Ich habe damit begonnen auch mal eine Geschichte zu schreiben ....
Ich würde gerne von euch wissen wie ihr den Anfang findet und ob es sich lohnt diese Geschichte weiter zu schreiben ....
PS.: Unbeachtet eurer Meinung werd ich sie so oder so weiterschreiben, aber eine Kritik ist immer sehr hilfreich
Morgengrauen ....
Der Nebel liegt noch kalt auf dem ebenen Wiesenteppich der Gebirgskette. Shivan weiß bereits nicht mehr wie lange er schon mit seinem Trupp in diesem scheinbar niemals endenden Grün liegt. Sämtliche seiner Gliedmaßen sind vor Kälte schon wie betäubt. Obwohl er es sich kaum wagt zu bewegen riskiert er einen Blick über seine Schulter um sein Team nochmals zu checken. Doch seine Blicke werden nur von fragenden Gesichtsausdrücken erwidert. Sie sehen allesamt erschöpft aus. Wahrscheinlich haben alle ihre Grenzen weitaus überschritten. Shivan steht selbst kurz vor der Ohnmacht. „Nur nicht einschlafen .... Bloß nicht nachgeben“ redet er sich immer und immer wieder ins Gewissen. Er darf sich jetzt bloß nix anmerken lassen. Schließlich blickt sein ganzes Trupp zu ihm als obersten Truppenführer auf. Wenn er nun die Kontrolle über sich verliert wirft das nur eine negative Einstellung auf die Gruppe.
Langsam dreht er seinen Kopf wieder zurück in Richtung des feindlichen Stutzpunktes. Er merkt es gar nicht mehr, wie die Anderen, fast schon leblos, ihre Köpfe zurück in ihren Schoß sinken lassen. Nur einer scheint noch einen Funken Energie durch seine Adern fließen zu lassen. Shaynum, CX 00374 ..... Spähertrupp Beta 037. Wie genau kann sich Shivan noch an den Augenblick erinnern, wie dieser junge Späher seinem Trupp zugeteilt wurde und er sich noch so unerfahren zwischen seinen neuen Kameraden zu behaupten versuchte. Und nun schau sich ihn einer an. Er ist deutlich am Ende seiner Kräfte und doch führt er ohne Zweifel seine Befehle aus. Nur ab und zu legt er für kurze Zeit sein Spektralfernglas zur Seite, um sich die Augen zu reiben.
Shivans Augenlieder scheinen immer schwerer zu werden. Er merkt selbst, wie ihn die Konzentration immer öfter verlässt. Seine gesamte Aufmerksamkeit liegt nun nicht mehr beim Feind, sondern eher bei dem kleinen Tropfen Morgentau, der an der Spitze eines Kleeblattes genau vor ihm herabhängt. Wie schön sich das Licht der aufgehenden Sonne in diesem Tropfen Bricht und die gesamte Palette der Regenbogenfarben auf seinem Handrücken wiederspiegelt. Shivan fängt an über das Leben zu Hause nachzudenken. Jedoch soll ihm dieser Gedanke an scheinend nicht gegönnt sein, da er durch eine plötzliche Unruhe Shaynums aus seinem Tagtraum gerissen wird. Shaynum liegt nach wie vor in selber Haltung auf seinem Posten. Doch irgendetwas hat sich geändert. Shivan sieht wie die Schlagader an Shaynums Hals wie wild pocht. Sofort wird es Shivan heiß und kalt zugleich und er spürt wie sein Herz durch das Adrenalin schnell und schneller schlägt.
„ Was ist, mein Junge ?“
„Seht, Shivan ..... dort drüben am nördlichen Eingang der Basis!“, klingt es leise aus Shaynums Mund.
„Ja, ich sehe es.“, flüsterts zurück „Sie öffnen die Laderampen. Was hat das zu bedeuten?“
„Seht dort ... seht doch dort drüben mein Shas’ui. Diese Rauchwolken am Horizont.“
„Was ist das?“
Shivan setzt sein Spektralfernglas ab, um dessen Auflösung höher zu stellen.
„Ein Konvoi. Ich zähle drei Transporter, gefolgt von sechs bis acht Landraidern und einem Rhino ... setzt sofort eine Funkmeldung an unsere Flotte ab. Vielleicht hat sich das warten nun doch gelohnt.“
„Jawohl, mein Shas’ui“
Shaynum robbt rückwärts näher zu den anderen. Er bemerkt erst jetzt wie sehr sein Körper unter dem Einfluss der Kälte gelitten haben muss. Ihm ist es wie eine Tortur sich zu bewegen. Nun hat auch der Rest des Trupps gemerkt das etwas von statten geht. Das vorher so leblose Trupp scheint nun hellwach zu sein.
„Was ist los ... Ist die Ablösung auf dem weg hier her“, hört man es leise von einem Späher.
Doch Shaynum lasst seine Frage völlig unbeachtet und wendet sich an den Funker.
„Sende folgende Nachricht an die Flotte .....“
Shaynum wird von zwei unverständlichen, fragenden Augen angeguckt.
„Na, was ist den ... mach schon ...“
Der Funker rollt sich auf die andere Seite und greift zu seinem Funkgerät.
„Okay, sende folgende Nachricht ... feindliche Truppenaktivitäten im Sektor GZ08 .... ein Konvoi, bestehend aus mehreren Transportern .... stark bewacht von mehreren Landraidern, ist dabei die imperiale Basis aufzusuchen ... warten auf Anweisungen.“
Der Funker beginnt sofort damit den Funkspruch abzusetzen. Shaynum lässt sich kraftlos zurückfallen. Die kurze Anstrengung des auf dem Boden robbens hat ihm den letzten Tropfen Energie aus seinem Körper gesogen.
„Okay, Ich habe die Meldung an die Flotte weitergegeben. Und was nun?“
„Warten“, die Blicke der Späher fallen auf ihren Truppenführer „ Wir warten darauf, was uns der Commander antworten wird.“
