Der Schrei der Krähe

  • Und weiter gehts! Diesmal auch mit einer etwas näheren Beschreibung von Grameor und Klingir... ;)




    Unter Freunden



    Drons Lider flatterten.
    Über sich sah er undeutlich Baumkronen vorbeiziehen. Durch kleine Lücken in deren Blätterdach fiel in unregelmäßigen Abständen ein Sonnenstrahl auf den paralisierten Zwerg hinunter und schmerzten in seinen Augen! Dron biss die Zähne zusammen und stemmte sich gegen die Schmerzen, die in jeder Faser seines geschundenen Körpers zu pochen schienen.
    Mit einer großen Willensanstrengung schob er die Schmerzen beiseite und versuchte andere Eindrücke aus der auf ihn eintreffenden Masse an Signalen herauszufiltern. So versuchte er sich eine Vorstellung von der Lage zu verschaffen, in der er sich befand.
    Unter sich verspürte er eine harte Unterlage die sich ruckartig hin und her bewegte. Nach einigen diese Bewegungen erkannte er, dass er wohl auf einer Art Trage oder Liege, festgeschnallt war. Die Liege berührte zu seinen Füßen den Boden und wurde so über diesen geschleift. Kaum hatte er den Gedankengang beendet, da stellte er schon mit Schrecken fest, dass die Liege, schräg über einen großen Stein rutschte. Qualvoll langsam begann sie, sich zur Seite zu neigen und der steinige Boden trat in das Blickfeld des Zwergs.
    Zunächst wollte Dron seine Arme hochreißen, um sich abzufangen. Festgeschnallt auf der Trage und eh durch die Magie paralysiert blieb seinem Geist jedoch wenig mehr übrig, als sich auf einen harten Aufprall vorzubereiten. Doch der erwartete Aufschlag kam nicht!
    Ein neuerlicher Schreck fuhr Dron durch die Glieder, als eine unnormal weiße, fast schon krank wirkende, Hand die Trage packte, stabilisierte und wieder aufrichtete. Die Tatsache, dass sich die Hand aufgrund seiner verschwommenen Wahrnehmung vor sich hinzuschlängeln schien, tat ihr übriges um den in seinem eigenen Körper gefangen Zwerg zu beunruhigen.
    Doch so plötzlich wie sie gekommen war verschwand die Hand wieder aus seinem Sichtfeld und Dron seufzte innerlich auf. Wie aus weiter Ferne drangen einige hektisch gesprochenen Worte in Khazalit an sein Ohr und seine Aufregung legte sich angesichts der bekannten Laute wieder etwas.
    Nach einer kurzen Diskussion spürte Dron, wie er mitsamt der Trage auf dem Boden abgelegt wurde und zwei Gesichter erschienen in seinem Blickfeld. Das erste der Gesichter ordnete er unwillkürlich der weißen Hand zu, die ihn vor dem Sturz bewahrt hatte.
    Verschwommen erkannte er vor sich das Gesicht eines Albinos. Eines Zwergs, dessen Haut völlig bleich war und dessen roten, fast krank wirkenden Augen aufgeregt hin und her zuckten. Das zweite Gesicht wurde überragt von einem gewaltigen Irokesen, wie Dron ihn von Zwergenslayern her kannte. Im Gegensatz zu den Orange gefärbten Exemplaren, denen er bisher begegnet war, hatte dieser jedoch eine rabenschwarze Färbung. Unterhalb des Irokesen begutachteten ihn zwei gefährlich blitzende Augen aus einem mürrischen Gesicht heraus.
    „Bist du bald wieder in der Lage alleine zurechtzukommen?“, die Stimme des Slayers klang abgehakt und fast ein bisschen genervt. Dron konnte die Worte klar verstehen, obwohl er das Gefühl hatte, sein Kopf wäre in Watte eingepackt und die Worte würden diese nur widerwillig durchdringen. Er versuchte sich aufzurichten und zu antworten, schaffte es aufgrund der Schmerzen jedoch nur, einige unartikulierte Laute von sich zu geben.
    „Er braucht seine Ruhe“, lautete die gereizte Reaktion des Albinozwergs. „Heute Abend werde ich die Magie, die noch nicht in seinen Körper eingedrungen ist, soweit es mir möglich ist auflösen. Danach wird er alle Kraft benötigen, um gegen die Magie unter der er steht, anzukämpfen und nur die Götter wissen, wie dieser Kampf ausgehen wird. Hier, trink das, es wird dich stärken“.
    Gierig schluckend trank Dron die Flüssigkeit, die ihm der Albino einflößte. Der ungläubige Blick des Slayers entging ihm dabei völlig, seine einzigen Wahrnehmungen waren auf die wohltuende Flüssigkeit gerichtet. Zwar schmeckte sie nach nichts, doch tat die lauwarm unheimlich gut, als sie über seinen ausgedörrten Hals seine Kehle hinunterlief.
    Noch während er trank wanderten seine Gedanken zu dem, was er eben gehört hatte. „Ich stehe unter Magie!“
    Dron kannte die Geschichten, wie wenige Zwerge aus einem solchen Zustand zurückkehrten, aber er war fest entschlossen, die Magie zu besiegen und zu denjenigen zu gehören, die zurückkehrten. „Ich habe noch etwas zu erledigen“, sagte er zu sich selbst. Bei diesen Worten tauchte das Bild des Orkschamanen, dem Mörders seines Ziehvaters, vor seinem inneren Auge auf.
    Von einem Moment auf den Anderen hörte die Flüssigkeit abrupt auf, durch seinen Mund zu strömen. „Das reicht fürs erste, ruh dich nun auserklang die weiche Stimme des Albino, als dieser den ledernen Trinkbeutel wieder bei seinen anderen Habseligkeiten verstaute.
    „Mach dir keine Sorgen, du bist jetzt in Sicherheit und unter Freunden!“
    „Unter Freunden“, dachte Dron und begann wieder wegzudämmern. Wie zur Bestätigung erklang hoch über ihm der Schrei einer Krähe.

  • Ein Albinozwerg, die idee find ich ja mal richtig geil. Also schreib schön weiter ich werde deine geschichte immer weiterverfolgen, leider musst du auf meine noch ein paar tage warten. Aber ich geb mir mühe


    Gruß Lesh

    Warhammer 40.000
    Necrons 3000 Punkte

  • Also ich muss schon sagen diese Geschichte ist schon entgeil. Das ist die beste Geschichte die ich bis jetzt im ganzen Forum gelesen habe. Da sind so viele Details drin und alles ist so abgestimmt. Mann ey ich will mehr^^
    Grüße Soul Drinker

    WH F: ca. 800 Goblins
    WH 40k: 1500 Blood Angels :swerderwachsen:



    Ist noch in Aufbauphase wird aber noch



    Lang leben die Soul Drinkers der treueste aller Orden des Imperators!


    Schlachtruf: "Cold and fast, Soul Drinkers!"

  • Freut mich, wenn die Geschichte gefällt, wenn ihr aber irgendwelche Unstimmigkeiten oder Fehler/Kritik hättet, immer raus damit! Auch dafür ist diese "Veröffentlichung" hier da ;)


    Also ein kurzer Post in Sachen "das hat mir an dem Kapitel gefallen, bzw. halt nicht" wäre cool, dann wüsste ich auch, dass ich weiter posten kann und es ein paar gelesen/bewertet haben und kann selber noch ein bisschen besser beurteilen, inwiefern die Kapitel so rüberkommen, wie sie sollen...

  • So, ich habe einige kleine Wortverbesserungen, die nicht sehr auffallend
    sind, aber mich bei Lesen stocken ließen. Diese habe ich kursiv geschrieben, Anmerkungen dagegen
    andersfarbig. Vor hatte ich von vorne bis hinten zu zitieren und absatzweise jede Kleinigkeit zu verändern, wenn es dir nicht zu pingelig ist. Vorweg: Ich finde ich es gefährlich in der Sicht eines
    Orks zu schreiben, da deren Gedanken, gerade die der Schamanen, von stupider Art
    sind, ziemlich orkisch, oder von Gorks und Morks Visionen zerrüttet sind.
    Vielleich schreibst du noch in der Nähe der Passage, wo sie auf der
    Flucht sind und Zeit haben, wie überlegen er doch ist, und warum er
    mehr als andere Schamanen noch gemieden wird, wegen seiner unorkischen
    (klugen) Gedankengänge, oder gleich nach seiner näheren Beschreibung, sofern da eine ist. Manche meiner Einwände können auch relativ überflüssig sein, das musst du entscheiden. ^^

    Gormak fühlte sich noch immer ausgelaugt. Zwei Wochen waren sie nun schon auf der Flucht, ohne jegliche Pause, ohne Möglichkeit für ihn, seine aufgezehrten Kräfte wieder zu erneuern. Mit Mühe und Not hatte es der Schamane geschafft, den Waaaghboss Kringor und einige wenige Getreue vor den niederfahrenden Schwertern, Streitkolben und Äxten der Ritter zu bewahren. Seitdem waren sie auf der Flucht vor einer Gruppe Rittern und deren Gefolge. Als sein Blick den Waaghboss streifte, der aufgrund der Schmach der Niederlage mit hängenden Schultern durch die Gegend schlurfte, wurde dem Orkschamanen wieder einmal bewusst, wie sehr ihn die primitive Art seiner Brüder wieder und wieder in seinen Plänen zurückwarf. Noch primitiver und orkischer ist es, wenn sie kleinere verprügelten! Waaaghboss mit drei a . ;)
    Bedachte er es richtig, konnte er aber immer noch nicht wirklich fassen, was passiert war. Wie hatte eine dieser lächerlichen Damen oder Maiden der Herrin des Sees Gorks Fuß aufhalten können? Sooo klug muss er nicht sein. Eher "ihrer Dosengöttin", oder wie Orkz Ritter bezeichnen.
    Seinen bisherigen Erfahrungen nach waren diese nur eine notwendige, aber auch bestenfalls notdürftige Ergänzung der bretonischen Armee, die sich eher auf die Kampfkraft ihrer Ritter, statt auf Magie, verließ, um eine Schlacht für sich zu entscheiden. Eine derartige Kuppel hatte der Schamane auch noch nie gesehen, doch sein Gefühl sagte ihm, dass dies nicht das Werk einer der Dienerinnen der erbärmlichen Göttin der Bretonen gewesen sein konnte. Das stinkt fast so sehr wie seine Füße nach elfischer Einmischung! Der Vergleich musste sein. ^^
    Egal was wirklich passiert ist, es war seinem erbärmlichen Trupp zumindest gelungen, ihre Verfolger abzuhängen. Tief im schwarzen Gebirge hatten diese ihre Fährte verloren und der Ork war froh, nun endlich in Ruhe seine aufgebrauchten Kräfte zu regenerieren. Na ja, ob man über die Verschmähungen froh sein kann, die ihn erwarten werden.

    Ich würde unbedingt seine strategische Gerissenheit und sein für einen Ork großes Wissen einbringen! *nochmal beton* Weiter korrigieren würde ich, bei Erlaubnis (ich zitiere ja viel... unordentlich?), erst später wieder können, bzw. zwischendurch mal Absätze "einwerfen", denn du hast einen sehr schönen Schreibstil und es macht viel Spaß deine Geschichte zu lesen, wenn man sich die Zeit dafür nimmt. Und natürlich an jeder Kleinigkeit herumzumosern. ^^
    Liebe Grüße Drakel


    Ps: Ich hoffe, ich habe nicht zuviel schon Genanntes wiederholt, da ich mir keine anderen Kritiken soweit durchlas. Man möge mir bitte verzeihen.
    Pps: Nachträglich noch mal ein großes Lob. Ich lese mir eh selten eine Geschichte in einem Forum durch, da ich die meistens nicht mag, an Rechtschreib oder Sinnfehlern und Detailmangel. Deine passt.

  • Und weiter gehts im Text, hoffe Gormak ist nicht zu "schlau", berechnend ist er aber auf jeden Fall



    Kriegsrat



    Gormak musterte mit verstohlenen Blicken die umliegenden Gestalten. Obwohl sie Mitglieder des Grogoclans waren, waren sie den meisten Mitgliedern ihrer kriegerischen Rasse in Sachen Körperbau und Muskelmasse nur wenig unterlegen. Mit diesen Kriegern konnte man durchaus arbeiten, allerdings mussten sie dafür erst einmal Mut und Tapferkeit neu entdecken.
    Dazu brauchten sie einen starken, unnachgiebigen Führer und genau diesen beabsichtigte der Orkschamane ihnen zu liefern.
    Der Kriegsrat zog sich bereits seit dem frühen Tage vor sich hin, Gormak aber hielt sich bewusst zurück. Im gesamten Kriegsrat hatte er noch kein einziges Wort gesprochen, um nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Warum auch, er ließ seine Marionette Guznak für sich sprechen.
    Auch so war dem Schamanen keineswegs entgangen, dass seine Anwesenheit den anderen Orks, die sich um den großen, grob gezimmerten Tisch versammelt hatten, unangenehm war.
    Sie mieden es, trotz seiner Passivität im Rat, Blickkontakt mit ihm aufzunehmen. Wenn es doch einmal zu einem solchen kam, senkten sie sofort ihren Kopf oder blickten übertrieben in eine andere Richtung, obwohl dort außer der ledernen Zeltplane nichts zu entdecken gab. Gormak war dies durchaus recht, bewahrte sie ihn doch davor, dass allzu viele dumme Fragen über seine Funktionen und Fähigkeiten gestellt werden würden.
    Als wäre es schon immer sein eigener gewesen erläuterte Guznak gerade Gormaks Plan, einen Waagh aufzustellen.
    Der neue Obaboss des Grogo-Clans besaß bereits konkrete Vorstellungen, wie der Waagh starten und gegen wen er sich wenden sollte und war gerade eifrig dabei diese Vorstellung den verschiedenen Bossen des Grogo- Clans zu erläutern.
    Gormak lehnte sich in seinem Stuhl zurück und beobachtete amüsiert den wild gestikulierenden Guznak, der versuchte seine Autorität gegenüber den aufmüpfigeren Bossen zu wahren. Das ein völlig durchdachter Plan mit einem Ziel und konkreten Vorstellungen über dessen Erfüllung für einen Ork wie Guznak völlig unpassend war, hätte eigentlich auffallen müssen. Die anderen versammelten Orks waren aber nicht weniger stupide als der angehende Waaghboss, weshalb Gormaks Plan durch sie nicht in Gefahr geraten würde.
    Außerdem musste der Schamane zugeben, dass Guznak, gelenkt durch Gormaks mentale Beeinflussung, seine Sache sogar außerordentlich gut machte.
    In den Gesichtern der verschiedenen Bosse ließen sich jedoch keine Zeichen freudiger Erregung ablesen, stattdessen war Ablehnung, Unverständnis und sogar erste Anzeichen von Angst in ihnen zu erkennen. Gormak wusste, diese Möchtegernkrieger hatten keine Lust in den Krieg zu ziehen.
    „Was sind das nur für Orks?“, fragte er sich nicht zum ersten Mal. „Schlussendlich werden sie aber auch auf den Geschmack kommen“, vollendete der Schamane den Gedankengang, der ihm beim Anblick der mitleidserregenden Gestalten durch den Kopf schwirrte.
    Wie zur Bestätigung seiner Einschätzungen setzte Enkron zu einer Erwiderung an. Er brauchte einige Momente indem er seinen ganzen Mut sammelte und tief Luft holte. Amüsiert beobachtete der Schamane den Kampf der verschiedenen Emotionen, die sich deutlich aus dem Gesicht Enkrons ablesen ließen. Als die Angst und der Missmut die Überhand nahmen, hatte Gormak genug gesehen. Es war an der Zeit, andere Seiten aufzuziehen.
    Im selbigen Moment brach es mit wackliger Stimme aus Enkron heraus: „Aber der Grogo-Clan ist noch nie…!“ Weiter kam Enkron nicht, denn die durch die Illusion des Schamanen gewaltige Pranke Guznaks krachte auf den Tisch.
    Ein Donnern erfüllte den Raum als Gormak das entstehende Geräusch magisch verstärkte. Das Hauptmahl, ein am Spieß gebratenes, großes Wildschwein, hob kurz vom Tisch ab und knallte gleich einem Echo des Schlages mit einem leiseren, aber immer noch beeindruckendem Geräusch auf den Tisch.
    Eine Totenstille, in der sich der Ton ungehindert ausbreiten und seine Wirkung erzielen konnte, hatte sich über den Raum gelegt. Jeder Ork im Zelt erwartete mit Spannung auf die Reaktion Guznaks auf diese Provokation. Langsam erhob sich der Obaboss von seinem Platz und umrundete den Tisch. Bei jedem seiner Schritte schienen die anwesenden Orks unter den Tisch zu sinken und versuchten eine möglichst geringe Angriffsfläche zu bieten.
    Als er den Platz hinter Enkron erreicht hatte, legte Guznak diesem seine linke Hand auf die Schulter, drückte zu und flüsterte leise und bedrohlich:
    „Du wagst es meinen Plan in Frage zu stellen?“
    Alle Augen waren gebannt auf die beiden Kontrahenten gerichtet und niemand bemerkte, wie der Schamane in seiner Ecke scheinbar sinnlos mit sich selbst redete.
    Geräuschvoll sog Enkron die Luft tief in seine Lungenflügel, sammelte sich ein letztes Mal und versuchte es erneut:
    „Ich wollte doch nur anmerken, dass der Grogo-Clan noch nie…“. Wiederum kam der Ork nicht dazu, seinen Satz zu Ende zu bringen. Schon bei seinen ersten Worten hatte Guznak Schwung geholt, um den Redner mit einer Kopfnuss zum Schweigen zu bringen. Als dieser seinen Einwand trotz allem fortsetzte war Guznaks Kopf nach vorne geschnellt. Mit einem schmatzenden Geräusch sein Schädel traf auf den Enkrons, der in einem gewaltigen Knall zerplatzte und grünes Orkblut überall auf Guznaks Schädel verteilte.
    Selbst Guznak war völlig verwirrt über die verheerende Wirkung seine Attacke.
    Seine Verwirrung war sogar so groß, dass es Gormak kurzzeitig nicht gelang, ihn zum sprechen zu bringen.
    „Noch Fragen?“, waren daher die ersten und einzigen Worte des Schamanen im Kriegsrat.

  • So, nun will ich aber Drakel, der sich soviel Mühe gegeben hat, nicht ohne ne Antwort darauf sitzen lassen, erst einmal sollte es aber weiter gehen :rolleyes:


    Ich arbeite mich einfach mal bei den blauen Schriftzügen von oben an durch:


    Nr. 1) Das nenn ich vielleicht einfach künstlerlische Freiheit, ich weiß, nach Warhammerfluff reden Orks relativ normal, allerdings finde ich es seltsam mir Vorzustellen, dass der Schamane zur Intonation eines Zauberspruchs nen kleinen "Kindervers" aufsagt. Stell mir das eher vor, dass er in ner alten, nur noch wenigen Schamanen bekanten Sprache spricht, die sorgsam vom Meister auf den Schüler weitergegeben wird. Daher halt einfach sinnlose Silbenaneinandergehängt und voila! Hab ich meine "Magiesprache", kommt im Laufe des Buches noch ein paar Mal, nicht nur auf Magiesprache beschränkt, hoffe das stört nicht zu sehr.
    <-- Bitte auch einige weitere kurze Statements von anderen Lesern zu dem Thema!


    Nr. 2) Du hast Recht, Teppich ist hier vielleicht nicht die ganz richtige Bezeichnung, vielleicht sollte es besser irgendwas in Richtung Ansammlung sein, halt was, was nicht so direkt ne Form ist!


    Nr. 3) Denke Magieverschwendung und gefährlich passt an sich zum Naturell der Orks. Ich wollte damit zeigen, dass er sich verdammt zerstörerischer Kräfte bedient und diese, trotz seines Wissens und seines Könnens, nur bedingt unter Kontrolle hat. Halt alles etwas nen Überaschungspaket, was bei Orks ja nun nicht so verkehrt klingt! Absolut verlässliche Magie würde sich in meinen Augen mit Orks beißen, dafür aber zumindest vom Potential her absolut zerstörerisch, gefällt mir also eigentlich immer noch recht gut :O


    Nr. 4) Gormak ist nicht krank, nur unglaublich alt, wird aber im Laufe der Geschichte noch klar. Mit fasrig meinte ich ausgebrannt, am Ende, ausgezehrt, denn das ist sein Körper auf jeden Fall, einzig über seine Magie hat er sich so lange am Leben halten können und ist auch durchaus in der Lage sein Leben noch weiter zu verlängern, allerdings ist er nicht mehr so nen junger Hübfer wie früher, was dadurch dargestellt werden sollte! Sein Geist ist weiterhin "klar", sein Ziel auch, körperliche Gebrechen gehören aber, gerade bei einer solchen Überbeanspruchung eines Körpers, der nicht für ein solches Alter ausgelegt ist, dazu!


    Nr. 5) Worauf du mit der Sache mit dem Genitiv hinauswillst versteh ich ehrlich gesagt gerade nicht, wäre schön, wenn du das nochmal ausführen könntest, hab gerade nicht die Zeit, mich absolut eingehend mit der Sache zu beschäftigen, da meine Zentrifuge bald fertig ist :mauer:


    Nr. 6) Primitiver ist es meiner Meinung nach nicht, kleinere zu verprügeln... Eher Normalzustand :tongue: Das mit dem Waaaghboss muss aber geändert werden, ist mir bisher noch gar nicht bewusst gewesen...


    Nr. 7) Das stimmt natürlich, denke ich werde es allgemeiner halten, also nur Göttin oder so, wie weiter unten im Text halt auch... Dosengöttin klingt zwar nett, aber irgendwie auch wieder nicht... Ich weiß ehrlich gesagt eh nicht, woher die Orks als eher primitives Volk wissen, was ne Dose ist, bzw. dass ne Ritterrüstung vielleicht ähnliches Prinzip zum öffnen hat. Denke da hat sich Fluff aus 40K, wo das durchaus bekannt sein dürfte und WF gemischt... Obwohl die Sache mit den Dosenöffnern schon echt lustig ist!


    Nr. 8) Naja, der Vergleich ist schon lustig, hier aber mMn nicht so richtig passend, bzw. gefällt mir nicht wirklich... Allerdings müsste es eigentlich auch Vergangenheit sein, oder?!?


    Nr. 9) Das mit den Verschmähungen stimmt schon, aber wie die weitere Geschichte zeigt, weiß er damit umzugehen, bzw. beugt dem vor. Ist halt immer schwierig, alle Eventualitäten in jedem Kapitel schon abzudecken, manche müssen einfach offen bleiben, damit der Leser nicht immer nur zu hören kriegt: "Obwohl er Verschmähungen erwartet hatte, hat er es doch ganz anders hingekriegt...!" Insgesamt aber ist es wichtig, dass ihr mich darauf hinweist, ich kann halt schon beurteilen, ob darauf noch später eingegangen wird, oder nicht :augenzu:



    Insgesamt erste Mal ein großes Dankeschön für deine Mühe!!! Das kann ruhig häufiger so kommen, zu den Kapiteln, hat mich echt gefreut und denke ich werde einiges, wenn auch nicht alles davon übernehmen! Solch ein Feadback ist immer wichtig, natürlich freue ich mich trotzdem auch über ein kürzeres, nicht so ins Detail gehende Kommentar...


    So, dann lasst euch mal über das neueste Kapitel aus ;)

  • Vielleicht noch eine Kleinigkeit in eigener Sache...
    Wie Protheus schon in einem anderen Thread geschrieben hat, droht der Geschichtswettbewerb von "GW-Fanworld" zu platzen, da bisher noch nicht genügend Schreiberlinge zusammengekommen sind. Wenn ihr irgendwelche Geschichten habt, die in die drei Themen (die ja relativ weit gehalten sind) reinpassen, dann macht einfach mit. Ich meine zu verlieren gibt es nichts und die Kommentare von manchen Usern helfen einem echt in der eigenen Entwicklung weiter, also ran an den Feind, ihr habt noch knapp anderthalb Wochen!!!


    Falls ihr nicht schreiben wollt, auch Leser und Bewerter sind immer gerne gesehen... Einsendeschluss derzeit 14. Mai!

  • Da sich hier keiner gemeldet hat, mach ich einfach mal weiter... Gerade fordert meine Masterthesis mir aber auch viel ab, sodass es vielleicht mit dem Veröffentlichungstempo schleppender vorangeht, aber wie immer liegt das auch mit an euch, motivierende Kommentare können Wunder bewirken ;)



    Gefährten



    Abrupt riss Dron die Augen auf und richtete sich kerzengerade auf. Er saß auf einer improvisierten Lagerstätte aus Laub und starrte in die tiefen, schwarzumrandeten Augen eines Zwerges. Überraschung zeichnete sich in dem Gesicht des schwarzen Slayers ab, bevor es direkt und ohne Umschweife aus ihm heraussprudelt: „Müssen wir doch nicht in die Zivilisation? Das wäre seit langem mal wieder etwas wirklich Angenehmes!“

    „Was war passiert?“, ging es Dron durch den Kopf. Noch immer waren die Schmerzen in seinem Körper allgegenwärtig, doch das heiße Brennen der einzelnen Muskelgruppen war verschwunden und die Schmerzen soweit abgeschwächt, dass sie die Bewegungen des Zwerges nicht mehr länger verhinderten. Die Paralyse war verschwunden, er hatte den Kampf gegen die Magie gewonnen!

    Mit einiger Anstrengung gelang es ihm erste, willentliche gesteuerte Bewegungen durchführen. Auch seine Sinne kamen ihm im Vergleich zum gestrigen Tage plötzlich überaus scharf vor. Der Schleier vor den Augen, die Watte, die seinen Kopf scheinbar umwickelt hatte und der dumpfe Belag, mit dem jedes Geräusch an seine Ohren gedrungen war, waren verschwunden.

    Dron Herz jubilierte, er hatte die Kontrolle über seinen Körper wiedererlangt und seine Gedanken sprudelten nur so vor Tatendrang. Es gab hier noch viel zu erledigen. Bevor er aber aufstand und losstürmte sah sich Dron, noch immer etwas orientierungslos, um und versuchte seine Gefühle, seine Situation und seine Umgebung in einem Gesamtbild zu vereinen.

    Er befand sich in einer kleinen Höhle auf einem Lager aus aufgeschichteten Blättern, nicht weit entfernt von ihm lag der Albino auf einem ähnlich angefertigten Bett und schlief. Leise Schnarchgeräusche drangen von dem weißen Zwerg an seine Ohren und verzückt realisierte er erneut, dass er sich für diese Wahrnehmung nicht bewusst auf das Geräusch hatte konzentrieren müssen. Er hörte es stattdessen einfach wieder, so als ob die Zeit, in der er unter Magie gestanden hatte, nie existiert hatte. Apropos, wie viel Zeit war eigentlich seit seinem schicksalhaften Kampf vergangen? Dann wurde er sich des anderen Zwergs bewusst, der in der Höhle verweilte.

    Der schwarze Slayer hockte nur weniger Schritte vor seiner Lagerstätte und Dron zuckte unmerklich etwas zusammen als sein Blick auf sein Gegenüber fiel. Vor dem Höhleneingang sitzend wurde das Gesicht des Slayers nur spärlich erhellt und dunkle Schatten verstärkten die tiefer liegenden Stellen und Falten enorm. Die Gesichtszüge des anderen Zwergs wirkten daher so, als seien sie zu einer hassverzerrten Grimasse erstarrt. Über das Gesicht des Zwerges zog sich ein schwarzer, 2cm breiter Streifen von der linken Schläfe bis hinunter zum rechten Kieferknochen. Dron konnte nicht erkennen, aus welchem Material er gefertigt oder wie er auf der Haut angebracht worden war, doch verstärkte der Streifen das bedrohliche Aussehen des Zwerges noch einmal.

    Die wachen Augen des Slayers zuckten hektisch während er, stets auf der Hut vor eventuellen Gefahren, seine Umgebung musterte. Die Augenfarbe war ein heller Grünton und eine solche Lebenskraft spiegelte sich in ihnen, dass sie fast von innen zu leuchten schienen. Über seinem Gesicht wölbte sich das pechschwarzes Haar zu dem beherrschenden Merkmal der äußeren Erscheinung des Slayers der Höhlendecke entgegen.

    Der Irokese hatte gewaltige Ausmaße und schien bis zur Decke zu reichen, hätte der Zwerg nicht auf einem kleinen Stein Platz genommen. Die eindrucksvolle Frisur maß deutlich über fünf Handlängen und sein Wissen über Slayer, gepaart mit dem charakteristischem, leicht ranzigen Geruch, teilte Dron mit, dass er durch Schweinefett in dieser unnatürlichen Position gehalten wurde. Dron hatte als Milchbart schon einmal gefühlt, wie hart die Haare durch diese Behandlung wurden. Sie wurden so fest, dass Dron absolut davon überzeugt war, nicht einmal ein Kampf könnte einer solchen Frisur etwas anhaben.

    Der muskelbepackte Körper seines Gegenübers war bis auf einen Lendenschurz völlig nackt und völlig mit kleinen schwarzen Linien tätowiert. Dron kniff die Augen zusammen und meinte verschiedene zwergische Schutzrunen zu erkennen, die in das Gewirr aus sich schneidenden und kräuselnden Linien eingearbeitet waren.

    „Was ist denn nun?“, drang die Stimme des Slayers genervt an sein Ohr.

    „Müssen wir dich nun noch weiter wie ein Kindermädchen durch die Gegend tragen, bis wir dich endlich abliefern können, oder bleibt uns das erspart? Ich könnte mich wirklich wichtigeren Dingen zuwenden!“

    Der Klang der Worte wirkte in Drons Ohren unangenehm klar und laut und so brauchte er etwas für seine Reaktion auf die Frage. Schließlich aber schüttelte er vorsichtig den Kopf. Langsam, selbst noch etwas ungläubig darüber, dass er wieder die Kontrolle über seine Lippen hatte, formulierte Dron seine Antwort: „Ich habe keine Zeit für die Zivilisation oder sonstige Mätzchen. Schon viel zu viel Zeit habe ich daniedergelegen, es gilt eine Jagd zu veranstalten und mein Ziel hat schon viel zu viel Vorsprung!“

    „Eine Jagd?“, ein Blitzen erhellte die Augen des anderen Zwerges als er fragte: „Gegen wen? Ach egal, wenn es jemanden zu vermöbeln gilt, bin ich dabei! Mein Name ist Klingir Schwarzschwinge und das da hinten ist mein Bruder Grameor Weißflügel und wie heißt du Kleiner?“

    „Dron Kraevok, es ist mir eine Ehre euch kennenzulernen und ich danke euch für all das, was ihr bereits für mich getan habt. Diese neuerliche Hilfe aber kann ich nicht annehmen. Ich ziehe gegen einen Schamanen der Orks von, soweit ich das einschätzen kann, großer Macht! Es gibt nichts, was er an euch verbrochen hätte. Insofern danke ich euch für euer Angebot, aber ihr solltet wohl lieber der Aufgabe nachgehen, bei der ich euch unterbrochen habe!“

    „Je gefährlicher es wird, desto besser“, grinste Klingir fröhlich, „Grameor wird zwar nicht so begeistert sein, aber den weiß ich schon zu überzeugen! Was hat er, abgesehen davon, dass er eine stinkende Grünhaut ist getan, um euch zu seinem erbitterten Feind zu machen?“

    „Er hat meinen Ziehvater Kordal eingeäschert und wird dafür bezahlen!“, lautete Drons Antwort und das Weiß seiner Augen verdunkelte sich bei diesen Worten und sank erschöpft von seinen Wunden und dem Kampf gegen die Paralyse zurück auf seine provisorische Lagerstätte.

    „Dann haben wir die Asche ja wenigstens nicht umsonst mitgeschleppt“, drang die knappe Antwort von Klingir, der von der seltsamen Veränderung in den Augen des neuen Gefährten nichts wahrnahm, an Drons Ohr.

  • Und weiter gehts, würde mich freuen mal zu hören, ob es überhaupt noch jemand liest... Auch kurze Kommis sind diesbezüglich hilfreich ;)


    Auszug



    Die Sonne stand an ihrem höchsten Punkt und schien erbarmungslos auf die Bewohner des Orkterritoriums hernieder. Auf einem kleinen, Gras bewachsenem Hügel inmitten der dürren Landschaft ließ das Himmelsgestirn zwei gewaltige Schatten auf den Boden fallen. Guznak und Gormak, auf ihren Reittieren sitzend warfen diese Schatten, als sie den langen Heereszug der Orks, der sich unter ihnen sammelte, beobachteten. Es waren die Orks des Grogo- Clans, bereit auszuziehen und den Menschen das Fürchten zu lehren.

    Guznak musterte seine Armee, dann ließ er ein zufriedenes Grunzen vernehmen und schwang sich auf sein Reittier. Gormak tat es ihm gleich und gemeinsam ritten sie hinunter ins Tal, von wo aus die Orkkrieger ihnen zujubelten.

    Die Reittiere der Beiden waren wahrhaft furchteinflößend. Guznak saß auf seinem Wildschweineber, ein selbst für diese Rasse besonders übellauniges Exemplar. Obwohl Guznak die völlig die Kontrolle über sein Reittier hatte, wirkte der Eber so, als ob er jeden Moment wutschnaubend vorpreschen und alles unter seinem muskelbepackten Körper begraben konnte. Dieses Reittier strotze nur so vor unberechenbarer Kraft, potentieller Gewalt und Macht und unterstützte damit die ohnehin schon imposante Statur seines Reiters noch um ein Vielfaches.

    Gormaks Reittier, ein Geisterwolf, war nicht weniger beeindruckend und symbolisierte ähnlich passend seinen Reiter. Der Wolf überragte das Reittier Guznaks um zwei Handbreit bezüglich seiner Schulterhöhe, war aber bei weitem nicht so massiv gebaut. Die schlanke, sehnige Gestalt des Wolfes, gepaart mit der heimtückischen Intelligenz, die hinter seinen roten Augen zu schlummern schien, ließ trotz der schmächtigeren Gestalt selbst hartgesottenen Orks einen Schauer über den Rücken laufen, wenn er sie passierte.

    Gemeinsam setzten sich die beiden an die Spitze des Grogo-Kriegszuges, ein in der Historie der Orks einmaliges Ereignis. „Der Beginn eines neuen Zeitalters“, sagte Gormak zu Guznak und ließ seinen Blick über das ehemalige Dorf des Clans streifen. Im Gegensatz zu anderen Stämmen, die ihre Dörfer häufig abbrachen und in den Krieg zogen, hatte das Dorf des Grogo-Clans so lange an dieser Stelle gestanden, dass erstaunlich viele feste Behausungen entstanden waren.

    In einem typischen Orkdorf war nur das Haus des Häuptlings und vielleicht noch einige wenige andere Häuser von wichtigen Persönlichkeiten ein festes Gebilde. Der Großteil der Orkmannschaften lebte in Zelten, die bei Bedarf sehr schnell abgebrochen werden konnten, um auf eine veränderte Situation reagieren zu können. Bei diesem nichtsnutzigen Clan jedoch, wusste keiner, wann es das letzte Mal eine veränderte Situation gegeben hatte, die eine Verlegung des Dorfes notwendig gemacht hätte, was zur Folge hatte, dass sogar die letzten Wichte eine feste Baracke als Wohnort hatten.

    Gormak registrierte das noch immer allerorts vorherrschende Misstrauen und Unbehagen in den Gesichtern der aufbrechenden Orks zu sehen. Doch er war sich sicher, spätestens nach den ersten Siegen würde sich das ändern. Wie auch immer sie gelebt und gehaust hatten, sie waren noch immer Orks! Auch wenn Guznak und er ihnen das vielleicht erst wieder zeigen mussten. „Lass sie nur erst auf den Geschmack von Siegen, der dazugehörigen Beute und der Gier nach Ruhm kommen“, dachte der Schamane bei sich, „dann wird sich auch die Stimmung in diesem Haufen schnell ändern.

    Allerdings war dem Schamane bewusst, dass diese Siege schnell kommen mussten, sonst würde die nicht vorhandene Moral schließlich zur Auflösung der Truppe führen. Möglichkeiten für zeitnahe Siege boten die drei Clans, deren Gebiet sie auf dem Weg zu ihrem Ziel durchqueren würden. „Dabei verlieren wir nicht einmal wirklich Zeit“, murmelte der Schamane vor sich hin und war in Gedanken schon wieder bei dem Moment der Inbesitznahme seines Eigentums, dem Stab.

    Dann konzentrierte er sich wieder auf den Moment. Erst nach der Eingliederung der Norgos, Granjoks und Baroks, die bedeutend geübtere Krieger waren als die Grogos, konnten sie es wagen, gegen Lacalle in den Krieg zu ziehen. Allerdings würde keiner der drei Clanführer so einfach zu besiegen sein, wie es bei dem ehemaligen Häuptling des Grogo-Clans der Fall gewesen war. Auf Guznak kamen somit deutlich schwerere Aufgaben zu, wenn er Clans in seinen Waagh eingliedern wollte.

    Ein Blick auf selbigen verriet ihm, dass auch dieser sich gerade mit diesem Gedanken beschäftigte. Augenscheinlich plagten ihn Selbstzweifel, ob er diesen Aufgaben wirklich gewachsen sein würde. „Du vielleicht nicht, aber ich schon“, lächelte der Schamane wissend in sich hinein.

  • Sehr schöne Geschichte, ich fand den Start etwas gewöhnungsbedürftig, aber danach war sie echt gut zu lesen. Der intelligente Ork hat mich auch etwas gewundert. Was ich ein wenig unpassend finde ist das der Ork eine Sprache benutzt um zu zaubern, weil ork schamanen ihre Kräfte eher instiktiv wirken (sagt zu mindest das AB :D ).
    Was ich jetzt nett fände wäre wenn Dron auch noch den slayereid ablegt, nur so als Vorschlag.



    PS: ich kann mich Leshracdark nur anschliesen, ich würe auch gern so schreiben können, meine Geschichte hier im Board ist ein Witz dagegen.

    1000 Punkte Vampire on Ice
    Black Reach Orks

  • Hey Melan,


    danke für deinen Kommentar, zu der Sache mit den Zaubersprüchen des Orks, ich hab das Armeebuch leider nicht und nehme den Warhammerhintergrund eher als Gerüst, in der ich mich austoben kann, anstatt als Muss. Andererseits versuche ich trotz allem das möglichst gut umzusetzen (solange ich den Fluff für vernünftig finde), da mein Schamane aber eher "intelligent" ist, würde ich gerne haben, dass er das ganze mehr "unter Kontrolle" hat :tongue:


    Slayereid bei Dron... mmh, die Geschichte ist ja bei mir schon bedeutend weiter fortgeschritten, wird so nicht kommen, aber ganz weit weg davon sind wir auch nicht :O


    Zu der Sache mit Leshradark hab ich glaube auch schon gesagt, aber gerne noch einmal: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, einfach schreiben und sich Schritt für Schritt verbessern ist die Devise... Also, setz dich ran und schreib am besten gleich ne Geschichte für den Wettbewerb hier, dann kriegste auch gleich ein paar Kommentare bezüglich Schreibstil, wo du dich verbessern kannst etc.

  • Rache!



    Es war bereits nach Mittag des nächsten Tages, als Dron endlich aus seinem tiefen, erholsamen Schlaf erwachte. Noch immer befand er sich in der Höhle, in der die Zwerge ihre Lagerstätte aufgeschlagen um vor einem aufziehenden Gewitter Schutz zu suchen und Dron die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen.

    Der schwarze Slayer war verschwunden, der Albinozwerg dagegen stand am Eingang der Höhle, und rauchte genüsslich Pfeife. Während der Zwerg genüsslich Rauchwolken in die klare, sich nach dem Gewitter frisch und gereinigt anfühlende Luft blies, nahm ihn Dron genauer in Augenschein.

    Durch die herein flutenden Strahlen der hoch am Himmel stehenden Sonne schien der Albino von innen heraus zu leuchten. „Fast wie ein überirdisches Wesen!“, Dachte Dron. Die hellen, weißen Kleider des Albinos verstärkten diesen Eindruck noch und eine unglaubliche Ruhe, Zuversicht und Gelassenheit schien von der Gestalt, die sich entspannt gegen den Höhleneingang lehnte, auszugehen.

    Vorsichtig schob Dron seine Beine von seinem provisorischen Bett und richtete sich auf. Noch immer waren seine Bewegungen steif und ungelenk, seine Beine fühlten sich an als hätte er stets eine moosige, stark nachgebende Oberfläche, statt harten Stein, unter sich. Langsam und vorsichtig, jede Bewegung sorgsam kontrollierend, um zu große Belastungen zu vermeiden setzte er einen Fuß vor den anderen und nahm Kurs auf den Albino. Weit kam er jedoch nicht, als er zum ersten Mal sein verletztes rechtes Bein belastete, zuckte ein heftiger Schmerz, gleich einer Lanze, durch seinen ganzen Körper. Wie von einer derartigen Waffe getroffen sank er mit einem Aufschrei zu Boden, schaffte es gerade noch seinen Aufprall mit seinen Händen aufzufangen, bevor es dunkel um ihn wurde.

    Kaltes Wasser rann ihm über den Kopf und in den Bart und mit einem Schlag war Dron wieder bei Sinnen. Er schlug die Augen auf und blickte direkt in das Gesicht des Albinos. Obwohl er es mittlerweile schon ein paar Mal gesehen hatte und dem Albino überaus dankbar für seine Mühen und Taten war, zuckte er unwillkürlich zusammen. Dieses Gesicht hatte eine verstörende Wirkung auf ihn. Hatte es eben noch gottgleich von innen heraus geschienen, so wirkte es nun, aus der Nähe betrachtet einfach nur krank. Die unnatürlich blasse Haut ließ jede Farbe vermissen und wirkte ausgezehrt und abgenutzt. Die roten Augen verstärkten den krankhaften Eindruck weiter, auch wenn in ihnen ein lebenslustiges Funkeln lag und sie freundlich und offen auf den noch immer am Boden liegenden herabschauten. Drons Miene war wohl ein Spiegelbild seiner Gefühle gewesen, denn ein Hauch von Traurigkeit flog über das helle Antlitz, ehe sich der Mund zu einem warmen, herzigen Lächeln auseinanderzog und dabei die Zähne des Albinos entblößte.

    „Wie geht es dir?“, durchbrach die Stimme des knieenden Zwerges die Stille. Seine Stimme klang weich und tief, hatte einen leicht sonoren Unterton und verwirrte Dron noch mehr, der hin und her gerissen war zwischen dem abstoßenden Äußeren und dem liebenswürdigen Inneren, dass der Albino zu haben schien.

    Es dauerte einen Moment, bis Dron die fragende Miene des neben ihm sitzenden bemerkte und sich an dessen Frage erinnerte. „Deutlich besser“, brach es noch etwas stockend aus ihm hervor. Auch wenn ihm das Sprechen mittlerweile deutlich leichter fiel, war er noch immer nicht vollends Herr über seine Zunge. Sie schien seltsam langsam und weniger akkurat zu reagieren als sonst und seine Stimme klang belegt in seinen Ohren.

    „Grameor, oder?“, nahm Dron die Unterhaltung wieder auf. Der Albino nickte nur würdevoll und forderte den Verwundeten mit einem aufmunternden Lächeln dazu auf, weiter zu machen: „Trainiere deine Körperfunktionen! Je mehr du die alten Bewegungen wieder durchführst, umso schneller wird sich dein Körper wieder an deine Anweisungen erinnern und gewöhnen. Du hast wahrscheinlich nichts verlernt, deine Muskeln sind einfach nur etwas aus der Übung!“

    „Danke für alles was du und dein Bruder für mich getan habt! Ich wüsste nicht, wie ich ohne euch diese Situation hätte überstehen sollen!“ Grameor hob beschwichtigend die Hände: „Mein Part an dieser Geschichte war der geringste! Das einzige dessen ich mich rühmen kann, ist das Bannen des Spruchs, unter dessen Magie du noch immer standest, das ist doch wohl die Aufgabe eines Runenschmiedes, oder nicht? Deine Aufgabe dagegen war da schon eher die eines Helden. Schließlich musstest du dich der Magie, die auf dich einwirken und dich vernichten wollte, stellen, ihr widerstehen und dich danach vollends aus ihrer Umklammerung befreien. Du musst mir unbedingt davon erzählen, wie es in diesem Zustand für dich war, hast du irgendwelche Erinnerungen an sie? Ich habe noch niemanden getroffen, der so etwas so gut überstanden hat und würde deine Erfahrungen gerne studieren, um meine zu erweitern. Aber natürlich nur, wenn es dir recht ist!“

    „Das ist wohl das Geringste, was ich als euch Dank für mein Leben und damit auch für die Möglichkeit zur Erfüllung einer Aufgabe schuldig bin!“

    „Klingir meinte schon, du hättest noch etwas zu tun in dieser Welt! Rache ist nichts, aus dem etwas Gutes erwächst, lass dir das gesagt sein, mein Sohn“. Eine sorgenvolle Miene legte sich bei seinen letzten Worten über das blasse Gesicht des Albinos. Dron viel auf, wie unterschiedlich die Reaktionen der beiden Brüder auf die Aussicht einer Jagd war, doch statt auf die Aussage Grameors zu reagieren nickte er nur gedankenverloren. Sein Blick wanderte in Richtung Höhleneingang, da der von der Jagd zurückkehrende Klingir die Strahlen der Sonne verdunkelte. Dann murmelte er leise vor sich hin: „Oh ja, es gibt hier noch etwas zu tun und ich werde erst ruhen, wenn Kordal gerächt und dieser orkische Bastard vernichtet wurde!“

  • Obwohl ich bislang erst die ersten drei Kapitel gelesen hab' muss ich sagen: Allererste Sahne mit glaubwürdigen Charakteren und viel Action, ohne dass diese dabei zu "gewollt" erscheint. Unbedingt weitermachen! Black Library kann einpacken...

    "We shold forgive our enemies, but not before they are hanged."
    Heinrich Heine

    [b]Das Projekt 500er
    Necrons die Garde des Sepet-en-Ra (Der Herold der Abyss erhebt sich abermals...)
    Vampirfürsten, in Arbeit: die Frau, die Finsternis anzieht

  • So, nach langem mal wieder was von mir, Masterthesis ist ja nun abgegeben und ich hoffe nun wieder ein bisschen mehr schreibtechnisch hinzubekommen...


    Hoffe es gefällt einigermaßen und wie immer, Kritik ist mehr als erwünscht, egal ob negativ oder positiv!!!





    Ungläubiges Staunen!

    In dicken Tropfen hing der Tau der Nacht an den Gräsern, die den einzigen, spärlichen Bewuchs der Steppe darstellten. Eine Gruppe von Grünlingen hatte sich auf einem Hügel versammelt, der die beherrschende Struktur des umliegenden Landes darstellte. Weit im Osten verband eine dichte Staubwolke die öde Steppe mit einem rotglühenden Himmel, da sich die Sonne anschickte ihre tägliche Bahn zu beschreiten.
    Das schon zuvor hässliche Gesicht des Orks verzog sich zu einer missmutigen Grimasse. Die Augen zusammengekniffen, den Kiefer streitlustig vorgereckt ließ Indrok den Blick zwischen der Staubwolke am Horizont und der unterwürfig vor ihm knienden Gestalt hin und her fliegen. „Die Grogos? Bist du dir da auch sicher?“
    Unsicher schielte der Goblin zu dem orkischen Boss seines Spähtrupps hinauf und versuchte sich noch etwas tiefer auf den staubigen Erdboden zu drücken. Zu oft schon hatte der kleine Grünling die Launen seines Anführers erlebt, bzw. schmerzhaft zu spüren bekommen, wenn diesem die Spähberichte seiner Einheit nicht passten. Daher war es ratsam, eine möglichst geringe Angriffsfläche zu bieten. Eine unheilschwangere Stille breitete sich aus, einzig unterbrochen von dem Schnaufen des schwarzen Wolfes, der mit bebenden Flanken dampfende Wolken heißer Luft ausstieß: Der Ritt war lang und hart gewesen.
    Ohne weitere Vorwarnung packte Indrog die kleine kümmerliche Gestalt des Goblins, riss ihn in die Lüfte und schüttelte ihn durch. Als seine erste Aggression verraucht war, hob Indrog seinen kleinen Bruder weiter an. Langsam und bedrohlich, Stückchen für Stückchen, bis dessen nervös hin und her zuckenden, gelben Augen direkt vor den Roten des Orks verharrten. Seine Arme, die kaum mehr waren als ausgemergelte Haut die sich um dünne Knochen spannte, in einer hilflosen Abwehrgeste erhoben, drehte und wand sich die kleine Gestalt und versuchte sich aus dem stinkenden Atem seines Gegenübers herauszudrehen.
    Dann schloss sich die zweite Hand des Orks unnachgiebig um den Hinterkopf des Goblins und er zog ihn noch näher an sein eigenes Gesicht heran. Kaum ein Fingerbreit waren die beiden verschiedenfarbige Augenpaare voneinander entfernt, als Indroks Stimme nur ein einzelnes Wort grollte: „Nun?“ Verwirrung machte sich im Gesicht des völlig Verängstigten breit. Verärgert und gelangweilt von seinem Spielzeug schleuderte Indrok den Goblin auf einen Stein, der nur wenige Meter entfernt lag.
    Die missmutige Grimasse im Gesicht des Bosses wich einem zufriedenen Grinsen, als das Knacken von Knochen an seine Ohren drang. „Die Grogos? Bist du dir da auch sicher?“ Wiederholte Indrok seine Frage mit betonter Langsamkeit und voller Ungeduld in der Stimme noch einmal seine Frage. Im Sterben liegend realisierte der Späher seinen Fehler, bei all der Konzentration auf geringe Angriffsfläche, unterwürfige Figur, flehend zu dem Ork hinaufschielen und direkten Blickkontakt vermeiden, hatte er schlichtweg vergessen, die Frage seines Bosses zu beantworten. Doch er hatte die Banner des Heerzuges gesehen und war sich sicher. „Grogos“, würgte der Späher hervor. Er spuckte Blut, sein Kopf ging ein letztes Mal zur Bekräftigung seiner Aussage auf und nieder, dann gab er sich dem stechenden Schmerz in seiner Brust hin und sein Kopf sackte zur Seite.
    „Die Grogos ziehen in den Krieg!“, nachdenklich rieb sich Indrok das Kinn und beobachtete ungläubig den Heerzug, der auf ihr Lager zu walzte. „Die Grogos verlassen ihre Hütten und ziehen in den Krieg?“ Selbst als sich die Banner des Grogoclans deutlich aus dem Staub, den die orkischen Krieger aufwühlten, herausschälten war Indrok sich nicht sicher, ob er seinen eigenen Augen trauen konnte. Diese Tatsache war für ihn einfach nicht nachvollziehbar. Ratlos kratzte er sich am Kopf und zweifelte zum ersten Mal in seinem Leben an der Weisheit von Gork und Mork und ihrem großen Plan.
    Noch immer waren er und die anderen Orks des Norgoclans sehr verärgert darüber, dass der letzte Waagh angeführt von Kringor einfach an ihnen vorüber gezogen war ohne sie mitzunehmen. Aber das sich so schnell ein neuer Waagh formieren würde hatte er nicht erwartet. Das dieser auch noch durch einen Boss des Grogoclans initiiert werden würde, darauf wäre er wohl im Traum nicht gekommen. Dann sprach er aus, was jeder Ork bei dieser Nachricht empfanden hätte: „Auch wenn ich nach einem Kampf brenne, leider wird aus diesem Waagh nichts werden! Wäre ja noch schöner, wenn jeder dahergelaufene Lump einen Waagh starten und durchführen könnte. Menjor wird ihn in Stücke reißen und diesen Möchtegern Waaghboss dahin zurück schicken, wo er hergekommen ist.“ Seine Aussage löste bei den Mitgliedern des ihm untergebenen Spähtrupps zustimmendes Nicken aus. Niemals würden die Grogos über die Norgos triumphieren und sie in einen Waagh eingliedern, der von ihnen gestartet wurde. Der Ork hatte einfach nur laut ausgesprochen, was alle um ihn herum dachten. Selbst die einfachen Goblins, da sie ja mit richtigen Orks kämpften, vertraten diese Meinung und sie geriert erst ins Wanken, als sie die gewaltige Statur des Waaghboss des Grogoclans erblickten.

  • Mal wieder was von mir, ich komme irgendwie nicht so zum posten, wie ich mir das vorstelle, aber ich hoffe einfach dass sich keiner beschwert! Wie immer würde ich mich sehr über Kritik, sowohl positiv als auch negativ freuen, das hilft wirklich weiter, also ran Leute, traut euch!


    Erholung!




    Voller Neid musterte Drons Blick die beiden neben ihm sitzenden Zwerge. Doch es waren nicht ihre gesund wirkenden Figuren, die einen direkten Gegenpol zu seinem, nach den Strapazen im Kampf gegen die Magie noch immer ausgelaugten Körper, die diesen Neid auslösten. Ohne innezuhalten passierte sein Blick die Körper seiner Kameraden und blieb auf dem hängen, was sie in der Höhle aufgebaut hatten.
    Fleisch!
    Klingir hatte auf einem seiner Streifzüge ein Wildschwein erlegt, das Grameor nun an einem Spieß drehend zubereitete. Ein köstlicher Geruch von über Feuer gebratenem durchströmte die Höhle und ließ Donnergrollen in Drons Eingeweiden erwachen. Der Duft drohte ihn schier zu überwältigen und zum ersten Mal wurde Dron bewusst, wie groß sein Hunger war. Seine letzte wirkliche Mahlzeit war schon lange her und seine Gedanken wanderten zu dieser zurück.
    Wie lang war das jetzt her, dass er das letzte Mal richtig gespeist hatte? Damals war Kordal noch an meiner Seite dachte Dron und ein Gefühl der Bitterkeit stieg in ihm auf. Wie viele schöne Stunden hatte er mit Kordal verbracht, wie viel hatte er ihm zu verdanken. Wie oft waren sie beide gemeinsam unterwegs gewesen. Wie oft hatten sie sich gegenseitig den Rücken gedeckt, sich unterstützt so gut sie konnten und gemeinsam waren sie aus allen Schwierigkeiten heil herausgekommen!
    Aus allen Schwierigkeiten, außer der schicksalhaften Begegnung mit dem Schamanen. Gemeinsam mit den schönen Gedanken an Kordal kamen auch die Erinnerungen an sein Ende wieder hoch. Bei dem Gedanken an den Orkschamanen wollte Dron verächtlich ausspucken. Doch er war noch immer nicht vollends Herr über seinen Körper und statt im hohen Bogen wegzufliegen rann der Speichel nur in seinen Bart hinunter. Alles fühlte sich verlangsamt und unwirklich an, als er unter großer Anstrengung seinen Arm hob, die Spucke wegwischte und wieder einmal in seinem Innersten Rache für den Tod seines Freundes schwor.
    Der Hunger aber war so stark, dass er schlussendlich die drüben Gedanken aus Drons Kopf vertrieb und er wand sich mit belegter Stimme seinen neuen Gefährten zu: „Ihr glaubt gar nicht, was ich für einen Hunger habe!“ Wie zur Bestätigung rieb er sich über den leeren Bauch. Ein Lächeln legte sich auf das friedvolle Gesicht Grameors als er aufstand und seine Hand auf die Schultern des Anderen legte. „Das kann ich gut nachvollziehen, allerdings wirst du dich noch gedulden müssen! Du bist noch nicht so weit, dein Körper würde feste Nahrung noch nicht vertragen!“
    Mit gemischten Gefühlen starrte Dron auf den Lederbeutel, den ihm der Albino ohne ein weiteres Wort reichte. Schon einmal hatte er statt einer deftigen Mahlzeit nur diese fade, geschmackslose Flüssigkeit zu sich nehmen dürfen. „Ich glaube die Zeit ist eindeutig reif für etwas anderes! Egal was, ich brauche was anständiges, notfalls gib mir ein bisschen von dem Brot!“, begehrte er auf, doch der tadelnde Blick des älteren ließ ihn verstummen.
    Dron sträubte sich nicht länger. Der Respekt gegenüber der Erfahrung des Alters war eines der Dinge, die junge Zwerge bereits sehr früh lernten. Außerdem musste Grameor als Runenschmied ja am besten wissen, wie man mit den Folgen der Magie umzugehen hatte. Auf den Rat des Älteren hörend nahm er den Trinkbeutel entgegen, nestelte umständlich an dem Verschluss herum, bis er ihn schließlich auf bekam und nahm einen tiefen Schluck aus dem Lederbeutel.
    Noch ehe der Schluck den Weg durch seine Kehle gefunden hatte, fing er an zu würgen und versuchte das Gebräu mit aller Macht wieder auszuspucken. Ein weiterer Blick Grameors, dies mal mit deutlich warnendem Charakter ließ ihn innehalten und mit angewidertem Gesicht schluckte er den Rest der Flüssigkeit hinunter. Hatte die Flüssigkeit noch zuletzt neutral geschmeckt und sich lauwarm angefühlt, so wirkte diese nun kochend heiß und es fühlte sich an, als hätte er sich den gesamten Mund verbrannt. Zusätzlich hinterließ das Getränk einen gelinde gesagt absolut widerlichen Nachgeschmack auf seiner Zunge. Die Reste der Magie, unter denen er beim letzten Mal noch gestanden hatte, hatten augenscheinlich nicht nur seinen Körper paralysiert.
    Sein fragender Blick löste ein schallendes Lachen von Klingir aus. Dieser bog sich vor Freude auf dem Stein, auf dem er Platz genommen hatte, stieß seinen Bruder den Ellenbogen in die Rippen und unterbrochen von weiterem Gelächter stieß er hervor: „Ich hab mir bei seiner ersten … Reaktion auf deinen … Spezialtrunk schon Sorgen um ihn gemacht…, es schien ihm ja fast zu schmecken!“ Als er sich wieder in etwas beruhigt hatte prostete er Dron verschmitzt grinsend zu und nahm einen tiefen Schluck Zwergenbier, aus seinem Humpen. Dann griff er nach dem mittlerweile fertig gegrillten Fleisch.
    Ein säucherliches Lächeln auf den Lippen brummelte Dron ein kurzes „Hauptsache es hilft!“, in seinen Bart und erwiderte mit einer ruckartigen, kaum kontrollierten Geste, den Gruß. Auch Grameor stimmte in den Gruß ein und nickte Dron bei seinen Worten weise lächelnd zu. „Trink noch ein bisschen!“, forderte er Dron auf und zwinkerte ihm zu. Dann griff auch er nach dem Fleisch. Sich zusammennehmend und noch einmal laut aufseufzend wandte sich Dron wieder seiner flüssigen Mahlzeit zu, während sein Magen von Wildschweinbraten träumte und schwärmte.

    Doch bereits nach der nächsten Nacht ging es Dron schon bedeutend besser. Die Kraft kehrte langsam aber sicher zurück, die Schwäche in seinen Gliedern verschwand. Mit jedem weiteren Tag konnte er sich besser bewegen und fühlte sich weniger zerschlagen. Das Tastgefühl kehrte in seine Finger zurück, die Taubheit wich aus seinen Beinen und sein Kopf entledigte sich des bleiernen Kopfschmerz, der ihn schier zu Boden gedrückt hatte. Als endlich auch der verschwommene Schleier, der sich über sein Augenlicht gelegt hatte, verschwand, fühlte sich Dron fast wie neugeboren.
    Drei Tage der Ruhe waren vergangen. Drei Tage, in denen er mit den Auswirkungen der Magie gerungen und sie endgültig verdrängt hatte. Grameor war ihm dabei eine große Hilfe gewesen. Er lehrte ihn, sich auf seine inneren Kräfte zu verlassen, ihnen zu vertrauen, auch wenn sie gerade nur schwach ausgeprägt waren. Durch Training leitete Grameor den aus der Magie zurückgekehrten dazu an, wieder zu seiner alten Stärke zu finden. Am ersten Tag hatten sie noch mit lächerlich kleinen Bewegungsabläufen begonnen, denn so etwas Einfaches wie die Finger gegeneinander zu bewegen war Dron schon schwer gefallen. Am Schwersten aber war es zunächst gewesen, die Arme seitlich auszustrecken, dann zu beugen und mit dem Zeigefinger seine Nase zu berühren. Dron hatte es mehr als gewurmt, dass so einfach Dinge ihm so schwerfielen und selbst der aufmunternde Kommentar Klingirs, dass ihm das nach so manch durchzechten Nacht auch nicht immer möglich sei, hatte nur ein müdes Lächeln im von Sorgen geplagte Gesicht Drons zur Folge.
    Seine Fortschritte aber waren beachtlich, schon bald konnten sie zu Gleichgewichtsübungen übergehen, damit der Zwerg wieder stabil stehen und schließlich bewegen konnte. Mit dem Beginn des vierten Tages fühlte sich Dron fast wieder so, wie er sich vor seiner Auseinandersetzung mit der Magie gefühlt hatte und im Laufe des heutigen Tages war es so weit. Es galt aufzubrechen.
    Die Sonne ging gerade hinter dem Horizont auf und der Zwerg kniete auf einem Hügel, vor der Höhle, in der sie gelagert hatten. Er hatte einen kleinen Steinaltar gebaut, um die Überreste seines Ziehvaters in einer kleinen Zeremonie zu beerdigen. Sein Geist war frei und er fühlte sich seinem alten Freund gegenüber nahe. Seine Gedanken weilten bei all den schönen Momenten, die sie gemeinsam erlebt hatten und sein Blick wandte sich gen Himmel, an dem eine Krähe einsam seine Kreise zog.
    „Mögest du in die Hallen der Altvorderen einziehen und mit ihnen gemeinsam feiern und trinken. Wir werden uns dort wiedersehen, aber noch nicht! Jetzt noch nicht! Ich habe hier noch etwas in deinem Namen zu erledigen“, sprach Dron, den Blick gen Himmel gewandt, seine Gedanken aus. Die Krähe beantwortete seine Worte mit einem Krächzen und stürzte auf den Zwerg hernieder. Sanft abbremsend landete der Vogel einige Meter von ihm entfernt auf einem kleinen Felsen und beobachtete ihn mit seinen Augen.
    Wie aus den Tiefen seiner Selbst stieg eine Erinnerung an eine Krähe, die ihn verteidigt, in Dron hoch. „Du bist immer noch bei mir, nicht war alter Freund“, sprach Dron zu dem Tier und streckte behutsam seine Hand aus. Die Krähe legte den Kopf schief krächzte noch einmal und erhob sich in die Lüfte. Grameor, der gerade aus dem Höhleneingang getreten war, war überrascht über die Reaktion Drons, konnte sich aber keinen Reim darauf machen und beschloss es dabei zu belassen.
    Kurz darauf waren die drei Zwerge gemeinsam auf dem Weg und zogen in Richtung Süden dem Orkterritorium entgegen. Dron war froh, dass die beiden Brüder ihn bei seiner Reise begleiteten, zwar hatten sie keinen persönlichen Groll gegen dem Schamanen, der grundsätzliche Hass der Zwerge auf die Orks reichte als Motivation für eine solche Reise aus. Außerdem war Klingir immer auf der Suche nach Abenteuern, eine Eigenschaft, die Grameor zwar nicht teilte, doch er fühlte sich verpflichtet, auf seinen kleineren Bruder zu achten.
    Klingir war den anderen beiden voraus und erkundete den Weg, der vor ihnen lag. Die Spur des Schamanen war mittlerweile kaum noch erkennbar. Als ungeübter Fährtenleser war Dron völlig aufgeschmissen und wusste die Zeichen nicht zu deuten. Die Richtung, die der Schamane eingeschlagen hatte, hätte er vielleicht noch erraten, doch ohne Klingirs Fähigkeiten, da war er sich sicher, wäre seine Suche wahrscheinlich schnell zu Ende gewesen. So aber war er zuversichtlicher, den Hexer aufzuspüren und seiner gerechten Strafe zuzuführen. Sie waren ihm auf der Spur, sie folgten ihm auf seinem Weg zurück ins Orkgebiet, in das er gezogen war um seine Wunden zu lecken.

  • Ich mach dann einfach mal weiter.. vielleicht kommt ja noch was :P

    Widerstand!



    Der Dorfplatz der Siedlung des Norgoclans war völlig überfüllt. Jeder Ork des Stammes und des gerade angekommenen, neuen Waaghs schien sich versammelt zu haben und versuchte nun unter Hauen und Stechen einen möglichst guten Platz für das folgende Spektakel zu ergattern. Natürlich war der Platz in der Mitte des Dorfes nicht dafür ausgelegt, so vielen Zuschauern eine vernünftige Sicht auf zwei einzelne Orks zu geben, weshalb schon eine große Schlägerei im Gange war, bevor der eigentliche Machtkampf überhaupt losging.
    Es gab keine Ordnung, überall herrschte Chaos. Orks unterschiedlicher Stämme fielen durcheinander, schlugen aufeinander ein, schubsten und schoben, um sich in die entscheidenden Positionen zu bringen. Es herrschte Krieg und nur unter der Verteilung einer Vielzahl von Kopfnüssen, Backpfeifen und anderen erniedrigenden Bestrafungen schafften es die Unterbosse den weitläufigen Einsatz von Hieb- und Stichwaffen zu unterbinden. Die Einzigen, die noch nicht auf dem Kampfplatz erschienen waren, waren die eigentlichen Konkurrenten.
    Menjor, der Boss des hiesigen Norgoclans, pflegte sein ganz spezielles Ritual. Vor jedem Zweikampf setzte er sich alleine in sein Zelt und langte noch einmal richtig zu. Vor ihm stand ein großes, über einem Feuer gebratenes Wildschwein. Hier und da schauten aufgrund der überhasteten und schlecht durchgeführten Häutung noch Borsten des Fells aus der dicken, schwarzen Kruste, die das Fleisch umgab, doch das störte den Orkboss wenig. Auch der Apfel, den irgendjemand in das Maul der Kreatur gestopft hatte, blieb unbeachtet. Menjor interessierte sich nur für das Fleisch, das Fleisch, dass er mit einem großen Messer von dem Braten säbelte und sich laut schmatzend in den großen Mund stopfte.
    „Fleisch macht stark, Fleisch bereitet dich auf alles vor, was dir in die Quere kommt“
    So lautete sein Motto und Menjor war stolz darauf. Am heutigen Tage galt es mal wieder die Wahrheit hinter dieser Aussage zu unterstreichen und einen weiteren Emporkömmling zu zerschmettern.
    Während sein Konkurrent in vollen Zügen das Wildschwein genoss stand Guznak mit glasigen Augen in seinem eigenen Zelt, das seine Untergebenen hastig errichtet hatten. Vor ihm stand Gormak, der die volle Kontrolle über den Orkboss übernommen hatte und die Verbindungen zwischen ihm und seiner Marionette ein weiteres Mal stärkte und verbesserte, damit in dem kommenden Kampf nichts schief ging. Denn Gormak war sich sicher, die heutige Bewährungsprobe würde deutlich härter werden, als der Kampf gegen den ehemaligen Boss des Grogoclans.
    „Aber mit meiner tatkräftigen Unterstützung wirst du auch dieses Hindernis auf dem Weg zu deiner glorreichen Zukunft meistern und deinen Gegner im Staub der Arena bluten lassen!“ Während seiner Worte berührte der Schamane den vor ihm stehenden Ork mit zwei Fingern der linken Hand an der Schulter. Als würde er aus tiefem Schlaf erwachen schüttelte sich Guznak kurz, die Schärfe kehrte zurück in seinen Blick und als er aus dem Halbdunkel des Zeltes ins Freie trat war all die Unsicherheit, die ihn noch beim Eintreten desselbigen beherrscht hatte, verschwunden. Er warf den Kopf in den Nacken, ließ ein markerschütterndes Gebrüll ertönen und schritt mit großen Mengen durch die sich teilende Menge, um zum eigentlichen Kampfplatz zu gelangen.
    Wenige Minuten später war der Kampf bereits im vollen Gange und beide Gegner umkreisten sich lauernd. Nur kurz dauerte diese Phase des Abtastens an, dann riss Menjor sein Schwert hoch und zielte mit einem gewaltigen Abwärtshieb auf sein Gegenüber. Mit hoch über dem Kopf erhobenem Schwert parierte Guznak den Hieb des Rivalen und ließ in schneller Folge eine Reihe von Stichen und Schlägen folgen, die den Anderen in die Defensive drängte. Doch keiner der Hiebe war in der Lage, die Deckung seines Gegenübers zu durchdringen. Ein weiteres Mal durchschnitt die Klinge Guznaks nur die Luft. Menjor war in die Knie gegangen und zielte mit einem schnörkellosen Stich direkt auf des Gegners Bauch.
    Knapp konnte dieser dem Stoß ausweichen, geriet aber bei dem Ausweichmanöver aus der Balance und brauchte einen Moment, um sein Gleichgewicht wiederzufinden. Seine Chance witternd setzte Menjor nach und ließ einen Hagel aus Hieben und wuchtigen Schlägen auf den Herausforderer herniederprasseln. Guznak aber hatte sich bereits gefangen und parierte die Attacken mit erhobenem Schwert. Die beiden schartigen Klingen verkeilten sich ineinander und beide Orks nahmen die jeweilige Linke zur Hilfe und kämpften nun mit schieben und drücken um den Vorteil im Kampf. Die Zähne der Beiden knirschten und ihre stoßartig aus ihren Mäulern hervorbrechenden, stinkenden Atemwolken vermischten sich miteinander, da die vor Anstrengung zusammengekniffenen Gesichter nur wenige Handbreit voneinander entfernt ruhten.
    Obwohl beide ihre gesamte Kraft aufbrachten, war keinerlei Bewegung zwischen den Beiden zu erkennen. Keiner vermochte den Anderen zurückzudrängen, oder aus dem Gleichgewicht zu bringen und die aufgewandten Kräfte neutralisierten sich gegenseitig. Plötzlich aber änderte sich dieses Gleichgewicht.
    Von einem Moment auf den anderen fühlte Guznak neue Kraftreserven in seinem Innern. Mit einer letzten Anstrengung stieß er Menjor von sich und rammte noch ehe dieser sich wieder gefangen hatte sein Knie tief in dessen Bauch. Pfeifend entlud sich die Luft aus den Lungen des Bosses des Norgorclans und nur Bruchteile später zog ihm Guznak seine Klinge tief über den Schwertarm. Schwer getroffen taumelte Menjor zurück und ein Raunen ging durch die Umstehenden, als Guznak nachsetzte und dem bereits Verwundeten eine neue Wunden in der linken Flanke zufügte.
    Guznak sprang zurück und kam so außerhalb der Reichweite des Schwertes von Menjor zum stehen. Dieser nutzte die kurze Kampfpause um seine Schwerthand zu wechseln, da sein rechter Arm nicht länger zum Kämpfen zu gebrauchen war. Guznak beobachtete die unbeholfene Art, mit der der Herausgeforderte ihm die Klinge entgegenstreckte und wusste instinktiv, dass von Menjor mit der Linken als Schwerthand kaum mehr eine Gefahr ausging. Beifall heischend blickte er sich um und bleckte die gewaltigen Hauer. Dann sprang er vor und entfesselte eine Reihe neuer Attacken. Er fegte das zur Abwehr erhobene Schwert zur Seite und landete einen Treffer um Treffer. Wie im Rausch stieß Guznak nun immer wieder vor und Menjor war nicht mehr in der Lage sich der Angriffe zu erwehren. Dann sprang er zurück und ließ sich erneut feiern.
    Ohne zu attackieren und leicht schwankend stand Menjor vor dem jubelnden Guznak und war völlig am Ende seine Kräfte. Blut rann aus mehr als einem Dutzend kleiner und größerer Schnitte, die ihm Guznak durch seine schnellen Vorstöße zugefügt hatte. Seit der Verletzung des Schwertarms war es dem Boss des Grogoclans spielend leicht gefallen, die Verteidigung Menjors zu durchbrechen, ohne dass dieser selbst in der Lage gewesen war, einen eigenen Treffer zu landen. So langsam machte sich in dem Gehirn Menjors die Erkenntnis breit, dass er diesen Kampf nicht gewinnen konnte und sein Gegner nur noch mit ihm spielte.
    Heftig nach Luft ringend betrachtete Menjor seinen Gegner, der immer noch mehr mit der Menge als mit ihm beschäftigt zu sein schien und ihm wurde klar: Er wollte nicht sterben, er war noch immer der Boss des Norgoclans und er konnte durchaus noch eine bedeutende Rolle in einem von Guznak geführten Waagh spielen und ein ruhmreicher Orkanführer werden. Diese Überlegung führten Menjor dazu, eine für einen Ork absolut inakzeptable Reaktion durchzuführen. Er kniete sich auf den Boden, streckte sein Schwert weit von sich und bettelte um Gnade für sein Leben.
    „Töte ihn“, erklang der klare, knappe Befehl, den Gormak telepathisch an Guznak sandte. Doch Guznak rührte sich nicht. Tief in seinem Innern wehre sich Guznak gegen den Befehl des Schamanen, der völlig im Gegensatz zu seiner eigenen Einstellung stand. Die umstehende Orkmeute starrte gebannt auf die beiden Orkbosse in ihrer Mitte und beobachtete jede Regung der Beiden. Selbst die Streitigkeiten um die besten Plätze unter den Orks der beiden Clans, die auch während des Zweikampfes erbittert weitergeführt wurden, waren kurzzeitig beigelegt und alle hielten den Atem an. Menjor schielte vorsichtig zu Guznak hinauf, Hoffnung blitzte in seinen Augen auf. Er war sich sicher, Guznak würde ihn nicht töten, sein Leben würde nicht hier und heute enden. Das Mitleid für sein Gegenüber zeichnete sich deutlich in den Gesichtszügen von Guznak ab und entlockte Menjor einen tiefen Seufzer.
    Innerhalb von Sekunden jedoch, veränderte sich Guznaks Gesichtsausdruck dramatisch. Ohne erkennbaren Grund verwandelte sich sein Gesicht in eine verzerrte Grimasse und er stach ansatzlos zu. Menjor griff fassungslos nach dem Schwert in seinem Hals und sein aus ihm herausquellender Lebenssaft rann durch seine Finger. Er spürte wie mit seinem Blut das Leben seinen Körper verließ. Ein letztes Mal hob Menjor seinen Blick und bevor seine Sicht endgültig verschwamm sah er einen Sieger vor sich stehen, der noch fassungsloser als er selbst über den tödlichen Stich war. Völlig starr konnte Guznak die Augen nicht von dem gurgelnd vor ihm zusammensinkenden Orkboss abwenden. Die Stimmung in der ihn umgebenden Orkmeute war angespannt und es herrschte eine Totenstille auf dem Dorfplatz, einzig Gormak lächelte zufrieden in sich hinein.

  • Deine Geschichte gefällt mir immer besser auch wenn ich lange nicht mehr on war. Ich finde dein Schreibstil verbessert sich immer weiter. Ich bin echt gespannt wie es weitergeht, ich freu mich schon aufs Finale wenn Dron und Gromak aufeinander losgehen^^


    Mach weiter so

    Warhammer 40.000
    Necrons 3000 Punkte

  • Schön, mal wieder was von dir zu hören / lesen! Wie so oft bin ich sehr angetan von deinem Schreibstil, der sich sehr flüssig liest und mir die Ereignisse vor meinem geistigen Auge abspielen lässt sowie der Story allgemein, habe nichts zu bemängeln und möchte hinzufügen, dass ich mich ganz klammheimlich in deinen verschlagenen Ork-Schamanen verguckt (nicht in DIESEM Sinne...) habe und schon gespannt bin, was Gork und Mork mit ihm und seinen Marionetten im Sinn haben. Wo anfangs noch das leicht "unorkig" Verhaltensmuster des Schamanen kritisiert wurde, so gefällt mir das Motiv des cleveren Ränkeschmieds mit einer leichten Machtbesessenheit unter dem Haufen brüllender Ork-Deppen nun ausgesprochen gut.
    Auch Dron beginnt immer mehr, mein Interesse zu wecken und ich frage mich, ob sein Groll ihn letztendlich in die Erlösung oder in sein Verderben führt... Ich könnte mir beides vorstellen. Abwarten.
    Zum Abschluss noch eine kurze Frage: Hast du die Parallele zwischen Drons und Gormaks Handlungssträngen mit dem Wildschweinbraten absichtlich eingebaut? das fiel mir auf und ich musste unwillkürlich schmunzeln. Fand ich irgendwie gut.
    Sorry übrigens, dass ich so selten kommentiere. Du sollst aber wissen, dass ich deine Storys immer weiterverfolge und mit großer Freude lese! Aber wenn mir nichts einfällt, dass ich dir sagen möchte, lasse ich es doch lieber ganz... :O
    MfG die rote Ratte

    "We shold forgive our enemies, but not before they are hanged."
    Heinrich Heine

    [b]Das Projekt 500er
    Necrons die Garde des Sepet-en-Ra (Der Herold der Abyss erhebt sich abermals...)
    Vampirfürsten, in Arbeit: die Frau, die Finsternis anzieht