Umfrage: Was haltet ihr von den Combat 8 Regeln?

ich spiel meistens nach den normalen regeln, da wir alle nicht allzu siegorientiert spielen. Für Turniere oder härtere Spiele erscheinen mir die meisten Regeln Sinnvoll, auch wenns stellenweise zu weit geht.

hmm hab jetzt mal abgestimmt das ich auch auf Wunsch des Gegners damit spiele... tatsächlich jedoch kenne ich die Regeln gar nicht genau...
Was ich allerdings davon gehört habe finde ich persönlich nicht so gut... Jedes Volk hat eigene Stärken und Schwächen und meistens werden die Stärken einfach abgesäbelt.....
ausserdem machen die Regeln einige Ausrüstngsgegenstände hinfällig...

Hatte mal das Vergnügen in 2 Einheiten 60+ Ratten zu stecken.
Die Gliederbeschränkung findet seither nicht verkehrt.
Ich verspreche mir mehr Balancing. Und das finde ich nie verkehrt.

Projizieren die Regeln eigentlich auch immer auf kleinere Partien, die Magieregeln verhindern die Noobtaktik mit unfairen Zaubern totale Energie zu provozieren, auch werden Lamersprüche wie der 13. der Skaven ganz aus dem Spiel genommen. Das KdC-Höllentor wurde zurecht kaum geschwächt (Hat ja eh nur ne 8% Chance auf S11/S12; Achtung Sir ist aber durchaus angebracht) und die Purpursonne wurde genug abgeschwächt, dadurch, dass man mit 4 Würfeln nicht so leicht totale Energie würfelt. Übernehmen zudem die Restriktionen der Lameritems. D.h. kein Buch von Hoeth, keine unvergängliche Wut, modifizierte bewahrende Hände der Alten etc.

Insgesamt machen diese Enschärfungen das Spiel wesentlich interessanter und "skilllastiger" --> der bessere Spieler gewinnt meistens.

Einheitenbeschränkungen sind jedoch übertrieben und nehmen dem Spiel etwas Variabilität was Truppenauswahlen angeht (werden von uns deshalb auch nicht übernommen), deswegen auch nur die 2. beste Bewertung von mir

@karolus: Du hast ja vollkommen recht ?! : Demächst lese ich wieder alles durch

Im Großen und Ganzen funktionieren die Regeln schon gut, allerdings gibt es im Detail einige Dinge, die mich stören. Besonders die Beschränkungen der Einheitengröße und deren Anzahl (max. 3xgleiche Einheit) sind für viele Themenarmeen eher hinderlich.

Das große Problem jeder Beschränkung, die einzelne Modifikationen für jedes Volk einbaut (sowas wie "max. 1 [Einheitentyp]", "max. 5 aus folgenden...", "kein [magischer Gegenstand]), ist die Tatsache, dass im Laufe der Zeit angefangen wird, die härtesten noch zur Verfügung stehenden Auswahlen/Kombinationen aufzustellen und sich dies durchsetzt, so dass am Ende fast alle Armeen gleich aussehen. Meiner Meinung nach passiert das ohne Beschränkungen nicht so häufig, da bei größerer Auswahl auch mehr Varianten gespielt werden können. Hier liegt das Kernproblem aber nicht in den Beschränkungen an sich, sondern an der Spielermentalität, die solche Einschränkungen erst nötig machen.
Ich ziehe hier mal den Vergleich zum Kommunismus: Wenn jeder im Sinne der Sache handeln würde, wäre alles in Ordnung, aber bereits wenige skrupellose Personen zerstören das gesamte System. Und diese skrupellosen Personen wird es immer geben, also ist die eigentliche Sache, obwohl in der Theorie wunderbar, im praktischen Sinne zum Scheitern verurteilt.

Beispiel:
Die Höllengrubenbrut der Skaven. Diese Auswahl passt stilistisch wunderbar in eine Züchter-Themenarmee (entweder mit Skrotz und Riesenratten als reguläre Kerneinheit oder Klanratten/Sturmratten/Skavensklaven, die durch Umbauten und Ausrüstung passend gestaltet werden; dazu Rattenoger und Charaktermodelle auf Knochenbrecher-Rattenogern und mit Wöchterratten). Sie würde dort im Doppelpack zwar immer noch mächtig sein, aber durch die selbst auferlegten Einschränkungen an anderer Stelle (keine Grauen Propheten, keine Warlocks, kein Beschuss etc.) wäre die Armee im Gesamtbild stimmig und fair. Wenn man nun aber hier keine Beschränkungen auferlegt und darauf hofft, dass die Höllengrubenbrut nur in passenden Armeen eingesetzt wird, wird man in Kürze eine Vielzahl an armeelisten mit HGB in Kombination mit Todesrad, Warpblitzkanone und Propheten haben.

Das Gleiche gilt auch für den Blutkessel der Dunkelelfen (der in einer Khaine-Armee ohne Zauberin, Hydra und Schwarze Garde ebenfalls viel von seinem Schrecken verlieren würde), Varghulfs (in einer Bestienarmee ohne Verfluchte etc.) und Zerfleischern (reine Khorne-Armee), um mal einige wenige Beispiele zu nennen.

Wenn alle Turnierteilnehmer glaubhafte, stilvolle Armeen aufstellen würden, dann wären die meisten Beschränkungen hinfällig. Leider wird das, gerade im turnierorientierten Deutschland, nciht passieren. Ich kann mich nicht mal selbst davon freisprechen, für die BLMS im Dezember ungeachtet des Hintergrundes eine harte Liste aufgestellt zu haben. Meine nächsten Armeeprojekte werden aber wieder in Richtung "auffallen durch Stil, nicht durch Härte" gehen

Wir spielen mittlerweile nur noch nach Combat 8, wobei ich Beschränkungen bei schwachen Völkern wie nur 1 Trebuchet für Brets übertrieben finde. Aber die übermächtige Magie wird so zu sinnvollem Support degradiert. Hat den Vorteil, dass nicht jede Magiephase ein Regiment vom Tisch gestellt wird. Und Ballerburgen wird auch der Zahn gezogen.

Wenn man in Freundschaftsspielen nicht so eingeschränkt sein möchte, kann man zumindest die Magiebeschränkungen einhalten. Die sind grundsätzlich sinnvoll.