Beiträge von Velkor

    Hehe ja, der gute Alata Magil kostete mich in der Vergangenheit schon einige Nerven. Ich sehe mich bald gezwungen ihn seiner gänseblümchenverliebten Echse zu berauben und ihn zu Fuß in ein Sauruskriegerregiment zu stecken. Hoffe da tut er dann auch halbwegs das was man von ihm erwarten kann =)

    Nö, beide blöden Phasen hatte Brun Turma. Habe das möglicherweise dann falsch geschrieben. Und jeweils durfte sich dann der Gute einen ganzen Zoll nach vorne bewegen *grmlfx*

    Und ja, mein geliebtes zwergisches Gegenüber hat immer brav seine Einheiten bewegt. Nicht mehr und nicht weniger. War aber auch nicht mehr notwendig *seufz*

    Und ich wollte unbedingt den Slann ausprobieren, weil der ja angeblich ein so mächtiger Magier wurde/ist mit Edi8. In vergangenen Tagen habe ich auch eher auf den HNV gesetzt als auf den Frosch. Aber probieren geht über studieren, wie man so schön sagt =)

    Tug Cabor sah die Reihen seiner Echsen zusammenbrechen. Auch wenn er davon überzeugt war, dass nicht viel fehlte um den Dawi ihren Irrtum auf unmissverständliche Art und Weise klar zu machen, war er sich seiner Sache nicht mehr ganz so sicher wie zu Anfang dieser Krise. Um weiteren Schaden von seinen Leuten abzuwenden, blies er zum Rückzug. Sollten die Zwerge mit ihrer Sturheit doch sehen wie weit sie damit kommen. Die Wege der Alten sind unergründlich und Tug Cabor erkannte, dass sein eingeschlagener Weg wohl nicht mit dem Plan der Alten übereinstimmte. Mitten im Kampfgetümmel lief er dem zwergischen König über den Weg und, so seltsam es auch klingen mag, auch der König erkannte, dass die Schlacht auf Messers Schneide stand. Daher war auch er dem Friedensangebot des Slanns nicht abgeneigt und nahm die Kapitulation mit Zufriedenheit zur Kenntnis. Wiedereinmal hatten die Zwerge mit ihren geschmiedeten Rüstungen und Hämmern ihr Land erfolgreich gegen Eindringlinge verteidigt, wenn auch zu einem hohen Preis.

    Ergebnis: Sieg der Zwerge

    Gedanken zur Schlacht:
    Aus Sicht der Echsen und nachdem es mein erstes Spiel in der achten Edition war.
    Erstens habe ich nicht an die Fähigkeiten des Runenambos gedacht und somit meine Teradons in den sicheren Tod geschickt. Nachdem die Hammerträger meine Teras ausgeschalten haben, war der Plan die Kriegsmaschinen der Zwerge zu eliminieren schon nach dem ersten Spielzug erledigt.
    Weiters Zwerge unmodifizierte MW-Tests machen zu lassen ist eigentlich unnötig, zumal der AST ja nahezu immer eine Wiederholung zulässt.
    Zwei Salamanderregimenter zu je 3 Stück ist in einem Freundschaftsspiel einfach zuviel. Werde auf 2x2 zurückschrauben. Auch wenn die Viecher kein Regiment vernichtet hatten, ist ihr Potential einfach zu verheerend im Freundeskreis, auch wenn man „harte Listen“ spielt.
    Auf keiner rechten Flanke hätte der Hornnacken die Aufgabe der Teras übernehmen können/sollen, allerdings mit 2 blöden Runden war auch dieser nicht mehr in der Lage in die Schlacht einzugreifen. Tjo, die Würfelgötter.
    Was mich auch gleich zum Thema Magie bringt. Auch hier zwei Magiephasen mit „nur“ 5 bzw 6 Energiewürfel, davon noch jeweils einer abgezogen durch die Rune, 3 Bannrunen der Zwerge und einmal in einer 8er Energiewürfelrunde die erste Komplexität nicht gepackt. Also das halbe Spiel eigentlich die Magie eher nicht vorhanden. Allerdings wenn die Magie mal durchkam, dann ist der Slann sicherlich einer der mächtigsten Magier im Spiel. Wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob die Lehre des Lebens dann doch so der Bringer ist. Auch wenn man ich mit viel Infanterie spiele, sehe ich größeren Nutzen bei Feuer, Licht oder Metall.
    Sauruskrieger mit Handwaffe/Schild bringen auch nicht das erwartete Ergebnis. Da wird wohl die Ausrüstung mit Speeren die wahrscheinlichere Variante wieder werden.
    Alles in Allem aber ein super Spiel, das ich sehr genossen habe.

    Eines noch zum Schluss: Ich hasse Beschussattacken, die keinen Trefferwurf notwendig haben (Orgelkanone etc hmpf)

    (1) Noch bevor die Zwerge zum Angriff blasen konnten, übernahm Tug Cabor das Ruder und befahl seinen Teradonreitern mit Pin Amlug eine Vorhutbewegung, direkt auf den Feind zu. Pin Amlug sah seine Chance gekommen und ordnete einen Tiefflugangriff über den Gyrokopter an um anschließend die Flanke der Zwerge und deren Kriegsmaschinen zu bedrohen. Der Gyrokopter zerbarst unter den abgeworfenen Steinen der Zwerge, was dem Skinkhäuptling ein erfreutes Lächeln auf die reptilienhaften Züge zauberte. Der Rest der Echsenarmee rückte so schnell es nur ging in Richtung der Dawi vor. Der Rest? Nicht ganz, denn Alata Magil hatte seine liebe Mühe sein Reittier unter Kontrolle zu halten, denn unmittelbar vor ihm hatte die Echse ein Gänseblümchen unerwarteter Schönheit entdeckt, welches genau unter die Lupe genommen werden wollte. Die an der rechten Flanke positionierten Skinkplänkler liefen in den Wald hinein um festzustellen, dass es sich dabei um ein ganz normales Waldstück handelte, während die linken Skinkplänkler ihren Vorstoß in einem Blutforst beendeten.
    Während der Magiephase war es Tug Cabor möglich die Schuppnehaut der Sauruskrieger von Brun Turma mit einer steinartigen Schicht zu überziehen und anschließend verwuchs sich seine Sänfte mit den Ranken des Rankenthrons.

    Der abgeschossene Gyrokopter wollte gerächt werden. Die Hammerträger führten einen Schwenk in Richtung der Teradons durch und durch die Kraft des Runenmeisters am Amboss wurden die Hammerträger in die Flanke der Teradons getragen. Pin Amlug stellte sich allerdings erfolglos gegen die Hammerträger. Sein Teradon wurde unter deren Schläge zermalmt und der Rest der Einheit floh weit genug in sicheres Gelände um an der Schlacht nicht mehr teilnehmen zu müssen.
    Die Orgelkanone schoß auf die Skinkplänkler im Wald und erlegte sechs von den kleinen Echsen, während die Kanone auf das Stegadon schoss. Die Kanonenkugel blieb, nachdem sie einen Skink erschlug im Leib des Stegadons stecken und fügte dem urzeitlichen Tier erheblichen Schaden zu.
    Dem Runenmeister gelang es den Slann wieder von seinem gewachsenen Thron herunter zu holen.
    Die Maschinisten beider Steinschleudern hatten wohl noch etwas zuviel Bier in ihren Körpern, denn sie schafften es zwar ihre Kriegsgeräte in die entsprechende Richtung zu stellen, hatten aber mit unerwartet hohen Abweichungen zu kämpfen, weshalb die Steinblöcke ihre Ziele nicht fanden.
    Auch Musketen- und Armbrustschützen war es nicht vergönnt unter den Echsen Verluste zu fordern. Sie schossen zwar aus allen Rohren bzw Sehnen, allerdings fanden entweder die Geschosse nicht ins Ziel oder blieben in der Schuppenhaut der Echsen hängen.

    (2) Tug Cabor sah mit Besorgnis seinen Schlachtplan schon zu Beginn der Schlacht zusammenbrechen. Er hatte sich auf die Hilfe der Teradons verlassen, welche jedoch nun unauffindbar waren. Aber er hatte noch die Salamander auf der Flanke über, welche sechs der Hammerträger in Flammen aufgehen ließen. Die Besatzung des angeschlagenen Stegadons spannte den Riesenbogen und schoss auf die Langbärte, denen sich der Zwergenkönig angeschlossen hatte. Dabei durchschlug der Speer drei Glieder und blieb an der dicken Mithrilrüstung des Zwerges im vierten Glied hängen.
    Die Lebensmagie Tug Cabors blieb diesmal erfolglos. Der Slann versuchte die angeschlagenen Skinks zu heilen, scheiterte jedoch an der Schwierigkeit des Zaubers. Verdutzt darüber, dass er an dieser scheinbar einfachen Aufgabe scheiterte, unterließ er weitere Versuche die Winde der Magie weiterhin zu beeinflussen.

    Die Hammerträger der Zwerge wussten nun über die möglichen verheerenden Flammenattacken der Salamander bescheid und stießen tief in den Raum der Echsen vor. Erneut, beflügelt durch den Runenamboss, konnten sie einen Angriff auf die Salamander erklären, welche jedoch ihr Heil in der Flucht suchten. Diese Gefahr schien für den Augenblick gebannt. Die Kanone spie erneut ihr todbringendes Geschoß in Richtung des Stegadons. Nachdem sich der Rauch verzogen hatte jubelten die Zwerge, denn das Stegadon war in die Knie gegangen, unfähig noch am Schlachtgeschehen teilzunehmen. Erneut schossen die Armbrust- und Musketenschützen und konnten einige Verluste in den Reihen der Echsen verursachen. Die Echsen wurden zwar weniger, aber sie kamen dennoch immer näher.

    (3) Brun Turma war gerade dabei den Wald zu umrunden und sich in Angriffsposition zu bringen, als seine geliebte Reitechse erneut ein Gänseblümchen von nicht minderer Schönheit wie das erste entdeckte und auch dieses sehr genau bestaunen musste, bevor diese Laune der Natur aufgefressen wurde. Heute war definitiv der Glückstag des Reittiers, sehr zum Leidwesen seines Herren. Der Rest der Echsenarmee rückte weiter auf die Zwerge vor, noch immer nicht in Angriffsreichweite. Die Salamander an der rechten Flanke fanden wieder zu sich und konnten sich sammeln. Allerdings fürchteten sie einen weiteren Angriff der Hammerträger.
    Die Salamander an der linken Flanke sahen sich in Spukreichweite und die Skinktreiber taten ihr Bestes um ihren Bestien die lodernden Flammen zu entlocken. Die übermütigen Skinks hatten ihren Tieren wohl die Speere zu tief in die Flanken gestoßen oder etwas falsches zu Fressen gegeben, denn insgesamt vier der Treiber fanden den Tod, nachdem zwei der Salamander entschieden hatten nicht auf die Zwerge zu schießen.
    Auch die Magie Tug Cabors verlief nicht so wie gewollt, denn die Winde der Magie gaben ihm nur wenig Möglichkeiten seine arkanen Kenntnisse in der materiellen Welt zu manifestieren. Und das Wenige wurde von den Runenmeistern der Zwerge vereitelt.

    Die Hammerträger der Zwerge sahen in den Salamandern keine wirkliche Bedrohung mehr und richteten ihr Augenmerk mehr auf das Zentrum des Kampfes, wo die Sauruskrieger in Schlagdistanz kamen. Die Musketenschützen forderten fünf Speerträger der Echsenmenschen, welche auch sofort die Füße unter die Arme nahmen und ihr Heil in der Flucht suchten. Alata Magil war vom Mut und Entschlossenheit seiner Untergebenen nur wenig begeistert. Die Armbrustschützen und die Orgelkanone vermochten es nicht weniger als zehn der kaltblütigen Wesen zu verletzen, aber die Echsen ignorierten ihre Verluste und hielten weiter auf die zwergische Schlachtlinie zu. Einer der Maschinisten an der Steinschleuder hatte sich wieder gefangen und begrub zehn Sauruskrieger unter seinem Felsbrocken, während der zweite Maschinist immer noch mit den Nachwirkungen vergangener Nacht zu kämpfen hatte.

    (4) Endlich waren die Echsen in Schlagdistanz und erklärten einen Angriff auf die Armbrustschützen und einen weiteren auf die Langbärte des Königs. Die Armbrustschützen sahen die Echsen kommen und entluden ihre Bolzen noch einmal, bevor sie mit ihren zweihändig geführten Hämmern auf die Echsen einschlugen. Doch die Echsen hatten das Angriffsmoment auf ihrer Seite und konnten drei der Armbrustschützen kampfunfähig machen und im Gegenzug auch jegliche Verwundung verhindern. Die Armbrustschützen wollten schon davonlaufen, doch als sie die wild wedelnde Armeestandarte sahen blieben sie noch einmal standhaft. Auch des Königs Langbärte mussten mit zwei Verwundeten kämpfen und konnten im Gegenzug allerdings ein paar Echsen kampfunfähig machen. Die Echsen blieben allerdings wo sie waren, unbeeindruckt ihrer Verluste.
    Die ganz an der rechten Flanke stehenden Eisenbrecher bedrohten nunmehr die Flanke der Echsen im Nahkampf. Richten sollten es die Salamander, und konnten mit ihren gespuckten Flammen insgesamt zwölf Zwerge verbrennen, was diese jedoch unbeeindruckt ließ.
    Tug Cabor erschuf eine Dornenhecke um das Sauruskriegerregiment, welches mit dem König im Kontakt stand und konnte erneut den Rankenthron wirken.

    Die Hammerträger erklärten einen Angriff auf das Regiment Echsen, welches mit den Armbrustschützen im Nahkampf stand, genauso wie die Eisenbrecher den Echsen, welche den König bedrängten, in die Flanke fiel. Die Orgelkanone und die Musketenschützen eröffneten das Feuer auf die mittlerweile sehr nahen Salamander an der linken Flanke und erlegten zwei der Ungetüme. Auch die Kanone schoss auf die Salamander, die Kanonenkugel blieb jedoch in der dicken Schuppenhaut, ohne Wirkung zu zeigen, hängen.
    Die Steinschleuder forderte erneut zwei Verluste in den Reihen der Echsenmenschen, was diese jedoch noch ganz gut verkrafteten.
    Im Nahkampf sah die Sache schon wieder ganz anders aus. Die Armbrustschützen nahmen erneut zwei Verluste entgegen und auch die Hammerträger hatten mit drei kampfunfähigen Zwergen zu tun. Im Gegenzug mussten die Echsen allerdings auch fünf Verluste hinnehmen. Auf Grund der erdrückenden Übermacht sahen die Echsen ihr Heil in der Flucht nach vorne. Sie flohen dabei so schnell, dass auch die ermunternden Worte Tug Cabors ihnen nicht mehr zu helfen vermochten. An dieser Schlacht nahmen sie keinen Anteil mehr. Im Kampf mit dem König musste dieser mitansehen, wie sechs seiner Zwerge schwer verwundet wurden, allerdings gingen genauso viele Echsen unter den Schlägen der Zwerge zu Boden. Wieder ein kleiner Sieg für die Zwerge, allerdings waren die Echsen kaltblütig genug um im Nahkampf zu verbleiben.
    Der Runenmeister holte erneut den Slann von seinem Thron und vermochte es zusätzlich die Dornenhecke verwelken zu lassen, wodurch der magische Vorteil der Echsen wieder vernichtet worden war.

    (5) Brun Turma konnte endlich eine der Steinschleudern angreifen, vermutlich kamen seine Bemühungen allerdings zu spät. Die Besatzung der Steinschleuder war für den abgebrühten Veteranen keine Herausforderung und er sah die Möglichkeit schon bald die Besatzung der Zwergenkanone anzugreifen. Die Musketenschützen vergingen im gemeinsamen Feuer der Skinks und der Salamander und stellten auch keinerlei Bedrohung mehr dar. Auch Alata Magil war es möglich in den Nakampf mit dem König und den Eisenbrechern einzugreifen.
    Tug Cabor konnte erneut die Dornenhecke beschwören, aber jeglicher anderer Zauber wurde durch die Bannrunen der Zwerge zu Nichte gemacht.
    Im Nahkampf sah die Sache schon besser für die Echsen aus. Sie konnten ganze neun Zwerge ausschalten, Langbärte und Eisenbrecher, mussten aber auch selbst mit neun Verlusten zurechtkommen. Durch die Fügungen des Schicksals allerdings gewannen die Echsen dennoch den Nahkampf. Allerdings blitze bei den Langbärten und auch bei den Eisenbrechern jeweils eine Rune auf, welche den Zwergen eine wesentlich höhere Moral zuteil werden ließ, als es ihnen eigentlich möglich sein sollte. Die Zwerge verblieben daher verbissen im Nahkampf.

    Die Hammerträger, eben noch die Armbrustschützen gerettet, unterstützten nun ihren König in der Flanke der Echsenmenschen. Die Kanone feuerte auf den nahenden Hornnacken, allerdings luden die Kanoniere zuviel Schwarzpulver, weshalb die Kanonenkugel zu weit an ihrem Ziel vorbei flog. Zum Leidwesen des Hornnacken hatte ihn auch die Orgelkanone aufs Korn genommen und er ging unter den Schüssen der zwergischen Maschine zu Boden, unfähig noch am Kampf teilzunehmen.
    Die verbliebene Steinschleuder traf den Slann mit nur wenig Abweichung, vermochte es aber nicht den alte Frosch zu verwunden.
    Im Nahkampf taten die Hammerträger das wofür sie gekommen waren. Sie löschten die verbliebenen Echsen aus und befreiten damit den König aus dem Nahkampf. Durch die kombinierten Attacken verloren die Echsen erneut diese Runde, aber ihre Kaltblütigkeit bewahrte sie vor Schlimmerem.

    (6) Den Echsen blieben nicht mehr viel Optionen. Lediglich einige Langbärte des Königs und ein, zwei Hammerträger fielen dem Feuer der Salamander noch zum Opfer. Auch Tug Cabor konnte mit seiner Magie, die diesmal wesentlich stärker ausgefallen war, das Ruder nicht mehr herumreissen. Im Nahkampf wurden die Eisenbrecher von den Echsen Alata Magils schlussendlich vernichtet, was aber nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein war.

    Die Hammerträger erklärten einen letzten Angriff auf das verbliebene Skinkregiment, welches ihr Heil in der Flucht suchte. Der König sah seine Chance gekommen und gelangte mit Hilfe des Runenmeisters und seines Amboss in den Nahkampf mit dem Slann, vermochte ihn allerdings nicht zu verwunden.

    Prolog
    Zu schnell und forsch waren die Kaltblütler, in ihrem Bestreben den Plan der Alten zu erfüllen, in die Ausläufer von Karak Dol Guldur, einem kleinen Zwergenkönigreich, vorgestoßen, als dass die Dawi dieses Tun unbeantwortet lassen konnten. Schon länger waren die Echsen von den Kundschaftern der Zwerge beobachtet worden. Bisher hatten es die kaltblütigen Wesen aus Lustria zwar unterlassen zwergisches Territorium unter der Oberfläche zu betreten, allerdings, und das beunruhigte die Klanführer am meisten, hatten die Echsen schon die eine oder andere Ausgrabung vorgenommen. Da die Zwerge über sämtliche Ruinen und Bodenschätze ihres Reiches natürlich genauestens Bescheid wussten, konnten sie sich auch keinen Grund vorstellen, weshalb die Echsen genau dort gruben, wo entweder nie etwas zu finden gewesen war, oder die Zwerge bereits die Schätze vor unzähligen Jahren geborgen hatten. Aber die Beweggründe einer anderen Rasse waren für die Unterirdischen ohnehin nur sehr schwer zu verstehen.
    Bisher betrachteten die Zwerge die Eindringlinge als unangenehme Störenfriede, die noch keinerlei Schaden angerichtet hatten. Angeführt von einem riesigen froschähnlichen Wesen, hatten die Echsen allerdings in den letzten Tagen eine Richtung eingeschlagen, die sie unweigerlich zu einem der Eingänge des Königreiches führen würde. Natürlich waren die besten Runenmeister damit beschäftigt gewesen den Eingang im Berg zu tarnen und im besten Fall würden die Echsen eine vage Ahnung davon bekommen, dass hinter der dünnen Felswand ein Tunnel nach Karak Dol Guldur führen würde, allerdings wollten die Zwerge keinerlei Risiko eingehen. Zu frisch waren die Erinnerungen an den letzten Krieg gegen die Grünhäute und Ausgeburten des Chaos. Die Zwerge hatten sich davon noch nicht ganz erholt und so mancher zwergischen Frau steckte noch immer der Schrecken in den Beinen.
    Um ganz sicher zu gehen, entschloss sich der König mit einer Streitmacht den Echsen entgegen zu treten um sie davon zu überzeugen einen anderen Weg einzuschlagen, auf die eine oder andere Art und Weise. Natürlich wollte der König einer Konfrontation aus dem Weg gehen, denn keiner seiner Untertanen hatte einen schnellen und grausamen Tod im Kampf verdient, allerdings scheute er auch nicht davor zurück sein abgestammtes Geburtsrecht durchzusetzen und die Echsen aus seinem Königreich zu vertreiben.
    Die Parlamentärsflagge war für die Echsen schon von Weitem zu sehen und Tug Cabor befahl seinen Getreuen anzuhalten, während er die Verhandlungen führen wollte. Als Sprecher wählte er seinen treuen Schamanen Nibin Harma aus, welcher ihn begleiten sollte. Auf offenem Feld trafen sich die Vertreter beider Parteien, wobei die Verhandlungen sehr kurz dafür umso heftiger ausfielen. Der zwergische Armeestandartenträger kam mit purpurrotem Gesicht zu seinem König zurück und flüsterte dem Heerführer einige Worte in das Ohr, woraufhin dieser ebenfalls rot anlief und zum Krieg gegen die Echsen schrie. Welche Worte bei den Verhandlungen gefallen waren wollte weder der Armeestandartenträger noch der König selbst seinen Untertanen mitteilen. Dass der König allerdings nach einem Schreiber und dem kleinen Buch der Grolle rief, ließ auf nichts Gutes schließen.

    Auch Tug Cabor und sein Schamane Nibin Harma waren erbost über die gewechselten Worte und befahlen den Sauruskriegern ihre Schlachtformationen einzunehmen. Die Zwerge wollten dem Plan der Alten nicht nachgeben, also mussten sie von ihren Verirrungen wieder auf den rechten Pfad gebracht werden.

    Die Armee
    Echsenmenschen:
    Tug Cabor, Slann, Ast, Standarte der Disziplin, Bewahrende Hände der Alten, Drachenfluchstein, Arabianischer Teppich, Meister der Mysterien, Hohe Konzentration, Höhere Bewusstseinsebene. Magielehre: Lehre des Lebens
    Brun Turma, Hornnacken, Kampfechse, Drachenhelm, Krone der Herrschaft, Glücksstein, leichte Rüstung, Zweihandwaffe
    Alata Magil, Hornnacken, Kampfechse, Rüstung des Glücksritters, Dämmerstein, Zweihandwaffe
    Pin Amlug, Skinkhäuptling, Teradon, leichte Rüstung, zus. Handwaffe, Blasrohr, Feuerfroschgift

    2x10 Skinkplänkler
    2x30 Sauruskrieger, Ch/Mu/St, Speere
    30 Sauruskrieger, Ch/Mu/St, Handwaffe/Schild

    3 Teradons
    Stegadon mit Riesenbogen

    2x3 Salamander Jagdrudel

    Zwerge
    Runenmeister mit Runenamboss, Meisterrune der Balance, Bannrune
    Zwergenkönig, Meisterune (4+ Rettungswurf), Meisterrune von Kragg, Zweihandwaffe, Wutrune
    Thain, Gromril Meisterrune, Wutrune, Rune of Cleaving (kenne den deutschen Namen dafür nicht, +1 Stärke)
    Runenschmied, 2 Bannrunen

    Orgelkanone
    11 Musketenschützen
    14 Armbrustschützen mit Zweihandwaffe
    29 Langbärte, Ch/St, Kriegsrune (+1 auf Kampfergebnis)
    19 Hammerträger, Ch/St, Kriegsrune, Rune of Determination (Aufriebstest mit 1W6)
    24 Eisenbrecher, Ch/St, Rune of Determination
    1 Kanone, Schmiederune
    1 Steinschleuder, „Genauigkeitsrune“, Durchschlagsrune
    1 Steinschleuder, Durchschlagsrune
    Gryokopter

    Wenn die Namen der Runen nicht alle stimmen, bitte um Nachsicht. Habe die Armeeliste meines Gegners auf Englisch bekommen und kenne die genauen Bezeichnungen nicht. Die Übersetzung hier ist möglicherweise etwas freier ausgefallen.

    Die Aufstellung
    Tug Cabor sah mit Zufriedenheit wie der Zwergenkönig noch immer mit rotem Gesicht unter dem dicken Bart seine Zwerge aufs Feld führte. Das Schlachtfeld war an sich nicht so schlecht gewählt. Links vorne und diagonal gegenüber war jeweils eine kleine Erhebung in der Landschaft zu erkennen. Am linken und rechten Rand des Schlachtfeldes war jeweils ein kleines Wäldchen zu erkennen und zwischen den Wäldern bildeten einige Mauerüberreste gute Deckungsmöglichkeiten vor dem zwergischen Beschuss. Aus sicht Tug Cabors standen die Zwerg von links nach rechts in folgender Schlachtlinie. An der linken Flanke brachte sich der Gyrokopter in Stellung, dicht gefolgt von Hammerträgern und den Armbrustschützen. Dann stand die Orgelkanone, gefolgt von den Langbärten und Eisenbrechern. Hinter dieser Phalanx aus stark gerüsteten, waffenstarrenden, haarigen, nach Bier stinkenden Dawi hatten sich die Steinschleuder, Kanone, Runenamboss und eine weitere Steinschleuder eingegraben.

    Tug Cabor blieb nichts anderes übrig als in die Offensive zu gehen. Von links nach rechts die Schlachtlinie:
    Die Teradons mit Pin Amlug, dahinter ein Regiment Salamander. Auf dem Hügel rechts davon ein Regiment Skinkplänkler, gefolgt von Sauruskriegern mit Handwaffe und Schild, Sauruskrieger mit Speere, Sauruskrieger mit Speere, mit angschlossenem Hornnacken Alata Magil. Dahinter standen Tug Cabor und das Stegadon. Noch weiter rechts hatte sich das zweite Regiment Skinkplänkler, Brun Turma und das zweite Regiment Salamander positioniert.

    Da dein Slann auch fliegt, sollte der gegnerische Magier und auch Einheiten ihn nie kriegen. Kannst ja jederzeit alle Entfernungen abmessen. Von daher sollte er schon gut geschützt sein.

    Nein, die Skinks auf dem Stega kämpfen im Nahkampf genauso wie alle anderen Reiter von Reittieren. Nur sind es in dem Fall eben 4 Skinks und ein Häuptling, die im Nahkampf sind. Also nichts mit Wurfspeerattacken im NK, leider. Würde mir auch besser gefallen hehe.

    Salamander sind eindeutig die bessere Wahl. Erstens machen sie, in deinem Fall gegen KdC, ein -3 auf den Rüstungswurf. Weiters dürfen sie marschieren und schießen und brauchen dabei keinen Trefferwurf machen. Soll heißen, du sagst an, Ich schieße auf die Chaoskrieger, nimmst den Artilleriewürfel und bestimmst wo die Flammenschablone landet, alle Modelle darunter werden getroffen. Nun lediglich verwunden mit St3 und gut ists.
    Stachelsalamander dürfen nach dem Marsch nicht mehr schießen und bringen "nur" Giftattacken auf die Waage, welche noch dazu keine Rüstwufmodifikationen mit sich bringen, weil sie nur St3 haben.

    Ich würde das Fluchamulett streichen beim Slann. Der Kontrollverlust beim Gegner ist im besten Fall für ihn "unangenehm" zu ertragen und hat ziemlich sicher negative Auswirkungen für ihn. Daher könntest du die 20 Punkte gut einsparen.

    Skinkplänkler würde ich 2x10 Spielen, oder einmal 10 und die verbliebenen Punkte noch in 2 Sauruskrieger beim zweiten Regiment investieren.

    Die Sinnhaftigkeit der Kavallerie erschließt sich mir in der 8ten Edition nicht mehr so ganz, weshalb ich da eher einen Austausch vornehmen würde. Würde da 3/4 Teradons statt dessen mit hineinnehmen und die freien Punkte noch in ein zweites Rudel Salamander investieren. Das Stega kann auch gut mit den Sauruskriegern mitlaufen, weil es ja ohnehin über die Flanke kommen sollte. Mit der Standhaftigkeit in Kombination mit Sauruskavallerie und Stegadon hast du ohnehin deine Probleme. Wenn du also auf viele Verluste durch die Aufpralltreffer des Stegas hoffst, dann musst du auch zusehen, dass du dein Stega mit einer Einheit kombinierst, die selbst über viele Glieder verfügt, und das sind eben "nur" deine Sauruskrieger.

    Möglicherweise den Schamanen anders ausrüsten. Schamane, St1, nackt, mit Bannrolle und Schluß. Habe erst gestern die Erfahrung gemacht, dass der Slann ganz gut alle Energiewürfel alleine aufbraucht und von daher ein Schamane für mich keine weitere Option mehr ist. Ausser dein Gegner spielt viel Magie, dann Slann, Schamane mit Bannrolle, Schamane mit Kubus der Dunkelheit um genug Bannmöglichkeiten zu haben. Ansonsten, wie gesagt, Schamane mit Bannrolle.

    Den zweiten Sauruskriegern auf alle Fälle auch noch die Speere in die Hand drücken. 6er Rettungswurf ist nun nicht so der Brüller. Da habe ich lieber mehr Attacken, auch wenn ich sonst auch eher defensiv spiele.

    Das wären so meine Einfälle. Skinkhäuptling auf Stega finde ich mal eine Ansage. Hoffe auf einen kurzen Bericht wie die Schlacht gelaufen ist, Besonders der Häuptling interssiert mich, weil ich grade am herumtesten bin, ein neues Einsatzgebiet für meine Stegadöner zu finden. Den Maschine der Götter wurde ja nahezu abgeschafft mit der Prozentregelung.

    Ausgezeichnet. Vielen lieben Dank!

    Ahem.. da fällt mir grad noch eine Frage ein, weil ich das Regelbuch grad nochmal durchackere... Die W3-Steinwurftreffer der Teradons, sind automatische Treffer, oder auch mit BF?

    Tagchen!

    Eine Frage zu den Salamandern und Stachelsalamander der Echsenmenschen bitte.

    Es ist doch richtig, dass die Stachelsalamander mit ihrer BF Artilleriewürfelanzahl Giftstachel verschießen, mit all ihren Modifikatoren.

    Wie verhält es sich aber bei den Feuersalamandern? Benutzen die auch ihre BF um die Flammenschablone Artilleriwürfelweit zu "verschießen", oder schießen die automatisch den Artilleriewürfel weit? Und wenn ja, ab wann schießen die dann auf lange Reichweite? Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich zwar schon einige Zeit lang Echsen spiele, aber habe mich noch nicht näher mit den Feuersalamandern beschäftigt. :help:

    Die Horrors dienten in der 7ten Edi als Kernfüller mit den angenehmen Nebeneffekt, dass sie jeweils zusätzlich als Magier zählten. Von daher war die Magiedefensive auch mit den Kerntruppen gut besetzt und man konnte noch mehr Punkte in andere, schlagkräftigere Einheiten investieren.

    Wie sich die 10er Regimenter in der neuen Edi schlagen kann ich nicht sagen, weil ich meine Dämonen schon länger nicht mehr gespielt hab. Ich glaube allerdings, dass die 10er Regimenters ausgedient haben.

    "Mütterchen, wie lange soll dieses Schauspiel noch dauern. Wenn du willst, dann gebe ich dir noch einen Versuch, bevor ich dich und deine Brut vernichte.“, sprach Fabiene mit der ihr unbekannten veränderten Stimme.
    Der Alten standen Schweißperlen auf der Stirn und sie keuchte vor Anstrengung. Noch nie hatte sie es mit einem solchen Gegner zu tun. Die rotberobte Menschenfrau war doch schon besiegt und dennoch kämpfte sie weiter. Einen letzten Trumpf hatte sie noch. Die Alte griff nach ihrem Stab und brach ihn entzwei. Dort wo der Stab zerbrochen war, schwebte eine rote Kugel magischer Energie, die von kleineren Blitzen durchzuckt wurde. Die Alte sprach gutturale Laute und wand sich wie eine Schlange, bis sie schlussendlich mit beiden Händen in Richtung Fabiene zeigte. Aus ihren Fingern und Handflächen schossen Blitze, die in die Kugel einschlugen und mit jedem Blitz, der in die Kugel einschlug wurde diese größer. Erst als die Alte spürte, wie sie an den Rand ihrer Kräfte kam, nahe der Ohnmacht, stoppte sie die Energiezufuhr zu der magischen Kugel, die einen Durchmesser von etwa zwei Metern angenommen hatte.
    All dies beobachtete Fabiene geduldig, mit einem Lächeln auf den Lippen. Während sie zusah, wie die rote Kugel immer größer und größer wurde, kam sie sich vor, als ob ihr Geist und ihr Körper nicht mehr eins waren. Sie hatte den Eindruck, als würde sie leicht außerhalb ihres Körpers schweben. Gerade genug, dass sich die Perspektive ein wenig veränderte.
    Die Hexe hatte ihre gesamte Kraft in einen letzten Zauber gelegt. „Mütterchen, ich werde dir nun einen kleinen Teil meiner Macht demonstrieren. Du sollst Zeuge meiner Wiedergeburt werden, denn auf diesen Augenblick musste ich schon so lange warten. Du dachtest, du hättest eine kleine menschliche Magierin vor dir und du hättest leichtes Spiel mit ihr. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Ich kenne dich, das ist mir jetzt klar. Und auch du kennst mich, doch aus einer anderen Zeit, in anderer Gestalt und unter anderem Namen. Mir war schon zu Beginn unserer Auseinandersetzung etwas Vertrautes an dir aufgefallen, nur konnte ich es nicht ganz einordnen. Es war die Art wie du dich bewegt und gesprochen hast. Erst als du mir deinen Kugelblitz geschickt hattest, war ich mir sicher. Du und deine Söhne, deine Missgeburten, euch habe ich meine langen Jahre der Knechtschaft zu verdanken. Doch die Knechtschaft endet jetzt und hier. Wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet. Endlich stehe ich meinen Peinigern gegenüber und meine Rache wird wunderbar sein. Ja, ich kann es an deinen Augen sehen Tula von Skerdu. So wurdest du schon vor Urzeiten genannt. Und auch du erkennst mich.“
    „Nein, sag diesen Namen nicht“, zischte die Alte, „es gibt niemanden mehr, der Tula von Skerdu kennt und der Name ist ein Fluch. Die Zeit hat sie alle dahingerafft. Bevor ich dich vernichte mein Kind, und dein Blut aus deinem Schädel trinke, willst du mir nicht noch sagen, mit wem ich das Vergnügen hatte? Das Unausweichliche ist nicht mehr abzuwenden, auch wenn du gut gekämpft hast.“
    „Du glaubst immer noch an deinen Sieg, auch im Moment der Niederlage Tula. Du bist ganz die Alte geblieben. Du erkennst mich wirklich nicht mehr. Dein Augenlicht hat offenbar sehr gelitten, dass du die, die dir zur Macht verholfen hat und dich unterwiesen hat nicht mehr erkennst. Sieh her, wenn ich dieses Fleisch abstreife wie einen Mantel, denn es wird das letzte sein, das du auf dieser Welt sehen wirst.“ Mit diesen Worten endete die Existenz von Fabiene der Feuermagierin, ausgebildet in der Akademie zu Voristan.
    Fabiene spürte wie sich ihre Gliedmaßen anfingen zu dehnen und unter der Haut wuchsen ihr blaue Federn heraus. Am Rücke bemerkte sie, wie sich Flügel zu entfalten begannen und sich die Wirbelsäule zu einem Schwanz verlängerte. Ihr Gesicht wurde förmlich von spitzen Zähnen zerschnitten und ihr wuchs ein vogelähnlicher Schnabel, wie der eines Adlers oder Falken. Schlangengleich wand sie sich unter Schmerzen und wenig später richtete sie sich zu ihrer vollen Größe auf.
    Tula von Skerdu weitete ihre Augen, als sie erkannte wem sie gegenüberstand. Es war Gruin, Heroldin des Tzeentch, des großen Traumwebers. Vor ewigen Lebzeiten hatte sie die Hilfe des Herrn des Chaos erfleht und ihr wurde Gruin gesandt, welche sie in der Kunst der dunklen Magie unterwies. Tula von Skerdu selbst war es gewesen, die nach langen Jahren des Lernens die Herrscherin des Wandels mit einer List bannen und sich teilweise ihrer Kräfte bemächtigen konnte. Doch wusste sie, dass die Zeit kommen würde, da sie Gruin wieder gegenüberstehen würde. Tula sah ihre einzige Chance zu überleben darin, die noch kurze Zeit der Schwäche von Gruin auszunutzen. Sie wusste, dass der Dämon viel Kraft brauchte um sich in seiner wahren Gestalt zu zeigen. Mit einem Gedanken sandte sie die rote Blitzkugel der Herrscherin des Wandels entgegen und flehte zu den Göttern sie mögen sie noch einmal erhören und ihrem Leben kein so abruptes Ende setzen.

    Gruin sah den roten Blitz auf sich zuschweben und rang sich widerwillig ein Lächeln ab. „Du hast immer noch nichts gelernt Tula von Skerdu. In den vielen Leben die du gelebt hast, hast du immer noch nichts gelernt.“ Gruin ballte die Kralle zu einer Faust und im gleichen Moment hielt die rote Blitzkugel an. „Du hast deine Technik verfeinert, aber bist weit davon entfernt eine Meisterin zu sein, Tula von Skerdu. Auch diese Lektion hast du nie gelernt. Du warst meiner überdrüssig und dachtest, ich hätte dich alles gelehrt, aber ich habe dich noch nicht einmal einen Bruchteil meines Wissens gelehrt. Nun werde ich dir Zeigen, aus welcher Essenz ich gemacht bin.“ Mit diesen Worten streckte Gruin ihre Hände in Richtung der Blitzkugel und aus ihren Krallen fuhren Blitze in den verschiedensten Farben direkt in die Kugel hinein. Während Gruin die Kugel mit ihrer Kraft nährte, veränderte die Kugel auch ihre Farbe, bis sie in den Farben des Regenbogens zu schimmern begann. „Und nun sieh her wie deine Brut meinem Zorn zum Oper fällt!“ Mit einem ohrenbetäubenden Knall explodierte die Blitzkugel und tauchte die Lichtung in unirdische Farben. Blitze zuckten umher, sprangen von Baum zu Baum, Äste splitterten, Knochen brauchen und Fleisch war Blasen. Binnen weniger Sekunden hatte sich die zuvor stille und ruhige Lichtung in eine verwüstete Landschaft verwandelt, auf der in den nächsten tausend Jahren kein Grashalm mehr wachsen sollte.

    Mit weit ausgestreckten Armen stand Gruin in Mitten der Lichtung und labte sich am Triumph. Tula von Skerdu fiel auf die Knie und flehte um Gnade. „Oh, ich werde dir meine Gnade zuteil werden lassen Tula. Doch noch ist nicht alles getan. Um dich kümmere ich mich gleich.“ Gruin wandte sich der anderen Seite der Lichtung zu, wo die Planwagen von von Elkdorf gestanden haben. Von der Karawane war nichts mehr zu sehen bis auf einige Haufen Asche. Lediglich die Kutsche in der Freiherr von Elkdorf saß, war unversehrt geblieben. Mit einem Wink öffnete Gruin die Türe und im Inneren saß von Elkdorf zusammengekauert in einer Ecke. Gruin war amüsiert darüber, dass ein so fetter Mann sich doch so klein machen konnte. Dem Geruch zufolge hatte sich von Elkdorf mehr als nur einmal beschmutzt und stand am Rande des Wahnsinns. „Ihr habt da etwas, das mir gehört Freiherr. Es sollte euch nicht schwer fallen euch von diesem Kleinod zu trennen, das ihr um den Hals tragt. Ich bin gerade in guter Stimmung und nehme es als Geschenk von euch, oder ich nehme es, nachdem ich euch das Rückenmark ausgesaugt habe.“ Zitternd umfasste von Elkdorf das Medaillon, das er um den Hals trug. „Das ist das Erbstück meiner Familie, mein Familienwappen, darin begründet sich meine ganze Herkunft. Ihr könnt es nicht haben!“
    „Doch ist der Anhänger, den ihr um den Hals tragt unendlich viel mehr als das. Es ist vielmehr der Schlüssel mit dem es mir möglich sein wird endlich frei zu sein. Wenn ich euch also bitten darf, oder habt ihr einen Wunsch, den ich euch erfüllen kann im Gegenzug für die Halskette?“ Mit einem wölfischen Grinsen erwartete Gruin die Antwort von Elkdorf.
    „Ich will leben, ja genau das will ich. Ich will leben, wenn ich euch den Anhänger gebe!“
    „Natürlich werdet ihr leben. Das verspreche ich.“
    Freiherr von Elkdorf nahm die Kette von seinem fetten Hals und übergab den Anhänger an Gruin. Sie setzte den Anhänger in ihre eigene Halskette ein und öffnete damit ein Portal zu der gläsernen Festung von Tzeentch, dem Traumweber. Mit der Kraft ihrer Gedanken beschwor sie eine Kette um den Hals von von Elkdorf und Tula von Skerdu, das andere Ende der Kette hielt Gruin in Händen.
    „Oh ja, ihr werdet beide Leben. Ihr werdet beide im Palast meines Herrn leben bis ans Ende der Zeit“ Damit betrat Gruin nach unzähligen Jahren wieder das Reich ihres Herrn und grinste zufrieden. Dies würde ein wunderbares Zeitalter werden.

    Fabiene fand sich in der Bibliothek ihrer Zauberschule wieder, wie sie vor der Wand Fluchzauber stand und ihren Finger nach Flüche der Flammen, Teil1 ausgestreckt hatte. „Ah, ich sehe du suchst nach Antworten.“ Fabiene fuhr herum, konnte jedoch niemanden entdecken. „Tststs, so einfach mache ich es dir nicht, keine Sorge. Aber es freut mich, dass du dein altes Lehrbuch wiedergefunden hast, Gruin.“ „Ich bin nicht Gruin und du lass mich gefälligst in Ruhe. Das einzige was mich interessiert ist, wie ich dich wieder loswerden kann. Und ich werde eine Möglichkeit finden, glaube mir. Auch wenn es das Letzte ist, was ich tue.“ „Och, nun enttäuschst du mich aber Gruin. So lange Jahre hast du darauf verwendet mich zu finden und nun willst du mich auf so plumpe und einfältige Art wieder aus deinem Leben entfernen? Das ist nicht nett von dir. Ich habe doch all deine Wünsche erfüllt Gruin.“ „Dann erfülle mir auch diesen. Verschwinde aus meinen Träumen und aus meinem Leben!“ „Du hast mir prophezeit, dass du das sagen würdest und trugst mir auf, diesem Ansinnen nicht nachzugeben. Bald ist die Zeit gekommen, ich kann es spüren.“ „Die Zeit? Welche Zeit, wofür ist sie gekommen?“ „Das wirst du schon noch herausfinden. Aber wenn ich dir einen Rat geben soll. Dein verhasster Gebieter trägt etwas auf der Haut, das dir bei deiner Suche nach Antworten hilfreich sein wird.“ Fabienes Sicht verschwamm zusehends und plötzlich schlug sie die Augen auf.]/i]

    Wieder war es bereits taghell draußen und wieder musste sich Fabiene sputen um sich nicht den Ärger von von Elkdorf zuzuziehen. Diesmal hatte sie nicht einmal mehr die Gelegenheit zur ordentlichen Morgentoilette. Von Elkdorf grunzte ungeduldig und schüttelte missbilligend den Kopf. „Wertes Fräulein, wir haben einen Reiseplan einzuhalten. Auch wenn ich auf eure Dienste angewiesen bin, seid ihr es doch, der von meinem Geld lebt. Also, wenn ihr in Zukunft diese Verspätungen sein lassen würdet, wäre ich euch sehr verbunden.“ Damit drehte er sich auf dem Absatz um, ruderte mit den Armen, dass er das Gleichgewicht behielt und schnaufte bereits als er die zwei Stufen hinauf in seine Kutsche hochgestiegen war. Mit einem lüsternen Lächeln drehte er sich zu Fabiene um. „Aber wenn ihr den Grund dieses Versäumnisses mit mir näher erörtern wollt, so seid ihr herzlich in meine Kutsche eingeladen.“ Angewidert drehte sich Fabiene um, unterdrückte eine Würgereiz und nahm dem Stallburschen die Zügel für ihr Pferd aus der Hand.

    Wieder verlief der Reisetag bis zur Mittagsstunde ohne größere Zwischenfälle und wieder nickte Fabiene auf ihrem Pferd ein. [i]Fabiene stand in der Mitter Lichtung, die Hände zum Himmel gereckt und schrie vor Begeisterung. Um sie herum herrschte das Chaos. Das Tuch der Planwagen hing in Fetzen von den Gestellen, die Körper der Kutscher waren seltsam verdreht und das Fleisch schmolz von ihren Knochen herunter. Lediglich die Kutsche war unversehrt geblieben und ein Mann, der entfernt an von Elkdorf erinnerte, saß im Inneren. Dieser Mann war allerdings kein fetter, stinkender Mann. Er sah muskulös und sportlich aus. Lediglich die Gesichtszüge erinnerten an ihren Auftraggeber. Mit einem Grinsen im Gesicht stieg der Unbekannte aus der Kutsche aus und klatschte in die Hände „Bravo meine Liebe, bravo.“, kam die Fabiene wohl bekannte Stimme aus dem Mund des Jünglings. Das Hemd hatte der Fremde ein wenig aufgeknöpft und um den Hals hing ein auffälliges Medaillon, von dem Fabiene ihren Blick nicht mehr abwenden konnte. Der Fremde, dem die Blicke nicht entgangen waren, sagte: „Du hast recht. Ich habe den Schlüssel…“ Weiter kam er nicht, denn Fabiene wurde aus ihren Träumen gerissen.

    „Räuber! Hilfe, wir werden angegriffen. Sigmar stehe uns bei! Räuber“ Fabiene war sofort hellwach und bemerkte wie ein Pfeil zu dicht bei ihrem Kopf vorbeischwirrte und in der Täfelung des Planwagens neben ihr einschlug. Sie waren grade durch ein Waldstück unterwegs und standen wollten gerade eine Lichtung passieren, als sie von Räubern angegriffen wurden. Auf der Lichtung würden sie den Angriffen schutzlos ausgeliefert sein. Also positionierte der Planwagenführer seine Gefährte ähnlich einer Mauer im Halbkreis am Beginn der Lichtung. Von dort aus und mit dem schützenden Wald hinter sich, wollte der Planwagenführer den Angriff abwehren. Fabiene gefiel das nicht besonders, aber sie konnte momentan nichts dagegen tun, also fügte sie sich. Die Angreifer waren nicht mehr als Bauernburschen, die den Pflug gegen man Pfeil und Bogen getauscht hatten, denn die meisten Pfeile verfehlten sogar die Planwagen selbst, geschweige denn jemanden in von Elkdorfs Karawane zu verwunden. Fabiene wob die ersten arkanen Fäden zu einem machtvollen Flammenzauber und schlug mit einem Flammengeschoß eine Schneise durch die Lichtung. Als der Feuerball am anderen Ende auf den ersten Baum traf explodierte die Feuerkugel in unzählige kleinere Vertreter ihrer Art und diese schossen durch das Unterholz. Dort wo sie Bäume, Stoff, Haut oder Haare berührten fingen diese sofort an mit arkaner Macht zu brennen. Von jenseits der Lichtung hörte man Schmerzenschreie. Die Magierin schickte sich an einen weiteren dieser Feuerbälle gegen die Angreifer zu schicken, doch kurz bevor sie das Geschoß über die Lichtung befehlen konnte wurden ihre Bemühungen zu Nichte gemacht. Offenbar verfügte die andere Seite ebenfalls über magische Unterstützung in irgendeiner Form. Fabiene konnte den bevorstehenden Ansturm richtig riechen. Sie war sich jeder Faser ihres Körpers bewusst und bevor noch der erste Räuber seinen Fuß auf die Lichtung gesetzt hatte, ließ sie eine Flammenwand direkt vor den Angreifern emporlodern. Diesmal hatte der feindliche Magier nicht genug Kraft den Zauber zu bannen. Die Räuber waren so im Rausch, dass sie durch die Flammenwand durchliefen. Sie hatten zwar Verluste zu beklagen, doch es schien, als seien sie sich der Gefahr nicht bewusst. In ihren Augen stand Wahnsinn und ihre Glieder bewegten sich wie von selbst auf die Wagenburg zu. Fabiene war davon überzeugt, dass der gegnerische Magier einen Fluch auf die Räuber gesprochen hatte, denn noch nie war jemand einfach so durch eine Flammenwand marschiert. Hinter ihr konnte sie von Elkdorf in der Kutsche wimmern hören. „Hach, wenn das doch nicht nur ein Traum gewesen wäre.“, dachte sie kurz, bevor sie sich wieder den Geschehnissen auf der Lichtung zuwandte.
    Die Räuber schlugen sich besser als erwartet. Aus den vorangegangenen Bogenschüssen hatte Fabiene geschlossen, dass sie es mit Amateuren zu tun hatten. Sie wurde jedoch vom Gegenteil überzeugt, als sich die Räuber in den Nahkampf warfen. Dort waren sie wahre Berserker und erschlugen einen nach dem anderen. Schließlich gab sich auch ihr Pendant zu erkennen und trat aus dem Wald hervor. Ein altes Weib mit verfilzten grauen schütteren Haaren, gestützt auf einen kurzen knorrigen Stock, kaum mehr als ein Lendenschurz vermochte nicht zu verbergen, was der Schwerkraft nicht mehr trotzen konnte und ließ nur noch sehr wenig der Fantasie über. Angeekelt trat Fabiene der Hexe gegenüber. „Mein Kind, du wirst doch keinen Fehler begehen und meine Söhne mit dem Tode bedrohen wollen?“ krächzte die Alte. „Ich werde nicht nur, ich habe bereits Mütterchen. Und es gibt nichts, rein gar nichts, was dir und deiner Brut noch helfen könnte. In mir hast du deine Meisterin gefunden.“ „Ach, wie oft habe ich schon diese Worte vernommen und genauso oft trank ich kurz danach aus dem Schädel der die Worte gesprochen hatte. Aber genug davon, ich verliere mich schon wieder in der lieblichen Vergangenheit!“ Den Stab schlug sie auf den Boden auf, ein Blitz entlud sich aus der Spitze des knorrigen Astes und schoss auf Fabiene zu. Zu schnell für die Feuermagierin, die mit einem solchen Angriff nicht gerechnet hatte, konnte sie den Blitz nicht mehr abwehren und wurde einige Meter nach hinten geworfen. Mit rauchender Robe blieb sie am Boden liegen und stöhnte vor Schmerzen. „Siehst du mein Kind, nur ein Wink mit meinem kleinen Stock und schon ist es soweit.“ Fabiene richtete sich auf und bemerkte, dass sich ihre Halskette in die Haut gebrannt hatte. Ihr Anhänger, einer alten Münze nachempfunden ließ sich nur mit einem leisen Schmatzen wieder von ihrem Dekollete lösen und hinterließ dabei eine brennende Wunde, die nach verschmortem Fleisch roch. „Die Sache ist noch nicht vorbei, Mütterchen!“ Mit diesen Worten schleuderte Fabiene einen Feuerball in Richtung der alten Hexe. Mit einem Kichern, das eher einem Hustenanfall glich, hob die Hexe schützend ihren Stock vor sich und die gesamte magische Energie wurde in den Stock gesaugt. Anschließend schlug sie ihren Stock wieder auf den Boden und von der Spitze rasten drei Feuerbälle auf Fabiene zu. Einen konnte die Magierin mit arkanen Gesten bannen, einem weiteren konnte die noch junge Magierin gerade noch so ausweichen, doch der dritte traf sie erneut mitten in die Brust. Stöhnend und ächzend vor Schmerz kam Fabiene wieder auf die Beine. In ihr flammte ein seltsames Gefühl auf, sie hatte den Eindruck dass etwas aus ihr herausbrechen wollte. „Mein Kind, ich muss sagen, du schlägst dich besser als deine Vorgängerin. Ich möchte meinen, es gab noch nie jemanden, der sich so gut geschlagen hatte wie du. Ich werde dein Blut besonders genießen und deinen Schädel werde ich über meinen Kamin aufhängen.“ Erneut stieß sie ihren Stock gegen den Boden und erneut zuckten Blitze in Fabienes Richtung. Noch etwas weich in den Knien hob Fabiene die Hand zur Abwehr, obwohl sie wusste, dass diese Geste unnötig war. Sie war der Alten hilflos ausgeliefert und am Ende ihrer Kräfte. Doch wider Erwarten baute sich um Fabiene eine Art Schutzschild auf. Sie war umgeben von einer Halbkugel, welche in den Farben des Regenbogens schimmerte. Dahinter erkannte sie, dass die Blitze wirkungslos in die Erde oder in die Bäume rings um sie fuhren. Etwas verdutzt ließ Fabiene die Hand wieder sinken und sah mit neu gewonnenen Kräften der Alten entgegen. Mit einer ihr unbekannten Stimme sprach Fabiene „War das schon alles Mütterchen? Mehr als deinen alten Stock hast du nicht zu bieten? Das finde ich etwas schade.“
    „Das kann nicht wahr sein. Noch nie, na warte.“ Die Alte war den Stock zur Seite und richtete sich zur ihrer vollen Größe auf, auch wenn die nun nicht sehr beeindruckend war. Mit ihren Händen beschrieb die Hexe einen Halbkreis und klatschte über ihrem Kopf zusammen. Aus ihren Handflächen schlugen Fabiene einige Blitze entgegen, doch mit nicht mehr als einem Lächeln leitete sie die Blitze in den nächsten Baum ab. Die Alte hatte aber noch nicht aufgegeben. Kurz nach dieser Attacke folgte, ein dem Feuerball nicht unähnlicher Zauber, welcher eine Blitzkugel über die Lichtung, genau in Fabienes Richtung schickte. Zuerst wollte die Magierin der Kugel ausweichen, doch musste sie feststellen, dass der Kugelblitz ihr folgte. Wieder streckte sie abwehrend die Hände aus und erneut bildete sich der regenbogenartige Schutz vor ihr, kurz bevor der Kugelblitz sie erreichte. Fabiene erkannte, das sich Gewitterwolken über die Lichtung bildeten und nicht nur Regen auch Blitz und Donner kamen aus den Wolken herab. Teilweise waren diese Blitze direkt gegen Fabiene gerichtet, teilweise schlugen sie ziellos in den Boden ein und manche sog die Alte in sich auf, so als ob sie dadurch wieder zu Kräften kommen würde.

    Nachdem in meiner Sammlung dämonischer Herolde definitiv noch ein Herold des Tzeentch fehlt, dachte ich mir, ich tippe mal ein paar Zeilen. Viel Spass beim Lesen. Hoffe es gefällt.

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    Es war einer dieser normalen Tage in Reikdorf. Die Sonne stand hoch am Firmament, die Händler boten ihre Waren am Marktplatz feil und jeder wollte den anderen mit seiner Schreierei übertrumpfen. Jeder hatte natürlich nur die besten Waren seiner Zunft anzubieten. Es gab die besten Fische, das beste Hirschfleisch, die besten Schwerter, die besten Rüstungen, die besten Teppiche. Von den nahen Gasthäusern, die sich um den Marktplatz angesiedelt hatten, drangen mittlweile verführerische Düfte nach gebratenem Fleisch mit allerlei Gemüse als Beilage über den Marktplatz und ließen so manchem Marktschreier das Wasser im Munde zusammenlaufen. Der Markt war, wie jeden Tag sehr gut besucht und die Diener der noblen Herren hatten ihre liebe Mühe sich durch das Gedränge zu arbeiten um noch die besten Stücke für ihre Arbeitgeber zu ergattern.

    In Mitten des regen Treibens wandelte eine Frau, gekleidet in eine feuerrote Robe, die Kapuze hatte sie nach hinten geschlagen, sodass jeder in ihr Gesicht sehen konnte, welches von einer Mähne dunkelbraunen Haares eingerahmt wurde. Die Frau war nicht besonders hübsch, aber auch nicht zu verachten. Sie schien kein bestimmtes Ziel zu haben und flanierte eigentlich nur so dahin, das Treiben am Marktplatz und der Menschen beobachtend. „Diese seeligen Unwissenden“, dachte Fabiene. „Sie gehen ihrem täglichen Geschäft mit einer Selbstverständlichkeit nach und wissen nichts über die Schrecken der Welt. Wenn sie nur einen Bruchteil meines Wissens hätten, dann würden die meisten wahnsinnig vor Schmerz und Pein. Wie Schafe, die man in einen Stall gesperrt hat, blöken und meckern sie hier herum, nur um ihre Gelüste zu befriedigen. Ich verabscheue sie.“ Mit einem flüchtigen Winken ihrer Hand veränderte sich die Menge vor ihr. Wo sie vorher noch angerempelt wurde und mit fast schon wütenden Blicken bedacht, so hielt nun jeder vor ihr einen kleinen, aber feinen Respektabstand. Fabiene umwehten die Winde der Magie und sie hatte an der Feuerakademie zu Voristan ihr Handwerk gelernt. Sicher, sie brachte es nie zu der Meisterschaft wie ihre Lehrer mit den Flammen umzugehen wussten, allerdings hinkte sie auch nicht zu weit hinter den Jahrgangsbesten hinterher. Sie war gutes Mittelfeld und ihr war eine Anstellung in Reikdorf angeboten worden. Nichts besonderes, sie sollte einen Händler auf seinen Reisen begleiten, denn die Zeiten wurde wieder finsterer und da wollte sich jeder, der etwas auf sich hielt auch gegen die arkanen Kräfte zur Wehr setzen können. Ihr war es recht, denn sie lernte die Welt kennen und hatte sehr viele Freiheiten. So abwechslungsreich sich ihre Aufgabe auch anhörte, einen Geschäftsmann auf seinen Reisen durch die Welt zu begleiten, so langweilig war diese Tätigkeit schlussendlich. Natürlich hatte sie die Haupthandelsrouten des Imperiums schon mehrmals bereist und war auch in das eine oder andere entlegene Dörfchen gekommen, allerdings waren ihre Bedürfnisse nur sehr selten befriedigt worden. Irgendwie sehnte sie sich nach mehr. Es konnte nicht ihr Lebensinhalt sein einem immer fetter werdenden Mann die Hand zu halten während dieser kaum mehr ohne Hilfe aus seiner Kutsche aussteigen konnte. Dennoch verfolgte sie ihre Aufgabe eifrig und zuverlässig.

    Freiherr von Elkdorf, wie sich ihr Arbeitgeber hochtrabend nannte, hatte Befehl zum Aufbrauch für die erste Stunde nach Mittag mit seinem Handelstross gegeben. Fabiene blieb daher nicht mehr viel Zeit unbekümmert durch die Straßen der Stadt zu schlendern. Sie sputete sich, um nicht zu spät zu kommen. Von Elkdorf war nicht für seine Geduld berühmt und seinen Arbeitgeber sollte man nicht warten lassen. Erneut brach sie mit ihrem Gebieter und drei vollbeladenen Planwagen in eine ihr noch nicht bekannte Richtung auf, um von Elkdorf noch reicher zu machen. Der fette Mann schwitzte in seiner Kutsche und hatte auch schon das dritte Schweißtuch verbraucht, als er Fabiene zu sich rufen ließ. Die Magierin ritte gemächlichen Schrittes neben die Kutsche und beugte sich zu ihm hinunter, wobei ihr der penetrante Geruch von billigem Parfüm und noch billigerem Fusel, gemischt mit von Elkdorfs Ausdünstungen ihre Sinne nahezu raubte.
    „Nun meine Liebe,“ grunzte von Elkdorf, „wie steht es um die Winde der Magie? Werden wir eine sichere Reise haben?“
    „Gewiss mein Herr. Unsere Reise steht unter einem besonders guten Stern.“
    „Dann ist es gut. Darf ich euch einen Platz in meiner Kutsche anbieten. Hier drinnen ist es wesentlich gemütlicher als auf eurem harten Sattel.“ Gluckste der Händler und fuhr sich mit der Zunge über die feisten Lippen, sodass an seinen Absichten kein Zweifel mehr bestandt.
    Fabiene hoffte, dass sie sich den Ekel nicht anmerken ließ und entgegnete: „Das ist zu gütig mein Herr. Aber ich würde meiner Pflicht nicht nachkommen können, sollte ich in eurem Gefährt Platz nehmen. Und ich soll doch für eure Sicherheit garantieren.“ Mit diesen Worten trieb Fabiene ihr Pferd wieder an und setzte sich an die Spitze des Zuges.

    Mit Einbruch der Dämmerung erreichten sie einen Gasthof an der imperialen Straße und suchten sich ein Quartier für die Nacht. Nachdem von Elkdorf seinen fetten Körper über die Stiegen nach oben gewuchtet hatte, hörte man ihn wenig später durch die ganze Gaststube schnarchen. Den Wirt störte das offenbar nicht, und sonst waren, bis auf Fabiene und die Angestellten keiner in der Schankstube. Fabiene hatte der Ritt mehr mitgenommen als sie sich eingestehen wollte und sie ging auch bald zu Bett. Sie fühlte sich nicht so richtig wohl, als ob sie kurz davor stünde krank zu werden. Doch hatte sie schon seit Jahren kein Fieber oder eine Erkältung gehabt. Vorsichtshalber nahm sie sich etwas heißes Wasser mit auf ihr Zimmer und tat wohltuende Kräuter hinein. Nachdem sie ihren Tee getrunken hatte, überkam sie ein Gefühl der Mattigkeit und sie entschied sich schlafen zu gehen. Die Kräuter würden sie wieder fit für den nächsten Reisetag machen.

    Die Nacht verlief ruhig und Fabiene träumte von ihrer Kindheit, wie sie von ihren Eltern in die Magierakademie geschickt wurde und von ihrer Ausbildung dort. Das waren sie, ihre bisherige Vergangenheit und doch auch ihre Zukunft. Es waren stets angenehme Träume, meist von ihren Verwandten und ihrer Zeit in der Akademie. Doch diesmal war etwas anders.
    Die Türme der Zauberschule waren nicht wie gewohnt aus Stein gemacht. Sie waren fast durchscheinend, schillerten dabei allerdings in nahezu allen Farben des Spektrums. Fabiene wollte hingehen und die seltsame Mauer berühren um herauszufinden aus welchem Material genau sie gemacht waren. Doch mit jedem Schritt den sie näher an die Mauer der Türme ging, desto weiter entfernten sich die Mauern. Immer weiter entfernte sich die Akademie von ihr, in einer Geschwindigkeit, dass ihr schon vom hinschauen schwindlig wurde. Sie wollte sich umdrehen und sehen was hinter ihr ist, bemerkte allerdings, dass sie zu keiner Bewegung fähig war. Ihre Füße waren mit der Erde verwachsen. „Nicht so schnell“, ertönte eine Stimme in ihrem Kopf. „Wer bist du und was willst du von mir?“, keuchte Fabiene im Traum. „Wer ich bin ist nicht so wichtig, noch nicht. Viel wichtiger ist, dass ich derjenige bin, der dir deinen sehnlichsten Wunsch erfüllen kann.“ „Meinen sehnlichsten Wunsch? Wie meinst du das? Wer bist du und was willst du von mir?“ „Ich sehe, du bist immer noch auf der Suche nach Antworten, rastlos und verwirrt irrt du durch die Lande, dabei könntest du großes erreichen.“ „Wie meinst du das? Warum sagst du mir nicht endlich wer du bist?“ „Och, du enttäuschst mein Kind. Wer ich bin, weißt du genau. Du selbst warst es, der mich vor Äonen angefleht hat dir zu helfen. Ich tat wonach du verlangtest und nun fordere ich meine Bezahlung.“ „Aber ich habe dich nicht gerufen. Ich habe niemals irgendwen gerufen.“ „Noch bist du zu verwirrt um das alles zu verstehen. Dein Verstand ist noch immer umnachtet von den Lehren der Menschheit. Aber ich bin zuversichtlich, dass du dich von diesen Ketten befreien kannst. Wenn nicht, täte es mir sehr leid.“ Fabiene bemerkte in der Ferne wie etwas auf sie zukam. Es war seltsam, aber es sah so aus, als ob lediglich ein Skelettkopf auf sie zukam. Panisch schlug sie die Hände über ihrem Kopf zusammen und machte sich so klein es eben ging. Kurz darauf raste der Skelettkopf über sie hinweg. Zurück blieb nur hämisches Lachen.

    Schweißgebadet erwachte Fabiene. Draußen war es bereits hell geworden und sie musste ihre Gedanken erst ordnen. So einen seltsamen Traum hatte sie zuvor noch nie erlebt. Schnell nahm sie Papier und Feder und setzte einen Brief an ihre Freundin Alexa in der Zauberakademie zu Voristan auf. In dem Brief berichtete sie über den Traum und bat um Hilfe bei der Deutung. Alexa war zwar auch in der Kunst der Feuermagie unterwiesen worden, hatte aber noch zusätzliche Fächer in Traumdeutung und Runenlesen belegt. Wenn ihr wer helfen konnte, dann Alexa.
    Da Freiherr von Elkdorf bereits auf sie wartete und die Karawane schon zum Abmarsch bereit stand, trug Fabiene dem Wirten auf, er möge den Brief in die nächste Stadt bringen.

    Auch der zweite Tag der Reise verlief ohne Zwischenfälle. Allerdings hatte Fabiene Mühe die Augen offen zu halten. Der Traum von letzter Nacht hatte sie noch nicht vollständig losgelassen. Von Elkdorfs Angebot, bei ihm in der Kutsche Platz zu nehmen, hatte sie erneut ausgeschlagen, denn der fette Mann stank immer noch nach dem billigen Parfum der Huren bei denen er den gestrigen Morgen verbracht hatte. So gut es eben ging machte sie es sich in ihrem Sattel gemütlich, während die Landschaft gemächlich an ihr vorbeizog.
    „Ah, ich sehe du hast Sehnsucht nach mir. Was kann ich für dich tun, mein Kind?“ „Wo bist du? Lass dich sehen, ich würde gerne von Angesicht zu Angesicht mit dir sprechen.“ „Och, auf diesen einfältigen Versuch werde ich nicht hereinfallen Gruin. Von dir erwarte ich etwas mehr Taktgefühl.“ „Wie hast du mich eben genannt? Gruin? Ich heiße Fabiene.“ „Das mag der Name sein, den du für dich gewählt hast, allerdings kenne ich deinen wahren Namen, Gruin.“
    Erschrocken fuhr Fabiene auf. Sie saß noch immer in ihrem Sattel. Offenbar hatte sie gerade einen Tagtraum. In ihrem Kopf hallte noch immer die Stimme nach. „Bis bald Gruin.“

    Fabiene begann an ihrem Verstand zu zweifeln. Vorerst wollte sie ihre Gedanken für sich behalten, bis sich die richtige Gelegenheit ergab in dieser Sache etwas zu unternehmen. Abends in ihrem Quartier kramte sie in ihren Satteltaschen herum. Irgendwo sollte sie noch das Buch über Traumdeutung aus der Zauberakademie vergraben haben. Fabiene hatte noch nie viel Besitz und das wenige was sie hatte, trug sie immer in Griffweite. Sie wollte auf jegliche Unannehmlichkeiten vorbereitet sein. Nach einiger Zeit des Suchens hatte sie den zerfledderten Einband ihres Buches entdeckt und zog es heraus. Besonders viel Sinn für Ordnung hatte sie noch nie gehabt. Sie schlug das Buch auf, bemerkte aber sofort, dass etwas nicht stimmte. Das war nicht ihr Buch. In diesem Exemplar hatte einer der Vorbesitzer in einer krakeligen Schrift Notizen und Anmerkungen gemacht. Die Buchstaben waren schon stark ausgeblichen, weshalb man das Geschriebene nur schwer oder gar nicht lesen konnte. Vorerst war Fabiene aber damit zufrieden überhaupt das Buch gefunden zu haben und kümmerte sich nicht weiter darum. Sie begann in dem alten Buch zu lesen und hoffte eine Antwort auf ihre Fragen zu finden. Doch die Bedingungen waren nicht die besten. Mehrmals musste sie den Kienspan wechseln. Die Wirtsleute hatten offenbar nicht genug Geld sich anständige Kerzen leisten zu können und Fabiene hatte selbst auch keine mehr. Also musste sie sich damit zufrieden geben. Irgendwann, mitten in der Nacht brach sie über dem Buch zusammen und schlief ein.

    Wenn du hier im Dämonenforum ein wenig herumliest, dann wird dir auffallen, dass die Zerfleischer des Khorne gerne als Kerntruppen Verwendung finden. Mit denen kannst du nichts falsch machen.

    Generell mögen die Dämonen im Vergleich zur 7ten ein wenig an Schlagkraft verloren haben, aber ich sehe das eher so, dass andere Armeen vom neuen Konzept mehr profitieren als die Dämonen. Stärken sind die gleichen geblieben. Angst, Rettungswurf, gr. Dämonen, Flammendämonen des Tzeentch, Bluthunde. Alles gleich geblieben, wie ich meine. Von daher kann es gegen Dunkelelfen, genauso wie gegen alle anderen Völker nur eine Devise geben: Rein in den Nahkampf und alles weghauen was im Weg steht. Bzgl der definitiven Armeeauswahl empfehle ich einige Testspiele zu absolvieren um ein Gefühl für die Einheiten zu bekommen. Versuche auch ein paar weniger populäre Einheiten zu verwenden, wie zb Jägerinnen des Slaanesh. Möglicherweise liegen die dir ja vom Spielstil her.

    Bevor du dich in den finanziellen Ruin stürtzt, solltest du vielleicht nur mit Bases spielen und deinem Gegner sagen, welche Einheit das diesmal ist. Hat keinen Sinn Seuchenhüter zu kaufen, wenn du sie dann niemals einsetzt. Also vorher ein wenig herumprobieren. Die meisten Spieler haben eigentlich nichts dagegen, wenn mal hin und wieder ein Proxi auf dem Tisch steht.

    So, die erste Liste steht und ich werde sie gegen Zwerge ins Feld führen.
    Um Anregungen wird natürlich wie immer gebeten =)

    Slann - Magierprießter
    AST
    Standarte der Disziplin
    Bewahrende Hände der Alten
    Drachenfluchstein
    Arabianischer Teppich
    Meister der Mysterien
    Hohe Konzentration
    Höhere Bewusstseinsebene

    Saurus - Hornnacken
    Kampfechse
    Drachenhelm
    Krone der Herrschaft
    Glücksstein
    leichte Rüstung
    Zweihandwaffe

    Saurus - Hornnacken
    Kampfechse
    Rüstung des Glücksritters
    Dämmerstein
    Zweihandwaffe

    10 Skink-Plänkler
    10 Skink-Plänkler

    30 Sauruskrieger
    Ch/Mu/St
    Speere
    Sonderregeln

    30 Sauruskrieger
    Ch/Mu/St
    Speere

    30 Sauruskrieger
    Ch/Mu/St
    Speere

    4 Teradonreiter

    2 Salamander Jagdrudel zus. Treiber

    2 Salamander Jagdrudel zus. Treiber

    1 ehrwürdiges Stegadon

    Macht 3002 Punkte.
    Skinkschamanen habe ich absichtlich keine mitgenommen, weil bei den Zwergen fällt das Bannen ja ohnehin weg und sollte mein Slann mal an einer Komplexität scheitern habe ich halt Pech gehabt.
    Mir gegenüber wird ziemlich sicher ein Runenmeister mit Amboss stehen, Steinschleuder, paar Musketen und Armbrustschützen, Kanonen, Höllenfeuerkanone (heißt die so?), Speerschleuder möglicherweise und Zwergenkrieger in ubk Zahl und Ausrüstung.

    Und ja, die Liste mag möglicherweise nicht ganz ausgereizt erscheinen, aber erstens ist das ein Freundschaftsspiel und zweitens soll es auch dazu dienen die neuen Regeln erstmal zu lernen, zu verstehen und zu sehen wo noch Potential für Verbesserungen vorhanden ist. Daher auch kein zweites Stegadon und die Salamander nur 2x2 groß. Vielleicht nehme ich bei einem Saurenkriegerregiment noch die Speere raus um zu sehen wie sie sich mit Handwaffe/Schild schlagen.

    Kholek: Da auch bei uns die 8te und der Sommer Einzug gehalten haben, meine Mitspieler eher die.... gemütlicheren Typen sind, konnte ich zumindest einen davon überzeugen kommenden Montag mit mir eine Schlacht zu schlagen. Nach der einzige gültigen Edition natürlich. Ein Silberstreif am Horizont sozusagen. Mit einem Spielbericht ist daher ab 27ten zu rechnen. Allerdings muss ich gegen Zwerge ran, leider nicht mein üblicher Zwergengegner, sondern einer, der schon zig Jahre länger als ich Warhammer spielt. Da wird mir die Birne sicher rauchen anfangen zumal ich bei meinen Echsen noch nicht so genau weiß was ich aufstellen werde. *seufz*

    Zum Thema:
    Ich würde es derzeit (noch) vermeiden mit besonderen Charakteren zu spielen. Du zählst Malekith und Loard Kroak und einige andere noch auf. Diese besonderen Chars sind, für ihre Punktkosten, einfach nicht genug durchdacht. Entweder kämpfen sie sich alleine durch die gegnerische Armee oder sie bewirken nicht das wozu sie eigentlich gedacht sind. Die Modelle, so ihr sie schon habt, könnt ihr natürlich immer noch einsetzen, als "normale" Helden oder Kdten eben =)
    Aber wie gesagt, um als Neuling Warhammer richtig zu spielen lernen, würde ich von diesen bes. Chars absehen. Erstmal mit den normalen Kommandanten und Helden anfangen und "normale" Spiele absolvieren. Später dann erst auf die bes. Chars zurückgreifen. Ich würde sogar sagen, dass der Einsatz solcher Modelle vorher auch mit dem Gegner abgesprochen werden sollte.

    Zum Dämon auf Flugscheibe. Soweit ich weiß besitzt der nur im Nahkampf Flammenattacken, Ich weiß nun nicht wie sich Loard Kroak im Nahkampf schlägt, aber nur der Flugdämon alleine wird nicht reichen den dicken toten Frosch klein zu kriegen. Die Flammenattacken kann er allerdings nur nicht regenerieren. Rüstungs- bzw Rettungswurf hat der Frosch natürlich immer noch.

    Bzgl deiner Fragen wie sich KdC gegen Echsen und Dunkelelfen schlagen.

    Das sind vom Typ her grundverschiedene Armeen. Ich spiele selber Echsen und darf des Öfteren auch gegen Dunkelelfen antreten.

    Zuerst zu den Echsen:
    Sie haben ähnlich gute Infantrie wie du. Die Sauruskrieger haben alle W4 und St4 und sind ähnlich teuer, wie ich meine und eigentlich als Kerninfantrie bei jedem Echsenspieler gesetzt. Mit der Aufwertung der Infantrie werden möglicherweise 30+ Sauruskrieger keine SEltenheit sein. Die größte Schwäche ist allerdings die Initiative 1, daher wirst du auch, solltest du angegriffen werden, als erster zuschlagen.
    Der Jammer bei den Echsen ist allerdings, dass sich diese auf ein wenig mehr als Nahkampf spezialisieren können. Die Echsen verfügen über einen der mächtigsten Magier im Spiel (der Slann), welcher allerdings erst so ab 2k Punkten gut einzusezten ist. Ausserdem können dir Echsen mit ihrem Beschuss das Leben schwer machen. Die Feuersalamander "verschießen" die Flammenschablone Arterliewürfelwurf weit, du musst danach einen Paniktest machen und modifizierst den Rüstungswurf um 3 (oder 4, bin mir grade nicht sicher). Ausserdem haben sie einiges an mobilen, aber kurzreichenden Beschuß aufzubieten mit den Skinks und Stegadons.
    Weiters sind die Echsen kaltblütig, soll heissen, sie verwenden bei ALLEN Moraltests 3W6 und ignorieren den höchsten davon. Daher laufen Echsen auch schwer davon.

    Deine Krieger sollten aber mit so ziemlich allem ganz gut klarkommen. Hast ja eine dicke Rüstung an :)

    Zu den Dunkelelfen:
    Sie sind definitv schneller mit Ini5 und KG4/5 als deine Krieger. Dafür verfügen sie lediglich über St3/4, W3. Dunkle Garde, Henker können anständig austeilen, weil jeder von ihnen 2 Profilattacken mit zus. Handwaffe 3 Attacken aufbringen kann. Allerdings sind sie eher schwach gerüstet und sind billiger im Vergleich zu deinen Kriegern. Delfen fällt es noch einfacher als den Echsen eine beschußlastige Armee aufzustellen mit Repetierspeerschleudern und Armbrustschützen. Auch können Delfen ganz gut auf Magie spielen. Aber ich glaube im Nahkampf werden sie definitiv deinen Kriegern unterliegen. Aufpassen musst du auf alle Fälle auf die Hydra. Ein garstiges Biest, soviel sei verraten. Auch ist es den Dunkelelfen möglich eine Art Hexenarmee aufzustellen, allerdings habe ich dabei keinerlei Erfahrung gemacht wie sich Blutkessel und Hexen spielen, da mein Kumpel auf diese Modelle verzichtet und lieber Infantrie Gardisten/Henker aufstellt. Die Delfen sind zwar nicht kaltblütig, allerdings haben sie mit MW9/10 auch ganz gute Argumente um in einem Nahkampf zu verbleiben.

    Echsen sind möglicherweise die zäheren Gegner, aber vom Schwierigkeitsgrad möchte ich mich da nicht festlegen. Da sind sie sich ziemlich ähnlich, wie ich finde.