Breonische Geschichte

  • Es war später Abend als Sean und seine Männer von der Schlacht zurückkehrten, welche nicht so ruhmreich verlaufen war, wie sie es sich erhofft hatten. Wenn einem kurz vor dem Angriff der Mut verlässt und man doch lieber die Flucht ergreift, dann nagt das doch etwas am eigenen Ego. Langsam trabten sie in das kleine Städtchen; jeder der Ritter trug noch die Farben seines Heimatortes. Die kleine Stadt bot nur eine magere Befestigung, somit mussten die Ritter mit der Kaserne als Unterkunft vorlieb nehmen - nicht gerade eines Ritters würdig aber nach der Schlacht war es für den Moment egal.
    Am Morgen des nächsten Tages wurden sie durch lautes und panisches Gebrüll geweckt; Sean zog seine Rüstung an und Stieg die Treppe hinab um zu erfahren was passiert ist.
    „Sie kommen!“, schrie ihn einer der Dorfbewohner an.
    „Wer kommt?“, antwortete er gelassen.
    „Die Tiermenschen kommen! Späher haben gemeldet, dass sie sich zu einer gewaltigen Horde zusammengerottet haben! Wir sind verloren!“ Der Bauer fing bereits an, das Nötigste einzupacken.
    „Und wo sind eure Ritter?“
    „Wir haben hier nur noch sehr wenige, sie sind alle weg geritten um den Gral zu suchen oder so was…“
    Sean verzog das Gesicht. So ein Mist aber auch, dachte er und stieg wieder die Treppen hinauf. „Männer, eine große Horde Tiermenschen ist auf dem Weg hierher und sie sind uns mindestens fünf zu eins überlegen. Ich weiß, dass wir es alleine nicht schaffen können aber ich habe da eine Idee…“ Sean schnipste einmal laut mit den Fingern und die Tür öffnete sich, ein paar Milizionäre mit einem Haufen Stoffen beladen betraten den Raum.

    Sean stieg auf ein Podest das mitten auf dem Marktplatz stand und erhob die Stimme: „Bürger dieser Stadt, wie ihr alle wisst bewegt sich eine große Armee Tiermenschen auf diese Stadt zu, und ich verstehe es, wenn ihr fliehen wollt, aber ich sage euch, wir können sie besiegen! Wenn wir alle zusammen halten und jeder, der eine Waffe tragen kann, mithilft, haben wir eine reelle Chance zu gewinnen!“
    „Wieso sollten wir kämpfen?“, schrie einer der Zuhörer.
    „Wenn wir es schaffen sie jetzt zurück zu schlagen, werden sie nicht so schnell wiederkommen und es sich demnächst besser zweimal überlegen, ob sie angreifen – aber um das zu erreichen, müssen wir an diesen Sieg glauben, und zwar alle!“ Sean griff neben sich und zog sich einen Wappenrock an, der die Farben und das Symbol der Stadt trug. „Ich glaube daran, dass wir gewinnen und ich werde für diese Stadt kämpfen und sterben!“
    Kurz darauf trabten Seans Männer in Reih und Glied über den Marktplatz und alle trugen die gleichen Farben wie er selbst; stolz wurde das Banner der Stadt an der Armeestandarte getragen. Es war ein Anblick, der die Bewohner überraschte und auch irgendwie mit Stolz erfüllte.
    Einer der Skeptiker jedoch fasste den Mut und schrie: „Meint ihr Ritter etwa, wir sollen so verkehren wie immer?! Uns einfaches Volk schickt man dem Feind entgegen, nicht weil wir eine Chance echte hätten, sondern um Zeit zu gewinnen, während ihr Ritter euch dann damit begnügt, dem Feind in die Flanke zu fallen und so zu guter Letzt euren Ruhm einstreichen könnt!? Nicht mit mir!“
    „Ja genau!“ „So wird’s sein!“, klangen daraufhin einige verärgerte Stimmen aus der Menge.
    Sean dachte darüber nach, wie er die Bauern davon überzeugen sollte, Seite an Seite mit ihm zu kämpfen, wenn … Moment genau das war es! Seite an Seite!
    „Ich werde höchstpersönlich zwischen euch in der ersten Reihe stehen und euch anführen! Wenn also jemand stirbt, dann bin ich das!“
    Die Menge fing an zu tuscheln, schien sich aber noch nicht sicher.
    „Ich bitte euch nun, geht zur Kaserne und nehmt euch Waffen und Kleidung und dann formiert euch! Wir werden sie besiegen!“

    ich wüsste gerne was ihr davon haltet

  • es hört sich sehr spannend an=)



    guter schreibstil, wie ich finde.



    ich würde mich über eine fortsetzung freuen!

    Denn wir sind die Söhne Grimnirs; Alleine sind wir standhaft, doch gemeinsam sin wir ein unerschütterlicher Berg!

  • freut mich das es jemandem gefällt, bei der geschichte handelt es sich um die Hintergrund geschichte meiner Bretonischen Armee, also viel Bauern gesocks und so weiter, ich weiß in welche Richtung es gehen soll aber mal schauen ;)

  • Die kleine Stadt bot nur eine magere Befestigung, somit mussten die Ritter mit der Kaserne als Unterkunft vorlieb nehmen - nicht gerade eines Ritters würdig aber nach der Schlacht war es für den Moment egal. - macht keinen Sinn. Auch Städte ohne Befestigung können luxuriöse Unterkünfte haben!


    Wenn einem kurz - einen


    Männer, eine große Horde Tiermenschen ist auf dem Weg hierher und sie sind uns mindestens fünf zu eins überlegen. Ich weiß, dass wir es alleine nicht schaffen können aber ich habe da eine Idee… - 1. Er muss doch wissen, dass Tiermenschen auf dem Weg sind, hat er nicht Tags davor gegen welche gekämpft? 2. Woher will er wissen, dass sie 5:1 überlgen sind? - unlogisch! 3. ich hab da eine Idee ... - das klingt nach Wiki :D sorry, nicht böse gemeint, aber schreib lieber, dass er eine Eingebung/Vision hat.


    Sean schnipste einmal laut mit den Fingern und die Tür öffnete sich, ein paar Milizionäre mit einem Haufen Stoffen beladen betraten den Raum - was soll das sein? Woher die Milizen, woher der Stoff? sorry, aber da passt was garnicht.


    Es gibt in deinem Text einige 'Logikbrüche', auch solltest du darauf achten, dich mehr im Vokabular des Warhammer/Mythen/Fantasy-komplexes aufzuhalten.
    Bezieh dich doch, als dein Protagonist die Menge umstimmen will auf die Herrin.
    Nachdem er die Dorfbewohner rational nicht rumkriegt zieht er die 'es wurde mir von der Herrin befohlen' Karte aus dem Ärmel.


    Wenn du es ganz geschickt machen willst, dann stell durch die Sprache den Bildungsstand der verschiedenen Personen dar.
    Ein Ritter wird sich deutlich gewählter ausdrücken, als ein Bauerntrottel. :P


    Insgesamt ein paar ordentliche Ansätze, nur an der Ausarbeitung hapert es nocht etwas.


    Gruß

  • Hoi hoi,


    Also die Geschichte liest sich echt gut. Schön mal was bissel anderes zu lesen als immer nur das Siegen, auch wenn es hoffe ich das ende sein wird ^^.


    Aber zu all dem guten auch schlechtes...
    „Und wo sind eure Ritter?“
    „Wir haben hier nur noch sehr wenige, sie sind alle weg geritten um den Gral zu suchen oder so was…“

    Mit wievielen kamm er zurück? und wann sind die alle auf Gral´s suche abgehauen?
    Langsam trabten sie in das kleine Städtchen; jeder der Ritter trug noch die Farben seines Heimatortes. Die kleine Stadt bot nur eine magere Befestigung, somit mussten die Ritter mit der Kaserne als Unterkunft vorlieb nehmen - nicht gerade eines Ritters würdig aber nach der Schlacht war es für den Moment egal.
    Am Morgen des nächsten Tages wurden sie durch lautes und panisches Gebrüll geweckt

    Dem nach zu urteilen waren die doch eben erst gekommen....
    Also sind die entweder nachts geflohen oder die Bewohner müssten wissen wenn Ritter abgeritten sind....


    „Wenn wir es schaffen sie jetzt zurück zu schlagen, werden sie nicht so schnell wiederkommen und es sich demnächst besser zweimal überlegen, ob sie angreifen – aber um das zu erreichen, müssen wir an diesen Sieg glauben, und zwar alle!“ Sean griff neben sich und zog sich einen Wappenrock an, der die Farben und das Symbol der Stadt trug. „Ich glaube daran, dass wir gewinnen und ich werde für diese Stadt kämpfen und sterben!“
    Das hier finde ich echt gut in Szene gesetzt, kann man sich echt gut Vorstellen.


    Sean dachte darüber nach, wie er die Bauern davon überzeugen sollte, Seite an Seite mit ihm zu kämpfen, wenn … Moment genau das war es! Seite an Seite!
    „Ich werde höchstpersönlich zwischen euch in der ersten Reihe stehen und euch anführen! Wenn also jemand stirbt, dann bin ich das!“

    Das hier finde ich würde eine gruppe Bauern eher entmutigen als ermutigen....
    „Ich werde höchstpersönlich zwischen euch in der ersten Reihe stehen und mit euch Seite an Seite für unseren Sieg kämpfen!"
    Vor einer schlacht sollte man verängstigten nie sagen das man mit ihnen sterben geht, sondern eher mit ihnen kämpfen und siegen.


    „Ich bitte euch nun, geht zur Kaserne und nehmt euch Waffen und Kleidung und dann formiert euch! Wir werden sie besiegen!“
    naja, finde das geht so von dem heroischen so, schwups wieder in ein normles über. Eben war es noch aufmunterns, heroisch und dann wie so einer der immer: "bitte weiter gehen, hier gibt es nichts zu sehen" sagt.... den Satz könnte man so heroisch ausklingen lassen


    Es könnte auch hier und da etwas mehr beschreibung und ausfürhler sein. Aber auf alle fälle eine saubere 6-7 (10)


    Weiter so und ein feines Ende bringen ^^


    MfG
    ChaosBreak

  • soweit ich mich erinnere bewundern (möglicherweise sogar vergöttern) die bauern sogar den einfachsten ritter. kann mir demnach nicht vorstellen, dass sie den rittern auf irgend eine weise missmutig gegenüber stehen. in bretonia gibt es genug geschichten über eine hand voll ritter die ein dorf gegen eine riesige armee verteidigt haben!


    wie schon von einigen vorrednern geschrieben: guter ansatz, mit etwas überarbeitung wird ne richtig gute geschichte draus. weiter so!

    Schmerz ist eine Illusion der Sinne; Verzweiflung eine Illusion des Geistes

  • hm auch wenn ich schon lange nichts mehr geschrieben habe, will ich mich hier mal melden. Ich finde sehr viel der Kritik unbegründet und zum Teil auch eher verschlechternd, als verbessernd. Ich rate dem Autor sich bei jeder vorgeschlagenen Änderung genau zu überlegen, ob sie es wert ist. Ich selbst würde mir über dem Satz: Am Morgen des nächsten Tages..." eine Lehrzeile wünschen, die den Bruch verdeutlicht, der hier in der Erzählung statfindet. Das geht sonst mMn. zu sehr unter.


    Sonst ´ne Gute Geschichte. GGG (Gruß GutGolf)

    Beschwerden über den oberhalb zu sehenden Text werden schriftlich angenommen und mit aller gebürenden Mühe fein säuberlich und den Umständen ensprechend in den Papierkorb verfrachtet.


    Bitte erwarten Sie keine Antwort.


    Mfg. Gutgolf

  • Soo
    ich werde mich morgen dann mal ransetzen und alles genau analyisieren und vielleicht etwas umtexten, gutgolf wäre gut wenn du schreibst welche änderungen du für nicht notwendig hälst. so als zweite Meinung ;)


    ansonsten schonmal danke und ich werde mir überlegen wie es wohl weitergeht mit den Jungs *G* irgendwann wird dann auch die passende Armee dazu Existieren aber das wird wohl noch Jahre dauern :D

  • „Wir haben hier nur noch sehr wenige, sie sind alle weg geritten um den Gral zu suchen oder so was…“
    Mit wievielen kamm er zurück? und wann sind die alle auf Gral´s suche abgehauen?
    Das ist eigentlich nicht besonders wichtig und wverdeutlicht auch die schlichtheit der Bauern


    Sean dachte darüber nach, wie er die Bauern davon überzeugen sollte, Seite an Seite mit ihm zu kämpfen, wenn … Moment genau das war es! Seite an Seite!
    „Ich werde höchstpersönlich zwischen euch in der ersten Reihe stehen und euch anführen! Wenn also jemand stirbt, dann bin ich das!“

    Das hier finde ich würde eine gruppe Bauern eher entmutigen als ermutigen....
    Der Ritter soll sie ja auch so, wie ich das verstanden habe nicht ermutigen, sondern sie beschwichtigen, weil die wegen der Unfairen Bahandlung durch die Ritter verstimmt sind.


    Bezieh dich doch, als dein Protagonist die Menge umstimmen will auf die Herrin.
    Nachdem er die Dorfbewohner rational nicht rumkriegt zieht er die 'es wurde mir von der Herrin befohlen' Karte aus dem Ärmel.
    Das würde jeder normale Ritter so machen, aber genau das hebt ihn ja von den anderen ab! Er diskutiert tatsächlich und ernsthaft mit einem BAUERN, statt einfach die Herrin als Totschlagargumetn zu nutzen...

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    Bitte erwarten Sie keine Antwort.


    Mfg. Gutgolf