Weil mich grade der literarische Eifer packte, als ich die Geschichte meiner Jungz aufschrieb, überkam mich ein anderer Gedanke:
Vor einiger Zeit hatte ich einen Anflug kreativen Wahns und ich schrieb einen kurzen Absatz der im Lager Grimgorks spielt. Vllt. stößt er ja auf Interesse und ihr postet mal eure Meinungen. Evtl. findet sich ja auch jemand der sich berufen fühlt, den nächsten Absatz zu schreiben...
Die Sonne schien an diesem Tage mit ungewohnter Kraft und das langsam verfaulende Fleisch der Leichen, welche überall im Lager verteilt am Boden lagen, begann allmählich einen herrlich angenehmen Geruch zu verströmen. Borgut zog genussvoll die verpestete Luft ein. Er liebte es wenn sie schon ein paar Stunden in der prallen Sonne lagen. Mit einem schnellen, kräftigen Ruck seiner gewaltigen Fäuste, riss er einem der toten Elfen den Arm vom Körper und genehmigte sich einen kleinen Happen. Frisch hatte er sie doch am liebsten.
Dass sich dabei das Blut des Waldläufers über sein gesamtes Gesicht und die Rüstung verteilte, störte ihn nicht im Geringsten. Im Gegenteil, sollte doch jeder sehen, wie das Blut des Feinde langsam auf dem verbeulten Metall zum trocknen kam und dabei so herrlich orkische Muster hinterließ. Borgut war sich sicher, Gork hatte auch seine wahre Freude daran.
Sie lagerten schon seit gut drei Tagen an dem kleinen Bach, südlich der imperialen Stadt Nuln. Und immer wieder trafen sie auf kleinere Gruppen der Waldelfen, welche aus dem nahe gelegenen Athel Loren ostwärts zogen um ihr Lager auszukundschaften. Eigentlich eine schöne Stelle um immer mal wieder auf ihre Kosten zu kommen und den verweichlichten Elfenz eine Lektion nach orkischer Manier beizubringen. Borguts Augen bekamen unweigerlich einen eigentümlichen Glanz als er daran dachte, wie er vor nicht allzu langer Zeit, einem der dürren Stinka seinen Schädel gegen den Kopf krachen ließ. Eine Spezialität, der er seinen Spitznamen „Koppmoscha“ verdankte. Ganz besonders lustig fand er es, wenn ihnen dabei die Birne zersprang und sich das Innere auf dem Boden und natürlich ihm selbst verteilte.
Leise grunzend machte er sich über den Rest des Armes her und überlegte kurz ob er sich nicht doch noch ein Teil einverleiben sollte, entschied sich dann aber dagegen und warf die übrigen Knochen einem Goblin gegen den Kopf, welcher grade laut kichernd einen Snotling quälte. Kampfeslustig sprang dieser auf und sah sich nach dem Übeltäter um, wobei er seine kleinen Fäuste ballte und rief: „Wer war’n das? Dir zeig ich’s!“ Borgut machte einen Schritt auf den Goblin zu, welchem in diesem Moment klar wurde, dass er sich nun den zweit stärksten Ork in der gesamten Truppe zum Feind gemacht hatte. Nicht umsonst war Borgut die rechte Hand des Bosses, die rechte Hand Grimgorks und somit schon fast die rechte Hand Gorks. Noch bevor er etwas sagen konnte, hatte der riesige Schwarzork schon einen seiner Spaltas in der Hand und zerteilte den laut quiekenden Gobbo in zwei, ungefähr gleich große, Teile. Befriedigt schob Borgut die Waffe wieder in den eisernen Ring zurück, welcher an seinem Gürtel hing und stieß noch einmal gegen das leblose Stück Goblin, welches einmal der Rumpf und der Kopf gewesen war.
Dann sah er sich um und entschloss zum Boss zu gehen. Diese kleine Grünhaut, hatte seinen Blutrausch entfacht und es bedurfte nicht viel um den Schlächter dazu zu überzeugen, ihm die Gelegenheit zu geben, diesen auszuleben... Gobbo stellten nun mal einfach keine
Herausforderung dar. Es waren halt nur Gobbos...
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