerbuch nich des Besuchsbuch . „


    Er klatscht sich mit der flachen Hand auf die Stirn und tapst dann schnell wackelnd zu einem grossen Regal und zieht ein Buch heraus . Er trägt es zum Pult hebt es mit einen tiefen Stöhnen an und schlägt es auf . Klatschend bleibt es auf den Pult liegen und der Alte sieht zum Grenzläufer und fragt.


    „ Sagmal du hattst doch eh ken Termin wä?“


    Der Grenzläufer nickt und holt eine Halskette heraus . Das Gold der Kette glänzt im Kerzenschein und es trägt das Zeichen das Königs . Der Alte schaut auf und dann wieder zum Grenzläufer und nickt . Dann spricht er schnell und hasstig , während er den Grenzläufer zu einen grossen Vorraum bringt . Gromgilad sieht sich um und findet überall grosse Statuen der Zwergenherrscher wieder , welcher er aus der Kindheit und ihren Erzählungen kannte .
    Während der Alte neben ihn hertappst spricht er hasstig . :


    “ Das nächste mal Zwirn zeigscht mir das Zeichen eher . Das is das Zeichen des Könischs un hat Vorlass . Also wenn du ihn siehst verbeuschen und ihn nicht in die Augen glotzen wä?. Dann ruft er disch zu sisch und du gehst zu ihm und verbeuschst disch nochmal . „


    Gromgilad nickt nur und murmelt alles noch mal vor sich hin . Noch bevor er alles dreimal vor sich aufsagen kann , steht er vor einen grossen Tor und der Alte klopft ihn auf die Schulter , während er sich kurz am Hintern kratzt und flucht . Dann sagt er irgendwas mit viel Glück Zwirn und tappst schnell die 30 Schritt zurück zum Pult . Einsam und verlassen sieht sich Gromgilad um , das Schleifen seinen Stahlkappenstiefelchen schallt durch den Raum und der Alte zischte böse blickend zu ihn rüber. Schnell stellt sich Gromgilad gerade hin . Er betrachtet sich im goldenen Torbogen und legt seine Haare und den Bart gerade . Dann reibt er sich schnell noch das Gesicht mit einen alten Lappen sauber und während er sich die Kleidung danach abklopft , öffnet sich knarrend das Tor . Erschrocken bleibt er stehen und in gewaltigen wunderschönen Rüstung tapsen klirrend die Leibgardisten des Königs neben ihn . Er bewegt sich nicht und blickt sich nur um . Die dunkelblauen Runenrüstungen der Garde schimmerten unter den grossen Fackeln des Königssaals und gewaltige Banner wehen über den Köpfen der vielen Thainsstatuen . An die 50 Schritt wird er wohl gehen müssen um die Hälfte des Raumes betreten zu haben . Feinstes Marmor unter seinen Füssen gibt ihn das Gefühl über eine gewaltige Eisfläche zu gehen . Viele Gesichter rechts und links von ihm starrten ihn an und tuschelten leicht . Dann sah er wieder vor sich , wie ein Heiliger thronte der Zwergenkönig auf den Schild den 4 Zwergendiener trugen und sah herab auf diesen Grenzläufer.


    Gromgilad lief leise weiter , man könnte meinen er genoss es Mittelpunkt zu stehen und die Blicke auf sich zu ziehen . Noch immer hält er den Helm vor seiner Brust mit beiden Händen . Seine Blicke fallen nun herab zu Boden und er sieht nur die Spiegelbilder der anwesenden Runenschmiede , Thain’s , Hammerträger und Langbärte . Ihre Rüstungen glänzen wie grosse Goldadern unter Tage . Ihre Bärte weiss , wie der Schnee ausserhalb dieses Gemäuers . Er schluckte kurz als er nach gediegener Zeit den Platz erreichte , wo er sich sogleich hinkniete . Dann stellte er sich vor und der Zwergenkönig wies seinen Zwergenkriegern an , das Schild zu senken , um mit ihn zu sprechen .Langsam tapste der König vom Schild herab , welches die nun knienden Zwergenkrieger , so tief wie möglich hielten . Er kam näher und Gromgilad versuchte , durch Rollen der Augen heraus zu bekommen was er vor hatte . Doch erst als die Hand des Königs auf seinen Haupt entlang fuhr atmete er tief ein . Der König sprach . : „ Erhebe Dich und lass uns sprechen nie müssen die Söhne meines Waffenmeisters , kniend mit mir reden . Es ist lange her als ich einen der deinen sah . Was willst du von mir ? „. Langsam und ruhig erhob sich Gromgilad und trat etwas zurück . Dann holte er tief Luft und sprach , was er solange auswendig gelernt . Jeden Abend stand er vorm Spiegel und lernte den Text , den die Zeit war reif dafür . Seine Blicke fuhren dennoch nur an den seitliche Konturen des Königs vorbei , zuviel Ehrfurcht hatte er vor den König seiner Heimat . Die Ahnengromgilrüstung des Königs schimmerte wie ein klarer Bergbach in der Mittagssonne und das Drachenleder von Amgor der Fürchterlichen bedeckte den zernarbten Kragen des Zwergenkönigs . Gromgilad kannte die Geschichte dieser Narben denn , das war die Geschichte , welche sein Vater ihn erzählte als er im Sterben lag . Gromgilad rieb an den Drachenzahn , welcher seinen Helm zierte . Es war der Zahn des selben Drachen , der seinen Vater tötete und der selbe des Leder nun an der Rüstung des Königs hing . Dann sprach er .:


    „ Mein Könisch , ehrenwertester aller unserer Könische und Beschützer dieses Clans . Lang ises her als mein geliebter Vater starb und doch warens Eure Worte die uns banden . Ihr verspracht , sowie ihrs steht’s halts . Das wenn die Zeit reif mein Sohn und Enkel meines Vater’s an euren Hof komn durf und hier die Kampfkunst lern durf , die euch mein Vater zeischte. Ich komm von Weit her und wart nu scho 3 Sommer druf euch zu spreche , weschen dieses Schwurs von euch .“


    Der König nickt und gleichzeitig beendet er die Ausführungen von Gromgilad . Tief verneigend stockte der Grenzläufer und bleibt ruhig . Dann wartete er ab , welche Worte ihm nun zu getragen , vom König selbst . Der König hebt seine Hand und schnell kommen Schreiber und ein Zwerg mit einen Buch zu den König . Rot ist das Leder dieses grossen und dicken Buches und auf ihm sind symbolhaft 2 sich reichende Hände eingraviert . Es Ist das Buch der Königsschwüre , welche immer erweitert und von Generation an Generation weiter gegeben wird . Das Buch wird auf den Rücken eines Trägers auf geschlagen und Ein Langbart setzt sich besonnen und ohne Hast eine Brille auf . Dann fährt der Langbart mit seinen Zeigefinger quitschend die einzelnen Zeilen ab und man kann das Grummeln der anwesenden Zwerge hören , die dieses Geräusch verachten . Nach einiger Zeit und blättern vieler Seiten schreit der Langbart erfreut auf und nickt den König zu . Mit einer Handbewegung lässt der König sofort ein Schreiben verfassen und nickt kurz den anwesenden Zwergen zu . Dann tapst der Zwergenkönig zu Gromgilad und stellt sich wieder auf sein Schild und geht raus in eine andere Halle , wo ein Zwergenkampf statt findet . Gromgilad wollte ihm folgen , doch schnell waren einige Leibgardisten bei ihm und hielten ihn zurück .Enttäuscht wandte er sich ab und nahm das Schreiben des Schreiberlings entgegen . Dann sah er nochmals zurück , bevor ihn einige Hammerträger der Königsleibgarde heraus brachten . Als er vor dem Torbogen stand und das Tor knarrend hinter ihm zu rauschte , nahm er den Brief zur Hand und lass ihn durch . Langsam huschte ein Lächeln über seine Lippen und seine roten Zwergenohren begann sich nach der Anspannung wieder normal zu färben . Er hatte es geschafft , er hatte sich durch gesetzt und seine Zwergenfrau wird es freuen , denn sein Sohn wird ausgebildet in den Reihen der Eisenbrecher . Es sollte ein schöner Abend werden als er mit offenen Armen zu Hause empfangen wurde und diese Nachricht überbrachte . Es war ein kleines Freudenfest und Snorri stand immer noch völlig fassungslos da . Er war noch klein aber die Legenden über die Eisenbrecher lernten die Zwergenkinder schon in den Gassen der Wehrstadt . Am nächsten Tag mussten natürlich alle anderen Zwergenkinder bescheid wissen und er plante viel mit seinen neuen Ruf . Doch bis er gerufen wurde sollte es noch dauern ………

  • nette geschichte kannst ja auch mal meine bewerten auch wenn sie nicht so lang ist

    Die Welt ist Grausam um zu überleben musst du Grausamer sein.

  • Zitat

    Original von Rattenbändiger
    Nette Geschichte. Der Dialekt ist klasse. :D
    Du springst allerdings viel zwischen den Zeiten, was nicht so schön ist.


    joar kann mich den auch anschließen, aber was habt ihr eigentlich mit euren Rechtschreibfehlern/Zeitwechseln? ich les da einfach drüber :)


    Rattenbändiger schreib bitte ma an deiner geschichte weiter :blumen:

    Zitat

    Als einer einmal versucht hat mit Hilfe seiner Finger, Ellbogen etc. zu schätzen, habe ich mein
    Massband ausgefahren und ihm die genaue Entfernung gesagt, denn Pussies muss geholfen werden!


    Der ist einfach nur geil (von Hinterdir)

  • Zitat

    Original von Rattenbändiger
    @meine Geschichte: Ferien sind zu Ende. Muss mal gucken. Sind ja bald wieder Feiertage.^^


    q mods: ich weiß das dies ein spam ist, ichs sags aber trotzdem :O


    @ Rattenbändiger: Willste mnal Autor werden? Deine Geschichten sind einfach nur :] :blumen: :schwärmen: :anbeten:


    :kaffee:

    Zitat

    Als einer einmal versucht hat mit Hilfe seiner Finger, Ellbogen etc. zu schätzen, habe ich mein
    Massband ausgefahren und ihm die genaue Entfernung gesagt, denn Pussies muss geholfen werden!


    Der ist einfach nur geil (von Hinterdir)

  • Auf jeden fall mühe gemacht und gut geworden.


    Und das beste: keine bauern und keine riesenkröten :blumen:

    Steht die Sonne tief, wirft alles lange Schatten!