Jahre des Sturms - Aus dem leben des Kriegsveteran Rico Jordan

  • Prolog
    Es war ein regnerischer Tag auf Cadia. Kein Mensch war auf den Strassen zu sehen während einzig das trostlose Tropfen des Regens, der immer schneller auf den Asphalt Schlug, die Stille durchbrach. Die Gardinen in den Fenstern der meisten Häuser waren zugezogen, als könnten sie den grauen Schleier des Schreckens, der sich seit nun mehr als 40.000 Jahren über das ganze Imperium ausbreitete, abhalten in ihr Wohlbehütetes Heim einzudringen.
    So kam es auch das niemand die einzige Gestalt, die sich fluchend und schimpfend einen Weg durch das Unwetter kämpfte, bemerkte. Ein grauer Kapuzenumhang verhüllte das Gesicht, aber dennoch war die Imposante Gestalt unverkennbar männlich. Die Schritte des Mannes hallten mit dumpfen Echos von den Wänden der Häuser wieder und unterbrachen die nie endenden tropf Geräusche, die ansonsten die ganze Stadt erfüllten.
    Nach kurzer Zeit bog er an einer Kreuzung ab und stand vor einem heruntergekommenen alten Haus, das wahrlich schon bessere Zeiten erlebt hatte. Das Oberste Stockwerk hatte einige Löcher in der Wand, die Fenster fehlten sogar zur Gänze. Die beiden Stockwerke darunter waren zwar komplett Intakt, doch hingen auch hier die Fenster nur dürftig in den Angeln und der Putz hatte unter dem Zahn der Zeit extrem leiden müssen. Lediglich das Erdgeschoss machte noch einen Soliden Eindruck, war die Fensterlose Wand doch frisch verputzt und eine neue, schwerfällige Holztür mit einem alten Metalgriff eingesetzt wurden. Über der Tür hing ein Schild mit der Aufschrift ,,Zum Schwarzork", das Wanderern zeigte wo sie eine der beliebtesten Kneipen der Stadt finden konnten.
    Der Mann drückte die Klinke hinab und die Tür öffnete sich mit einem lauten Quietschen. Sofort schlugen ihm die Gerüche von Whisky und billigen Tabak entgegen. Es herrschte düsteres Zwielicht und nur wenige der Zahlreichen tische waren belegt. Er hängte seinen Umhang an der Garderobe auf und setzte sich an die Theke. Sein leicht faltiges Gesicht war von etlichen Narben entstellt und die einst so prachtvollen, schwarzen Haare zeigten erste graue Stellen. Er war in schlichte Kleidung gehüllt und einzig der Halfter an seiner Hüfte und das Messer im Stiefel verrieten das er ein Soldat war.
    Der Wirt hinter dem Tresen war gerade dabei ein Glas zu putzen und fragte mit einer knurrenden, rauchigen Stimme:,, Das selbe wie immer Rico?" Während Rico nickte drehten sich mehrere Köpfe um und es wurde Gemurmel laut. ,,Hat er gerade Rico Gesagt?" ,,Meint ihr es ist der Rico Jordan?" ,,Der aus dem 701. Cadia?" Rico warf ein Blick nach hinten. Junge Männer, wahrscheinlich neue Soldaten, einige von ihnen könnten noch als Weißbleche durchgehen. Er nahm den Drink vom Wirt entgegen stand auf und setzte sich zu den anderen Männern die immer noch Flüsterten.
    ,,Hab´t mein Namen erwähnt, aye? Wie kann euch ein alter, grimmiger Veteran wie ich euch behilflich sein, hm?"
    Einer der Männer, scheinbar der einzige mit Mumm in den Knochen dachte Rico, räusperte sich und sprach: ,,Sir, wir haben von ihren Heldentaten mit dem 701. Cadia gehört. Nun wir sollen in 4 Tagen zu unserem ersten Einsatz und hofften sie könnten uns erzählen was uns da draußen erwartet."
    Gespannt starrten die anderen ihn an, während er ruhig an seinem Drink Nippte. Der Kalte Whisky brannte sich seinen Weg die Kehle hinab und ein Gefühl von Wärme, ausgelöst vom Alkohol, breitete sich von seinem Magen aus.
    ,,Zuerst spar dir mal das Sir junge. Ich bin nicht dein Vorgesetzter also brauchst du mich auch nicht so nennen, meinst nicht hm? Und Heldentaten nennst du das was ich in dieser Hölle erlebt habe? Nun gut ich nenne es freilich Kampf ums Überleben, aye. Sodann wenn ihr unbedingt wollt erzähl ich euch alles von Anfang an." Er rückte sich den Stuhl zurecht, kippte den Drink komplett hinab und winkte den Wirt zu ihm noch einen zu bringen.


    ,,Meinen ersten Einsatz hatte ich schon einen Tag nach ende der Ausbildung. Das 701. Cadia beherbergte die besten der besten meines Jahrgangs und wurde für Aufklärungs- Missionen tief im Land des Feindes eingeteilt. Uns begleiten sollte eine Abteilung des 202. Cadianischen Panzerregiments, bestehend aus 2 Sentinels, einem Russ und einer Chimäre. Unser Trupp selbst bestand aus 40 Soldaten und 3 Waffenteams. Ich war wie besessen von diesen Einsatz, verblendet von den Ausrufen des Adeptus Misitorums. Glaubt mir was diese Fanatiker über krieg erzählen, das erzählen nicht mal Eltern ihren kleinen. So kam es das ich voller Eifer und Gier nach Blut in der Walküre saß, die uns zum Einsatzgebiet brachte. Wir sollten eine Horde Orks davon abhalten eine alte Ruinenstadt einzunehmen, die als Basis gedacht war um den Planeten wieder ins Imperium einzugliedern. Dieser Tag sollte mein Leben verändern."
    An dieser Stelle brach Rico ab und betrachtete das Glas Whisky das der Wirt vor ihm abgestellt hatte. Die klare Flüssigkeit bildete einen Spiegel und während er weitererzählte war es als würde er erneut die Schlacht auf Atahnos bestreiten...

    ,, Am Ende so sagen sie, wird der Tag kommen, da alle Männer tot sind oder unter dem Banner des Chaos stehen, und der Champion des Lichts allein gegen eine Horde bestehen muss, eine letzte flackernde Kerze in einer Welt, die in Finsterniss versunken ist."


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  • Also,
    hier mal eine sachliche Kritik, die jedoch nicht als Maßregelung, sondern als Motivation verstanden werden will
    weiter an dir zu arbeiten und an deinem Hobby zu feilen.
    Ich werde nicht alles, aber einiges ansprechen, was mir nicht so gut gefallen hat.
    Beispielsweise finde ich, dass die Einleitung für ihre Länge weniger Grammatikfehler gut gebrauchen
    könnte, um wenigstens etwas davon abzulenken, dass sie nahezu ohne Spannung auskommt.
    Verständlich - es ist eine Hineinführung in ein offensichtlich längerfristig angelegtes Werk -
    verfehlt aber leider den Zweck, den Leser mitzureißen.
    Du beschreibst zwar recht schön, aber es fesselt einen kaum, gerade weil die Gegend sehr trist und die
    Handlung fürs Erste erahnbar ist.
    Worthäufungen sind das nächste Übel. Wenn du eine öde Landschaft beschreiben möchtest, dann musst du es
    sehr plastisch machen und peinlichst genau darauf achten Monotonität zu vermeiden, sonst treibst du den Leser
    der Langeweile in die Arme. Ungenaue und farblose Ausdrücke verstärken diesen Effekt. Arbeite mehr mit Metaphern,
    Vergleichen, bediene dich bestimmten Wortfeldern zum Beispiel aus der Musik.


    Regen brandet gegen die öden Betonstätten, trommelnd, prasselnd. Peitschende Böen gleich Paukenwirbeln - ein ewiges
    Tremolo - anschwellend, abflauend - kein Schlussakkord in Sicht, weder Dur noch Moll, nicht traurig, nur monoton.


    Hier noch einige Einzelbeispiele:


    Zitat

    wenige der Zahlreichen tische waren belegt


    zahlreiche Tische


    Zitat

    schwarzen Haare zeigten erste graue Stellen.


    Haare haben Strähnen und keine Stellen.


    Zitat

    verrieten das er ein Soldat war.


    verrieten, dass ...


    Zitat

    und es wurde Gemurmel laut.


    klingt tollpatschig. Gemurmel wird nicht laut und man dreht sich selten zu einer Person, über die man tuschelt. Ich würde vorschlagen ...
    Während Rico nickte, steckten sie die Köpfe zusammen und das trübe Gemurmel schwoll zu einem Stimmbrei an, aus dem sich vereinzelt Fetzen herausfiltern ließen.
    (ganz perfekt ist meine Version auch nicht, aber vielleicht findest du noch was Schöneres.)


    Zitat

    wahrscheinlich neue Soldaten,


    Rekruten


    Zitat

    202. Cadianischen Panzerregiments, bestehend aus 2 Sentinels, einem Russ und einer Chimäre.


    Flufftechnisch nicht ganz korrekt, ein Panzerregiment müsste bedeutend größer sein.
    Quelle Lexicanum: Da Panzerregimenter grundsätzlich keine Infanterie enthalten, wird die Rolle des Trupps durch die einzelnen Panzer einer Schwadron übernommen. Die Schwadron stellt das Äquivalent zum Zug dar und besteht aus drei Panzern. Drei Schwadrone bilden zusammen mit dem Panzer des Kompaniekommandeurs eine Kompanie. Ein Regiment besteht aus einer variablen Anzahl an Kompanien. Zusätzlich zu den Panzerkompanien verfügen Panzerregimenter über Luftabwehreinheiten in Form von Hydras und über Sentinels, die als Auklärer fungieren. Hinzu kommen Berge- und Versorgungsfahrzeuge.

  • Vielen dank für die wirklich brauchbare kritik, dachte schon ich bekomm keine mehr :) an zwei stellen muss ich dir aber wiedersprechen.


    Die Rekruten der Imperialen armee tragen einen speziellen namen, Weißbleche, und bezeichnen Soldaten die noch zu Jung sind oder die Ausbildung aus zeitgründen nicht beenden konnten. Seite 37, Codex Imperiale Armee.


    Und zu dem 202. :


    ,,Uns begleiten sollte eine Abteilung des 202. Cadianischen
    Panzerregiments, bestehend aus 2 Sentinels, einem Russ und einer
    Chimäre." Eine Abteilung, nicht das ganze regiment ;)


    Ansonsten bedanke ich mich für die kritik, werde mich zu gegebener zeit noch ein mal ransetzen bevor ich fortfahre, siehe PN ;)

    ,, Am Ende so sagen sie, wird der Tag kommen, da alle Männer tot sind oder unter dem Banner des Chaos stehen, und der Champion des Lichts allein gegen eine Horde bestehen muss, eine letzte flackernde Kerze in einer Welt, die in Finsterniss versunken ist."


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  • Zitat


    ,,Uns begleiten sollte eine Abteilung des 202. Cadianischen
    Panzerregiments, bestehend aus 2 Sentinels, einem Russ und einer
    Chimäre." Eine Abteilung, nicht das ganze regiment ;)


    Oh, da muss ich mich entschuldigen. Ist mir ein Fehler passiert.


    Zitat

    Die Rekruten der Imperialen armee tragen einen speziellen namen, Weißbleche, und bezeichnen Soldaten die noch zu Jung sind oder die Ausbildung aus zeitgründen nicht beenden konnten. Seite 37, Codex Imperiale Armee.


    Hier liegt glaube ich ein Missverständnis vor, da mich nicht so sehr der Begriff Weißbleche stört, sondern eher 'neue Soldaten',
    was man einfach besser mit Rekruten ausdrückt.

  • Ich selbst definiere den Begriff Rekrut als einen Soldaten, der sich noch in der Ausbildung befindet oder demnächst mit dieser beginnt, daher halte ich es für unpassend. Aber damit beschäftige ich mich dann später noch mal. Würde mich freuen deine Meinung auch zu dem Grundgerüst meiner Hintergrundstory des Armeeprojekts zu finden, diese findet sich sowohl hier im Storyboard als auch im Tau forum, den link findest du in Meiner signatur

    ,, Am Ende so sagen sie, wird der Tag kommen, da alle Männer tot sind oder unter dem Banner des Chaos stehen, und der Champion des Lichts allein gegen eine Horde bestehen muss, eine letzte flackernde Kerze in einer Welt, die in Finsterniss versunken ist."


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  • Hab sie mir schon mal grob durchgelesen und auch ein paar Kleinigkeiten gefunden, werde sie vielleicht heute noch ausführlich kommentieren.
    Meine Meinung zu der 'Rekrutensache':
    Ich denke, dass auch die Imperiale Armee über Abzeichen verfügt, die den Dienstgrad darstellen.
    Der Veteran hätte also wissen müssen, ob es sich um Rekruten, oder um reguläre Streitkräfte handelt.
    Auch können bei der Imperialen Armee Rekruten durchaus in den Einsatz ohne die Bezeichnung Soldat erworben zu haben.


    Zitat

    Rekruten sind angehende und noch nicht vollständig ausgebildete Soldaten. Die meiste Zeit verbringt ein Rekrut in Ausbildungszentren seines Heimatplaneten oder an Bord von Transportschiffen zu bestimmten Einsatzorten. Seine Feuertaufe erlebt der Rekrut bei der Imperialen Armee in der Regel mit seinem ersten Einsatz gegen den Feind. Sollte er diesen überleben, darf er sich als vollwertiger Soldat des Imperiums betrachten.


    Quelle: Lexicanum

  • Okay, dann gebe ich mich geschlagen :) Werde das ganze dann bei zeiten mal überarbeiten.


    Gruß

    ,, Am Ende so sagen sie, wird der Tag kommen, da alle Männer tot sind oder unter dem Banner des Chaos stehen, und der Champion des Lichts allein gegen eine Horde bestehen muss, eine letzte flackernde Kerze in einer Welt, die in Finsterniss versunken ist."


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