Beiträge von Lauchi

Echt richtig gut!

Am besten gefällt mir Schritt 2 auf 3. "Und jetzt einfach noch einen Drachen auf einem Fels dazumalen und wir sind fertig"

Wenn das mit dem GS nicht so funktioniert, wie du dir das vorstellst, kann man ja auch eine Menge Kram um den Fuß wachsen lassen, als würde der Drache mit dem rechten Fuß in einem Busch oder vielleicht einem Leichenhaufen stehen. Je nachdem kann das schon sehr cool aussehen. Einen Fuß zu modellieren ist schon ziemlich anspruchsvoll und die dicken Viecher werden normal am meisten beachtet, also sollten die vernünftig aussehen

Zwar jetzt kein großes Green Stuff Getue, aber ich bin mit meinem Bits Jäger zufrieden. Pistolenhand von den Trauerfängen, Rest von dem Jäger aus der Steinyak Box. Einen zusätzlichen Oger hatte ich hier noch rumliegen, also hat das gut drangepasst.

Guten Abend,

heute kam mein Donnerhorn/Steinyak an und ich war mir schon sicher, dass ich jetzt einmal mit Magnetisieren anfangen muss, da ich beide Modelle echt hübsch finde und vor allem auch beide spielen möchte, ohne nochmal 45€ auszugeben. Da man die beiden parallel wohl nie spielen wird, war magnetisieren eine super sinnvolle Option und ich möchte hier mal meine Ergebnisse präsentieren, in der Hoffnung jemandem helfen zu können.

Benötigt:

Verwendet habe ich 6x2mm Neodyn Magnete (3/4€ bei amazon für 100 Stück), eine Feile, Kneifzange, Sekundenkleber, ein paar Metallteilchen/Nägel und am wichtigsten: Green Stuff. Dazu noch gute 3 Stunden Arbeitszeit.

Vorabüberlegung:

Das wichtigste für die beiden Modelle ist es, den Kopf tauschen zu können. Ob nun ein oder zwei Oger auf dem Dicken sitzen finde ich generell nicht so schlimm, weiterhin kann man sich auch für einen Schwanz entscheiden und spart sich somit alle, bis auf einen Magneten für den Kopf. Ganz so geil fand ich das dann aber doch nicht, da ich auch gerne die Option für einen Jäger (also mit Lanze) haben, den zweiten Oger abnehmen und den Schwanz tauschen wollte. Dazu waren insgesamt 7 Magnetstellen nötig, aber es lohnt sich. Weiterhin habe ich nun so eine extrem gute Transportmöglichkeit und Dinge wie der Schwanz des Steinyaks oder die filigrane Falle können abgenommen werden und vor Zerbrechen geschützt werden.

Man sollte sich auch bewusst machen, dass man im Grunde wirklich nichts zerstören kann. Wenn man merkt, dass es nicht so wird wie man möchte, kann man immer noch alles so ankleben, wie es sich gehört und eventuell das ein oder andere mit green Stuff nachbessern. Einfach Mut und ran an den Speck! =)

1. Kopf/Körper:

Leider habe ich erst später darüber nachgedacht ein Tutorial zu machen, deswegen fehlen die ersten Bilder. Angefangen habe ich damit, den Körper soweit zusammenzukleben, bis man zu dem Punkt kommt, an dem sich in der Anleitung die Bastelstränge trennen. Ich habe dann in den Teil vom Körper, wo der Kopf hinkommt, ein 6er Loch gebohrt (Holzborer), durch das die Neodynmagnete perfekt durchpassen. Dabei aufpassen, dass man nicht zu viel drückt, ruhig Zeit nehmen und sich nicht in die Hand bohren, das Material ist schließlich nur Plastik. Dann die beiden Köpfe zusammenkleben, durch das Loch im Körper anzeichnen wo gebohrt werden muss und in die Rückseite der Köpfe bohren. Der Magnet wird dann großzügig mit GreenStuff ummantelt und in das Loch am Körper/Kopf gesteckt. Dabei auf die Polung achten! Am besten den Magnet im Körper zuerst befestigen und dann an den Köpfen, so kann man die Polung an den Köpfen nicht aus Versehen vertauschen um dann zu merken, dass ein Kopf (oder beide) den Körper abstoßen. Alternativ kann man hier auch kleine Nägel/Metallteile nehmen, da ist die Polung egal, dafür haften sie nicht so gut. Für den Arm habe ich das zum Beispiel mit Metall gemacht, beim Kopf würde ich eher 2 Magnete nehmen, da die Anziehungskraft deutlich stärker ist. Das Ergebnis sah dann so aus:

Körper:

Kopf:

2. Schwanz:

Der Schwanz wird ähnlich wie der Kopf gemacht. Ein 6mm Bohrer sorgt beim Steinyak/Donnerhorn für ein vergrößerten After und ein Magnet mit Green Stuff wird eingeführt. Die beiden Schwänze schneidet man dann am besten längs ein, fügt einen Magnet hinzu und ummantelt alles mit Green Stuff. Hier auch wieder auf die Polung achten und am besten mit dem Körper beginnen. Es wird am Schwanz etwas knifflig, da hier viele Haare am Modell sind und man schnell sieht, wenn mit Green Stuff gepfuscht wurde. Am besten das Green Stuff auftragen, grob modellieren und später, wenn das green stuff schon etwas härter ist und nicht mehr arg klebt, den Schwanz anhängen und schön ausmodellieren. Ich habe etwa nach einer Stunde (während ich andere Magnete angebracht habe) den Schwanz gut formen können. Beim kleinen Schwanz habe ich anstatt dem Magnet einen kleinen Teil eines Nagels verwendet, da der Donnerhorn Stummel kaum Gewicht und vor allem keinen Platz für einen zweiten Magneten hat.

3.Hinterer Reiter/Rücken:

Der Rücken war etwas kniffliger. Es war klar, dass in der Rückenplatte keine Magnete untergebracht werden konnten, allerdings reicht es schon fast aus, die Rückenplatte einfach so auf den Steinyak/Donnerhorn zu legen, da ja die Gravitation für einen arbeitet, indem sie in Richtung Steinyak/Donnerhorn zieht. Allerdings wäre es sicher recht nervig geworden mit dem zweiten (recht hohen) Reitermodell ungewollt abzusteigen, wenn man das Modell auf dem Schlachtfeld mal etwas unsanft anstößt oder bewegt. Zum Glück gibt es für die Rückenplatte 2 Laschen, die überlappen (siehe Bild), die es perfekt möglich machen, darunter ein paar Magnete zu verstecken. Deswegen habe ich ein paar Ecken ausgeschnitten, etwas ausgefeilt und die Magnete mit green Stuff in den Löchern befestigt. Am unteren Ende habe ich auch noch einen Magnet angebracht. Dabei darauf achten, dass die Rückenplatte bündig abschließt, der Magnet darf also nicht über die Kante rausragen. Ruhig etwas tiefer in den Körper schneiden, die Flächen sind groß und flach genug, dass man mit Green Stuff alles verschwinden lassen kann. Dann habe ich am Ende noch einmal die Rückenplatte als Kontrolle draufgedrückt, ob auch alles passt, vor allem aber auch um das Green Stuff richtig zu formen. Die Platte dann natürlich wieder abnehmen, sonst klebt sie fest. Dann noch ein bisschen die Kanten verschönern und Voila. So sah der Prozess dann aus:

Dann musste noch auf der Rückseite der Platte etwas magnetisches abgebracht werden. Ich hatte noch ein paar dünne Metallstücke von Heftzwecken übrig, die sich perfekt anboten, flach auf die Rückenplatte geklebt zu werden. Dazu musste ich nur noch die richtigen stellen etwas vertiefen, damit die Rückenplatte nicht überstand. Ein Millimeter Furche hat locker gereicht. Dazu habe ich eine Kombination aus Feile/Cutter und wildem Fluchen verwendet. Angeklebt habe ich dann alles mit Sekundenkleber.

Der zweite Reiter (der hintere) kann dann komplett zusammengeklebt werden und auf den Steinyak/Donnerhorn positioniert werden. Für den ersten Reiter/Jäger müssen noch ein paar Umbauten her.

4. Vorderer Reiter, Sitzhörner:

Beim vorderen Reiter waren ganz klar die Hörner des Sitzes im Weg. Der vordere Reiter ist allerdings der Reiter, der immer auf dem Steinyak und Donnerhorn sitzt, also musste ich mir hier etwas einfallen lassen. Leider ist der Sitz in der Mitte aus Standardteilen und die beiden äußeren teile unterscheiden sich von Steinyak zu Donnerhorn. Man kann also nicht einfach den Oger mit einem Magnet bewegbar machen, es sei denn man macht sich die Mühe die beiden äußeren Teile auch noch zu magnetisieren. Die einfachste Lösung war dann, die Hörner einfach abzuschneiden, mit Magneten zu versehen und den Oger auf seinen Sitz zu kleben. So sieht das auch nicht verkehrt aus, wenn man die Hörner abmacht, um den zweiten Reiter aufzusatteln.

Hier habe ich wieder zwei Magnete genommen, da die Hörner im 45 Grad Winkel abstehen und ich kein Gewackel wollte. Einfach gerade mit dem Cutter abschneiden und ei Hörner etwas mit den Magneten verlängern. Sieht keinesfalls seltsam unproportional aus und bemalt wird man das nicht mehr bemerken.

Und ganz wichtig: Als ich alles zusammenbauen wollte, ist mir zum Glück aufgefallen, dass man einige Probleme hat, die Rückenplatte anzubringen, wenn der Sitz nicht etwas erhöht wird. Es wird sogar unmöglich. Ich habe also die Hörner am Sattel etwas zurechtgestutzt (war vermutlich unnötig), bis ich auf die Idee kam den Sitz mit green Stuff etwas anzuheben, damit man die Rückenplatte/den hinteren Reiter überhaupt wieder montieren kann. Mit etwa 3 bis 4 mm kann man die Platte dann montieren.

5. Vorderer Reiter, rechter Arm

Vom vorderen Reiter gibt es zwei alternative Arme, die einmal für den Jäger und einmal für den normalen Reiter sind. Dazu habe ich den rechten Teil des Ogers recht großzügig zerschnibbelt um Platz für einen Magneten zu machen. Die beiden Arme (Falle und Speer) habe ich dann mit Teilen von Nägeln und Green Stuff beklebt, um sie austauschbar machen zu können. Hier hat es sich von Vorteil erwiesen, dem Reiter den Umhang des Jägers zu geben, da dieser einen großen Teil meines Green Stuff Gemurkse verdeckt und so zu Ästhetik beiträgt. Außerdem sieht der Jäger dann mehr wie ein Jäger aus, der Reiter kann ja auch einfach so einen Mantel tragen. Man kann natürlich auch den Vogelarm mit Metall/Green Stuff versehen, ich habe mir aber mit dem Arm und einem Pistolenarm einen Jäger zu Fuß gebaut, das schien mir ebenso cool.

Und nun ist der Steinyak/das Donnerhorn fertig und kann immer und überall umgebaut werden. Ich würde generell empfehlen alles noch einmal zusammenzuhalten, sobald das Green Stuff etwas härter ist und die Neodynmagnete nicht alles zerreißen, was man schön modelliert hat. So kann man Details noch herausarbeiten und den Übergängen den letzten Schliff geben.

Hier die fertige Version(en):

Steinyak:

Donnerhorn:

Hier im Härtetest um von den Magneten zu überzeugen:

Und hier die Transportversion, man sieht, es gibt absolut nichts was brechen kann:

Ich bin mit dem Resultat sehr zufrieden, das Modell ist absolut variabel, extrem leicht zu transportieren und alles hält wirklich bombenfest. Ich kann das jedem nur empfehlen und hoffe ein paar Leuten hiermit geholfen zu haben =)