Am letzten Wochenende hatte ich meine Revanche gegen die Söldner von Belgaraht. An dieser Stelle noch mal Danke für deine Nachsicht. Eigentlich wollten wir erst Samstag vormittags spielen, aber nach der DSA-Sitzung waren wir noch zu fit und haben daher das Spiel auf 3 Uhr morgens verlegt.
Das Gelände bei dieser offenen Feldschlacht wurde ausgewürfelt. Das Dorf wurde am linken Spielfeldende in der Mitte des Spielfelds postiert. Auf der anderen Seite wurde dort ein See postiert. Knapp 6" von dem See in Richtung Dorf stand ein Bauernhof mit Zaun. In Belgarahts Aufstellungszone auf der linken Seite wurde ein kleiner Hügel positioniert.
General : Hauptmann als Ritter mit Schwert der Macht
Magier mit 2 Bann Rollen
Zahlmeister mit Sch. Rüstung, Verzubertes Schild, Schutztalismann und der Schlachtenklinge.
2*8 Duelisten mit Pistole
5 Leicht KAv. mit Speeren und Schilden
20 Pirazzos Verlorene Legion
9 Volands Venatoren
4 Oger mit Zweihänder
23 Beorks Bärserker
20 Long drongs Slayer
1 Kanone
General: Nekromant ST2 Mantel der Nebel und Schatten
2* Strigoibarone Unendlicher Hass, Bestialische Stärke
2*9 Ghule
2*8 Ghule
2 Fledermausschwärme
12 Fluchritter+RH+KE+Banner der Hügelgräber
12 Fluchritter+RH+KE+Kriegsbanner
24 Verfluchte+Schilde+KE+Kreischende Banner
1 Banshee
Nekromant Valadur sah auf die Ebene hinab, die wohl das Schlachtfeld werden sollte. Links ein kleines Dorf, rechts in unmittelbarer Nähe des Sees ein kleiner Bauernhof. Und hinter dem Dorf konnte er noch eine kleine Anhöhe erkennen. Dort, auf der anderen Seite des Dorfes baute sich eine Armee aus Söldlingen auf. Auf dem Hügel stand die Kanone, die die feigen Söldlinge mitgebracht hatten. Links, bereit in das Dorf einzumarschieren, standen Duellisten, daneben Oger und dann Long Drongs Slayerpiraten. Er hatte schon von dieser Einheit gehört und sie jagten ihm doch eine kalten Schauer über den Rücken. Neben den Slayern stand Pirazzos verlorene Legion, dann die Bärserker mit dem Zahlmeister und daneben Volands Venatoren. Jemand muss wohl sehr viel Gold übrig gehabt haben um sich diese Regimenter leisten zu können. Die zweite Einheit Duellisten stand bereit in den Bauernhof einzufallen. Offenbar wollten die Söldner sich den Sold noch durch Plünderungen aufbessern. Auf der rechten Flanke stand die leichte Kavallerie mit dem Hauptmann der Armee. Der Magier war an der Flanke der Reiterei um sie vor Magie zu schützen.
Valadur sah noch mal die Aufstellung seiner Horde an. Links standen 3 Einheiten Ghule bereit um die Duellisten daran zu hindern in das Dorf einzufallen. Daneben links und rechts jeweils von Fluchrittern flankiert stand das Regiment Verfluchte die er sich als Leibwache auserkoren hatte. Die beiden Strigoi Vlad und Dracul waren schon in der Einheit und warteten ungeduldig darauf endlich ein paar Lebende zu zerfetzen. Die einsame und durchscheinende Gestalt einer Banshee war neben der rechten Einheit Fluchritter zu sehen. An ihrer Seite hatten sich die Fledermausschwärme und die letzte Einheit Ghule versammelt.
Der Söldnerhauptmann befahl den Angriff und seine Armee bewegte sich vorwärts. Die Duellisten stürmten sowohl ins Dorf als auch in den Bauernhof, während die Oger die Gebäude nutzten um ihre Flanke zu decken. Neben ihnen gingen die Slayer in Position während die verlorene Legion sich nicht bewegte. Die Venatoren schwenkten und gallopierten quer über das Schlachtfeld in Richtung Dorf. Auch die Bärserker blieben erstmal stehen. Die leichte Kavallerie rückte vor um die Banshee in Angriffsreichweite zu bekommen. Idioten, dachte Valadur und lächelte. Wussten sie nicht, dass sie eine Banshee mit ihren lächerlichen Waffen nicht verwunden konnten? Der Magier hatte sich ein hübsches Plätzchen am See auserkoren, in dem er das Schlachtfeld überblicken konnte. Anscheinend hatte der Magier aber eine Ort gewählt, wo die Winde der Magie nicht kräftig genug wehen. Deshalb war es Valadur ein leichtes seinen Feuerball zu bannen. Dann sah Valadur mit Entsetzen wie die Kanone zwei seiner Fluchritter in der rechten Einheit pulverisierte. Aber die Armbrustschützen der Legion hatten sich wohl verschätzt und sämtliche Bolzen bohrten sich kurz vor den Verfluchten in den Boden.
Valadur befahl nun seine Truppen nach vorne. Die Ghule auf der linken Seite heulten auf und stürmten ausnahmelos in Richtung des Dorfs. Die Fluchritter auf der linken Seite flankierten die Verfluchten als diese in Richtung des Feindes marschierten. Das zweite Fluchritterregiment schwenkte auf Befehl des Nekomanten in Richtung des Generals. Die Banshee bewegte sich auch nach vorne und blieb im Schatten der Fluchritter stehen. Die Fledermausschwärme flogen nach vorne und schirmten die Banshee vor der l. Kavallerie ab, während die Ghule versuchten mit den Fledermäusen schritt zu halten. Valadur hob seine Hände und beschwor eine Horde Zombies die sich hinter den Duellisten gleich am Tor zum Bauernhof aus der Erde buddelte. Der Bauer hatte wohl ein paar Leichen im Keller. Leider misslang der Totentanz, so dass die Zombies nicht gleich angreifen konnten. Die Banshee kreischte einmal probehalber und wahr wohl selbst überrascht als zwei Reiter aus dem Gefolge des Generals aus den Sätteln kippten.
Der Hauptmann stürmte aus seiner Einheit heraus und griff die Banshee an. Das Lächeln über diese Dummheit verblasste bei Valadur, als er leuchtende Runen an der Waffe des Generals aufleuchten sah während die Klinge tief in das Ectoplasma der Banshee schnitt. Ein letztes Röcheln ausstossend verschwand sie. Die Duellisten zeigten Mut und griffen die Zombies an, die dann auch recht schnell niedergemetzelt wurden. Die Venatoren hingegen überlegten es sich anders und griffen die Ghule vor ihnen nicht an. Ihre leichter gerüsteten Kollegen hingegen ritten voll in die Fledermäuse hinein und töteten auch die Hälfte. Der Magier bewegte sich etwas hektisch in Richtung der Duellisten und versuchte wieder einen Feuerball zu wirken.
Aber anscheinend war er zu angsterfüllt und deshalb konnte er den Spruch nicht vollenden. Die Kanone traf dieses mal die Verfluchten aber der Getroffene richtete sich wieder auf. Die Armbrustschützen versuchten ihr möglichstes und töteten 1 Verfluchten. Die Duellisten im Dorf richteten ihre Waffen auf die Duellisten, die ihnen am nächsten wahren und erschossen einen.
Wütend über den bisherigen Verlauf der Schlacht befahl Valadur die Ghule in die Flanke der l. Kavallerie und die angeschossenen Ghule gegen die Duellisten.Die wenigen überlebenden Duellisten flohen, wurden aber von den schnelleren Ghulen eingeholt und niedergemacht. Die links flankierende Einheit Fluchritter griffen die Venatoren an, die aber lieber flohen. Ebenso floh auch die leichte Kavallerie verfolgt von den Fledermäusen. Die anderen Fluchritter schwenkten in Richtung des Generals um ihn angreifen zu können. Die Verfluchten bewegten sich nach vorne in Richtung der Bärserker. Die am weitesten links postierte Ghulmeute bewegte sich in Richtung der Duellisten im Dorf bereit ihre Brüder zu unterstützen, während sich die anderen Ghule neben dem Dorf postierten. Wütend versuchte Valadur nocheinmal ein paar Untote zu erwecken, brachte es aber nicht fähig, während der Totentanz gebannt wurde.
Der Hauptmann sah seine einzigste Möglichkeit den Fluchrittern zu entgehen nur in der Flucht nach vorne und griff deshalb die Ghule, die seine l. Kavallerie vertrieben hatten, an. Er konnte aber nicht durchbrechen und die Ghule blieben trotz Verluste stehen. Die Oger erkannten ihre Chance und griffen die neben dem Dorf stehenden Ghule an und vernichteten diese. Die Slayer machten sich auf dem Weg um die Verfluchten in der Flanke anzugreifen, während sich die Bärserker mit Schaum vor dem Mund ebenfalls in Richtung der Verfluchten auf dem Weg machten.Der Magier verzweifelte langsam daran, dass sein Spruch schon wieder gebannt wurde. Die Kanone forderte wieder ihren Tribut, diesmal von den Fluchritter zur Linken von den Verfluchten. Die Armbrustschützen erschossen wieder einen der Verfluchten.
Valadur erkannte mit Schrecken dass die Slayer sich langsam auf Angriffsreichweite heranbewegten und schickte seine Fluchritter gegen sie. Die Ghule, die gesehen hatten wie ihre Brüder von den Ogern erschlagen wurden, marschierten in ihre Richtung um sie zu zerfetzen. Die anderen Fluchritter stürmten unbarmherzig auf den General zu konnten ihn aber nicht verwunden. Trotzdem hatte der General das starke Verlangen fliehen zu müssen und wurde auf der Flucht von den Ghulen aus dem Sattel geholt und zerrissen. Die Slayer und die Fluchritter schenkten sich beide nichts, aber die Slayer erwiesen sich als härter als gedacht. Valadur sah auf seiner Rechten die Duellisten und beschwor wieder eine kleine Horde aus 7 Zombies. Der Totentanz wurde wieder gebannt.
Die Bärserker stürmten blind vor Raserei auf die Verfluchten zu und prallten voll hinein. Die Duellisten griffen die neuen Zombies an und vernichteten auch diese wieder. Die Venatoren erwischten die, bereits im Nahkampf mit den Slayern befindliche, Fluchritter in der Flanke und rieben diese praktisch auf. Die Oger formierten sich neu in Richtung der Fluchritter, die den General mit auf dem Gewissen hatten. Die Magie verlief wie so oft ereignislos. Die Kanone feuerte ein Krätsche gegen die Ghule, die praktisch direkt vor ihr standen. Einer überlebte den Metallhagel. Valadur erstarrte als der Zahlmeister in seine Richtung blickte und seine magische Klinge erhob. Die Augen geschlossen erwartete er den tödlichen Hieb aber er blieb aus. Der Zahlmeister hatte ihn verschont und dafür unter seiner Leibwache gewütet. 4 Verfluchte gingen zu Boden. Dann kam der Gegenschlag die Strigoi, erfreut endlich was töten zu können, zerfetzten 6 Gegner. Daraufhin flohen die Bärserker und wurden überrannt. Die Oger flohen nach dem Tod des Zahlmeisters genauso wie die verlorene Legion, der Magier und die Duellisten.
Die Ghule erfreuten sich an den fliehenden Ogern und jagten sie vom Schlachtfeld herunter. Die Verfluchten richteten sich neu aus und marschierten in Richtung der verlorenen Legion.
Die Fluchritter marschierten in Richtung der Slayer. Der einsame Ghul griff die Kanone an und tötete auch einen der Besatzung bevor sie ihn töteten. Valadur beschwor eine Gruppe Skelette in unmittelbarer Nähe der Kanone.
Die fliehenden Einheiten sammelten sich wieder. Die Venatoren schwenkten herum, während die Slayer versuchten auf Schussreichweite an die Fluchritter ranzukommen. Die verlorene Legion konnte sich nicht überwinden die Verfluchten anzugreifen, schwenkte aber in ihre Richtung um ihnen wenigstens die Front zu zeigen. Der Magier freute sich wie ein Schneekönig als er seinen Feuerball durchbrachte und auch noch 6 Treffer verursachte. Das Ergebnis waren 4 verbrannte Verfluchte. Dann schoss auch noch die Kanone auf die Verfluchte und verursachte auch noch Verluste.
Trotzdem griffen die Verfluchten zusammen mit den Skeletten die Legion an. Die Ghule griffen die Flanke der Venatoren an, konnten aber keinen Schaden verursachen. Valadur misslang die Beschwörung neuer Skelette. Eine Horde Verfluchter mit Strigoi-Vampiren und Skeletten in der Flanke blieb der Legion nur noch die Flucht, aber erst nachdem sie Dracul verletzten. Dafür wurden sie verfolgt und bis zum letzten Mann ausgelöscht.
Als die Söldner sahen wie die Legion aufgerieben wurde verliess sie der Mut und sie zogen sich vom Schlachtfeld zurück. Valadurs Blick wanderte über das Schlachtfeld. Er grübelte noch immer warum der Zahlmeister ihn verschont hatte, aber er freute sich auch. Hier lag nun der Grundstock für eine noch größere Armee als er sie bis jetzt hatte. Vor allem die toten Oger würden sich gut machen.
Das Spiel endete in einem knappen Sieg für die Vampire. Es standen noch zwei Ghuleinheiten (eine davon hatten wir vergessen), das halbe Regiment Verfluchter, die Fluchritter des zweiten Regiments und 6 Skelette. Auf der Seite der Söldner stand noch eine Kanone, die Venatoren, der Rest der leichten Kavallerie, die Slayer und der Magier.
Wir waren mit dem Spiel so gegen 7 Uhr fertig.
Hoffe euch gefällt der Schlachtbericht.
PS: War mein 2. Spiel mit Vampiren