Altes Werk - Eure Meinung ist gefragt

  • Hi!
    Hab gerade mal meinen Pc aufgeräumt und bin dabei auf eine Gesichte gestoßen die ich mit 13 schrieb. Da ich nun bald mit der Story fürs Imperium anfange, wollte ich euch mal einen vergleich geben, damit man weiß ob sich meine Schreibfertigkeiten verbessert haben! Die Geschichte hat nichts mit Warhammer zu tun ;)


    Der junge Drache Teneb, der weitgehend für
    sein gutes Gemüt und seine Güte bekannt war, wurde eines Tages
    mit der Frage konfrontiert, was der Sinn seines Lebens sei. Er überlegte
    lange, doch ihm fiel die Antwort nicht ein. So kam es aber, dass Teneb
    vier Geschwister hatte: Numot, der für seine zerstörerische Ader
    und seine Wutanfälle bekannt war, Oros, den so genannten Rächer
    derer, die für die Gerechtigkeit gestorben sind, Vorosh, der ein großer
    Jäger war, und schließlich Intet, der für seine Weisheit
    und für seine Träumerei bekannt war. Da Intet der klügste
    von den Fünf war, flog Teneb zu ihm. Dieser begrüßte ihn
    freundlich und fragte, ob er Teneb behilflich sein kann. Teneb erzählte
    ihm die Geschichte und Intet hörte ruhig zu und sagte dann die Worte:


    Weisheit du kannst nicht finden bei deines
    Blutes,


    Du musst sie bei denen finden, wo sie einst
    ruhte,


    Ich kann dir helfen, doch eins sei gesagt,


    Ohne die richtige Frage, hast du schon
    versagt.




    Teneb dachte lange über die Worte seines
    Bruders nach, und da er nicht auf den Kopf gefallen war, fiel ihm auch
    eine Frage ein, die für ihn richtig zu sein schien:



    »Du sagtest, ich finde keine Weisheit
    bei meinem Blut.«


    »Das ist wahr.«


    »Du sagtest, ich muss sie bei denen
    finden, die einst als weise galten.«


    »Auch diesmal sprichst du wahr, mein
    Bruder.«


    »Wer galt einst als weise?«


    »Das, mein Bruder, ist die richtige
    Frage.«


    »Und kannst du sie mir beantworten?«


    »Ja, das kann ich. Es waren die Wölfe,
    die einst die weisesten waren.«


    »Existieren denn überhaupt noch
    Wölfe?«


    »Ja, doch du findest sie nur da,
    wo sie dem Mond am fernsten sind, aber doch am nächsten.«




    Durch diese Aussage verwirrt, flog Teneb weiter,
    nicht ohne sich vorher noch bei seinem Bruder zu bedanken. Er flog tagelang,
    durchquerte Eiswüsten, die sein Bruder Oros erschaffen hatte, und
    kam an Bäumen vorbei, die Spuren von einem Wutanfall Numots zeigten.
    Und dann kam ihm die Idee. Dem Mond ist man am nächsten, dachte er
    sich, wenn er sich auf dem Wasser spiegelt. Und er ist deswegen am entferntesten,
    weil die Sonne am Himmel steht! Und so kam es, dass Teneb zu dem See flog,
    der in der Nähe von Intets Hort lag. Und Tatsache, dort am Ufer saß
    ein Wolf und schaute in die Dämmerung. Er schaute ruhig zu, wie Teneb
    landete und erhob dann erst die Stimme:



    »Oh Teneb, Bruder von Intet, Drache
    der Güte, kann ich dir behilflich sein?«


    »Ja, weiser Wolf, das kannst du.«




    Und so kam es, dass Teneb die Geschichte erneut
    erzählte, doch diesmal fügte er noch das Gespräch mit seinem
    Bruder an. Der Wolf hörte, genau wie zuvor Intet, aufmerksam zu und
    blieb dann einen kleinen Moment still. Dann sprach er:



    »Du möchtest den Sinn deines
    Lebens kennen, junger Drache?«


    »Ja, alter Wolf, das möchte
    ich.«


    »Dann lausche folgenden Worten:


    Willst du den Sinn deines Lebens kennen,
    musst du tief in dich gehen und dich mit anderen vergleichen. Doch wenn
    du ihn weißt, lohnt es sich dann noch zu leben?«




    Diese Worte brachten Teneb durcheinander. Er
    lag vier Jahre regungslos dort, nur zum Trinken und Essen bewegte er sich.
    Schließlich, als der Wolf ein weiteres mal im tiefsten Winter den
    eingeschneiten Teneb besuchte, sagte dieser:



    »Du hast recht Wolf. Ich will mein
    Leben leben und nicht nach dem Sinn des Lebens suchen. Ich danke dir für
    deinen Rat.«





    Der Wolf nickte und Teneb flog von dannen.

    ,, Am Ende so sagen sie, wird der Tag kommen, da alle Männer tot sind oder unter dem Banner des Chaos stehen, und der Champion des Lichts allein gegen eine Horde bestehen muss, eine letzte flackernde Kerze in einer Welt, die in Finsterniss versunken ist."


    http://schlangenzunge-slaanesh.blog.de/ - Der Slaanesh Armeeprojektblog made by Byakko/Jünger des Slaanesh

  • Für einen 13jährigen eine ziemlich aufgeklärte Sichtweise das Leben als Selbstzweck zu betrachten.
    Insgesamt muss ich sagen, dass ich beeindruckt bin von der literarischen Leistung und ein kleinwenig
    sehe ich mich an den kleinen dicken Ritter Oblong-Fitz-Oblong erinnert, den ich erst vor einem Jahr,
    also fast 20jährig, gelesen habe und der mir trotz allem sehr gefallen hat.
    Von dieser Art des Schreibens könnte sich so mancher Autor was abschauen, denn es ist die liebevolle
    Schilderung vermeintlich geringer Vorgänge ohne episches Spektakel und die Kunst trotzdem eine enorme
    emotionale Bindung an den Hauptcharakter zu erreichen, die diese Geschichten so reizvoll macht.


    Kritisches gibt es natürlich auch. Was mir gut gefällt, ist die Rechtschreibung sowie Zeichensetzung.
    Schade ist allerdings, dass du den Konjunktiv nicht konsequent genug durchgezogen hast, der sich für diese Art
    von Geschichten besonders gut eignet. Auch zieht sich eine begriffliche Unschärfe durch dein Werk, die natürlich
    auch mit deinem damaligen zarten Alter zusammenhängt. Wenn du willst, könntest du die Geschichte einmal überarbeiten
    und sozusagen neu aufsetzen.


    :thumbup:
    Cibout

  • Vielen dank für die Rosen :)


    Zur Kritik: Ja ich merke selbst das da so einiges besser gemacht werden könnte. Die sache mit dem Konjunktiv...Deutsch und ich Hasse einander :D werd mir beim nächsten Mal aber mühe geben =) Zur Rechtschreibung finde ich das soltle jeder erfüllen können, da die Mühe das ganze ein mal durch Word/Works oder ähnliches zu jagen nicht gerade groß ist und das meiste damit schon berichtigt werden kann. Was die Überarbeitung angeht... ich bin Fiberhaft dabei zu überlegen wie die Charaktere meiner Fortsetzungs Story heißen werden, welcher Kompanie sie angehören und ähnliches, daher habe ich zur zeit keinen Kopf dafür. Aber wenn ich mal zeit dafür finde mach ich mich mal daran! Allerdings möchte ich sie fast schon so lassen, sie hat mir meine einzige Note in Deutsch gebracht die besser als 3 war :D Eine 1 in der Arbeit zum Thema Kurzgeschichten 8)

    ,, Am Ende so sagen sie, wird der Tag kommen, da alle Männer tot sind oder unter dem Banner des Chaos stehen, und der Champion des Lichts allein gegen eine Horde bestehen muss, eine letzte flackernde Kerze in einer Welt, die in Finsterniss versunken ist."


    http://schlangenzunge-slaanesh.blog.de/ - Der Slaanesh Armeeprojektblog made by Byakko/Jünger des Slaanesh