Kurzgeschichte: Der Schlechteste Tag im Leben eines Priesters

  • Hey, wieder nichts von Warhammer :)


    Aber als Lebenszeichen muss ich mich ja mal wieder melden:




    Es war ein Tag, dessen dunkler Himmel
    durchaus der Grund sein könnte, warum man die Zeit einst dunkles
    Mittelalter nennen würde. Es regnete stark und durch den Himmel
    zuckten immer wieder grelle Lichtgestalten, die das graue Zwielicht
    kurzzeitig durchdrangen.


    Der Marktplatz war verlassener als es
    normalerweise bei diesen Veranstaltungen der Fall war. Es befanden
    sich nur knapp 30 Menschen auf dem Platz der sich vor der Holztribüne
    erstreckte. Glücklicherweise war der Platz in dieser Stadt
    gepflastert, so das keine Matschigen Schlammlöcher entstanden wie es
    in kleineren Ortschaften gerne der Fall war.



    Während normalerweise die Stimmung am
    kochen war, sah man heute nur Bürger in dunklen Gewändern mit
    steinernen Minen. Man könnte als außen Stehender durchaus denken,
    in eine Beerdigung geplatzt zu sein. Nun ja, im Grunde traf dies ja
    zu.






    Auf dem Holzpodium waren drei Große
    Holzkonstrukte aufgestellt, von jedem baumelte ein Seil, welches in
    einer Schlinge endete. Hinter den Galgen standen fünf Personen: Die
    drei Verurteilten, allesamt in dunkle, zerschlissene Kleidung
    gehüllt, sichtlich abgemagert. Wer die Burschen kannte, erkannte sie
    wohl eh nicht wieder. Vor ihnen stand ein Priester, in ein edles
    weißes Gewand gehüllt und mit prächtigen Goldenen Verzierungen
    geschmückt. Zuletzt war dort noch der Henker, der mit Verhüllten
    Gesicht bereitstand, seine Pflicht zu erfüllen.


    Er führte die Burschen zu ihren
    Plätzen, stellte sie auf die Hocker und legte ihnen die Schlingen
    um. Dann trat der Priester hervor und Blickte über die Menge, als
    ihm etwas ungewöhnliches Auffiel. In einer Seitengasse stand ein
    kleines Mädchen, ganz in dunkelgraue Kleidung gehüllt und die
    Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Nur ihr Mund war zu erkennen und als
    der Priester gewahrte, dass sie einen Mundwinkel zu einem
    diabolischen Grinsen hochgezogen hatte, wurde er sichtlich nervös
    und Bekreuzigte sich. Dann erhob er die Stimme und sprach mit
    zitternder Stimme zum Volke:






    ,,Bürger, wir haben uns heute hier
    versammelt um diese drei Verbrecher ihre gerechte Strafe zu erteilen.
    Sie sind diejenigen, die als der so genannte rote Dämon bekannt
    sind. Unter diesen Namen haben sie 39 Menschen getötet. Sie waren
    alle Gottesfürchtige Menschen, die der Kirche ebenso treu dienten
    wie ich es tue.“


    Durch die eingeübte Rede begann der
    Priester, langsam wieder Mut zu finden und begann lauter zu sprechen.


    ,,Ja wohl, es waren allesamt Priester.
    Diese drei Teufel haben sich schuldig gemacht, das Blut eines Mannes
    Gottes zu vergießen! Und nicht nur das, sie entstellten diese auch
    noch aufs schreckliche und stellten die entblößten Leichname auch
    noch der Öffentlichkeit zur Schau! Diese schrecklichen Taten können
    nur mit dem Tod bestraft werden!“


    Normalerweise setzte an dieser Stelle
    tosender Beifall ein. Doch als er in die Gesichter der Bürger
    blickte, sah er nur hasserfüllte Gesichter, deren Blicke in beinahe
    Durchbohrten. Er blickte zur Seitengasse und was er dort sah, sorgte
    dafür das sich seine Augen weiteten. Als eine weitere grelle
    Lichtgestalt sein Sichtfeld erfüllte und ihn kurz blendete, erschrak
    er aufgrund einer Teufelsfratze, die er in der Lichtgestalt zu
    erkennen glaubte. Benommen wollte er sich vergewissern ob er richtig
    gesehen hatte, was sich dort in der Gasse befand. Doch was auch immer
    er sich eingebildet hatte dort zu sehen, es war verschwunden.






    Er wandte sich den Burschen zu und
    sprach, nun nicht mehr nur mit zitternder Stimme, sondern auch mit
    zitternden Beinen, zum ersten:


    ,, So stehest du nun am Galgen, kurz
    davor diese Welt und dieses Leben hinter dir zulassen. So gestehe nun
    und unser Barmherziger Schöpfer wird dich willentlich in seinem
    Reich begrüßen.“


    Doch der Bursche starrte ihn nur an und
    sagte nichts.


    ,,Dann gehe nun zum Teufel.“






    Während der Priester zum zweiten
    Burschen schritt, trat der Henker den Hocker unter dem ersten
    Burschen hinfort, auf das dieser seinen Lebenshauch am Strick
    aushauchte.






    ,, Auch du stehst nun am Galgen und
    auch du trittst die letzte Reise an. So frage ich auch dich: Gestehst
    du und trittst unseren allwissenden Herren entgegen?


    Der Bursche starte ihn ebenfalls
    Hasserfüllt an, doch er öffnete den Mund und spuckte dem Priester
    förmlich die Worte entgegen:


    ,, Lieber Küss ich dem Teufel den
    Arsch, bevor ich auch nur ansatzweise etwas gestehe, dass ich nicht
    getan habe. Friss Dreck, du Bastard!“






    Der Priester gab dem Henker eilig das
    Zeichen, den der Bursche schien sich zu ertüchtigen, erneut einen
    Wortschwall aus seinem Mund entfliehen zu lassen. Mit schlechten
    Vorahnungen trat er vor den dritten Burschen, während gurgelnde
    Geräusche davon kündigten, dass der zweite Bursche in die nächste
    Welt übersetzte.






    ,,Nun bist nur noch du verblieben.
    Gibst du zu, dass der Teufel dich verdorben hat und du die Morde
    begangen hast? So gestehe nun und du kannst reines Gewissens vor
    unseren Gott treten!“






    Der dritte Bursche sagte kein Wort,
    doch er tat etwas anderes. Er spuckte den Priester ins Gesicht.
    Wutentbrannt schrie der Priester: ,,Dann fahr zur Hölle, du
    Bastard!“ und lief in Richtung Kirche um sich von dieser
    Beschmutzung zu reinigen. Doch in seinem Zorn achtete er nicht auf
    seine Schritte und stolperte. Als er fluchend aufsaß, stieß er
    einen spitzen Schrei aus, sprang auf und rannte so schnell er konnte
    zum Gotteshaus.


    An einer Fassade hing ein Leichnam,
    nackt und mit durchtrennter Kehle. Sein Körper war bedeckt mit
    Brandzeichen die ketzerische Symbole zeigten. Es war der Priester des
    Nachtbarortes.






    In einem anderen Teil der Stadt lief
    ein kleines Mädchen durch den Regen, gehüllt in dunkle Kleidung und
    eine Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Sie war barfuß und hielt in
    der einen Hand ein blutverschmierten Dolch, in der anderen ein
    Brandeisen, dessen Aufsatz austauschbar war. Mit klarer Stimme sang
    sie:






    ,,Blut, Blut, Räuber saufen Blut. Raub
    und Mord und Überfall sind gut. Hoch vom Galgen klingt es, hoch vom
    Galgen klingt es, Raub und Mord und Überfall sind gut.“

    ,, Am Ende so sagen sie, wird der Tag kommen, da alle Männer tot sind oder unter dem Banner des Chaos stehen, und der Champion des Lichts allein gegen eine Horde bestehen muss, eine letzte flackernde Kerze in einer Welt, die in Finsterniss versunken ist."


    http://schlangenzunge-slaanesh.blog.de/ - Der Slaanesh Armeeprojektblog made by Byakko/Jünger des Slaanesh

  • Das ist mal ein lebenszeichen das sich gewaschen hat !
    super geschichte !

    Ein Elf sie alle zu finden ins dunkel zu treiben und ewig zu binden :)



    9000 Pkt Dunkelelfen
    3000 Pkt Skaven
    2000 Pkt Dark Eldar
    4000 Pkt CSM

  • Du hast zumindest erkannt woher ich die Inspiration hatte Winterwut :D Für alle anderen, das Lied heißt Julia und die Räuber und ist von Subway to Sally.


    Mnementh:
    Danke =) Leider sind mir in nachhinein viele Rehtschreib und gramatikfehler aufgefallen. Da ich den Beitrag aber nicht bearbeiten kann ohne das mein browser abstürtzt, kann ich dagegen nichts tun :/

    ,, Am Ende so sagen sie, wird der Tag kommen, da alle Männer tot sind oder unter dem Banner des Chaos stehen, und der Champion des Lichts allein gegen eine Horde bestehen muss, eine letzte flackernde Kerze in einer Welt, die in Finsterniss versunken ist."


    http://schlangenzunge-slaanesh.blog.de/ - Der Slaanesh Armeeprojektblog made by Byakko/Jünger des Slaanesh

  • du kannst hier eh nurnoch maximal ne stunde oder so editieren....
    ein paar sind mir auch aufgefallen... aber es stört den lesefluß nicht von dem her....

    Ein Elf sie alle zu finden ins dunkel zu treiben und ewig zu binden :)



    9000 Pkt Dunkelelfen
    3000 Pkt Skaven
    2000 Pkt Dark Eldar
    4000 Pkt CSM