Nib war unter den Gobbos des Köppekloppa-stammes weitgehend bekannt. Allerdings nicht, weil er Gegner in Massen getötet hatte, oder wilde Squigbullen zurechtgeritten hatte, sondern weil er, als einziger, eine kleine Pilzbierbrauerei erbaut hatte. Die kleinen Grünen Nichtsnutze konnten dort trinken, so viel sie wollten, was natürlich auch irgendwie wieder zu bezahlen war. Doch das wurde den Sturzbetrunkenen erst am nächsten Morgen gesagt, nachdem sie in den Exkrementen und Erbrochenem ihres Tischnachbarn wieder aufgewacht waren.
So baute sich Nib ein kleines Imperium auf. Durch die vielen Reichtümer (Glitzerpapier, Kot eines Riesen und unterschiedliche Pilzsorten) kaufte er sich Wachen für seine Brauerei, Bodyguard´s für sein sich und Diener für sein persönliches Wohlbefinden. Bald errichtete er neben seiner Brauerei eine Taverne, die diverse Köstlichkeiten, darunter warme Squigmilch und Riesenaugen, servierte. Diese hatten natürlich einen besonders stolzen Preis, da es ziemlich schwer war einem Squig Milch abzunehmen. Vorallem dann, wenn der jeweilige Goblin nicht bemerkte, das er gerade ein männliches Squig melkte! In diesem Fall konnte es ziemlich ungemüdlich werden, allerdings dauerte das Geschrei und das Schnappen des Squigkiefers nicht allzu lange, sodass sich neue Grünhäute dazu entschlossen ihr Glück zu versuchen. Durch diese Erlöse der "Gastronomie" ließ sich Nib ein weiteres Stockwerk auf seiner Taverne errichten, die nur ihm und seinem Gefolge zugeteilt war.
Schlafräume für die Bediensteten und für die Bodyguard´s, ein rießiges Zimmer für ihn, eine eigene Küche mit Koch und eine "FreeFallToilette". Das letztere hieß nur deswegen so, weil gewisser "Dreck" ziemlich tief fiel. Das Zimmer von Nib war mit Pelzen von weißen Löwen ausgelegt, die er von reisenden Söldnern und Händlern "erworben" hatte. Allerdings hatte das sich anfangs als Problem herausgestellt, da die meisten Fahrenden Händler keinen Nutzen in Squigkot, Pilzregenschirmen und Nib-Fan-Masken sahen. Deswegen sahen sie sich einer Horde kleiner, gemeiner Unholde gegenüber und die mangelnde Kampferfahrung (auf beiden Seiten!) ließ die Kämpfe meist zu Gunsten der Goblins ausfallen.
Sein rießiges Bett war das eines Orks, bloss pompöser, angeberischer und verschwenderischer ausgeschmückt. Glitzakrams hing von den Decken, ein Blick auf die Hauseigene Squigzucht, all das was sich ein Gobbo wünschte. Im späteren Verlauf des kurzen Lebens Nib´s schaffte er sich sogar einen Leibeigenen Nachtgoblin an. Wie er an dieses "Exemplar" gekommen ist, ist eine lange Geschichte, aber definitiv etwas mit Pilzschnaps zu tun. Der Nachtgoblin, der liebevoll Gnarz genannt wurde, wurde zur Schande und das die anderen ihn erkannten, mit Rosa Blümchen bemalt.
Nicht nur im Gesicht, nein viel schlimmer, auf seiner schwarzen Robe. Abgesehen das Gnarz damit schon idiotisch genug aussah, aber Nib genoß es andere zu demütigen, musste der Nachtgoblin kleine Stöckchen mit trockenen Nussschalen beständig schütteln. Das Klappern wurde bald als das "Narrenklappan" bekannt.
So wuchs und wuchs langsam das Reich Nib´s und mehr und mehr Goblins wussten von seiner Existenz, nahe dem Weltrandgebirge. In einem kalten Winterjahr versammelte sich ein großes Heer Goblins, das gegen die Sklaverei und Unterdrückung ihres Gleichen gegenüber den Orks ziehen wollte. Sie erbitteten Nib um eine Segnung mit seinem Pilzbier und um eine kleine Ansammlung Pilzbierfässer.
Nib erfüllte ihnen die Wünsche (nachdem er unbemerkt in die dicken Eichenfässer ausgehungerte Squigs steckte) und übergab dem Heer die erstaunlich schweren Fässer.
Der Umstand das Gnarz in seiner Nähe war, machte ihn gemeiner und gerissener als je ein "normaler" Gobbo war, sofern man sie als normal errachten konnte.
Nib bekam nach mehreren Sonnenumläufen mit, das der Aufstand brutal niedergeschlagen wurde und sich der Großteil der Goblinfront zurück zog. Ausserdem war auch unter den Orks bekannt geworden, das Nib ausgezeichnetes Bier brauen konnte, deswegen wurde er als einziger Gobbo zu der Siegesfeier eingeladen.
Als er und seine Leibwache mitsamt Gnarz am Bankett erschienen, benahmen sich die Orks eigenartig gesittet. Einer von ihnen trug sogar ein schwarzes Band um den Hals, das erstaunliche Ähnlichkeit mit einer Fliege hatte (Nib beschloss sofort ein Patent dafür anzumelden). Nachdem er einen rießigem Ork vorgestellt wurde, machte er sich daran, das berühmt gewordene Bier zu verschenken. Doch als er die dicken Holzfässer sah, erkannte er sie wieder. Sie hatten die unverkennbare und einfallsreiche Kennzeichnung "Gobbobier". Mit Hilfe einiger Orks schaffte er sie an einen großen Hölzernen Tisch heranzuschaffen. Alsdann eröffnete er unter lauten Gejubel, das das Bierbankett eröffnet sei.
Was dann passiert ist, kann sich wohl jeder denken.
Nib entkam, vergaß "aus Versehen" seine Wachen und Gnarz in dem Durcheinander und schloss von außen den dicken Eingang mit einem schweren Holzbalken. Von drinnen ertönte heftiges Klopfen und Scharben an der Tür, doch als die Schreie versiegten und das dunkle Blut unter der Tür durchfloss, machte sich Nib fröhlich auf den Weg zurück. In seiner Taverne angekommen, zog er sich für einige Zeit in seinem selbsternannten "Keina-darf-rein-außa-mia"-Raum zurück. Es wurde bloss bekannt, das er die Alkohol- (Pilzbier) und Waffenzufuhr (Squigs) der ANG, Aufständische Nörgler Gobbos, unterstützte und mithilfe des Kriegsherrn Skarsnik eine große Armee Nachtgoblins anführte. Skarsnik war ihm noch immer dankbar für den rießigen Höhlensquig Gobbla, der aus Nibs Zucht entstammte, und deshalb gab er Nib das Befehl über die "Gobbomoschaz". Das Regiment, mehr als 500 Köpfe zählend, sollte die Vorhut der Angreifer zerschlagen und den Kern der feindliche Armee zermürben.
Nib bekam eine von einem Troll handgeschneiderte schwarze Robe (die seltsamerweise etwas nach Erbrochenem roch) und gliederte sich in seinen Trupp ein.
Als der nächste Winter einbrach, marschierte Nib mitsamt der rießigen Armee Skarsnik´s auf das große Orklager "Orkschanze" zu. Aus der Entfernung konnte Nib schon die Feindformationen erkennen, die sich langsam in Angriffsstellung bewegten. Die Orks hatten von dem rießigen Streikmarsch gehört und waren natürlich der Meinung, sie wären diejenigen, wenn überhaupt, zu meckern.
In der darauffolgenden Schlacht kam Nib ums Leben. Manche behaupten er wurde von einem toten Ork zerquetscht, andere meinen die Hand Morks oder Gorks (keiner war sich einig) habe Nib berührt und er sei tot umgefallen. Skarsnik griff gar nicht erst ins Geschehen ein, sondern lachte hinterhältig über den Tod Nib´s und zog sich langsam und voller Genugtuung die scharze Robe herunter. Darunter kam das mit Rosa Blümchen bemalte Röbchen Gnarz hervor. Ob Gnarz es im Nachhinein wirklich war, der es später zu Skarsnik gebracht hatte, ist unbekannt. Vielleicht war er auch nur ein sehr guter Double, doch bekannt ist das danach ein großes Fest gefeiert wurde. Alle Grünhäute lachten, tanzten und prügelten sich. Doch als ein seltsam knurrendes Fass "Gobbobier" geöffnet wurde, da fing der Spaß erst richtig an...
Kurzgeschichten
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den vorschlag mit der geschichte (springe weiter auf kap.5 oder so) finde ich gut und würde meine hilfe anbeiten. du könntest ja einen eigenen tread aufmachen der nur beeinhaltet dan jeder post mind. 1 kapitel enthält. man könnte es wie ein buch schreiben in dem jedes kap. in der normalen reihenfolge steht aber man dennoch schauen muss das die geschichte auch zu dem voherigen kapitel passt.
MfG krieger
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wär auf jeden fall eine lustige idee^^
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auf jeden fall solten von fast jedem volk etwas darin enthalten sein denn nonst ist es für die blöd die 3 völker sammeln keines aber in der geschichte vorkommt.
erster Vorschlag:Eine kleine gruppe von helden(zerstörung oder ordnung(kann sich jeder vorstellen welche völker gemeint sind) die einen aftrag hat und je nachem wies ausgeht werden alle sterben oder sie schaffen die mission,oder nur die hälfte stirbt.Vorschlag für ne mission:einen gegnerischen anführer töten.
zweiter Vorschlag:eine genral der eine riesige horde aufstellt um eine seite völlig auszulöschen.
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Bei so einer geschichte wär ich auch dabei!
Idee für nen Plot wär auch ne übelst zusammengewürfelte Horde von Söldnern mit Spezialisten aus verschiedensten Völkern (quasi Ausgestoßene) die gegen das Chaos ziehen
zB: ein DunkelElf (kämpfen schließlich auch gegen das Chaos) n paar Menschnz, natürlich ein zwei Zwerge (Maschinisten oder Slayer) ein Snob äh Hochelf an Oger und vl. an Halbork. Auch ein Vamp und a Sauruskrieger oder Skink wärn denkbar -
oder eine massenschlacht die in einem gebirge hadelt in denen die einzelnen schluchten die felder sind.zB:in einer schlucht hacken sich orks durch hochelfen in einer anderen Schlucht kämpfen Tiermenschen gegen Waldelfen und in wiederum einer anderen Schlucht kämpfen Dunkelelfen und Chaosdämonen gegen Imperiumssoldaten und Bretonen.und je nach dem wer welche schlucht beherrschen soll muss man vorblättern.
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Warlocktechniker Sqiiik trat in den rießigen Thronsaal. Am anderen Ende stand Kriegsheer Tazfuss und wandte Sqiiik den mit Rüstung bedeckten Rücken zu. Der Skryre-Adept sah sich um. Runen der Skaven waren an unterschiedlichsten Stellen in dem Raum verteilt eingekratzt und mit Warpsteinfarbe bemalt worden. Das grüne Schimmern warf einen bedrohlichen Schatten auf Tazfuss. Seine beiden Hände hatte er vor sich verschränkt und seine Schnurrbarthaare zuckten hin und her. Sqiiik richtete sich etwas auf, erschnüffelte aber, das etwas Böses in der Luft lag.
Er hatte den Kriegsherr nicht mehr gesehen, seit er aufgebrochen war um die dritte Ebene der Zwerge einzunehmen. Klan Gizz genoß einen großen Einfluss und durch die alte Festung Karaz-a-Kaz, die Kriegsherr Tazfuss eingenommen hatte, war dieser in rießigen Schritten angestiegen. Deswegen war es für ihn umso mehr eine Ehre in Klan Gizz´ Armee teilzunehmen. Für die Schlacht hatte er mehrere Kriegsmaschinen erbaut und angefordert, genau wie es der Kriegsherr ihm befohlen hatte.
"Mein getreuer Diener-Diener.", began Tazfuss. Dabei blieb er völlig ungerührt stehen, drehte sich nicht einmal um.
"Ich habe erfahren, eure Schlacht war siegreich, mein Meister", gab Sqiiik zurück, beugte sich tiefer und machte eine erfurchterbietende Geste.
"Ja-ja, alles hat nach Plan geklappt. FAST alles." Tazfuss spuckte die letzten beide Worte aus, als wären sie Gift. Speichel spritzte aus seinem Mund.
Der Ingeneur zog vorsichtig die Ohren ein. Sqiiik ging leise und möglichst unauffällig ein paar Schritte zurück und blickte sich um. Zwei Sturmratten hatten vor dem Ausgang Stellung bezogen. Etwas stimmte nicht und der Warlocktechniker spielte nervös mit seinem zerissenen Umhang. Fieberhaft versuchte er sich daran zu erinnern, was er falsch gemacht haben könnte. Doch ihm fiel nichts ein.
"Was meint ihr damit-mit?", sagte der Adept.
Tazfuss ging ein paar Schritte nach links, zeigte aber Sqiiik weiterhin den Rücken. Die Trophäensammlung an seinem Gurt baumelte hin und her.
Der Skryre-Ingeneur sah ängstlich darauf und entdeckte mehrere Skelletierte Skavenschädel und Rattenskalpe. Sein Mund war auf einmal staubtrocken und er schluckte nervös und hörbar.
"Pah! Ihr Idioten. Ihr denkt alles-alles zu wissen. Pah!", schrie der Kriegsherr.
Sqiiik sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, fand aber keine. Der einzige Ausweg war bereits durch die schwarzpelzige Sturmratten versperrt. Und gegen jene hatte er keinerlei Chance, vorrallem nicht ohne Waffe.
"Die Waffen, die Warpblitzkanonen, die du mir gebracht hast-hast...", sagte Tazfuss.
"Ja?, sagte Sqiiik leise und zaghaft.
"KAPUTT!", schrie der Klanführer. "Kaputt, Kaputt, Kaputt! Irgendetwas lief verdammt schief!"
"Aber wie ist das möglich?", fragte sich der Skryre-Adept laut.
"Das will ich auch wissen-wissen", sagte Tazfuss und drehte sich um.
Langsam schritt er auf den ängstlich und verwirrten Warlocktechniker zu. Er baute sich bedrohlich zu seiner vollen Größe auf und wartete auf die Reaktion seines Gegenübers.
Zuerst bemerkte der Ingeneur nichts, doch dann als er in das Gesicht seines Meisters sah, der Schatten dem grünlichen Licht wich, da erstarrte er.
Das Gesicht war grässlich entstellt, das linke Auge war erblindet und nässte gelben Eiter. Die Haare im Gesicht waren verschmorrt, die Nase war mit kleinen Brandlöchern versehen. Die Zähne waren mit dem Zahnfleisch und den Lippen verschmolzen. Die Schnurrbarthaare auf der linken Seite fehlten komplett, auf der anderen Seite waren sie angesenkt. Am Hals trug der Kriegsheer eine Binde, die mit Blut beschmiert war.
Nachdem er beobachtet hatte, wie das Entsetzen aus seinem Gesicht gewichen war, sagte Tazfuss: "Wie konnte DAS-DAS passieren?"
"Ich weiss nicht-nicht.", stotterte der Adept.
Mit unglaublicher Geschwindigkeit schnellte die Hand des Klanführers nach vorne und schloss sich um Sqiiik´s Hals. Dieser würgte und seine Augen starrten ungläubig.
Der Anführer fletschte wütend die gelben Schneidezähne und fauchte. Speichel flog in das Gesicht des Ingeneurs, allerdings waren das seine wenigsten Sorgen.
Er hob beide Hände um den Griff seines Gegenübers zu lockern, doch dieser schlug mit seiner zweiten Hand Sqiiik derart in die Magengrube, dass dieser Quiekend und Schmerzerfüllt auf dem Boden zusammensackte.
Genüßlich langsam fasste sich der Kriegsherr an den Gürtel, um seine Warpsteinpistole aus dem Holster zu ziehen.
Er spannte das Schloss und zielte auf Sqiiik´s Kopf. Dieser kroch zurück und hob abwehrend seine Hand.
"Nein Meister es-es ist nicht mein Fehler. Kroel war es, ich schwöre es euch."
Tazfuss sah aus als würde er darum ringen, nicht doch noch abzudrücken, entschied sich dann aber zu Sqiiik´s Glück doch noch anders.
"Kroel meinst du? Dieser Nichtsnutz wäre dieser Aufgabe nicht gewachsen gewesen...", überlegte der Anführer.
"Doch ich habe es mit eigenen Augen-Augen gesehen", versichterte ihm Sqiiik.
"Bringt mir Kroel!", schrie Tazfuss wütend, während er sich eine Augenbinde um den Kopf wickelte. "Dann beweise es mir-mir."
"Ja mein Meisterrrr", sagte Sqiiik mit bösartigem Grinsen. Endlich eine Chance seinen Rivalen auszulöschen und gleichzeitig seine Position bei dem Klanführer zu steigern.
Das Netz der Intrigen und des Verrat´s spon sich weiter und weiter... -
lordkhorne: Ich find deine geschichten alle super!!
@an fast alle anderen: Müsst ihr den andauernd so korintenkackerisch sein ?! " Oh neeeiiin du hast hier ein Komma vergessen, jetz macht mir keinen Spaß mehr weiter zu lesen "
Oh Gott hier braucht ein W-Elf zwei Schuss ! Das kann nicht stimmen ! Waaas hier ist ein winziger Beschreibungsfehler, verbrennt die Geschichte !! "Leute, so wie ich das sehe hat sich hier jemand Mühe gemacht, nen Thread eröffnet und gute Geschichten geschrieben, also bevor ihr die ganze Zeit rumheult schreibt erst mal selber was!!
Ach ja und wenn ihr mal Meinungen oder Geschichten über Bretonia abliefern wollt schaut ma unter den Thread Bretonische Geschichten !
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Muah, super geschriebene Skavengeschichte. Will mehr davon lesen.....
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Ingeneur Kroel klatschte hörbar auf den Boden. Schnell rappelte er sich wieder auf und suchte die Gegend nach Gefahren ab. Er war in einem rießigen Saal gelandet, nur ein Ein- und Ausgang. Dieser wurde allerdings von den Elitekriegern des Klan´s bewacht, den Sturmratten. Grünliche Lichtquellen waren in die Wände geritzt, welche eine unheilvolle Atmosphäre hervorruften.
Seine Schnurrbarthaare zuckten nervös umher und als er wieder auf den Füßen stand, gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit. In einer der hinteren Ecke kauerte jemand, allerdings war die Frage Wer war das? Kroel konnte nur den mit einem Umhang verdeckten Rücken erkennen. Rechts daneben stand eine aufrechte Gestalt, ebenfalls den Rücken ihm zugewandt.
"Kroel gut-gut das du da bist", zischte der Kriegsherr Tazfuss.
Der Warlocktechniker musste nicht in das Gesicht des Anführers sehen um zu wissen, das irgendetwas nicht stimmte. Waren es zuwenig Sklaven gewesen die er zu ihm geschickt hatte? Wollte er nicht bis heute eine neue Warpsteinmuskete haben? Hatte er Tabak für die Warpsteinwasserpfeife gebraucht? Nein, Nein, Nein. Wegen so etwas würde er ihn nicht holen lassen.
Ruckartig drehte sich der Klanführer um und schritt langsam auf den Skryre-Adepten zu, der sich immer kleiner machte.
Kroel musste mit Entsetzen das Gesicht seines Meisters ansehen. Es war furchtbar entstellt, vermutlich eine Warpkernschmelze, wie sie bei den Warpblitzkanonen vorkam.
"Meister-Meister.", sagte er in einem schüchternen Unterton.
"Meister-Meister.", äffte ihn die Gestalt aus der Ecke nach.
Langsam erhob sie sich, drehte sich um und kam auf die beiden anderen Skaven zu. Warlocktechniker Sqiiik blieb schließlich grinsend vor Kroel stehen und das seltsame grüne Licht ließ ihn noch gemeiner aussehen als sonst.
"Was macht der-der den hier?", fragte Kroel ungläubig und starrte den anderen Ingeneur an.
Tazfuss lachte schallend los und Sqiiik fing schließlich auch damit an, lachte immer lauter und hysterischer, bis der Kriegsherr ihm einen drohenden Blick zuwarf und er verstummte.
Von hinten hörte Kroel ein leises Kratzen von Füßen über dem Steinboden und ein fast nackter Skavensklave kam mit einem Tablett in den Saal gerannt.
Schnell stellte er es ab und verschwand wieder, nachdem er sich vor dem Klanführer verbeugt hatte. Dann wandte sich der Anführer wieder Kroel zu.
"Du hast die Kanonen sabotiert!", schrie Tazfuss den Ingeneur an. Dieser zuckte erschreckt zusammen und umklammert seinen Mantel.
"So etwas würde ich nie-nie tun, Meister", sagte der Skryre-Adept und versuchte dabei mutig und selbstbewusst zu klingen, was ihm aber nur teilweise gelang.
Sqiiik began zu kichern und schlug Kroel mit seiner Tatze auf den Hinterkopf.
"Hey", quiekte dieser eingeschnappt zurück und beide begannen sich gegenseitig mit ihren schwachen Fäustchen zu schlagen.
"Ruheeee!", schrie der Kriegsherr wütend, zog seine Klinge und schlug zu.
Blut spritzte, qualvolles Quieken ertönte, ein Unterarm klatschte abgetrennt zu Boden, alle drei Gestalten stoben auseinander. Kroel´s Sicht war vernebelt, ein roter Schleier war auf seinen Augen, der Geschmack von Eisen lag in seinem Mund. Er starrte wie gebannt auf den zu seinen Füßen liegenden Armstumpf. Dann sah er auf und auf Sqiiik, der sich krampfhaft die Wunde zuhielt.
"Verschwinde du Nichtsnutz!", schrie Tazfuss Sqiiik an und gab ihm einen Tritt in den Allerwertesten. Der verwundete Warlocktechniker schwankte davon und war verschwunden. Sein leidendes Schluchzen war noch eine Weile zu hören. Der Klanführer räusperte sich und drehte sich wieder zu Kroel.
"Wir setzten das Gespräch wann anders fort-fort?"
"Ja, mein Meister, wie ihr befielt.",
Kriegsherr Tazfuss schaute nun auf das Tablett neben ihm und nahm sich von dem seltsamen Etwas ein Stück. Es war rund und hatte unnatürlich leuchtende Farben, Rot und Grün, ein kleiner Holzstiel am oberen Ende. Hörbar biss der Anführer in das Etwas und schmatzte laut. Kleine Stückchen fielen aus seinem Mund und klatschten auf den Boden. Saft lief ihm die Schnauze hinab und verklebte das angesengte Fell.
Nachdem der Kriegsherr nichts mehr gesagt hatte und sich seinem Essen zugewandt hatte, machte sich Kroel wieder auf den Weg zu seiner Werkstätte. Als er aus dem Saal war, vorbei an den Wachen, gab es eine Abbiegung nach links und rechts, wobei er letztere nahm. Währende er also durch die verlassenen Gänge der Zwerge schritt, überlegte er fieberhaft.
Im Kopf ging er nochmals alles durch was er für Kriegsherr Tazfuss und den Klan Gizz getan hatte. Er war erst seit ein paar Sonnenumläufen dem Klan beigetreten, allerdings war ihm bis dahin nichts besonderes passiert.
Wieder eine Rechtsbiegung und vor ihm lag sein Ingeneursprachtstück. Ein grober Brettergrundriss, der mit diversen anderen Utensilien zu einer doch ansehlichen Behausen zusammengeschustert worden war. Eine kleine Fackel beleuchtete das Äußere. Gemächlich zog er die Tür auf und ging in das innere der Werkstatt. Drinnen lagen allerlei noch nicht fertige oder reparierte Gegenstände herum. Vieles sollte ihn Vermögen bescherren und Einflussreich machen, ihm Ansehen bringen, doch das musste leider noch warten. Das einzige was bis jetzt seiner eigenen Künstlerader entsprungen war und auch funktionierte, war der Warphandschuh. Dadurch vermochte Kroel selbst die Giftigste Substanz mithilfe eines kleinen Generators anheben ohne es zu berühren. Selbst Gegenstände die oft mehr als doppelt soviel wiegten wie er.
Ein Klimpern ließ ihn aus seinen Träumen aufschrecken. Etwas war hier. Vorsichtig drehte er sich um. In der Dunkelheit konnte er nichts ausmachen. Langsam und ängstlich ging er zurück, bis er das sichere berühren der Wand spürte.
Zu seiner linken schällte sich ein Schatten aus der Schwärze. Kroel quiekte vor Angst leise.
Der Assassine kam näher und näher und der Skryre-Adept sah die Wut in den Rot glimmenden Augen des Meuchelmörders. -
Sehr nett. Mag nicht, dass der kleine Kerl über den Jordan geht. Zumal er so feine kleine Rattenerfindungen erfindet hihi
KROEL FOR MASTERENGINEER-NEER!!
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wer sagt den das er über den jordan geht?^^
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Ich meinte ja nur =)
Irgendwie implizierte dieser Satz... Der Assassine kam näher....
doch eine dringlichere Gefahr für Kroel, wie ich meine.
Aber ich lasse mich da überraschen =) Bin grade dabei das zweite Buch von Malus Darkblade zu lesen und daher ein wenig anfällig für gesponnene Intrigen und Gegeintrigen =)
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ja lese ebenfalls gerade darkblade allerdings des 3.
super geschrieben auf jeden fall kann ich nur weiterempfehlen -
also bei dieser "selbstbestimmgeschichte" wäre ich dabei und würde auch gerne helfen...
man könnte ja nen absatz schreiben und dann fragen soll hans blablabl den ork töten(1) oder mit ihm reden(2)
und dann lässt man die leser abstimmen und schreibt einen tag später weiter und so geht das dann immer weiter -
mal n bissl was neues
Erneut hob er seine schwere prankenartige Hand. Der Zwerg vor ihm starrte direkt in seine Augen, bevor auch er seinen Urvätern Gesellschaft leistete.
Manche denken Rattenoger seien bloß hirnlose Kreaturen, die nur zu purer Gewalt fähig seien. Diese Aussage ist allerdings nur halbwegs richtig.
Joseph, oder Goaraz, wie er nun hieß, war einst ein Imperaler Standartenträger der Reichshafner Witwenmacher. Damals hatte er stolz die Farbenprächtige Standarte mit der Ikone von Magnus dem Frommen in die Höhe gehalten. Doch seit er in auf einer Feldschlacht tödlich verwundet und von den Rattenmenschen in ein unterirdisches Labor verschleppt wurde, konnte er sich nur noch verschwommen an genauere Ereignisse erinnern.
Er wusste noch von den schweren Eisenfesseln, dem seltsam grün leuchtendem Bohrer, der modrigen und erdigen Luft und natürlich von den lauten Schreien, die zu jeder Zeit durch seine Zelle halten. Als sie ihn sodann holten, war er ein nervöses Bündel. Vor Angst komplett Nass geschwitzt wurde er auf eine alte, knarrende Holzbank mit Lederriemen geschnallt. Und als plötzlich das Serum, das ihn gespritzt wurde, wirkte waren seine Gedanken wie weggewischt.
Als er aufwachte schmerzten seine Glieder, seine Augen konnte er nur mit Mühe offen halten.
Sein Kopf brummte und als er sich dort kratzen wollte, wurde er schlagartig wach.
Er sah die riesige Pranke, den muskulösen Körperbau, der zu einem drei Meter hohen Mann passte, dazu dieser verfilzte, dreckige Pelz und die schweren Eisenketten um seine Glieder. Ein Rattenartiger Schädel, ein langer, ledriger, rosa farbener Schwanz und Nähte wohin sein Auge blickte.
Ein einfacher Lendenschurz, der mit dünnen Seilen befestigt war, war alles was er an Kleidung besaß.
Zudem kam dieser verdammte Drang nach rohem Fleisch, nassen Höhlen, Käse und die unersättliche Wut, die Rage etwas zu zerstören, zu wüten, zu töten.
Es dauerte nicht lange, da began er diesem Drang nachzugeben, seinem Körper das zu geben, nach was er sehnte.
Auch das Töten blieb ihm nicht verwehrt, er wurde immer wieder in eine Art Arena gehetzt, wo er beständig Kreaturen, Monster, Sklaven und sonstige Wesen zerfleischen konnte.
Seine Stärke war enorm, was auch die Züchter und Mutatoren bemerkten.
Als er eines Tages zu einem Preis von 1000 Sklaven und drei Warpsteinhappen an Skrotz´Skavische Menagerie verkauft wurde, wusste er, das sein Leben nun nur noch aus Tod und Verderben bestehen würde.
Dazu kam es auch. Skrotz, der fette, dreiarmige Skaven, welcher an Geisteskrankheit, Sucht nach Warpsteinstaub und Idealismus an nichts fehlte, stattete Goaraz, wie er getauft wurde, mit absonderlichen Ausrüstungsgegenständen aus.
Zwar war es für ihn schwer zu erlernen, diese Sachen auch sinnvoll zu nutzen, doch als er den Dreh raus hatte, wütete er wie ein Fleischwolf unter den Gegnern.Ein weiterer Zwerg stellte sich ihm in den Weg. Er hatte einen langen, braunen Bart und rote Wangen. Seine unbezahlbare Gromrilrüstung trug dutzende Schutzrunen.
Er schwang einen fetten Runenhammer, auch hier waren Runen über Runen eingraviert.
Goaraz brüllte ihn aus Leibeskräften an, doch der Zwerg sah ihn ungerührt an.
Mit seinem Hammer holte er aus und schlug auf die implantierten Brustplatten. Ein lautes Knacken ertönte. Der Schmerz schoss ihm in den Kopf. Vor Wut geblendet, hieb er wild um sich, holte dabei einen anderen Zwerg von den Beinen. Der Thain blieb allerdings ungerührt auf seinem Fleck stehen.
Erneut schlug dieser zu, diesmal von links. Goaraz` Rippen knackten und ein Schwindelanfall überlief ihn. Er ließ sich ein paar Schritte zurück in seine Horde zurückfallen, trotz beständiger Hiebe der Meutenbändiger mit der Peitsche in seinen Rücken.
Sofort schloss ein andere rasender Rattenoger auf und fühlte die nun entstandene Lücke. Goaraz sah sich um. Die riesige Horde Rattenoger hatte bei dem Angriff auf die Zwerge große Verluste verursacht, doch die legendäre Standhaftigkeit der Zwerge schien sich bezahlt zu machen.
Die Skaven müssten sie einen nach den anderen umbringen, die Wahrscheinlichkeit, dass die Eisenbrecher nachgaben und fliehen würden, war geringer als die Zuverlässigkeit des Klan Skryre´s.
Ein weiterer Peitschenhieb riss ihn aus seinen Gedanken und stachelte ihn erneut an.
Er schob zwei seiner neuen Artgenossen beiseite und drängte wieder in den Kampf. Diesmal war der Thain nicht zu sehen, allerdings war Goaraz auch nicht besonders scharf darauf, ihm erneut zu begegnen.
In Tobsucht versetzt, schlug er eine Bresche in die Reihen der Zwerge. Kein Schild, keine Axt oder Hammer, auch keine Entschlossenheit hatte ihm etwas entgegenzusetzen.
Seine beiden Pranken schossen vor und ergriffen einen der Zwergdinge. Seine Hände umschlossen seine Hüfte und seinen Brustkorb. Nun began er den Zwerg wie ein Nasses Tuch „auszuwringen“, was zu einem merkwürdig knirschenden Geräusch führte.
Als auch dieser seltsam verdrehte Zwerg zu Boden ging, sah sich Goaraz als der Dominierende, der Herrscher des Schlachtfeldes.
Diese Hoffnung wurde jäh zerstört, als erneut der Thain in die Lücke trat. Sein grimmiges Gesicht hatte Furchen und Kratzer, die von einem zuvor gehabten Kampf kamen.
Er brüllte ihm eine Herausforderung zu.
Auch Goaraz brüllte auf den Zwerg ein und so stürmten beide, mit Hammer und Pranke erhoben, aufeinander zu.Erneut ist einer unserer Brüder gefallen,
doch das nächste Mal werden die Ausgeburten dafür bestraft werden.
Jeder tapfere Zwerg, der diesmal sein Leben ließ soll in den großen Hallen unserer Urväter
wohlwollend auf uns hinab blicken, uns Mut und Stärke geben,
damit wir den Bepelzten Feind besiegen und endgültig aus unseren Festung treiben können.Aus dem Großen Buch des Grolls, Seite 1522, Abs. 5, Spa. 27
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also von mir auch ein dickes lob.. ich finde auch du hast dir grosse muehe gemacht und danke dir fuer die vielen und tollen geschichten. macht immer wieder freude solche geschichten zu lesen^^
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danke danke
freu mich natürlich wenn die kritik positv ausfällt, bald folgt mehr. -
ich les deine storys immer wieder gerne
Fettes Lob
weiter so